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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 10.11.1883
Physical description: 16
der Gesetzentwurf Über die Civiles» e von der Tagesordnung deS ungarischen Reichstages abgesetzt werden soll, find gänzlich unbegründet. Diese Vorlag, wird den ersten Verbandlungögegenstand deS Ab- geordnetenhauseö bei seinen, Wiedcrzusammen- tritte bilden. — Sämmtliche AgramerBlätter melden die bevorstehende Erne nnun g d eS Feldzeug meisterS Freiherr« Franz v. Philip- Po vixH zum Banuö und fügen hinz», daß der n.ue Banus sich die Ernennung der Sektionö chcfS vorbehalte. — Auf den Toast, welchen Prinz Wilhelm

am Dienstag bei dem Diner im Jagdschlösse zu Grunewald a-uf den Kronprinzen Rudolf ausbrachte, antwortcte der Letztere, wie geehrt er sich gefühlt, Theilnehmer der Jagd, in diesem berühmten Reiterkreise gewesen zu sein. Er glaub die allgemeine Stimmung der Gesellschaft auözu drücken, wenn er ein Hoch auf seinen lieben Freund und Vetter, den Prinzen Wilhelm, aus bringe. — Leim Eintritt« in daö Regiments» hau? deS ersten Gard er egimentö in PotS dam salutirte daö OisizierScorpS

. welches sich mit dem Kommandeur Oberst v. Lindequist und dem Prinzen Wilhelm auf dem Hofplatze aufge stellt hatte. Der deutlche Kaiser stellte dem Kron prinzen Rudolf jeden einzelnen Oisizier vor, woraus der Kronprinz den Stabsoffizieren, dem Erbgroßherzog von Baden, dem Prinzen Friedrich Leopold und Wilhelm von Hohenzollern die Hand reichte. Beim Eingange zu den Kafinoräumen stand ein Doppelposten in d?r Uniform auö der Zeit Friedrich Wilhelm I. (1740) in Parade. AIS der Kaiser mit dem Kronprinzen den Speisesaol betrat

, intonirte die Jauitscharen Musik den Ra- detzkymarfch. Nach Aufhebung der Tafel begaben sich Beide zum MarmorpalaiS, um die Krön. Prinzessin Stephanie und die Prinzessin Wilhelm abzuholen und sodann nach Neu-BabelSberg, wo dieselben den Extrazug zur Rückfahrt nach Berlin bestiegen. — Die Berliner Zeitungen machen darauf aufmerksam, daß Kronprinz Rudolf n Potsdam mit all den militärischen Ehren empfangen wurde, die sonst nur gekrönten Häuptern bei ihrem ersten Besuche an einem fremden Hoflager eiwiesen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.08.1882
Physical description: 8
Wilhelm ' ' bei unserer Kaiserfamilie in Zschl wird der »N. Fr. Pr.' berichtet: Die beiden Kaiser (Kaiser Franz Josef war dem deutschen Kaiser bis Ebensee entgegengefahren) kamen bei schönem Wetter am Mittwoch 12 Uhr Mittags in Zschl an. Der Empfang von Seite der Kurgäste und Ortsbewohner war ein überaus sympathischer. Die langgedehnte Strecke vom Bahnhofe bis zum Hotel „Kaiserin Elisabeth', dem Absteigequartier deS deutschen Kaisers, war vom Publikum dicht besetzt. DaS Bahnhofgebäude

war mit den preußischen und österreichischen Farben decorirt. Bor dem Gebäude bildete die Mannschaft der freiwilligen Feuerwehr Spalier, während zehn Gendarmen für die Äufrechthaltung der Ordnung sorgten. Auf dem mit exotischen Gewächsen ge schmückten Perron erwartete KaiserinElisabeth von ihrem Obersthofmeister begleitet, die Ankunft deS Monarchen. Die Kaiserin begrüßte den Kaiser Wilhelm aufs freundlichste und reichte ihm die Hand, welche derselbe küßte. Kaiser Wilhelm erkundigte sich hierauf nach dem Befinden deö

AronprinzeripaareS, reichte der Kaiserin den Arm und schritt, vom Kaiser Franz Joseph, an dessen Seite Prinz Reich ging, gefolgt, durch den Hof- wartesaloa vor daö Bahnhofsgebäude. AlS daö Publikum der Kaiserin und deö deutschen Kaisers ansichtig wurde, brach eS in lebhafte Hochrufe aus. Bei der Fahrt nach dem Hotel fuhr in der ersten Hof-Equipage die Kaiserin zur Rechten deö deutschen Kaisers, im zweiten Wagen Kaiser Franz Joseph mit dem deutschen Botschafter. Im Hotel wurde Kaiser Wilhelm vom Oberst

die Hände Meraner Zeitung. daS Hotel und kehrte in die kaiserliche Bills Zurück. Um 3 Uhr fand ein Gala Diner in der Kaiser-Villa statt, zu welchem auch der Botschafter Prinz Reuß, Finanzminister v. Dunajewöki und General-Intendant Baron Hoffmaun geladen waren. Dasselbe dauerte bis halb halb ü Uhr. Die Festvorstellung im Theater verlief glänzend und war um 9 '/t Uhr beendet. Kaiser Wilhelm saß mit der Kaiserin Elisabeth in der eigentlichen Hofloge, der Kaiser von Oesterreich und die Erzherzogin Valerie

in der anstoßenden Loge. Beide Logen waren durch eine sinnreiche Deko ration gleichsam iu eine einzige vereinigt. Die allerhöchsten Herrschaften zeichneten die Schau spieler wiederholt durcd lebhaften Beifall auS. Daö Theater war während der Auffahrt und Abfahrt von einer großen »Hoch' rufenden Menschenmasse umgeben. Nach dem Theater fuhren die Herrschaften zum Thee in die kaiserliche Villa, wo abermals eine Militärkapelle spielte. Donnerstag Vormittags empfing Kaiser Wilhelm deu Besuch unseres Kaisers

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1888
Physical description: 8
mission zugewiesen werden, welche das Abgeordneten haus schon in seiner zweiten Sitzung wählen wird, damit diese sogleich ihre Arbeit beginnen könne.' Ausland. ,^5 Die „Nordd. Allg. Ztg.' bespricht in einem Leitartikel, welcher an die durch die bekannte Tage buch-Angelegenheit angeregten Zeitungsartikel anknüpft, daS Verhältnis, welches zwischen dem deutschen Kaiser Wilhelm I. und seinem Sohne und Nachfolger Kaiser Friedrich III. bezüglich der auswärtigen Politik bestand. Es liege

in den demokratischen Ten denzen, den Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Friedrich III. nach Möglichkeit zu verschmelzen, damit die Politik des ersteren unter der Beleuchtung, die vom Lichte seines Nachfolgers ausgeht, beurtheilt werde. Die Politik beider Herren sei aber bei ihren Lebzeiten niemals eine übereinstimmende gewesen. Nachdem der Prinz-Regent als König die conservativere Richtung seiner Vorgänger wieder aufgenommen hatte, sei die persönliche Meinungsverschiedenheit zwischen ihm und seinem Herrn Sohne schärfer

zum Ausdrucke gekom men. Die Eonsequenz deö monarchischen Princips sei, dass der Träger der Krone seine persönliche Auf fassung in den Regierungsacten ausdrücke; so sei eö auch zwischen dem Sohn und dem Vater gewesen. Die Meinungsverschiedenheiten seien zum Ausdruck gekommen, am prägnantesten bei dem Besuche des Kronprinzen in Danzig im Jahre 1863. Constant herrschte eine solche Meinungsverschiedenheit auch in der auswärtigen Politik. Kein Zweifel bestehe über die Hinneigung des Kaisers Wilhelm

in Versailles zu. Die Besorgnis einer neutralen Einmischung, welche damals den Kaiser Wilhelm und seine Rathgeber erfüllte, sei an die da maligen politischen Freunde des Kronprinzen, unter denen sich viele theoretische Politiker befanden, aber kaum ein praktischer, nicht herangetreten. Die Gegner der monarchischen Einflüsse, welche ihre Gegnerschaft gegen das Bestehende mit dein Namen des Kaisers Friedrich zu^decken sich bemühen, würden diesen ihren Irrthum erkannt haben, wenn dem Kaiser Friedrich

ein eingehender Meinungs austausch zwischen beiden unterblieb, irgendwelche poli tische Consequenzen ziehen wollten. 5*5 Verlässliche, der „P.E.' aus Rom zugehende Berichte stellen fest, dass die Meldungen einzelner Blätter, wonach bei dem Einzüge Kaiser Wilhelm II. in Rom Kundgebungen in Form der Ausstreuung rother Zettelchen nredentistischen Inhaltes vorgefallen wären) ren Thatbestand nicht genau darstellen. Richtig ist nur daS eine, dass die italienische Regierung davon Kenntnis erlangt hatte, dass

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 04.10.1888
Physical description: 10
und die Sitzung wird geschlossen. Wochen-Wundschau. Kaiserthum Oesterreich. Heute feiert Se. Maj. der Kaiser sein Allerhöchstes Namensfest in Anwesenheit seines erlauchten Gastes, Verbündeten und Freundes, des deutschen Kaisers Wilhelm II., der gestern früh, von München kommend, mit Gefolge in Wien eingetroffen ist. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth und Ihre k. Hoheit die Kronprinzessin Erzherzogin Stefanie sind bereits in Wien eingetroffen, um an den zu Ehren der Anwesenheit des Kaisers Wilhelm

stattfindenden Feierlichkeiten theilzunehmen. Zur Ankunft des deutschen Kaisers rückten gestern die Truppen der Garnison unter dem Kommando des Feldmarschall-Lieutenants Zambaur und des Generalmajors Thyr aus. Die Ehren- kompagnie stellte das Infanterie - Regiment Wilhelm I. Auf Befehl des Kaisers haben während der Anwesenheit des deutschen Kaisers die Offiziere, Militärbeamten rc. in und außer Dienst mit Parade-Kopfbedeckung und die Mannschaft in Parade-Uniform zu erscheinen. In der Hofburg fand gestern

-Gewerbe-Ausstellung in Aussicht genommen. Unter Anderem ist auch ein Besuch des neuen Rurgtheaters durch Kaiser Wilhelm beabsichtigt. Am 5. Oktober Nachm. um 3 Uhr begibt sich der deutsche Kaiser auf Einladung Seiner Majestät des Kaisers mit demselben zu den Hochwild- jagden nach Mürzsteg und Neuberg. An diesen Jagden dürfte auch Se. Majestät König Albort von Sachsen, der heute am 4. Oktober in Wien eintreffen soll, theilnehmen. Kaiser Wilhelm wird am 9. Oktober die Reise nach Rom antreten. Innerhalb

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.03.1888
Physical description: 6
Crispi eine ähnliche Rede; der Senat fasste die nämlichen Beschlüsse, wie die Kammer und vertagte sich ans Donnerstag. — Im englischen Unterhaus gedachte der erste Lord des Schatzes, Smith, des Ablebens des Kaisers Wilhelm und sprach dabei die Ueberzeugung aus, daS HanS theile den Kummer Deutschlands, des Freundes und Alliierten Englands. Harcourt erklärte, bei Abwesen heit GladstoneS könne er im Namen der Opposition nnr die gleichen Gefühle anssprechen. Der englische Hof legt für einen Monat Traner

. — Einer Meldung ans dein Haag znsolge ist das Befinden deS Königs Wilhelm noch immer großen Schwankungen unterworfen. De. selbe leidet an einem ähnlichen Uebel wie Kaiser Wilhelm litt nnd es erscheinen bei seinem hohen Alter die mit heftigen Schmerzen auftretenden krampfartigen Anfälle nicht ganz unbedenklich. — Se. k. n. k. Hoheit FM. Erzherzog Albrecht, welcher infolge einer Erkältung dnrck drei Wochen daS Zimmer hüten musste, konnte am 7. dS. wieder die erste Spazierfahrt machen. — In der Sitzung

deS Kaisers unterbleibt am Bahnhof jeder Empfang. Sämmtliche Minister fuhren dem Kaiser bis Leipzig entgegen. Die Uebersühruug der kaiserlichen Leiche nach dem Dom erfolgt diese Nacht, wo die Ausstellung morgen und am folgenden Tage stattfindet. Bei der Section der Leiche wnrden Spuren eines SteinleidenS gefunden. (Hier eingetroffen 11 Uhr 25, N. D. R.) Petersburg, II. März- DaS Kalnga-Negiment, dessen Chef Kaiser Wilhelm war, trägt ewig dessen Namen. Znm neuen Ches desselben Regiments und zum Chef

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.04.1888
Physical description: 6
Hauptmam. der Ziller ist noch niedrieg. In welchem Stande H'A die Thalstraßen find, welche sich bei dem gering- Bo?Pr°M v. Bahder, und Handschuhe »ahm: „Das wird halt g'macht um jeden Preis! — Kommen«. Mierzwinski, begleiten's mi zum Hohenlohe! — Er muß die Sach' arran- gir'n, wa» einschieb'n, gleichviel, waS Z — Wenn i nur vor meinem lieb'u Kaiser Wilhelm spiel'! — Mei bester Herr von Bork, den Gedanken hat Ihnen unser Herrgott einge'ben, der wirds lohnen! Von mir nehmen'« hall an Kuß! Damit umarmte

iie ihn stürmisch und eilte, ihren Begleiter weit hinter sich lassend, flüchtig wie eine Gemse, den Berg hinab, dem „Hotel Kaiserin Elisabeth- zu. Kaiser Wilhelm war unter grnßem Jubel in dem festlich geschmückten Zschl eingezogen und von dem österreichischen Kaiserpaar mit voller Herzlichkeit em pfangen worden. Ein Gala-Diner und eine Gala- Lorstellung im Theater waren die Ehren, welche dem hohe» Gast bei seinem kurzen Besuch dargebo ten wnrden. Die Lucca hatte es bei dem Oberhofmeister, Prinzen

unterhielt, saß Kaiser Wilhelm, mit freudig glänzenden Augen, den Ausdruck der Güte und des Wohlwollens in dem wettergebräuuten An gesicht, über welches bereits acht Dezennien vorüber gegangen waren. Den meisten unserer Leser wird daS reizende Alpen-Genrebild: „DaS Versprechen hinterm Heerd' bekannt sein. Die „Almerin Nandl' darin wurde von Pauline Lucca mit einem so echten, unverfälsch ten Dialekt und einer so naturalistischen Treue wie dergegeben, daß wohl Niemand die „Valentine' ans den „Hugenotten

' in ihr erkannt hätte. — Als sie, frisch und fröhlich, einen Tragkorb mit GraS avf dem Rücken, die Sichel in der Han' und Holzschuhe an den Füßen, die Bühne bettat und mit Heller Stimme sang: „Ja auf da Alm da iS a Freid, Da siacht ma aus nach aller Weit.' da applaudirte, gegen alles Zeremoniell, das Pub likum seinem Liebling entgegen und unwillkürlich auch — Kaiser Wilhelm. Pauline Lucca war entschlossen, heute mit allen Waffen ihres Talent'S auf das verschlossene Gnaden- thor einzudringen und bediente

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.08.1886
Physical description: 4
haben, wird nun weiter berichtet: Die beiden Söhne des Bürgermeisters Wilhelm und Ferdinand halten gemeinschaftlich eine größere Bergpartie unternom men, in deren Verlaus der letztere, ungeachtet der dringenden Abmahnungen des Bruders, den Aus- stieg zur Dreifingerspitze unternahm. Der Bruder blieb zurück, nachdem sie vereinbart hatten, in einer näher bezeichneten Alpenhütte wieder zu- sammenzutreffen. Als jedoch zur bestimmten Stunde der junge Mahl von seiner Hochtour nicht zurück kehrte, wurde der Bruder unruhig; er stieg

warf er ein Messer dem andern nach und je mehr er warf, desto toller wurde sein Spiel. Kaum noch nahm er sich Zeit, sein Ziel ins Auge zu fassen, die Schneide flog, sie traf, traf scharf und sicher die bleiche Wange des armen Kindes, das über wältigt von Schrecken und Schmerz, bewußtlos zur Erde siel. Ein Schrei deS Entsetzens durchhallte den Raum, doch Niemand hatte den Muth, der unglücklichen Kleinen zu Hilfe zu eilen. Die Männer auf der Bühne geriethen ob des Un- Wilhelm! ertönte. Auf eiu

zweites Signal bei veräudeter Richtung erfolgte keine Antwort. Ein dritter Pfiff erhielt wieder den matten Ruf „Wil helm !' als Antwort, weitere Signale fanden aber keine Erwiderung mehr. Nach zweistündigem ange strengten Suchen, bei welchem Wilhelm Mahl von einer Sennerin unterstützt wurde, fand er endlich den Bruder bewußtlos und schwer verletzt, jedoch lebend an einem Bache liegen, wo denselben ein Baumstamm im Sturze aufgehalten uud vor wei- terem Falle geschützt hatte. Der Verunglückte

hatte eine schwere Verletzung des rechten Schienbeines sowie noch andere ernste Wunden am rechten Fuße erlitten. Das Gesicht zeigte scharfe Hautabschür fungen. Nachdem Wilhelm Mahl feinem Bruder die erste Hilfe geleistet, rannte er 2 Stunden weit, um Almhirten und Bauern zu requiriren. Der Bad-Eigenthümer Oberhammer von Prags der von dem Unglücke erfahren, sendete sofort einen Wagen entgegen und fuhr mit einem zwei ten nach Niederdorf, um den Arzt zu holen. Sechs starke Männer wurden endlich versammelt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 18.06.1888
Physical description: 4
an das kaiserliche Obersthof marschallamt in Berlin abgesandt: „Tief ergriffen durch die Trauerkunde von dem Ableben Sr. Majestät des von höchstseinem Kur aufenthalt in Gries-Bozen allgeehrten Kaisers Friedrich bittet die Kurvorstehung den Ausdruck des tiefsten Beileids an den Thron Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm II. gelangen zu lassen. Der Kurvorstand: Dr. Edmund v. Zallinger ' Heute geht ein prachtvoller Kranz der Kurvor stehung mit WidmungSschleife nach Potsdam ab, welcher auf das Grab des verewigten

Wilhelm ll. theilte die Tadesnachrlchr sofort elegraphisch der Königin Victoria von England, dem König Humbert von Italien und dem Papste und allen übrigen Höfen mit, deßgleichen auch dem Präsidenten der franz. Republik, Sadt Carnot. — Unser Kaiser erhielt die Trauer botschaft in Pest bald nach seiner Rückkehr vo« Rakosfelde, wo er eine Truppenrevue abgehal- en hatte. Man war übrigens bei Hofe auf den Eintritt der Katastrophe vorbereitet, nachdem aus Berlin nahezu stündlich Depeschen einliefen

, welche über den bevorstehenden traurige» Aus gang gar keinen Zweifel mehr aufkommen ließen. Der Kaiser war von der Todesnachricht tief ergriffen. Wie eine Berliner Depesche der „N. Fr. Pr.' meldet, hielt während der letzten Lebensstunden des Kaisers Friedrich die Kaiserin Viktoria die rechteHand des Kaisers umschlossen; derjetzigeKatser Wilhelm und seine Gemahlin standen links am Bette. Die Kaiserin war heldenmüthig gefaßt; erst nach» dem Friedrich IU. ausgerungen hatte, zog sie sich in ihre Gemächer zurück und ließ

und nur im Beisein der kaiserlichen Familie und der nächsten Anver wandten. Kaiser Friedrich soll vor sei'em Tode selbst ein einfaches militärisches Begräbniß am dritten Tage nach dem Hinscheiden verlangt haben. Kaiser Wilhelm II. erließ einen Befehl an die Armee und an die Marine. Die Proklamation an das Volk wird erst nach erfolgter Beisetzung der Kaiserleiche erscheinen. Meueste Uoft. (Der Tod Kaiser Friedrichs.) Im In» und im Auslande treten alle anderen Ereignisse gegenwärtig zurück; alle Welt beschäftigt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.12.1889
Physical description: 8
Dr. Karl Ueberhorst zum ordent lichen Professor der Philosophie an der Universität in Innsbruck, ferner den außerordentlichen Professor Dr. Friedrich Stolz zum ordentlichen Professor der ver gleichenden Sprachwissenschaft an der Universität in Innsbruck ernannt. sDieReifen des deutschen Kaisers.) Kaiser Wilhelm ist am 8. December mit dem Gcog- herzog von Hessen in Worms zur Eröffnung des Fest spielhauses eingetroffen. Auf dem Bahnhofe stand eine Ehrencompagnie des 113. Infanterie-Regiments

Civilstellung in das Bureau der Evidenz- haltnngS-Abtheilung des Laudwehrbataillons in Prag begab, um als Civilperson senen Landwehrpaß zu erheben, nach Ansicht des Obersten nicht höflich genug gegrüßt, wurde ar- retirt und „wegen ungeziemenden nnd unanständigen Beneh mens gelegentlich einer dienstlichen Meldung in Anwesenheit des Obersten' zu viertägigen! Arrest verurtheilt. Frankfurt a. M, 10. December. sPrivat- Tel. d. „Mer. Ztg.') Kaiser Wilhelm ist gestern Mittags 1 Uhr hier eingetroffen nnd begeistert

em pfangen worden. Er constatirle in Erwiderung auf Oberbürgermeister Miqnels An- 'prache die ungeheuren Fortschritt, die Frankfurt auf allen Gebieten gemacht hat. Mch'.nittags fand ein Bankett im Pallnengarten 'tatt, bei welchem Miquel einen Trinkspruch auf Kaiser Wilhelm ausbrachte; der Kaiser ant wortete, sein Streben sei, Deutschland groß, mächtig nnd angesehen zu wissen und schloß mit einein Hoch auf Miquel und Frankfurt. Abends war Opernvorstellung; hierauf trat der Kaiser seine Rückreise

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.05.1889
Physical description: 4
Wilhelm. Prinz Leopold von Preußen, m der weißen Uniform der preußischen Garde du Corps, den Helm mit fliegendem goldenen kdler auf dem Haupte, mit seinem Adjutanten in gleicher Uniform, rechts schnell der Vertreter des Kaisers von Oesterreich Erzherzog Friedrich in der österreichischen Uniform eines FeldmarschalllieutenautS, rorheHosen, weißen Waffenrock und grünen Feoerbusch, in der Mine der Großherzog von Hessen in der Uniform seines 5. bayerischen EheoauxlegerS-Regiments. Es folgten ferner Prinz

Wilhelm von Württem berg in württembergischer Generalsuniform, Prinz Ludwig von Bayern in bayerischer Generalsuni form, Prinz Friedrich August von Sachsen in sächsischer Generalsuniform, die Prinzen Wil helm und Heinrich oon Hessen. Prinz Ruprecht, dann der Herzog von Leuchlenberg in russischer Uniform. Prinz Leopold oon Bayern. Herzog Albrecht von Württemberg in Uhlanenuniform, endlich der Prinz oon Meiningen. Prinz Arnulf, der Erbpriuz oon Anhalt u. s. w. Die Beisetzungs- Ceremonie

wieder aufgenommen. Berlin, 23. Mai. Gestern Nachmittags be suchte König Humbert den Fürsten Bismarck, bet oer Abendtafel trank Kaiser Wilhelm auf un wandelbare Freundschaft mit dem Hause Savoyen. König. Humbert brachte einen Toast aus auf den Kaiser und das Gedeihen des deutschen Reiches. Telegramme Berlin, 22. Mai. Im Kieler Schloß finden Vorbereitungen für einen Empfang des Zaren statt. Brüssel, 22. Mai. Die Lütticher Bergwerks» befiger beschlossen behufS Unterdrückung der Streik bewegung sofortige

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 08.03.1882
Physical description: 4
von SrgmÄWWnMt anrSonütäg Herr Math^ vorlänM emm prpviforischen Ansschank eröffnet, der gleich aür ersteü' Mge von zahlreichen Bürger- fammen besucht-war. Da der Wein vorzüglich, das Bier von guter Qualität und kalte Speisen in genügender Auswahl Vorhand^'wsren, fanden mel auf's Neue. Herr von Reinegger hatte zwar eingesehen, daß alle, seine Einflüsterungen bei Els- beth kein Wär fänden, sofern sie Bezug auf Wilhelm haUn,-Mei^er..konste ihnen.doch keinen Einhalt thul^un^qMtedi^ftmge^an^unanfhör-' lich

auf: ! - „Marbel MärieiÄ ''''..-k',-...' l- ^ Im nächsten Moment lagen sich' beide Schwe- stern in Mi^Arüieü.--Miirte- Eines Ibends,^ als Elsbeth und Wilhelm bei sammen ! saßen —' Herr von Reinegger machte- sei nen gewohnten S^äziergang — wurde leise gegen die Thür gepocht/ Ein Besuch war etwas so Un- gewöhnliches,/ daß'Elsbeth/bei dem Gerät^ch zu sammenfuhr und einen ängstlichen Blick auf Wil helm wqrf.. Noch ehe indessen eine Aufforderung Zum Eintreten erfolgen konnte, wurde die T^ür ^ geöffnet zünd

auf der Schwelle-erschien eine zacke i ruckhalten, rch-häbe-chne vMrochen, mehr zu ar- dunkelgekleidete Frauenaestalt. Einen Augenblick beiten, aber die Biüst schmerzte und —' zu Tode erschrocken über den Anblick, den ihre Schwe^er-daröot.. - ; ^ . ^MilMm, hilf mir! Sie sticht in meinen Ar- iämmerte. Elsbeth. >Sich nur, was aus ihr Iwar die lange —Wilhelm--war-yexbelgeettt -imd^trug die leichte Gestalt auf dqs Syph< ^Elsbeth kniete dann an der« Seite der Schwester nieder und bedeckte ihren Mund

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.03.1882
Physical description: 4
ist Thorheit, ist Wahnsinn,' eiferte Herr von Reiuegger. „Sie ha ben Pflichten gegen ihre Frau und es ist Ihre Schuldigkeit, dieselbe einem solchen Elend zu ent reißen. O, mein armes, schönes Kind, wenn ich hätte ahnen können, daß ich Dich wiederfinden würde — ein Schatten von ehemals, als Du noch unter meinen Aügeu lebtest!' „Vater!' rief Elsbeth, mit dem Ausdruck höch ste» Entsetzens aus, während Wilhelm aufgesprun gen war und den Sprecher mit zornigen Blicken betrachtete. Ja, ja, das waren seine eigenen

Ge danken, in Worte gekleidet und dieses Mal wenig stens .sprach Herr von Reinegger die Wahrheit. In demselben Augenblick halte Elsbeth ihre Arme um den Nacken ihres Gatten geschlungen, aber er machte einen Versuch, sie abzuwehren. „Er hat recht, Elsbeth,' stammelte er, „ich darf Dich nicht so fortleben lassen. Es ist unverzeihlich, daß ich es so lange gethvn habe, aber an meinen Vater kann ich mich nicht wenden. Du mußt Ge duld mit mir haben, es ist Alles so fremd, so un gewohnt für mich.' „Wilhelm

!' Nun hatte sie ihre Ruhe und Besonnenheit ver loren und brach in ein leidenschaftliches Weinen aus. So lange hatte sie vie Onal allein ertragen, aber nun wäre es Süiibe'gewesen, nicht zu rede». Sie wollte nicht dnlden, daß Wilhelm auch nur mit einem Worte gekränkt und verletzt wnrde. Er verstand sein junges Weib und preßte sie innig an sein Herz. „Wie großmüthig Du bist, Elsbeth,' sagte er weich. „Aber all Dein Erbarmen kann meine Thor heit. meinen Leichtsinn, mit welchem ich Dich in's Verderben stürzte

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.06.1890
Physical description: 8
ihrer Interessen und der Stenographenclub eines seiner thätigste» Mitglieder. Kleine Chronik. Meran, 20. Juni. sHof- und Perf. -Nachrich teu.) Derdeutfche„Reichs- anz.' meldet mit Einwilligung des Kaisers Wilhelm, derKaiferin- Königin Friedrich und des Fürsten von Schaumburg-Lippe erfolgte feierliche Verlobung der Prinzessin Victoria mit dem Prinzen Adolf von Schaum bürg-Lippe. -- Der Minister des Aeußern, Graf Kalnoky, hiitet seit 17. ds. in Folge einer Verkühlung das Bett, doch gibt sein Be finden keinerlei

fl. 07 kr., seine 28 Zweigvereine haben 2510 ordentliche Mitglieder, 4 Ehren- und 145 unterstützende Mitglieder und ein Vermögen von 17.408 fl. 30 kr. IZur Notariatsfrage in Tirol.) Wie die „N. Tir. St.' vernehmen, haben die Gemeinden des Bezirkes Sterzing petitionirt, daß die vacante Notarstelle in Sterzing nicht mehr besetzt wer den möge. sDenkmalenthüllnng auf dem Schlacht felde von Waterloo.) In der vergangenen Woche wurde auf dem Schlachtfelde von Waterloo das Denkmal des Herzogs Friedrich Wilhelm vonBjrann» fchweig

-Lünebnrg, der am 15. Juni 1815 an der Spitze seiner Truppen daselbst den Tod fand, feierlich enthüllt. Das Monument ist eine neun Meter hohe Granitpyramide, auf welcher ein mächtiger Löwe ruht, der in einer Pranke das brannfchweigifche Wappen trägt. Eine allegorische Figur zeigt Belgien als Be schützerin des Monnmentes. Die Inschrift an demselben lautet: „Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Lünebnrg fiel an der Spitze seiner Truppen unweit dieser Stelle im Kampfe am 15. Juni 1815. Das dankbare Vater

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