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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.04.1882
Physical description: 4
ihn noch das feine, reizende Gesicht und er sah die dunklen, glänzenden Augen mit einem seltsamen Ausdruck auf sich gerichtet. Der Blick entsprach freilich nicht feinen unklaren Wünschen, wie er diese Augen auf sich hätte gerichtet sehen mögen. Es lag etwas Forschendes, Prüfendes darin, aber dennoch be- zanberten ihn ihre Augen und nahmen ihn voll- standig gefangen. Als Wilhelm am Morgen erwachte, hatte er das Gefühl, daß ihn ein wüster Traum umgau kelt und jene Dame, die er am vorhergehenden Abend im Theater

, wo er sonst in das Stadttheater gegangen war, erfaßte ihn eine selt- fame Unruhe und — es läßt sich nicht leugnen — Wilhelm Wiedebach war froh, als ein Freund kam, dessen Überredungskunst es schnell gelang, ihn mit in's Theater zu nehmen. Sein erster Blick richtete sich von seinem Platze aus nach der gegenüberliegenden Loge und — er athmete erleichtert auf — die Fremde war nicht da. Er fühlte instinktiv, daß er nicht iin Stande gewesen wäre, die Augen von ihr abzuwenden und doch dünkte es ihn eine Treulosigkeit

gegen die verstorbene Elsbeth. Und dennoch! Wilhelm Wiedebach war unzu frieden, als der erste Act sein Ende erreicht hatte und er den Platz in der gegenüberliegenden Loge noch unbesetzt sah. Seine Stimmung war eine so erregte, daß sie den ihn umgebenden Freunden aus fiel und zu spöttischen Bemerkungen aller Art Veranlassung gab. Dadurch gereizt schickte er sich eben an, die Loge zu verlassen, als in demselben Augenblick die freinde Dame an der gegenüberlie- gerden Logenbrüstung erschien. Ein Ausruf der Bewunderung

Sammt und schwar zen Spitzen garnirt, hüllte ihre wundervolle Ge stalt ein; in dem dunklen Haar war nur eine ein zige mattgelbe Rose befestigt, ein Schmuck dessel ben, so anmuthig und graziös, wie er nur gedacht werden konnte. Wilhelm Wiedebach's Herz pochte in hörbaren Schlägen und das hätte ihm am Besten ein Be weis sein sollen, daß er mehr, als es sich mit sei nen Gefühlen für die verstorbene Elsbeth vereini gen ließ, an diese Frau gedacht hatte. Von dem Augenblicke

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 30.06.1890
Physical description: 12
begründeten Bemerkungen mit dem Hinweise auf Wilhelm v.Humboldt'S goldene Worte zu empfehlen: „Wir müssen es auch in der Sprach forschung wieder zu einer wahren Natnrauffassuug bringen, damit in der mit ihr enge verbundenen RechtSsorschung das Sachliche dnrch das Sprachliche verdeutlicht und veredelt werde.' Telegraphische Depeschen» WitN, 29. Juni. Se. Majestät der Kaiser traf heule aus Budapest hier ein. — Prinz Ferdinand von Bulgarien reiste heute vormittags nach Karlsbad ab. Berlin, 30. Juni

. Die Nachricht französischer Blätter, Kaiser Wilhelm beabsichte, ein Schloss in der Landschaft Hardanger (Norwegen). zu seinem all jährlichen Soinnieranfenthalte zu erbauen, ist erfunden. — Vorgestern abends fand ein glänzender Festcommers zu Ehren WissmannS statt. Levetzow toastierte auf WifSmann, welcher mit einem Hoch auf den Reichstag erwiderte, um dessen fernere Unterstützungen bittet, da seine Aufgab: noch nicht ganz gelöst sei. Windthorst erklärte, Wissmann nie im Stich lassen zu wollen. Madrid

, 30. Juni. In der Provinz Valencia kamen vorgestern 18 Cholerafälle, in der Stadt dagegen kein Fall vor. In Granada tritt die Epidemie stärker auf; eö kamen 7 Erkrankungen vor. Fredensborg, 29. Juni. Kaiser Wilhelm ist gestern nachmittags in Hclsingör eingetroffen und . wurde vom König und von den Prinzen des könig lichen HauseS, welche auf dem „Danebrog' entgegen gefahren waren, auf der Laudungöbrücke unter Kano- nenfalut und Hochrnfen der Menge begrüßt. Nach erfolgter Vorstellung der höheren Officiere

durch den König fuhren die Majestäten im ersten, der Kronprinz nnd Prinz Heinrich von Prenßen im zweiten Wagen, überall enthusiastisch begrüßt, nach dem Bahnhof und von da nach FredenSborg. Hier fand heute eine Fest tafel zu Ehren des deutschen Kaisers statt. Bei der selben toastete der König von Dänemark auf das Wohl des deutschen KaiferpaareS und des Kaiser hauses. Kaiser Wilhelm erwiderte, eS sei ihm eine wahre Frende, die Majestäten zu begrüßen, er trinke ans das Wohl der Majestäten und deS KönigShanfeS

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 10
Date: 13.08.1886
Physical description: 10
versitäten im Allgemeinen gerichtet sind. Die Lehrkörper an den Universitäten Haben über die verschiedenen in Ll . gnng gebrachten Fragen ihr Gutachten abzugeben.' .! . / ' / ^ ' Letzte Hcl'egrc«nme.' Bad- G a stein, 10. August, 3 Uhr Nachmittags. ^ Kaiser Wilhelm hat im besten Wohlsein seine Cnr beendet und unser trau liches Alpenthal wieder verlassen. Die Elite des Curpublikums ' hatte sich trotz der drückenden Hitze von 12 Uhr Mittags ab zum gemeinsamen großen Abschiede eingefunden, zugleich

auch das Ver langen in sich tragend, Ihre Majestät'die. Miserin Elisabeth'zu sehen, welche um-12 Uhr im Badeschlosse zum letzten Besuche^bei - ^ Kaiser Wilhelm eintreffen sollte. Fürst Bismarck hatte um 11 Uhr im Empfangszimmer des Kaisers Wilhelm vorgesprochen, um seinem Souverän den Wunsä) einer glücklichen Fahrt auszudrücken. Unter dessen hatten auch die österreichischen mit den deutschen Cavalieren Abschiedsbesuche ausgetauscht. > : ^ . B ad - Gastein> ^ 10. August. - Vormittags stattete Graf Herbert

mit Mißtrauen begegnet wird und sie sich keiner Achtung zu erfreuen habe. Der Justizminister machte es den Prä sidenten zur Pflicht, in Zukunft das Material nicht nur gewissenhaft, sondern auch rasch aufzuarbeiten, und wird auch demnächst eine Circular-Verorduung in diesem Sinne an die Gerichtsstellen in der Provinz erlassen. .. V^ Salzburg, 10. August/ Se. Majestät der deutsche Kaiser ' und Prinz Wilhelm mit dem Fürsten Reuß, dem Obersten Grafen Wedel und dem Hofstaatsgefolge sind um 5 Uhr 5 Minuten

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