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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.09.1883
Physical description: 8
. Kl. fl. 13.40. Dieselben haben Erst jetzt, auf der Treppe, dachte ich wieder eine Gültigkeit von 12 Tagen. Die Rückfahrt Wilhelm, aber wo sollte ich ihn jetzt finden ann mit jedem beliebigem Zuge unternommen! im Gewühl der Fortdrängenden, an die Seite werden. — Am 19. dS .war wie dem JnnSb. Tgbl. o-r beioen Damen gefesselt. Ach waS, hatte er geschrieben wird, der so stille .Schneeberg' doch meinen Hut und feinen eigenen Filz, eS der Schauplatz einer sehr aufregenden, blutigen blieb mir nichts übrig

: .Wir wollen hinüber gehen, wollen Sie .Lieber Wilhelm! Heute Abend ist Juristen» I nicht Mama den Arm bieten . . .' ball, trotz meiner Dir bekannten Abneigung gegen Ich erschrack zu Tode. Noch ehe ich mich Bälle muß ich dort erscheinen, Du kannst leicht fassen konnte, hatten sich Mutter und Tochter in errathen warum. — .sie'wird dasein. Möchtest meine Arme .getheilt', wir betraten daS Freie. Du mir nicht Deinen Claque borgen, Du erhälst! Glücklicherweise war eS eine milde Nacht deS ihn unbeschädigt

wieder.' ! scheidenden WinterS und in meiner Verfassung Wilhelm antwortete umgehend: l km die Erkältungsgefahr gar nicht in Rechnung. .Einziger Freund l Du thust meinem Elaque! Die Nachtluft wehte mir die aufgelösten und zu viel Ehre an. Wie gerne würde ich daS I zerzausten Locken inS Gesicht, daß ich kaum vor Prachtstück Deinem FamuluS gleich mitgegeben mich sah; ich konnte eS nicht verhindern, denn haben, wenn ich nicht selbst beabsichtigte, den meine Arme waren nicht frei, in einer Hand Juristenball zu besuchen

d«S HauseS Übersehen heute Abend!' wir endlich am Ziele waren. Mama zog einen sammt Inhalt zum wenigsten gleichkommen soll. trafen unS zufällig gleich in der Gar» l großen Schlüssel auS der Tasche ihreS Seiden- Ueber die EntstehungSursache deS Feuers gie t Wilhelm hatte einen bequemen Filzhut I kleiveS,— ich entriß ihr denselben und bohrte abgelegt unter seinem Frack einen Claque —l ihn hastig inS Schloß, dabei entfiel mir zu unsern gemeinschaftlichen Claque hervorgezogen, guterletzt daS elende

« eine Polka —lmit der Hast eineS Verbrechers schob ich die eine Mazurka — «in Galopp; — ich gedachte! Beiden inS HauS, — denn sie wären im Stande sehnsüchtig ihrer, die vielleicht just mit Wilhelm I gewesen, mir suchen zu helfen, und wenn sie daS durch den Saal schwebte und ihn dadurch ver» l Geheimniß entdeckt halten . . . hinderte, sein Wort einzulösen. Endlich, endlich! Rasch iaS ich die Hutkrempe vom Trottoir kam er, wir tauschten die Hüte, er zwängte sich lauf und nun im Trab nach Hause

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 07.08.1886
Physical description: 10
. Der Stephanie-Tag wird im Lager festlich begangen werden. — Der ungari sche Minister-Piäsident v.Tisza hat sich am 4: ds.an das kaiserliche Hoflager nach Zschl be geben. (Aus Gastein) wird der „N Fr zz,. vom 4. ds. telegraphirt: »Das regnerische. M Wetter hinderte auch heute Vormittags den Kaiser Wilhelm, einen Spaziergang zu unter, ew» Erst gegen 1 Uhr Mittags verließ der KM das Badeschloß, um der Gräfin Grünne ein,. Besuch abzustatten. Fürst Bismarck prow. nirte trotz der unfreundlichen Witterung länqw

Zeit auf dem Kaiserwege und begab sich dann in die Villa Meran, wo er der Hofdame FiS«. lein v. Majlath eine Visite machte. Nachmitta -z um 4 Uhr gab der Kaiser Wilhelm in seinen Appartements ein Galadiener zu sechzehn M. cken. An demselben nahmen Kaiserin El i s abetb Fürst und FürstinBismack, der Statthalter»! Elsaß-Lothringen, Fürst Hohenlohe uud Ei. mahlin, Baron Nopcsa, Fräulein v. MajlM und die Suite des Kaisers theil. Als die Kaiserin welche in Begleitung des Fräuleins v. Majlath

vor dem Badeschlosse vorfuhr, die Equipage v-r> tassen und das Vestibüle betreten hatte, eilte ihr Kaiser Wilhelm entgegen, küßte ihr die Hand und geleitete sie in den Empfangssalon. M darauf begaben sich die Gäste Kaiser Wilhelm'! in den Speisesaal und nahmen vor den durch Karten bezeichneten Gedecken Platz. An der Spitze der Tafel saß Kaiserin Elisabeth, ihr zur Rechten nahm Kaiser Wilhelm, zur Linken Fürst Bismarck Platz. Während der Tafel conversirk Kaiserin Elisabeth lebhaft mit Kaiser Wilhelm, sowie

mit dem Fürsten und der Fürstin BiZ- marck. Nach dem Diner, welches eine Stuck gedauert hatte, begaben sich die Herrschaften u den Empfangssalon, woselbst noch kurze Zeit Cercle gehalten, Um 5 Vz Ulzr verließ die Kaiserin das Badeschloß. Kaiser Wilhelm begleitete dil hohe Frau bis auf die Terrasse und verabschie dete sich dort in herzlichster Weise. Kurz daraus verließen auch Fürst und Fürstin Bismarck. so wie Fürst Hohenlohe und Gemahlin das Bade- schloß.' (Amtliches.) Der U>'terrichtsminister

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 10.03.1888
Physical description: 16
Wilhelm. Alle anwesenden Prinzen waren gleichfalls im Palais. Von halb 1 bis 1 Uhr war Oberhofprediger Kögel beim Kaisers Samstag verläßt der Kronprinz'San Remo, Der Kaiser empfi-'g kurz vor 2 Uhr die Kaiserin und seine Tochter, um 2 Uhr den Reichskanzler, mit welchem er sprach. Gegen 3 Uhr verließ der Kanzler das Palais. Prinz Heinrich und daS großherzoglich hessische Paar reifen heute Abends von San Remo nach Berlin ab. Da daS bessere Allgemeinbefinden deS Kronprinzen andauert

Kranz- und Gnaden- MW aus 200 Schritte. ^ i^^FortbildungSvertin.) Abend» S Uhr. im Ver- 'a!schuß Monatsversammlung. ^ldun >Telegramme der „Meraaer. Zeitung'. Berlin. 9. März. Kaiser WilhelM ist heute 8'/a Uhr Morgensj gestorben. Wien, 9. März. Im A bg-ordnete n- Hause theilte Präsident S m o l k a heute die Kunde von dem TodeKaiserWilhelmS mit und würdigte daS Ereigniß in einer Rede, worauf die Sitzung geschlossen wurde. - Berlia, 9. März, 4 Uhr 30 MinHGestern Nachmittag gegen 5 Uhr war der Zustand

des Kaisers schon so bedenklich, daß die ganze Ge- neralität sich um Moltke und die ^hohe Beam tenschaft um BiSmarck versammelte,, sowie die persönliche Dienerschaft deS Kaisers im Palais daS Ableben deS Kaisers erwartete, z Der Zchwächezustand nahm zu und Leibarzt Lauer sagte für die nächste Viertelstunde daSZAushören der Herzthätigkeit voraus. Die Voraussage erfüllte sich scheinbar und nach 5 Uhr IS Min. glaubten Lauer und Prinz Wilhelm einen Augenblick, der Tod sei bereits eingetreten. Schon

waren, leisteten dem Kaiser Friedrich Wilhelm den Eid. Um 11 Uhr begab sich Fürst BiSmarck in dm Pr-ch'sch-»L-i,d,°g. w° Mwist-r.PiSsid -.It »--W.h.d-U z-m-b Puttkamer den Tod des Kaisers mit von Thränen» mann auf das Angelegentlichste empfehlen, welche da« erstickter Stimme anzeigte. Präsident Köller schloß N°'eÄ^ a^UnrKlmäßÄi^ die Sitzung hierauf mit den Worten: „Gott leiden, haben dasselbe mit größtem Erfoig angewandt schütze das Kaiserhaus und das Vaterland!' Kaiser Friedrich Wilhelm soll Sonntag früh

in Berlin eintreffen; die Beisetzung Kaiser Wil helm» findet erst nach acht oder zehn Tagen statt. Wiev, 9. März. In der Physiognomie der Straßen drückt sich der Eindruck , der Todesnach richt auS. Die Extrablätter sind in Aller Händen. Die Hostheater bleiben heute geschlossen. Zum Leichenbegängnisse dürfte der Kronprinz nach Berlin gehe». Berlin, 9. März. Kronprinz? Friedrich Wilhelm reist über Verona, Ala, Brenner, München direct hieher. gSgewerbe Meran— lw den 11. März, Nachmittags d-i Lass Pari

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1888
Physical description: 8
. Im ungarischen Oberhause hielt am SamStag der Prä sident Vay eine Ansprache, welche besagt, der Tod des Kaisers Wilhelm habe alle gebildeten Nationen im Innersten erschüttert. Der Verewigte war der Ver bündete Oesterreich-Ungarns, aber nicht allein das, sondern anch der innigste Freuud unseres Königs. Aus innigstem und tiesgerührtcm Herzen segne ich das Andenken des verblichenen Herrschers nnd glaube, dass die Mitglieder uuter dem Eindruck der ergreifen- den Gefühle dem Antrage auf Vertagung zustimmen

Kaiser Friedrich. San Reino. Tief ergriffen durch Dein so rührendes Telegramm drängt es mich. Dir und der Kaiserin meine innigste Theil nahme an dem unersetzlichen Verlust auszusprecheu und Dich nm die Fortdauer treuer Freundschaft zu bitten. Luitpold.' Der König von Württemberg richtete ein herzliches Beileidstelegramm an Kaiserin Augusta und beauftragte den Prinzen Wilhelm, den Prinzen von Weimar und den Herzog Albrecht mit der Reife nach Berlin zur Beisetzung und ordnete sechswöchentliche

Hoftrauer an, ebenso der Großherzog von Baden. Sogleich nach dem Tode des Kaisers Wilhelm theilte der neue Kaiser auch dem Papste das Hinscheiden telegraphisch mit. Der Papst fertigte alsbald Bei leidstelegramme an den Kaiser, die Kaiserin Augusta und den Kronprinzen Wilhelm ab. Der Staats- secretär stattete nach amtlicher Notification dcS TodeS Herrn v. Schlözer einen Beileidsbesuch ab. Der „Monitenr de Rome' sagt bezüglich des Kaisers Friedrich, Europa betrachte ihn als einen Fürsten des Friedens

werden sich die Großfürsten Wladimir, NikolanS und Michael nach Berlin begeben, um als Vertreter des Kaisers Ale xander HI. und des kaiserlichen Hanses den Leichen- feierlichkeiten des Kaisers Wilhelm beizuwohnen. 'Aus AnlasS des Todes des Kaisers Wilhelm ist die Schließung der russischen Hoftheater für drei Tage angeordnet worden. Ihre Majestäten der Kaiser nnd die Kaiserin und die Mitglieder der kaiserlichen Fa milie und zahlreiche Personen ans den hohen Kreisen der <st. Petersburger Gesellschaft erschienen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.04.1882
Physical description: 4
, welche von denselben in der Garderobe aufbewahrt wurden, find mitverbrannt. Literatur, Lnust und Wissenschaft. 5 Ocircrreichischc Dorfgeschichten. Redigirt und herausgegeben von Heinrich Äempf. Dieses neue Journal soll Die Kinder des Elends. Roman aus dem Leben einer großen deutschen Handelsstadt, Wahren Thatsachen nacherzählt von I. Steinmann. (43. Fortsetzung.) So gab Wilhelm Theresa 's Wünschen nach und sie zeigte sich ihm unendlich dankbar für sein Ent gegenkommen. Dennoch, es ließ sich nicht leugnen, befriedigte Wilhelm

Gefühls nicht erwehren. So waren rasch ein paar Stunden mit Plänen für die Zukunft vergangen. Selbstverständlich wollte Theresa ,am ihre Absicht, sich ein Engage ment bei einer bedeutenden Bühne zu suchen, auf geben und Wilhelm war auch der Meinung, daß ihre Stimme unmöglich für eine solche ausreichen könne. sich vorzugsweise die Veröffentlichung von Dorfgeschich ten, aus der Feder bekannter und beliebter Schriftsteller, zur Aufgabe machen. Der erste Jahrgang wird Erzählungen und mitunter Ge dichte

veranlaßte Wilhelm, sich den ärm lich gekleideten Mann noch einmal anzusehen und er erschrack beinahe bei dem Anblick der Rohheit, die sich in den Mienen desselben ausdrückte. „Ich habe Ihnen wiederholt gesagt, daß ich Ihnen darüber keine Auskunst geben will,' sagte der Portier. „Lassen Sie mich mit Ihren Fragen in Ruhe.' Wilhelm entfernte sich eiligst; er ärgerte sich, daß er nur eine Secunde bei dem Anblicke des Mannes verloren und häßlichen Gedanken Raum gegeben hatte. Was konnte dieser Mann von sei

? Sie, der Unglück und Elend so fern standen! Der Gedanke ließ ihn seine Schritte beschleunigen und bald wieder zu ihr zurückkehren. Sie war bereits in voller Toillette für den Abend, als er wieder bei ihr eintrat und empfing ihn mit einem zauberischen Lächeln, mit einer Miene, welche das Bewußtsein, zu gefallen, ver rieth. Wilhelm war weit entfernt, ihr eine solche übel deuten zu wollen. Sie war ja ein schönes, verwöhntes Mädchen, das keinen anderen Lebens zweck kannte, als sich zu putzen und zu gefallen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.04.1882
Physical description: 4
, der er versprochen hatte, sie nie zu ver lassen. Mehrere Tage vergingen und Graf Hochberg ließ sich nicht wieder sehen; dafür erschien jetzt aber Wilhelm Wiedebach täglich in den elegan ten Räumen und man sah ihn am Abend sogar in Theresa's Begleitung im Theater. In Ham burg sprach man bereits von dem Verhältniß nnd betrachtete die Verlobung des jungen Paares als ahe bevorstehend und zwar nicht mit großem Un recht. Wenige Tage hatten ausgereicht. Wilhelm voll ständig in Theresa's Netze zu bringen und es gab

beobachtend, welche eifrig nähten und doch zitterten, als ob Theresa gewußt hätte,, was sich in wenigen Augenblicken ereignen würde. Wilhelm dachte nicht mehr daran, daß er eines Tages gerade so gestanden hatte und einer anderen kleinen, fleißigen Hand zugeschaut, die nicht zitterte, weil sein Blick auf ihr ruhte, sondern vor Eifer, weil sie das tägliche Brod ver dienen mußte. Theresa hatte bisweilen die dunklen, glänzenden Augen zu ihm erhoben und dann senkten sich die veranlaßten, beistimmt

des künftigen Verhältnisses zu den occupirten Ländern, sind genan dieselben wie bei der Occupa- tiou, nämlich, die Länder für immer an uns heran zuziehen. Die Bevölkerung ist überzeugt, daß ihr materielles und moralisches Gedeihen nur im Anschlüsse an Oesterreich - Ungarn erreichbar sei. Zu der diesbezüglichen richtigen Behandlung sei reifliche allseitige Erwägung mit allen einschlüssi gen Factoren erforderlich. Berlin, 17. April. Kaiser Wilhelm ist gestern nach Wiesbaden abgereist und wird dort 4 Wochen

verweilen. Petersburg, 17. April. Bei der Station Spirowo, auf der Moskauer Linie, wurde eine Mine entdeckt. Wimpern auf die mit holdem Erröthen übergös sen en Wangen hinab. Da legte sich plötzlich sein Arm um ihre Gestalt und ein Kuß brannte auf ihrer Stirn. Theresa war fest davon überzeugt gewesen, daß dieser Moment bald eintreten würde. Der Würfel war gefallen und Wilhelm nun fest entschlossen, das Glück, welches ihm so lange den Rücken gekehrt hatte, an sich zu ketten. Er wollte sofort die Verlobung

veröffentlichen, um derselben dann in den nächsten Wochen die Hoch zeit folgen zu lassen. Dabei stieß er jedoch auf unerwarteten Wider stand. Theresa's Bitten gelang es, ihn zu bestimmen, die Veröffentlichung der Verlobung noch noch auf einige Zeit hinauszuschieben — das der Außen welt unbekannte Glück war ja ein doppeltes und bei ruhiger Ueberlegung mußte auch Wilhelm sich sagen, daß er wohl thun werde, seine Tante nach und nach auf das Kommende vorzubereiten. Er wußte, daß diese Verbindung sie betrüben

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.10.1888
Physical description: 4
, das „Jahr buch', zeichnet sich durch den gewählten, hochinter essanten und nützlichen Inhalt aus; dazu kommen auch mehrere recht trefflich ausgeführte Illustrationen. Eine wunderhübsche frische Erzählung: „Aus Leidenschaft' von Frz. Gotisch leitet das Jahrbuch ein. Dem Aufsatz „Des deutschen Reiches Trauerjahr' von Karl W. Gawalowski sind die Portraits der drei Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. beigegeben. Hochinteressant sind besonders die gediegenen Abhandlungen über das deutsche

verwendet werden, und der Ueberschuß soll zwischen Eiffel und der Gesellschaft vertheilt werden. Hleueste Uoft. (Zu Kaiser Wilhelms Heimfahrt) wird aus Innsbruck von vorgestern berichtet: Kaiser Wilhelm traf um 2 Uhr 27 Min. hier ein und promenirte mit Graf Herbert Bismarck kurze Zeit auf dem Perron. Um 2 Uhr 47 Min. erfolgte die Weiterreise. Der Perron war für Jedermann abgesperrt. (Das Radetzky-Denkmalkomite) in Wien beschloß über Antrag des Erzherzogs Albrecht, das Radetzky-Denkmal am Hos (woselbst

woll ten. wurden über ministerielle Verordnung poli zeilich ausgewiesen. Auch aus Stuttgart wurden französische Offiziere ausgewiesen, welche.' dort angeblich zum Studium der deutscheu Sprache weilten und sich durch militärische Beobachtungen verdächtig machten. Potsdam, 21. Okt. Kaiser Wilhelm ist heute Früh 3 Uhr IS Min. wohlbehalten in der Sta- tion Drewitz angekommen, wo er von der Kaise rin am Bahnhof erwartet wurde. Die Majestäten fuhren sofort nach dem Marmorpalais. vom, 21. Okt. Kaiser

Wilhelm ließ einen Lor beerkranz für die im Kampf gegen die päpstlichen Truppen 1870 gefallenen Italiener an der Bresche der Porta Pia aufhängen. — In Meffina ex plodirte eine Bombe unter den I-ensteriAes deut schen Konsulats. llitupl>vöxot Kr liroi lwÄ VorsrldorMdsr Ngmunlj üdsiss, In Innsbruck. Gedenket des Deutsche« Schulderem in Wette» tmd Spiele?, bei Festes asd m Seflsmste»?

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 22.06.1888
Physical description: 4
und glücklich war> feine Frau zu sein, mit dir, arme Mutter! Keine Mutter besaß einen solchen Sohn! Sei stark und stolz in deinem Kummer! Er ließ dich noch heute Früh grüßen. Victoria. — Nach einer Angabe gedenkt Kaiserin Victoria später in Hannover, nach einer anderen in Schloß Wil- helmShöhe bei Kassel zu wohnen, das ihr durch Kaiser Wilhelm I. letztwillig überlassen worden ist. (Ser „ZauoneikSuiz' Ln,pp) in Essen kaufte das Patent der neuen Maxim-Mitrailleufe um 2Vz Millionen Mark. (Aas Geschenk

in der Schweiz berichtet man den „M. N. N': In einer Höhen lage von 1600 Meier wurde bei Frauenkirch em Lärchenstamm gefällt, dessen Alter mindestens 550 Jahie betrug. Er hatte unten einen Durchmesser von 1.4 Meter. Neueste Jok. (Kaiser Wilhe lm und der Zar.) Aus Ber lin kommt die telegraphische Nachricht: Wiener Nachrichten signalisiren eine Zusammenkunft deS Kaisers Wilhelm mit dem Zaren in Deutsch land. wenn möglich jedoch nicht in Berlin, im Monat August und zwar anläßlich der Reise deS Zaren

nach Kopenhagen. — Dazu bemerkt ein Wiener Telegramm der „M. N. N.': Die Ge» rüchte von einer bevorstehenden Zusammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm und dem Zaren werden vrn keiner Seite bestätigt; sie find trotzdem nicht ohne Grundlage, wenn auch die Ea trevue erst im Herbst stattfinden dürfte. Der Trauerfeier für Kaiser Friedrich in der evangelischen Stadtkirche in Wien wohnte in Vetretung des Kaisers Erzherzog Karl Ludwig bei, ferner Graf Taaffe, sämmtliche Minister, alle Botschafter, das diplomatische Corps

wird, den außerordentlichen materiellen Opfern in der Zukunft Einhalt zu gebieten. Ariginal-Hetegramme. Budapest, 22. Juni. De? ungarische Reichs tag wurde bis zum 15. October vertagt. Nie». 22. Juni. Kaiser Wilhelm ll. wurde zum Oberstinhaber des Infanterie-Regimentes Nr. 34 ernannt. Das Hußaren -Regiment Nr. 7 heißt fortan Wilhelm II. Verli», 22. Juni. Zedtwitz lehnte die Berufung ab. Als Nachfolger Puttkammers wird nunmehr Achenbach genannt; nach einer anderen Meldung wurden mit dem Oberbürgermeister Miquel

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.06.1882
Physical description: 4
Vermuthung vorhanden. Eine Dame hat Herr Sardoni nach Hause begleitet — eine Dame hat den Mord begangen, oder ist min destens die Mitschuldige an demselben.' „Mein Herr, ich hoffe nicht, daß man es wagt, eine Dame zu verdächtige», Teilnehmerin eines Verbrechens zu sein, die so hoch über jeden derar tigen Verdacht erhaben steht, wie Fräulein The- resa Bordini,' unterbrach Wilhelm den Beamten. Ein feines Lächeln umspielte den Mund des selben. „Herr Wiedebach, es ist begreiflich, daß die Dame in Ihren Augen

gelüstet ist. Fräulein Bordini's Laufbahn begann in einein LatV; diam-tnt in Florenz und Graf Hochheim wird vermuthlich geneigt sein, Jhiun be reitwilligst weitere Auskunft über die Dame zu ertheilen.' Wilhelm stand noch sprachlos, als die Thür be reits hinter dem Crimiualbeamten in's Schloß ge fallen war. Seine Gestalt zitterte nervös und jeder Blutstropfen war ans seinem Gesicht gewichen. Keuchend rang sich der Athem über seine Lippen und seine Hand suchte nach einem Stützpunkt. Theresa's Laufbahn

, mit Wilhelm nicht von den Dingen zu sprechen, die sie in Erfahrung gebracht hatte, aber der Antheil, den sie an seinem Wohlergehen nahm, machte ihr ein Schweigen unmöglich. Zudem mußte sie wissen, welchen Eindruck das Ganze auf ihn ausgeübt hatte. Wilhelm sah, was in dem Herzen seiner Tante vorging. Es war ihm peinlich, mit ihm über The- resa Bordini zu sprechen, daher versuchte er allen etwaigen Fragen zuvor zu kommen. „Wir wolle» die Sache ruhen lassen, Tante, bis Licht hineingekommen ist,' sagte

er. „Theresa Bor dini ist nicht diejenige, für welche sich ausgegeben hat, aber ich kann sie nicht für die Mitschuldige an einem Morde halten. Ich sehe sie nicht mehr im Glänze der Schönheit und Unschuld vor mir, aber noch viel weniger kann ich mir ihre Stirn mit dem Stempel des Verbrechens gekennzeichnet denken.' „Du hast mit ihr gesprochen, Wilhelm? Sag' mir nur, wie nahm sie es auf, als sie suh, daß

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 24.03.1888
Physical description: 16
, welchem sie selbst in den wichtigsten Geschäften zur Seite stand, ein eng verknüpftes Dasein. Die Episode, bestimmt Frau von Schleinitz in nähere Berührung mit dem damaligen Prinzen von Preußen und seiner Gemahlin Augusta zu bringen, würde jetzt etwas unglaublich klingen, wenn die Wahrheit derselben nicht so allgemein bekannt wäre. Wer vermöchte jetzt eine Zeit auszudenken, in welcher Kaiser Wilhelm, dem sein Volk die größten Ehren, die größte Liebe erwies, die seit der römischen Cäsarenzeu einem Herrscher erwiesen wurden

, von denselben Berlinern hart an Leib und Leben bedroht, vor ihnen mit seiner Gemahlin flüchten mußte.. ES war am Abend des 19. März 1848, eine wüthende Volksmenge zog unter heftige» Drohungen gegen den Prinzen Wilhelm von Preußen vor dessen PalaiS. Der Prinz und seine Gemahlin flüchteten durch eine Hinterpsorte ins Freie. In Gesellschaft der Herrschaft befände,- sich die Palastdamen Gräfin Haacke und Gräfin Ortolla. Zum Glück für die Flüchtenden er kannten sie den eben vorüberrollenden Wagen des Grafen Nostiz

. Dieser ward angehalten und erhielt den Befehl, rasch zum Geheimrath Schleinitz zu fah?en, welcher in dem „Karlsbad genannten Theile Berlins eine Wohnung inne hatte. In größter Aufregung beriethen Prinz und Prinzessin Wilhelm mit dem Ehepaar Schleinitz, was zu thun sei. Die Situation er- heischte die höchste Vorsicht; denn der Besitzer des HauseS, in welchem die Verfolgten Schutz suchten, war ein eifriger Revolutionär und hält, den Prinzen unbedingt dem Volke ausgeliefert Prinz Wilhelm beschloß

vird abgelegt und in den Schrank gehängt; Gott lob, die Civilkleider passen. Nun wurde eilends die Flucht ins Werk gesetzt. Prinz und Prinzessin Wilhelm reisten als Geheimrath und Geheimräthin Schleinitz. Schleinitz selbst bestieg, als Lakai verkleidet, den Wagen, welcher nach Spandau jagte. In einem kleinen Gasthaus pandauS verbrachten die Flüchtigen die Nacht in einem herzlich schlechten Zimmer und erhielten am nächsten Tage eine Rechnung, welche der Prinzessin Augusta die Bemerkung entlockte

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 30.06.1888
Physical description: 12
, war in den letzten Tagen nach Berlin gerichtet, wo der junge Kaiser Wilhelm II. als der dritte Kaiser des neugeeinigten deutschen Reiches den rasch zweimal nacheinander ver waisten Thron seiner Väter bestiegen hatte. Man er wartete von der Thronrede des Kaisers, mit welcher er am letzten Montag den deutschen Reichstag eröffnete, eine Kundgebung, eine Botschaft des Friedens nnd man hat sich nicht getäuscht. Die Thronrede ist ebensowohl eine Aeußerung des nanonalen Kraftbewußtseins der Deutschen, ihres festen

und Mecklenburg - Strelitz, des Regenten von Braunschweig, der Herzoge von Meinigen, Altenburg ?c. :c., zu einer großartigen Kundgebung deutscher Einigkeit und Kraft. Die Thronrede, welche Kaiser Wilhelm verlas, besagt im Wesentlichen folgendes: Der Kaiser begrüßt zuerst mit tiefer Trauer die ver sammelten Herren. Er ist entschlossen, in ernster Arbeit auf den Wegen des Großvaters zu wandeln, die Reichs- gesetzgebung zu wahren und diese in demselben Sinne fort zuführen, wie fein Großvater es begonnen

während der Thronrede das Haupt. Nach der Verlesung der Thronrede drückte der Kaiser dem Fürsten Bismarck die Hand. Bismarck küßte die Hand des Kaisers. Der Reichstag beschloß die Thronrede durch eine Adresse zu erwiedern. Der preußische Landtag ist mit einer Thronrede er öffnet worden, in welcher König Wilhelm die Fortsetzung der inneren Staatspolitik seines Großvaters nnd Vaters verkündet und sich selbst als ersten Diener des Staates bezeichnet. Auftauchende Gerüchte behaupten, das im Laufe des Sommers Kaiser

Wilhelm dem Kaiser Franz Josef auf österreichischem Boden einen Besuch abstatten werde. Im Herbste soll dann eine Zusammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm und dem Ezaren stattfinden. Tiroler Chronik. Lienz, 30. Juni. Postalisches und Telegrafisches. Soeben lesen wir im Tiroler Amtsblatt?, daß von Heuer an und zwar mit der alljährlichen Functionsvauer vom 15. Juni bis 30. September in Schluderbach ein mit der dort bereits bestehenden Sommertelegrafen-Station Zu combinirendes k. k. Postamt in Wirksamkeit

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.02.1889
Physical description: 8
.^ Am Tage von Oeversee veröffentlichte Graf Attems zwei Briefe, welche der damalige König Wilhelm von Preußen uud Kroupriuz Friedrich Wilhelm an General Gab lenz gerichtet haben. Die interessante» Briefe haben folgende» Wortlaut: Herr Feldmarschall-Lieuteiianl! Sie habe» während des ersten Abschnittes des kriegerischen Unternehmens, welches ich in Verbindung mit Ihrem Mo narchen, den» Kaiser von Oesterreich Majestät gegen Dänemark auszuführen genöthigt worden bin, in hohem Grade den Er- Wartungen

eine würdige und tapfere Brust zieren soll. Berlin, 27. Februar 1364. Ihr wohlgeneigter Wilhelm, lisx. «erl in, 3V. April 1S6S. Empfangen Sie, meiu lieber Herr General, den herzlichsten Dank für die freundlichen Worte, welche Sie an mich richteten. Je lebhafter dergleichen Tage die Erinnerung an Erleb nisse wachrufe«, die wir mit den braven alliirten Truppe» durchmachten, desto freudiger gedenkt mau der verehrten Ka- ineraden, mit denen der Feldzug uus zusammengeführt. Daß Sie unter den letzteren

einen besonderen Platz bei mir einnehmen, lassen Sie mich heute von Neuem hier alA- iprechen, mit der Versicherung, daß ich eine ganz besondere Meinung von Ihren Soldateneigenschasten hege! Möge der Feldzug von 1864 nicht der letzte sein, In den« die kaiserlichen Truppen, mit den nnsrigen verbündet, gemein same Lorbeeren ernten. Möge es mir dann aber wieder zu Theil werden, Ihnen auf den« Felde der Ehre zu begegnen, der ich stets verbleib« Ihr aufrichtig ergebener Friedrich Wilhelm, Kronprinz. Der Gold-Club

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.08.1889
Physical description: 6
ist am selben Tage von Stuttgart über Ulm in München eingetroffen. ^Kaiserliche Spende.) Ueber die Bitte des Don Ludwig Bertini, Pfarrers in Lodrone, zur Re- staurirung der dortigen Kirche wurde eine Spende von 70 fl. aus der kaiserlichen Privatcafle bewilligt. sDer Toast Kaiser Wilhelms.) Ueber den Toast des Kaisers Wilhelm bei dem Galadiner im königlichen Schlosse, der mit einigen Abänderungen und Auslassungen officiell veröffentlicht worden ist, berichtet der Herausgeber der „Bud. Corr

.', der als Berichterstatter auf der Gallerie des Weißen Saales anwesend war: Drei der anwesende» Vertreter der Presse haben die Toaste beider Kaiser mitstenographirt. Zwei dieser Stenogramme sind bis auf die einleitenden Worte des Kaisers Wilhelm, der sehr leise zu sprechen begann, vollständig gleichlautend und enthalten den Wortlaut des Toastes ohne die officiellen Kürzungen. Kaiser Wilhelm sagte nämlich: „Wenn es der Wille der Vorsehung sein sollte, was Gott ver hüten möge, Schulter aN Schulter, Viridus umtis:c. Ferner

-Prakticanten Oswald Mader, Jakob Mäser, Leonhard Mayr, Ludwig Doser, Ferd. Schweig- hoser und Anton Egg er zu Rechnnngs-Assistenten ernannt. Militärisches.) Der Kaiser hat ernannt: zn Lieutenants u. a. auch nachbenannle Zöglinge des dritten Jahrgangs der Militär-Akademie in Wiener- Neustadt und der technischen Militärakademie in Wien bei dem Eintritte derselben in das k. k. Heer und zwar: aus der Militärakademie in Wiener-Neustadt: Paul v. Loefen, beim Infanterie-Regiment Wilhelm Herzog von Württemberg

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 26.10.1888
Physical description: 10
Seite 4 Meraner Zeitung. Nr. 15<Z macht hat, ist am 4. Juni von der türkischen Regierung verhaftet und ins Gefängniß geworfen worden, wo er 50 Tage schmachtete; ohne daß ein Mensch von dieser Verhaftung etwas erfuhr und ohne daß ihm ge stattet wurde, die kleinste Mittheilung nach Außen ge langen zu lassen. Professor Philippides ist Verfasser zahlreicher Schriften, u. A. einer Biographie Kaiser Wilhelm I., wie er überhaupt bestrebt war, deutsche Bildung und Kultur im Osten zu verbreiten. Ver

auch sehr gelitten haben. sV erbrechen.) In der Nähe von Swansea (England) wurde ein vierjähriges Mädchen von einem 16jährigen Burschen in ein einsames Gehölz gelockt, wo der Unhold dem kleinen Kinde den Hals abschnitt und den Unterleib auftrennte. Der jugendliche Mörder ist in Haft. , ,, . . sUeber einen „Posteonfliet'), in welchen Kaiser Wilhelm in Italien gerathen ist, wird von einem Mailänder Blatte Folgendes gemeldet: Kaiser Wilhelm erhielt täglich viermal einen Wagen mit Briefen, von denen das Gros

aus Italien stammt, darunter viele, welche gar keine Marken trugen., In Italien gehen nämlich alle Briefe an den König, dessen Gemahlin und an den — Staatsanwalt portofrei und daraufhin erachteten die Korrespondenten den „dollo- von 20 Centesimi nicht von Nöthen. In Folge dieser Unterlassung fand Kaiser Wilhelm, als er im Quirinal abstieg, bereits ein. Strafconto von 72 Lire (circa 57 Mark) vor. Die italienische Post erhebt in solchen Fällen das doppelte Porto. Es scheint jedoch, daß der Monarch

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 02.04.1890
Physical description: 8
Nr. 75 Meraner Zeitung. Seite 3 woher eS kommt, daß hohe und höchste Herrschaften in Bezug auf die Benützung ihres Eigenthums durch das Publicum stets so wohlwollend und liberal sind, während diese Eigenschaft bei so vielen Anderen ver geblich gesucht wird. Kaiser Franz Josef öffnet seinen Schönbrunner Park der öffentliche» Benützung; Kaiser Wilhelm den prachtvollen Park in Babelsberg; der König von Sachsen überläßt seinen „großen Garten' in Dresden ausschließlich dem Publikum

. In diese» beiden Ange legenheiten wurde in der letzthin stattgehabten Ge meindeausschußsitzung der Stadt Lienz verhandelt und scheinen beide Projekte in Bälde einer günstigen Lösung entgegenzugehen. Bezüglich des ersten Punktes, der Wasserversorgung der Stadt, waren bisher zwei Tech niker, der landschaftliche Ingenieur Wilhelm Woditzka und Ingenieur Altmann mit Studien beschäftigt. Es wurde nun beschlossen, Herrn Altmann mit der Aus arbeitung des Projektes und des Kostenvoranschlages zu betrauen

Dr. Mathis herabgelangt. Die Mittel zum Baue sind garantirt und somit kann die Gemeinde Hohenems hossinngsvoll einer fortschrittlichen Entwicklung des Geschäfts- und Verkehrswesens entgegen blicken. ^Kaiser Wilhelm uud die Tnrnerei.j Am vergangenen Freitag hat Kaiser Wilhelm an die Eleven der königliche» Turiilehrer-Bildiiiigsanstalt i» Berlin eine An sprache gehalten, welche folgendermaßen lautete: „Meine Herren! Ich freue mich, Sie in Ihren Leistungen kennen gelernt zn haben. Besonders ansgesallen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 22.07.1887
Physical description: 8
als alle die leidigen politischen Tagesfragen, die in der jüngsten Zeit im Vordergrunde der öffentlichen Aufmerksamkeit standen, erregt in diesem Augenblicke hier sowohl als in ganz Oesterreich Ungarn die erfreuliche Thatsache, dass Kaiser Wilhelm am 13. ds. wieder österreichischen Boden betrat und sich nach Gastein begab, um da selbst einige Zeit zu verweilen und Stärkung in den heilkräftigen Quellen dieses Curortes zu suchen. Ein herzlicheres „Willkommen!' als dem greisen und erlauchten Verbündeten unseres

Kaisers mit Kaiser Wilhelm sicher ewartet werden. Der Tag und der Ort derselben konnten aber bisher noch nicht fest gestellt werden und bis zur Stunde vermag noch gar niemand in dieser Hinsicht eine verlässliche Auskunft zu ertheilen. Sicher ist nur, dass Kaiser Franz Joseph in keinem Falle eine Begrüßung des deutschen Kaisers auf österreichischem Boden unterlassen will; alles andere aber hängt von dem Verlaust' der Cur des Kaisers Wilhelm und von dessen bezüglichen Wünschen ab. Es bedarf wohl

und von da durch den Grenzgraben bis zum Rivo fecco fort und wird daselbst die Begehung am 29. ds. beendigen. Ausland. 5*» Aus dem am 19. ds. veröffentlichten Pro gramm für die Kaisermanöver des ersten deutschen Armeecorps geht hervor, dass Kaiser Wilhelm sich am 4. September nach Königsberg begeben,, die da rauf folgenden Tage den Manövern und Festlichkei ten der Provinz widmen, am 11. September nach Danzig abreisen, dort von 4^ Uhr nachmittags bis zum nächsten Morgen bleiben und am 12. Septem der über Eöslin und Stettin

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