146 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/18_01_1889/MEZ_1889_01_18_2_object_584121.png
Page 2 of 8
Date: 18.01.1889
Physical description: 8
, welcher nur langjährige Hypochondrie mit periodischen Anfällen von Angst und Ver- wirrtheit annahm. Geffcken beabsichtigte unzweifelhaft die Reichspolitik zu discre- ditiren, den Reichskanzler beim Kaiser in Mißcredit zu klingen; dafür spreche der Inhalt von Gefscken's Denkschrift: „Ausblicke auf die Re gierung Wilhelm II.' Aus der Anklageschrift ergibt sich ferner, daß der Erlaß Kaiser Friedrich's an den Reichskanzler, nebst dem Aufruf „An mein Volk' vom 12. März 1888 von Geffcken verfaßt waren, und zwar bereits

im Juni 1885, als Kaiser Wilhelm I. in Ems einen tiefen Ohnmachts anfall hatte. Damals besprach Geffcken die Entwürfe beider Schriftstücke mit General Stosch und am 26. August 1885 wurden sie dem Kron prinzen zugestellt. Nach der Ansicht v. Rog- genbach's und Stosch' war sich Geffcken nicht bewußt, daß die Veröffentlichung des Tagebuches das Wohl des Deutschen Reiches gefährden könne. Geffcken behauptet, er habe bezweckt, gegenüber der vielvertretenen Ansicht, Kaiser Fried rich sei ein Jdeologe

gewesen, dessen politi sche Bedeutung zu beweisen. Er hatte das Tagebuch vom Kronprinzen im März 1873 erhalten, ihn gebeten, es nach Karlsbad mitnehmen zu dürfen und dort, allerdings ohne eine Erlaubniß ein geholt zu haben, eine Abschrift gemacht. Die erwähnte Denkschrift, welche er und v. Roggen bach dem Kaiser Wilhelm II. überreichen wollten, wovon sie jedoch später, um nicht als Jntriguauten zu erscheinen, abstanden, besagte nur, die gewaltige Persönlichkeit Bismarcks vermöge allein die zahlreichen großen Be» fug

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1888/24_07_1888/BZZ_1888_07_24_3_object_463276.png
Page 3 of 4
Date: 24.07.1888
Physical description: 4
sämmtlich Deutsche sein. König Milan schätzt Deutschland sehr. Mir Kaiser Wilhelm ll. ist er chon seit Jahren sehr befreundet. Die beiden Mon archen lernten sich zuerst persönlich kennen, als König Milan im Jahre 1882 seine Aufwartnng am Berliner Hofe machte, um sich sür die Unter- tütznug zu bedanken, die man in Berlin der Prottamirnng des Fürstenthnmes Serbien znm Köüigreich hatte z» Theil werden lassen- Später war König Milan öfter zu Hofjagden geladen, auch ist er bei solchen Gelegenheiten häufig

in Wien mit Kaiser Wilhelm zusammen getroffen. (Voalimger.) Ex General Bonlanger halt sich Sekretäre. 3 Diener. 2 Kntscher, einen Stall knecht, eine Köchin und eine Magd. Sein Marstall beherbergt 14 Pferde, seine Remise 5 Wagen. Er bezahlt 12.000 Fr. Miethe und sein ^ahresanfwand wiro auf 150.000 Fr. geschätzt. Annähernd ebenso m-l braucht seine Frau, oie mit ihren beidenTöchtern getrennt von dem General i» Versailles lebt, eine schöne parkumgebeiie Villa bewohm. Gagen und Pferde hält und in Toiletten

, sodann einen Aus lug nach den Newa-Inseln, wo er überall ent- justastisch begrüßt wurde, begab sich hierauf zum Diner in das Hotel des deutschen Botschafters, welchem auch der Militär-Commandant, der Stadtpräfekt und das Stadthaupt beiwohnten, und kehrte um II Uhr nach Peterhof zurück. Kaiser Wilhelm ernannte den Großfürsten Paul Alexandrowitsch zum Chef des 6. Kürassierregi- mentS und verlieh dem StadtpräfektenGresser den Rothen Adler-Orden erster Masse. — Nach dem gestrigen Galadiner in Pelerhof

2