. . ^ , ,! Die Frankfurter Zeitung bespricht die Ansprachen, welche Kaiser Wilhelm ll. in Breslau gehalten und in welcher e> seiner Freude über.den Wahlsieg, den die Cartellparteien (allerdings mit!Hilfe der: Antisemiten)- in Breslau über den Freisinn erfochten, Ausdruck gnb. Damit sei der unter Kaiser Wil helm l. festgehaltenen Fiction von der Stellung des Monarchen über den Parteien ein Ende gemacht, und die „Nordd. Allg. Ztg.' Müsse nun Reue, - und Leid erwecken,> da sie erst kürzlich anläßlich einer Wahlsieg
-Depesche der Conservatiyen an den Kaiser ausgerufen habe,' wo denn das hinaus solle, wenn der Kaiser nach jeder Wahl mit solch' Telegrammen belästigt und so als Schutzpatron der betreffenden Partei in Anspruch ge nommen werde. ^ Kaiser Wilhelm's: Reden führen zurück in die fünfziger Jahre, in die Zeit, „da der vierte Friedrich Wilhelm es für gut fand, den ihn begrüßenden Abordnungen der Städte, durch welche ihn sein Weg führte, ebensowohl seine Befriedigung über „gute' Wahlen, wie sein Mißfallen
über „schlechte' in deutlicher, oft sehr drastischer Weife kund zugeben. Gut galten ihm die Wahlen, wenn sie auf unbedingte Auhänger der reactionären Politik Mantenffel's gefallen waren, schlecht war die Wahl von Altliberalen und Gothaern, von Männern wie Vincke, Harkort, Graf Schwerin, Bocknm-Dolffs. Am Bahnhofe zn Hamm warnte einst Friedrich Wilhelm V die städtischen Vertreter vor der Wiederwahl des Herrn von Bockum-Dolffs, und was erlebte er wenige Wochen später? Der Wahlkreis sandte den verpönten Mann
- Ausschusses und den' gegenwärtigen' Kriegsminister Freycinet.- D s Ministerium entschied, daß Herr v: Freycinet der Vorladung nicht zu folgen brauche, wohl aber auf etwaige Fragen, die im Auftrage des Gerichtshofes von Nimes durch Vermittlung des Pariser Gerichtshofes, an ihn ^gestellt würden, Antwort ertheilen'solle/ ^ Mcraner >55n -5'!'.'! .''Merän, 19. November.' ' - sNeu angekommen^' sind Wilhelm Ritter von Gutmann, Großindustrieller aus Wien; S. Hennings, Staatsrath n und Cabinetssecretär der Königin