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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.12.1942
Physical description: 4
sich in den Zwischenraum der Blöcke eingekeilt. Rings herum breiten sich die hohen Halme des Frühlingsgrases und des süßen Vergißmeinnicht aus, mitten unter den Apfelbäumen hat sich eine dunkle Fichte angesiedelt und außer den sanften Glockenstimmen vom Dörflein Tirols herab hörst du nichts als das leise Sickern des Bächleins, welches launen haft seinen trägen Weg unter den Blök ken hindurch zutal sucht. Auf diesem schönen Schlosse lebte in mittelalterlicher Zeit Ritter Wilhelm von Prunneberch. Dessen Vater

war ein Ver schwender gewesen, der den größten Teil seine? Vermögens vergeudet hatte und bei seinem Tode seinem jungen Sohne eine zerrüttete Wirtschast hinterließ. Aber Ritter Wilhelm von Prunneberch war ganz der Mann, einem verfallenen Hause wieder aufzuhelfen. Er wußte sich Geld zu verschaffen durch die Vögte von den Bauern und durch die Kriegsknechte von den Städtern und umwohnenden Nachbarn. Da geschah es, daß Ritter Wilhelm die schöne blonde Frau Adelheid vom Schloß Monte Bruno bei Lana heimführte

, die hielt. Ritter Wilhelm, der auf einen Sohn gehofft hatte, war unzufrieden und ließ es Mutter und Kind entgelten. Als aber die junge Frau gar kränkelte und der beste Arzt von Merano, Magister Pasculin, der auf dem einstmaligen Rennweg gegenüber dem alten Klaris- enkloster ein eigenes Haus bewohnte, eststellte, die schöne Frau Adelheid wür- >e nie wieder eines Kindes genesen, faß? te Ritter Wilhelm, dessen ganzes Sinnen und Trachten auf die Wiederaufrichtung des Glanzes seines Hauses gerichtet

Magd und heiratete sie. Die gebar ihm eines Tages Zwillinge. Ritter Wilhelm feierte sieben Tage und sieben Nächte glänzende Feste und sah die Erfüllung aller seiner Wünsche vor Augen. Nachdem aber die Knaben über das zarteste Kindesalter hinaus wären, jagte er auch seine zweite Frau, die er immer als Maad gering geachtet hatte, aus dem Schlosse. Er wollte einzig der Erziehung seiner Söhne und der Ausge staltung seines Hauses leben. In der Gegend von Lagundo erhob sich damals das alte

, hochangesehene Frausntlnster Steinach, an das sich Rit ter Wilhelm nicht hätte wagen dürfen, ohne die Rache des ganzen Landes auf ihm nach Jahresfrist ein Töchterlein ^ sich zu laden. In den Bann dieses Klo war die schöne Frau Adel eid mit ihrem Töchterlein Jutta gezo gen. Das Kind war nun schon drei Jahre alt und ldar so schön, wie seine Mutter gewesen war, als sie noch jung und glück lich war. Mutter und Kind wohnten in einer Hütte im Walde von Foresta. Da klopfte es einmal spät am Abend an die Tür. Maria

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.07.1897
Physical description: 4
begrüßte ebenfalls rechts und links Bekannte.' Als alle Vergnügungen erschöpft waren, gingen wir in den Goldenen Hirsch und aßen dort zu Abend. Peter war unsichtbar, und hätte Wilhelm nicht nachdrücklich für uns Platz geschafft, so wären wir wohlhungerig ge blieben. Es schlug unterdessen neun Uhr. Hansel wurde in der Stube der Wirthin, welche seine Pathin ist, zu Bett gebracht. Wir aber giengen zurück; denn der Tanz un ter der großen Dorslmde sollte beginnen. -Jungfer Elsbeth,' sagte Wilhelm

, „Sie haben doch nicht vergessen, daß Sie mir den ersten Tanz versprachen; ich habe mich den ganzen Tag darauf gefreut.' „Ich auch,' gab ich zurück, „besonders da es zum ersten Mal ist, daß ich auf grünen Rasen tanze . .' Ich stockte verwirrt. „Haben Sie denn früher solche Feste nicht mitge macht?' fragte er verwundert. „New ... bei uns, da kommt so was nicht vor.' Die Dorfmusikanten fiedelten einen flotten Walzer, und die Paare drehten sich bereits, als Wilhelm und ich den Tanzplatz betraten. Kein Parquett

hat mich je mit solcher Lust ^.walzen' lassen, wie dieser oft recht unebene Boden, über den ich vom Arme des schmucken Jägerburschen umschlungen, dahinflog. Und wie er tanzte I Noch nie hat ein ande rer Herr so zu mir gepaßt; zum ersten Mal schien es mir, daß ich verstand, was ein Walzer sein kannl Bald kamen der Sohn des Amtmannes und der des Dorf schulzen und baten mich gleichfalls um die Ehre ; aber Wilhelm blieb mein Haupttänzer und forderte herrisch den Löwen-Antheil für sich. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt

, und durch die blütenschweren Zweige der Linde zog ein süßer Dust. „Ich möchte Ihnen das zeigen, was ich vorhin beim Goldschmied kaufte; Sie fragten mich danach. Jungfer Elsbeth,' fing Wilhelm plötzlich zu sprechen an. Wir standen etwas abseits von dem lustigen Treiben der Tanzenden. Er zog ein schlichtes Ringlein hervor; ein dünner Goldreif war es, mit einem Vergißmeinnicht. „Wenn wir uns trennen müssen,' sagte er leise, „so mag dieses schlichte Ringlein 'Sie an einen Menschen erinnern, der . . . der . . .' er zögerte

. Mir wurde entsetzlich bange um's Herz. „Für mich?' unterbrach ich heftig. „Ich danke Ihnen, Herr Wilhelm.' „Werden Sie das bescheidene Andenken tragen?' „Ja, ich verspreche es Ihnen.' Bärbchen mahnte zum Aüfbrnch. „Noch einen letzten Tanz,' bat Wilhelm, und noch ein Mal umschlang mich sein Arm, und wie von Schwin gen getragen flog ich über den ländlichen Ballsaal. Zö gernd gab er mich frei, und ich hörte, wie er leise seufzte. Armer Wilhelm! Sollte Bärbchen Recht haben? Und wie steht es mit dir, Elsbeth

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 30.08.1929
Physical description: 6
21. (S. Fortsetzung) „Das konnten Sie man jleich sagen, anstatt wir die Küche voll zu plantschen! Das macht man so.'» Und ihm die Flasche aus dem Arm nehmend, stellte sie sie in den Eimer reinen Wassers unter die Leitung hin und wenndete sich wieder ihrem Essen zu. „Möchten Sie mir nicht ' drei Weingläser leihen, liebe Frau Gumpert? Ich besitze nur eines mit abgeschlagenem Fußi' bat Wilhelm jetzt fast zärtlich hinter ihrem Rücken. „Be mühen Sie sich nicht! Ich weiß ja, wo sie stehen und kann sie mir selber

hier aus dem Schrank nehmen,' fügte er eifrig hinzu. „Jehsn Sie man rein zu Ihren Freunden, Harr Strampel', sagte sie abwehrend, aber schon etwas besänftigt. „Ich fatze Ihnen alles ordentlich aufs Teebratt und bringe salbst den Wein, wie sich das jehört. Die Herren sollen sehen, daß <Äe bei 'ner jebildeten Wirtin wohnen I' Und mit einem bittenden: „Aber ein bißchen dalli, nicht wahr, beste Frau Gumpert?' ent fernte sich Wilhelm erleichtert. Nach kallin zehn Minuten kam denn auch die biedere Witwe

, mit einer frischen weißen Schürze angetan, zu den jungen Leuten herein, auf dem Teebrett die gekühlte Flasche Rüdes- heiiner mit Korkenzieher und drei schönen, ! hochfiißtgen, grünen Römern bringend, welche noch von ihrer Hochzeit stammten. Nach freund lichem Gruße und. einem gemütlichen »Wohl bekomm's, meine Harren!' machte sie, nach dem sie noch eine Serviette auf den Tisch ge breitet, Miene, wieder hinauszugehen; aber Wilhelm litt es nicht. Blitzschnell hatte er die Flasche entkorkt, eingeschenkt und Frau Gum

in die Küche. Den Freunden bereitete der zwar gekühlte^ aber doch feurige Wein bald eine sehr angeregte Stimmung, und namentlich Wilhelm und Konradin rauchten und plauderten lebhaft mit einander. Schließlich kam das Gespräch auch auf die bevorstehenden Universitätsferien. „Hoffentlich wirft du diesmal ebenfalls ver reisen, Waren,' sagte Wilhelm zu seinem schweigsameren Freunde, welcher auch dem Weine nur sehr mäßig zugesprochen. «Vorige Ferien bist du schon in der Stadt geblieben und hast durchgebüffelt

?' unterbrach Wilhelm sich plötzlich leb haft, zu Konradin gewendet, welchem er diesen geschichtlichen Spitznamen gegeben hatte. „Ich? Ich werde wohl, wie alljährlich, mei nen Vater begleiten müssen I' . Und er seufzte, da er dieser Familienreisen gedachte, des steifen, ungemütlichen Lebens in dessen fast ausschließlicher Gesellschaft, der steten Beaufsichtigung und Bevormundung, die ihn sich so klein und abhängig fühlen ließ und ihm den Genuß der Naturschönheiten selbst beein trächtigte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 30.01.1906
Physical description: 8
gewachsen war. Kannst schon hinauf zu ihr, aber nicht so oft .. . :ücht so oft, Wilhelm.' Sic blickte ihm in die Augen. Er seufzt tief auf. „Ich habe gemeint,' fährt Frau Bräunig fvrl, „daß jenes traute Familienleben in dieses Hans einzieht, wie zu deines Vaters Lebzeiten, wenn du hier seist . . . Und dann möch:? ich auch, daß du dich auch ein wenig zerstreust . . . Dein Berns strengt dich an, du brauchst Er holung. Geh ein wenig unter die Leute, unter halte dich .. . nicht immer ins ForsthauS

. . . und nur ins Forsthaus hinauf. Ein echter Lehrer gehört geradeso wie der Pfarrer ins Volk hinein... So hat es wenigstens dein Vater gehalten . .' „Wie gerne möchte ich unter die Leute, hätte Wilhelm seiner Mutter sagen mögen, wie gerne möchte auch ich mit dir manchmal ein Stündlein verplaudern, aber —Finchen wartet. „Vielleicht werde ich bald unter die Leute gehen, Mutler,' sagte Wilhelm, „vielleicht mehr, als dir lieb ist.' Er dachte an seinen letzten Besuch beim Pfarrer Herrmann. „Es bereiten sich schwere Dingein

Marien see vor, eö wird einen gewaltigen Kampf geben, wie ich ahne, aber ich werde in erster Reihe an Seite unseres Pfarrers stehen. Bis dahin aber lasse mich meine eigenen Wege gehen, um die Kraft zu sammeln, den Kampf zu bestehen.' Frau Bräunig blickte ihren Sohn an, als verstände sie ihn nicht, w.-5 er spreche. „Ich werde nicht lange mehr diesem Treiben zusehen,' fährt Wilhelm fort, „ich kann nicht dulden, daß die Eltern der mir anvertrauten Kinder verdorben werden und vielleicht die Kinder

selbst auch. Ehe cs soweit kommt, n't,s; ich diesem Treiben entgegentreten, weiß schon, von wo der Wind pfeift . . .' „Kind,' sagte seine Mutter, „ich verstehe nicht, wovon du sprichst.' .Lass cs einstweilen gut sein, erwiderte Wilhelm, „wirst bald genug alles erfahren Wird nicht lange mehr dauern, bis der Kampf losgeht.... Dann werde ich unter das Volk gehen, wie du meinst.' Wilhelm reichte seiner Mutter die Hand. „Sei nicht böse, Mutter, wenn ich heute ins Forsthaus gehe. Sieh', der Schneefall hat auf gehört

, es wird ein herrlicher Gang durch den Winterwald sein.' „Nun, so gehe,' sagte Frau Bräuuig. Und Wilhelm ging. Frau Bräunig blickte ihm eine Weile durch das Fenster nach, dann wandte sie sich um und ein tieser Seufzer rang sich aus ihrer Brust, Mit großer Betrübnis und kummervollem Herzen beobachtete sie schon längere Zeit ihren Sohn. Es tat ihr tiesinnerst wch, daß Wil helm so ganz anders geworden war, seit er in Mariensee weilte. Wie hatte sie sich auf Mals, 25. Jänner. (Todesfall am 5 0. Geburtstage.) Wie tückisch

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 02.09.1898
Physical description: 16
Anna Laskner, Peus Mathias Hiittner, Meran Wilhelm Grofesco, Graz Elisc Gögl, Innsbruck Dr. Eugen Ehrlich, Czernowitz IIiüv. Prof. N., Alexander Nosen, Wien Eduard Wüst, Prag Frau Caroliue Gatforin, Trieft I. Grandi, Trient Eoustaiitiii Otto in. T., Wien Anton Strolmeyer m. G-, Wien Pros. Alex. Badoveruowie, Padova Pioootti Giov., Streinbo Dr. Robert Adam, München Dr. Alois N. v. Kamlcr, Bezirkskommissär, Zara Hosrath Dr. Birkner, Nürnberg M. Fastlinger, A!ii»chcn Luxus Scherer, Mühlhanseu

, Wien A. Kamauf, Wien Albrecht Wilhelm in. G., Wien Robert Wargo, Innsbruck Earl Hermann. Wien Fritz Rochel, Stuttgart F. Brockhans, Leipzig Wilhelm Peter, Trieft Josef Dainaii, Wien Wilhelm Elster, Brüssel Dr. Ludwig v. Hosser m. Familie Dr. F. Duchotsch, Gcrichtsadjuukt, Marburg Ferd. Kosak, Hailptmann, Neustadt L. Schichel, Hannover Johauu Napp, Hannover Hcrinaun Gams, Kansniauu, Wien Josesiue Petrich. Private, Graz Dr. Rudolf Hübl, Advokat, Warnsdors Jakob Fortuna, Trieft Dr. v. Krapf

Carl Glanzberg, Kaufmann, Leipzig Franz Silbernagl, Bozen Albin Grand, Trento Franz Pötfch m. G., Innsbruck Josef Kritfch, Kaufmann, Wien S. Mannheim, Cöln L. Mannheim, Kaufniann, Berlin Emil Clavver, Leipzig Dr. M. Seyfert, Rechtsanwalt, Chemnitz Karl Janitzky, Friede! Wilhelm Müller, Profesior, Jena A. Nombold, Ehiugeil I. Sagmüller, Thüringen M. Kottmann. Professor, Riedlingen Frz. v. Dacyfe m. G., Erfurt Walter Heuntcke, Jngenier, Berlin Fr. W. Hennickc, Berlin Prof. Dr. Gustav Pominer

, Zwickau Theodor Ploner, Hall Zosef Krieger, Kfm., Freiburg Hermann Götz, Ob.-L.-G.-R., Landshut I. Adler, Wien Johannes Gehring, Leipzig Max Buchholz, Architekt, Berlin Alfred Hartmann, Leipzig- . Wilhelm Groß', Lehrer, Dortmund Dr. Th. Wintartein, in. Bruder, München A. Grnber, Beamter, Harland Hans Gigler, Postmeister, Harland Friedrich Krauß, Raufm., Einsiedeln Josef Starck, Salzburg Ottomar Atannschatz, Ger.-Ass., Zwickau W. Feckcr, Lehrer, Kreflaud A. Kleff, Rektor, Kreflaud N. Klaofeus, Lrhrer

, Kreflaud Rich. Tettenborn in. G. Ncg.-Bmstr., Char- lottenburg Charles H., Kairo Edith Butscher, Kairo Th. Schwarze, Ger.-Ass., Tancha Hugo Äiancke, Falkenstein Karl Reintzar, Jng., Leipzig Richard Strudel m. G., Ksm., Wieu N. Aüiller, Gewerbeiusp., Linden Michael Schmied, L.-G.-R., Kempten Karl Soldmanii. Gerichtssekr., Leitmeritz Adele Edle von Sacher in. T., Nichte und Stubenmädchen, Private, Graz Ohrlon Wilhelm m. G., Arzt, Wolgust E. Kürzle, Privat, Brlluu Karl Tobisch, Ausig Emilio Olivieri

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 07.06.1906
Physical description: 10
Müller, Fidel Gutschera und Johann Entner die „Ehrenmedaille für 2öjährige verdienstliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens' zuerkannt. Se. Ältlijcstnt der deutsche Kaiser in Wien. Wien, 6. Juui. Bald nach der Ankunft in Schönbruuu empfing Se. Majestät Kaiser Wilhelm in Seinen Gemächern den Besuch Sr. Majestät des Kaisers Frauz Joseph. Noch Vormittags verließ Kaiser Wilhelm mit FZM. Freiherrn von Steiniger Schönbrnnn und fuhr, in allen Straßen enthusiastisch begrüßt

im Botschaftspalais ein Dejeuner statt, zu welchem Ihre Majestäten Kaiser Franz Joseph und Kaiser Wilhelm erschienen waren. (Privat-Telegramme.) Wien, 6. Juni. In der K ap n z i n e r g r n f t legte Kaiser Wilhelm einen Kranz am Sarge der Kaiserin, einen zweiten am Sarge des Kronprinzen Rudolf nieder. Wien, L. Juni. Nach dein Diner auf der deutschen Botschaft kehrteu die beiden Monarchen nach Schönbrnnn zurück. Die Wa genpromenade ^asel'-st ' 'de durch Regenwetter vereitelt. Abends wa; .umiliendiner

andauernd große Befriedigung hervor. Nach wie vor wird die Bekundung des herzlichen persönlichen Verhältnis ses der beiden Monarchen betont nnd anf die U n e r s ch n t t er l ich ke i t des Bündnisses beider Mächte hingewiesen. Unbedingt aber ist die lantgewordene Annahme zn verwerfen, daß in dem Kaiserbesuche eine Demonstration gegen Italien beabsichtigt sei. Viel bemerkt wird eine Konferenz Wekerlcs mit den beiden Bot schaftern Grasen Wedel und v. Szögyeny. Wien, 7. Juni. Kaiser Wilhelm verlieh

den Ministerpräsidenten Beck nnd Wekerle den preußischen Verdienstorden und machte den Generaladjntanten Paar nild Bolfras und dem Obevsthofmeister Liechtenstein wert volle Geschenke. Kaiser Franz Joseph ver lieh Posado wsky das Großkreuz des Leo-- poldordeus. — Kaiser Wilhelm besuchte heute vormittag das Schloß Krenze n stein, wo er beim Schloßherrn Grafen Wilczek das De» ! jenner einnahm. j Berlin, 7. Juni. Zur Anknnft des Kai sers Wilhelm im Schlosse Schönbrunn schreibt die „Nordd. Allg. Zeitnng': Kaiser Wilhelm

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 16.02.1945
Physical description: 4
: Das Eiserne Kreuz 2. Klasse er- _ . . _ hielten:' Major d. Schutzpolizei Ernst Schröder. Hptm. der Schp. Hans Zentgraf. Oblt. d. Gend. Anton Zach baue r, Bez. Obtl. d. Gend. Wilhelm Heinzmann' Rottw. d. Schp. Johann T s c h a i k n e r (Rode neck) und Andreas W e g e r (St. Ja- kob/Ahrntal). Mit dem Kriegsverdienst kreuz. 11. Klasse mit Schwertern wur den ausgezeichnet: Hptm. der Schp. Günther Richter, Oblt. d. Schp. Rudolf Kii n tz 1 er und Herbert Ast mann. Lt. d. Schp. Alfred H e r b e r g, Polizei

zu tun zu haben scheinen gewisse Ausnahmen fehlen selbstverständlich hier nicht: wir. den ken da etwa an den Großen Kön ! g und seinen Bruder Heinrich. Aber verschie deneres als Friedrich und sein Vater ist kaum zu denken. Ein ebenso ungleiches Paar bilden Friedrich Wilhelm ff. und sein karger Sohn. Und zwischen der ritterlichen 1 Schlichtheit des alten Kaisers und dem lauten Pyunk seines Enkels ist eine Verbindungslinie kaum zu finden., Ganz abseits aber scheint uns das er ste Genie dieser Dynastie

' zu stehen, Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Nirgendwo sehen wir bei seinen Nach fahren die prachtvolle Hakennase, über der die gleichfalls einzigartigen durch dringenden Augen stehen, hinter denen eine ewige Sorge ihr dunkles Wesen treibt. Die Stirn muß selbst die seines Urenkels an Mächtigkeit übertroffen ha ben, welche männliche Schönheit die Mil lionen Locken der ’Allongeperpcke ver-. decken. Es hat aber auch kaum einen Fürsten dieses Hauses gegeben, dem, sinnbildlich gesprochen, so wenig

Hohenzollernwet- ter leuchtete. Lieber seinem ganzen Le ben steht ein Unstern, dessen böse Wir kungen er fast ein halbes Jahrhundert abzuwenden strebte. Es macht seine Größe aus, daß ihm dies bis zu einem gewissen Grade gelang. Wie kein an derer hat er ein Schicksal gezwungen, an dem andere schon nach kurzer Zeit zu Grunde gegangen wären. Als er ain 16. Februar 1620 in Berlin geboren wird, hängt der Kriegsmante! blutigrot schon über Deutschland Er ist der Sohn der Kurfürsten Georg Wilhelm, eines Mannes

, dessen Politik, die sich immer um Ausgleiche bemüht, der Schwäche oder doch der Unentschlossen heit entspringt, während das Lavieren seines Sohnes den Grund in seiner über legenen geistigen Stärke haben wird. Seine Mutter, Elisabeth Charlotte, ist Pfälzerin, deren Haus nach wenig erbau lichem, abenfeurerhaftem Herumpfuschen in der Weltgeschichte am Weißen Berge in ein Schattendasein zurückgeworfen wird, als Friedrich Wilhelm ein halbes Jahr zählt. Der Dreißigjährige Krieg ist ja, so weit er überhaupt

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Bozner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 14.03.1863
Physical description: 12
: »Es ist ein heftiger Anfall — ein sehr deftiger Fieberanfall. Die Krankheit hat den höchsten Grad erreicht. Die Krisis wird eintreten. Lno sobald sie im Abnehmen ist, muß er schwefelsaures Chinin haben.' »Was ist das. Herr Doktor?' „Chinin, mein Lieber, ist eine sehr tbenre Arznei, die Jbr euch in Sallanches verschaffen könnt. Zwi schen den beiden Anfällen muß Euer Vater zum Min desten für 3 Franken einnehmen. Zch will d..S Re zept schreiben. Du kannst lesen, Wilhelm?« »J>. Herr Doctor!' »Und du wirst dafür sorgen

, daß er es einnimmt?' »Gewiß.- Als der Arzt gegangen war. sahen sich Wilhelm. Peter und Johann in stummer Verlegenheit an. Ihr ganzes Vermögen bestanv ans anderthalb Franken, und die Arznei mußte doch augenblicklich herbeigeschafft werden. »Hört 'mal», sagte der Peter, „ich weiß ein Mittel, um uns autz den Bergen noch vor Nacht 3 blS4 Fünf frankstücke zu holen?« „Aus den Bergen?' -„Ich entdeckte ein Adlernest in der Kluft eines furchtbaren Abhangs. JnSallancheS'wohnt ein Herr, der die jungen Adler mitAreuden

kaufen würde; und nichts macht mich zittern, als das schreckliche Wagniß sie aus dem Neste zu nehmen. Aber das alles ist nichts, wenn es unsere« Vat«S Leben gilt: Wir müs» sen sie in zwei Stunden haben. „Ich will das Nest auSnehmen'. sagte Wilhelm. „Nein. nein, überlaßt eS mir', rief Johann, „ich bin der Jüngste und der Gewandteste.' „Ich habe daS erste Recht an das Wagniß', rief Peter dazwischen, „denn ich warS, der es entdeckte' „Nun' sagte Johann, „wir wollen daS LooS zie- den. Schreibe drei

Nummern, Wilhelm, lege sie in meinen Hut, und wer eins zieht, wird das Nest auSnehmen ' Wilhelm schwärzte das Ende eines hölzernen Spa nes im Feuer. Herriß eine alte Karte in drei Stücke, schrieb EinS. Zwei, Drei darauf und warf sie in den Hut. - Wie die drei Herzen klopfen! Der alte Bernhard la^ noch immer ,u» Fixber da, unv jeder seiner drei Söhne sehnte sich, sein Leben d'ran setzen zu dürfen, um das deS Baters zu retten. Das LooS fiel auf Peter, der daS Nest entdeckt hatte, er umarmte den kranken

Mann. ^ ^ „Wir werden nicht lange fort sein. Vater', sagte er. „aber wir müssen alle drei gehen.' „Was wollt ihr thun?' „Wir werdcn'S Dir sagen, wenn wir zurück kommen ' Wilhelm nahm einen alten Säbel von der Wand, den Bernhard gebraucht hatte. alS er im Kriege ge- weseu; Johann suchte einen dicken Strick, wie ihn die Bergbewohner zum Fällen der Bänme benutzen; unv Peter kniete. als sie vor das Dorf gekommen waren, bei einem alten hölzernen Kreuze nieder, um ein in brünstig Gebet zum Himmel

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.07.1897
Physical description: 4
dachten die deutschen Klerikalen, Wer der Miske. Novelette. 15. (Schluß.) Die weißen Finger schoben hastig den Riemen der Jagdtasche zur Seite, sie bückte sich-uvd sah scharf auf die Stelle, wo das E hineingestickt war. „Gefunden! Ich habe Sie erkannt Herx Wilhelm, welche Thorheit hierherzukommen!' „Ich habe eine Einladung des Grafen Söderstjerna' sagte ich; „bitte, lesen Sie.' Ich reichte ihr das elegante, Loldgeränderte Stück chen Kartonpapier, das jeder Gast als Legitimation tra gen mußte. „Graf

Botho von Mehring,' las ich verwundert. „Wie kommen Sie zu der Karte? Hat Ihr Herr sie Ihnen abgetreten? Ist Wilhelm Schultze statt seiner auf den Maskenball des schwedischen.Gesandten?' „Graf Botho und Wilhelm Schulze sind ja dieselbe Person!' jubelte der Jäger. „Sehm Sie . Er lüftete einen Augenblick die Maske, die hübschen Züge Wilhelm's leuchteten mir entgegen, und seine dun kelblauen, lieben Augen lachten mich glücklich an! „Ich frage gar nicht wer Sie sind, JungferElsbeth,' sagte

er, was ich meinte. Sein Antlitz neigte sich auf meine Hand, und er küßte sie wie damals am Abend nach unserm ländlichen Ball. „Dsmaskirt,' sagte er. „Morgen stelle ich mich Ihren Eltern in meiner wahren Gestalt vor. Nicht wahr, ich darf doch kommen?' „Ja, Botho oder vielmehr Wilhelm, denn unter die sem Namen lernte ich Sie zuerst kennen und gern haben,' schloß ich innig. In der Waldmühle, 20. Mai. Mein Gatte und ich sind seit acht Tagen verheirathet und haben unsere Hochzeitsreise hierher in die liebe Waldmühle

erscheinenden Polenblättern mit, daß die Wiener Beschwichtigungstelegramme, wo nach die Entscheidung über die Verleihung des Oeffent- lichkeitsrechtes an das polnische Privatgymna- s ium in Teschen bloß vertagt wurden sein soll, heuch- Wir bewohnen mein ehemaliges Stübchen; Bärb- chen und ihr guter Peter wissen gar nicht, was sie uns Liebes thun sollen. Mein Wilhelm und ich sind unaus sprechlich glücklich. Ich nenn' ihn meist so, es ist mein zweiter Name, und auch er sagt lieber Elsbeth als Elsa, obgleich

wir nicht mehr „maskirt' sind. Ich, Botho Graf von Mehring oder Wilhelm Schulze der Jägerbursche des Herrn Oberförsters Amter, schreibe unter diese Worte meiner Frau, daß wir beschlossen haben, unsere Tagebücher herauszugeben, damit die Welt sieht, daß wahre Liebe nicht an Namen nnd Titel sich bindet. „Sie kommt und sie ist da,' heißt es mit Recht. Und nun Waidmannshell allen, denen es ähnlich geht! Allen, die denMuth haben, fürihr Glück zu känlpfen, es zu erjagen und festzuhalten! Möge

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 16.02.1944
Physical description: 4
nant d. R. Wilhelm Wolfs, Kompanie chef in einem Panzer-Regiment; Leut nant Loses Grabowfk, Kompaniechef In einem Ponzergrenadier.Regiment. Sie Mobilisierung im Baltikum Riga, IS. Febr. — DI« größte lettische Zeitung „Tevija' schreibt anläßlich der Generolmobilmachung in Estland u. a.: „In dem Maße, wie sich die Verhältnlffe konsolidieren, haben die' Deutschen un- merkllch den Grad des Eigenlebens und der Selbstoerwaltung schrittweise erhöht. Die Selbständigkeit Estlands wie Lett lands.und Litauens

- führten sich gegenseitig Autoren zu, und auf dlese Weise gelang ten beide zu besonderem Ansehen. Große deutsche Dichter wie Theodor Storm und Wilhelm Raabe brachten ihre Erzählun gen und Roman«, dle der Verlag dann übernahm, in den > Monatsheften zum Vorabdruck. . Zu ihnen gesellten sich noch als Verlagsautoren Luise von Francois, Peter Rosegger und Wilhelm Lensen: Namen von Klang und Rang, die das Geflcht dcs Verlages Westermann präg ten. Der Verlag war nach Georg Wester, manns Tod (7. S. 1879

Lanssen in Hamburg mit allen Ver lagsrechten an Westermann llbergegan gen. Damit hatte der Verlag eine Reihe neuer niederdeutscher Autoren von Rang erhalten, die einerseits die Tradition Storm-Raabe fortführten, andererseits dem zukünftigen Gesicht - des Verlages ein besonderes Gepräge verliehen. Loh. Hinrichs Fehes und Timm Kröger kamen mit Ihren Gesamtausgaben zu Wester- mann; die Lyriker Gustav Falte und Hermann Claudius wurden - übernom men; volkstümliche Erzähler toie ‘ Hein rich und Wilhelm

schwierigsten Verhältnissen in Marsch und Gefechtspausen - entstanden und künstleri sche und'menschliche Dokumente hohen Rang«, Im Wilhelm Frlck Verlag, Wien, wird de Roman des Franzysen Lean Toüssel „Weiß dorn in einer.deutschen Uebertraguna qn gekündigt. - Der bekannte französische Dichter Jean G> radoux ist in Part» im Alter von 62 Lohre, gestorben. Joses Friedrich Perkonlg. der Kärtner Dich ter, hat einen großen mehrteiligen Freiheit» romfln seiner Heimat beendet. nen»uaget>er una Druck: Bozntr Verlas

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Bozner Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 30.12.1944
Physical description: 8
BZ. Tarsch. Heldenehrung. Bei den schweren Kämpfen im Süden fand Leutnant Karl Federspiel am 27. September für Führer. Volk und in den Tagen, als Major Ruef im hohen Norden im schwersten Einsatz stand, schenkte ihm seine Frau ein gesundes rinettenkonzert von Weber. Sinfonie Zwillingspärchen. Die Mutter des aus- G-dur von Haydn u. a.: 18.00—18.30: gezeichneten Offiziers ist als Zellen- Mit vergnügten Sinnen. Heitere Soli* walterin der NSV. und der Deutschen stennuisik mit Versen von Wilhelm Arbeitsfront

werden, besonders günstig in den Tagen vom 5. bis 10. Januar, an denen er von 6H Uhr Ortszeit ab sichtbar wird. Venus schmückt mit wunderbarem, alle ande* ren Sterne weit übertreffenden Glanz den Abendhimmel und Ist am Anfang des Monats bis 20 Uhr. am Monatsende bis 21 Uhr sichtbar. Am 17. Januar etwa 600 steht die Sichel des zunehmenden Kreis Brixen Wilhelm Wacek A Vereins und Dirigent des Orchesters des Brixner Männergesangvereins. Aus Wien kommt die Nachricht, daß dort wenige Wochen nach Vollendung

seines 80. Lebensjahres der bekannte Wiener Komponist und Kapellmeister Wilhelm Wacek gestorben ist. Wacek vermochte sich in erster Linie als Mili tärkapellmeister des Wiener Hatisregj- rnents „Hoch- und Deutschmeister . dessen Kapelle er durch 25 Jahre, von 1894 bis 1919. leitete, einen wohlklin genden Namen zu machen. Ais unmit telbarer Nachfolger Carl Michael Zieh rers führte er sie inmitten seines gro ßen Vorgängers im besten Sinne fnrt amt Klausen 500 Lire, und durfte mit seiner Kapelle bald

. So lief er über Kaufleuten einmal erziehend beobach- 25 Kilometer bis nach Karlsbetn. Als {en . einerseits wird scharf gegen nlst einer ganzen Reihe viel gespielter er dort das Kind bei der Wehrmacht- Kaufleute eingeschritten werden, die Walzer und Märsche konnte Wilhelm fiirsorgestelle abgab. schlief es fried- Waren für bevorzugte Kunden unterm Wacek auf schöne Erfolge zurückbiik- lieh. Kurze Zelt später traf auch der Ladentisch zurückhalten oder umquar- ken. In Brixen wirkte Wilhelm Wacek Vater

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.06.1882
Physical description: 4
an. Der Präsident. Es steht Ihnen das Recht der Berufung zu. Die Angeklagte. Dös thnr i a net. Präsident. Dann müssen Sie die Strafe an treten. Die Angeklagte. Vor vier Wochen, ehnder net. Der Präsident. Warum nicht? dig zu handeln. Es durste nicht in dieser Weise fortgehen. Nach langem vergeblichem Mühen hatte Frau Hellmer Nachricht von Elsbeth bekommen: sogleich setzte sie Wilhelm von dem endlichen Ergebniß ihrer Nachforschungen in Kenntniß. Zugleich theilte sie ihm aber auch mit, daß Elsbeth lebensgefähr

lich in einem etwa vier Stunden von Hamburg gelegenen Dorfe darniederliege, in dessen Nähe man sie bewußtlos auf der Straße gefunden hatte. „Sie wird sterben, Tante,' sprach er, als Frau Hellmer ihm Alles mitgetheilt hatte. „Ich erhoffe nichts mehr! O, wenn sie es wüßte, wie elend sie mein ganzes Leben gemacht hat.' „Ich will zu ihr gehen, Wilhelm, ich will sie Pflegen und wenn menschliche Hilfe noch etwas zu leisten vermag, soll es ihr nicht daran fehlen,' hatte Frau Hellmer gesagt

. Er wollte es ihr verhehlen; es war vielleicht ein mühsam errungener Entschluß, durch nichts sich aus der Lethargie aufrütteln zu lassen, und doch lag in der Gewißheit, seine Tante an dem Lager der Leidenden zu wissen, eine beseligende Beruhigung für ihn. Wilhelm sehnte sich nur nach Frieden und Frieden mußte es nun werden.' Doch wer vermag der Hoffnung den Einzug zu wehren? Leise und heimlich schlich sie sich dennoch in sein Herz, als ein Tag uach dem andern ver ging und keine Nachricht kam, daß Elsbeth's Zu stand

in den Vordergrund. er zu ihr geeilt sein, aber Frau Hellmer hatte ihm geschrieben, das sie selbst nur als Pflegerin in der Nähe der Kranken weile, daß das Leben der selben in großer Gefahr schwebe und jede Aufre gung tödtlich wirken könne. So blieb er daheim mit einem Herzen voller Sehnsucht, voller Furcht, voller Zweifel. Woher sollte ihm noch ein Glück kommen, wenn seine letzte Hoffnung veenichtet, wenn er Elsberh für immer verlieren würde ? Als Tag auf Tag verging, ohne daß Wilhelm eine Nachricht von Elsbeth

, sie war sein Weib und er wollte sein Recht, seinen Willen geltend machen. Eines Tages schrieb seine Tante: „Du mußt an das Krankenlager Elsbeths eilen, Wilhelm, wenn es anch nicht mit den Wünschen des Arztes übereinstimmt. Die Verantwortung übernehme ich. Wenn es in dieser Weise fortgeht, wird sie nie genesen. Der Gedanke an Dich, die (Personal-Nachrichten.) Aus Paris wird vom 20. d- berichtet: Der neue Botschafter Oesterreich-Ungarns beim Qnirinal. Gras Rudolf, ist von Madrid hier eingetroffen und begibt

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.09.1929
Physical description: 8
lachten bei der Arbeit. Der Fluß ist ail dieser Stelle besonders seicht. Plötzlich taucht vor Mirandolina aus dem «na? Oeoo/ /.es VerZeltunA Roman von M. Herzberg. ' Urheberrechtlich geschützt dem Llt. Bureau M. Lincke, Dresden 21. si9. Forllejzuiig, „Was heißt denn das, gnädiges Fräulein? Das läßt du dir gefallen. Lilli?' rief Wilhelm, welcher i.üt Ulrike die beiden beobachtet hatte, rasch, uni ihnen aus ihrer peinlichen Lage, zu helfen. „Warum denn nicht? Es klingt doch ganz hübsch,' entgegnete

, Väterchen. Wir haben das Korn unseres Feldes glücklich ohne Regen eingebracht, und deshalb habe ich den Kuchen gebacken.' „Hoffentlich ist er geraten!' fügte die Mutter, ihn anschneidend, lächelnd hinzu. „Wird schon, wird schon. Tantchenl Da — er ist ja schön quittegelb innen und mit großen Rosinen gespickt; ich bitte um ein Goliathstück!' rief Wilhelm munter. „Ein famoser Gedanke von dir, Metachsn, uns ein Erntefest zu stiften. Wir werden es mit Magen und Beinen feiern, wie sich das von jeher gehört

. Nach dem Kaffee wird auf dem grünen Rasenplatz drüben ge tanzt, und Onkel spielt uns dazu auf!' Die Schwestern blickten bei der Aussicht ver gnügt drein; denn welches junge Mädchen tanzt nicht gern! Dr. Böhmer holte denn auch später seine Geige und der ländliche Ernteball begann. Wilhelm und Ulrike eröffneten ihn als erstes Paar und Konradin und Lilli folgten. Meta lief unterdessen und holte den Knecht und die Magd herbei, die auch sofort freudestrahlend mit derben Bauerntritten dazwischen stampften. Konradin

und sich mit Taschentücher» und Schürzchs« Luft zufächelnd da: denn es war ein heißer Tag und die schnelle Bewegung bei der Hitze machte Gesicht und Körper glühen. „Jetzt Wasser fahren; das wäre ein Labsal!' rief Lilli, noch außer Atem. «Machen wir!' griff Wilhelm sofort den Vor schlag auf. „Waren und Nomberg kennen das Haff sowieso noch nicht. Vorwärts, meine Herrschaften!' „Nehmt euch aber Tücher mit, Kinder, damit ihr euch nicht erkältet,' riet die Mutter. „Der Abstand der Temperatur gegen hier ist zu groß

und nach Sonnenuntergang wird es auf dem Haff empfindlich kühl', ergänzte der Vater. Die jungen Herren sollten sich auch vor sehen,' fügte er zu diesen gewendet hinzu. „Ach, wir sind abgehärtet, Onkel,' antwortete Wilhelm sorglos. „Und wenn wir rudern, werden wir warm,' sagte Konradin eifrig. Die Mädchen hatten sich gehorsam Umhänge geholt und so ging es hinunter zum Haff. Die Honne stand, ein riesiger Feuerball, noch am Horizont und warf ihren flammenden Schein auf die glatte, schimmernde Wasserfläche her nieder

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 18
Date: 16.07.1899
Physical description: 18
, Fnrstcnwalde Paul Jseler, Pfarrer. Fiirslcnwalde Wilhelm Eberhait, Steuerinsp., Ahriveiler Wilhelm Flaecns, Neg.-Sekr., Preußen Dr. Wambera m, G., Ob.-Schlesien Joses Bönisch m. G., Wien ?>rai!5 Koblischek m. G., Mittelbach Werner Adolf, Fabrikant, Budapest Werner Loise, Budapest Heinrich Hilar, Drechslermeisrer m. Sohn, Bregen; Joses Knon, Bankbeamter, Miiuchcn Max Bronn, Ksm. Nich Aüiller, Ksm., Leipzig Carl Braun, Pros , Wesrpreußen Angnsta Aiarcko, Hofschanspielcrin, Schweden Alex. Marcko m. Schwester

, Kunstmaler, München Ludwig Miller, Friichtcnhäudlcr, Aüinchen Alois Wellcnhofer, Früchtenhäiidler, München Gasthof -Stern Anton Figl, Bozen Heinrick) Loecke, Eiseub.-Ob.-Osfizial, Wien Rich. Gntzschbach, tzofopcriisänger m. Fam., Dresden Eduard Gamper, Nsd., Bozen Pros. Dr. Adolf Ouiddt, Pommern Briinkincycr, Prof., Magdeburg Julius Wagner, Nsd., Wien P. Feil, Lehrer, Kiel Otto Schmidt m. S., Rektor, Anhalt August Jams, Lehrer, Kiel Friedrich Wienicke, Lehrer, Bernburg Wilhelm Thiele, Lehrer, Bernburg

-VeUinghanscu m. Fam., Dortmund Bruno Fischer, Ksm., Grabow Max Wehr, Ksm., Stettin Rev. E. Brandt, London Mr. Nichard Staue. Irland Rev. B. S. Kadeliffs, Irland Miß Kadclins, Irland Miß Kadeliffs, Irland Eilnrl'.tl,,,! Freikirchen (11S0 Meter ü. d. M.) Eingetroffen vom 1- bis zum 10 Juli. Gustav Theinel, Fabrikant, Planen Karl Träger, Fabrikant, Plauen Adolf Fließ, Dresden Wilhelm Niihling m. Schivester, Dresden G. Santter m. G., München Liebalck, AmtSger'-Nath, Juhl Gottlieb König, Ksm., Nürnberg Ccnei

, Bozen Maria Greil, Bozen Jos. Granvogd, München Paul Busch, Dresden Fr. Landger.-N. Sperber, Potsdam H. Sieland in. G., Dresden Dr. Etvald Hause m. G.. Aieran Wilhelm Schütz m. G., Wien Pauliue Liebherr, Landshnt Rud. Bayer, Innsbruck Karl Wolf. Schriftsteller, Meran Arthur Knight, Florenz Karl Slitvka, Waidbruck Jos. God, Osfizial, Ai.-Ostrau Eugen Simon, Bozen N. Wwe. Hecheiibcrger, Meran Frl. M. Hechenberger, A!erau Karl Müller, Maler, Florenz M. Henrizi, Weiiiheim A. Nieger, Darmstadt Karl

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Meraner Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 19.07.1899
Physical description: 16
in. G,, Wien .Karl Weisthauu in. G,, Ing.. Budapest E. Hecht, Lehrer, Halle Hunt Äiajor A. D., Meran Margarethe Werner, Bring-Sclilciieu Johann Schenk in. G., Prestuiv Ferdinand Ritter v. Widniau», Priv., Wien Anrouia Ritter v. Widmau, Wien Edmund Urban, Baninspektor. Wien E. '^!ascra. Ingenieur, Bozen Wilhelm Maschl, Kausmauu, Wien >>iichard Fischiug, Wien Hermann Wever, <^>eh. Od.-Neg.-Nalh, Berlin Adols Weisztops, Prag H. v. Ehappnns, kgl. l>ieh. Ob.-Reg.-Rath Berlin Jauun GiUerlw». England Frid

kialkhoss mit 2 Söhue, Priv., Arco Gustav Spcrl, Aiüuchen Anton Degen, Beamter, Triest Karl Arnold, O.-L.-G.-!>!., Mnucheu Joses Schell, Acchtsauivalt, Greiseuburg Wilhelm Eulyman». Pros. )!e»-Ri>vpi» I. Lcituer, Ksiu., Graz Mathias Filzmair, Fischer» Joses Chrislos, Wels Wilhelm Iackivith Iugenienr, Linz Ferdinand Fechter, Wien H. Iaentich m. G.. Berlin Älois Potschka, k. k. Zollobcrauits-Offizial, Wieu Ludw. Krenscher, Bergbuii. i. Breslau Alexander Ritter v. Hold, k. u. k. FZM-, ZnuSbrnck Envi

Meyer, Magdeburg Armgard Aiener, Magdeburg Auua Ladsiätter, St. Veit Arthur Goldner, Wien G. Kauffiiiau», Wieu Sieg. Mannheim, Wien Franz Jllck, Wieu Lotte Moll »I. 2 K., Triesl Earl Graf Zcuone in. K. u. Erz., Unterhaus Joses Pojavi in. T-. Ksm., Graz Hans Kalreiiinarlr, Hall Dr. Sparlcnsrrie, Arzt, Dresden Cijackthal Freikirchen (1120 Bieter ii. d. M. i Eiiigetroffe» vom 1. bis zum I». Jnli. Gnsiav Themel, Fabnkant, Plaucn Karl Tröger, Fabrikant, Planen Adolf Fliejz, Dresden Wilhelm Niihling

Paula Muuielter, Bozcu Fr. Lina Ww. Oettel, Stuttgart Earola Oettel, Stuttgart Elise Muiuelter, Bozeu Johanna Oettel, Bozen Maria Greil, Bozcu Iof. Grauvogd, Zliüncheu Paul Busch. Dresden Fr. Laudger.-R. Sperber. Potsdam H. Sieland m. G., Dresden Dr. Ewald Hause iu. G., Merau Wilhelm Schütz iu. G.. Wieu Pauliue Licbherr. Laudshut Nud. Bayer, Innsbruck Karl. Wolf, Schriftsteller, Merau Arthur Kuight, Florenz Karl Sliwka, Waidbrnck Jos. God, Osfizial, M.-Osiran Eugen Simon, Bozeu R. Wive. Hechenberger

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Der Burggräfler
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Page 7 of 20
Date: 20.12.1911
Physical description: 20
blieb und von ihm später, als er aus der Gefangenschaft loskam, zeitlebens als wichtiges An denken ausbewahrt wurde, in Eppan Bauer Franz Klotz, in St. Lorenzen Marie Witwe Eilemuntrr, Schneiderin, Emerenziana Lercher und Konraü Atvrra, tn 2msl Bauer Wilhelm Stigger. Ackerbanmmister Dr. Graf ist nicht un- bedenklich ertrankt. „Ein fideles Gefängnis'. Geradezu in glaubliche Zustände wurden in dem Zentralgr- sängnts von Algier ausgedrSl. Zwischen bin Gefangenen, namentlich

, Lehrlinge »nd Lehrmädchen. Die Grcminl-Boistehmig Malrikenansrnge der Sladlpfarrc Meran. älouc I» ü c r. Geborene: 1. Zwenig Johnnini des Johann und der Kreszenz Kompatscher, 2. Unterthiner Wilhelm des Rudolf und der Juliana Magauer, 2 . Endrizzi Franz der Endrizzi Rosa, 4. Reitsamer Ludwig des Anton und der Hedwig Kramer, 10. Katzian N. des Johann und der Antonia Korent, 10. Jnzingcr Josef des Franz und der Anna Tiesenthaler, 13. Abart Paul des Franz und der Karolina Baurschafter, 14. Jakober Andreas

des Andreas u. d. Marianna Stöcker, 17. Endrizzi Valerie d. Endrizzi Franziska, 18. Pirhoser Alois des Daniel n. d. Aloisia Hofer, 20. Tschöll Anna d. Alois u. d. Helena Steinhage, 2l. Wurz Franz des Franz nnd der Filoinena Pilser, 23. Sasfer Paula des Max u. d. Elise Putz, 23. Horst mann Johann o. Heinrich u. d. Anna Artl, 23. Rifsesser Maria des Alois und der Erminia Janon, 21. Plaga Maria deS Dominikus u. d. Oliva Mazzarol, 25 . Pimpl Wilhelm des Wilhelm u. d. Valentine Silberstein, 26. Zorzi Gisela

Männer führten ihn aus der Klrche. Kürzlich trat er tn einen Betchrstuhl und begann laut über religiöse Fragen zu verhandeln, datz der Geistliche den Betchrstuhl verließ, damit in der Kirche Ruhe werde. — In Parsch verschied der letzte karsürstllch hessische Kammer Herr und Hof- marschall Friedrich Wilhelm Freiherr v. Berschuer^ Im 85. Lebensjahr; in der Landrsheilanstalt Gast»' 4* ige ’SfnnbfKiefe der ^ode-i-öoo-rürk«,,- anstatt Selb 93 50 Aar- 94 50 Sehenswürdigkeiten «wn Meran nnd Nmgeksng

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.01.1861
Physical description: 4
Reischach, dem 7. FML. Prinz zu Hessen der FML. v. Habermann und dem 8. Sr. k. Hoheit G. d.K.Erzh. Albrecht der FML. Graf Bigot von StQuentin beigegeben. Deutschland. Berlin. Der König Wilhelm I. hat am 2. Vormittags um 11 Uhr auf dem Schlosse Sanssouci in Gegenwart des Kronprinzen das Staatsministerium empfangen. Nach dem Se. Majestät, tief bewegt von dem schweren Verlust, welcher das königliche Haus und das Vaterland betroffen, sich über die großen und edlen Regententugenden des ver storbenen Königs

Friedrich Wilhelm-IV. in ergreifenden Worten ausgesprochen hatte forderte derselbe die Ministex mit dem Ausdrucke des Vertrauens zu ihrem Eifer und ihrer Ergebenheit auf, auch ferner in ausdauernder Treue als Räthe der Krone ihr Amt fortzuführen, und geruhte durch Handschlag an Eidesstatt und unter Hinweisung auf ihren Diensteid die Verpflichtung und Huldigung der Mi nister zu seinem Regierungsantritt entgegenzunebmen.—Die Mitglieder der Stadtverordneten-Versammlung erschienen am 3 dem gefaßten

in Gegenwart des jetzt regieren den Königs, der Königin-Witwe, des Justizministers. des wirklichen geheimen Raths v. Obstfelder u. f. w. stattge funden. Der verstorbene König hat, dem Vernehmen nach, im Jahre 1849 sein Testament gemacht, und zwar in der Behausung des damaligen Hausministers Fürsten von Witt- genstein, zu welchem sich König Friedrich Wilhelm I V., weil der Fürst krank war, begab. Anwesend waren bei Ausstellung des Testamentes in jenem Jahre noch die Staats minister Simons, Uhden

, wie die Pr. Ztg. meldet, nach der BeisetzuugSfeier etwa noch vierzehn Tage im Schlosse Sanssouci zu verweilen, und dann ihren Aufent halt auf einige Zeit in Berlin oder in Charlottenburg zu nehmen. — Ein Manifest oder eine Proclamation bezüg lich der Thronbesteigung des Königs Wilhelm wird, wie die Kreuzzeitung wissen will, nicht erscheinen. «Was der Inhalt einer solchen sein könnte,' fügt das genannte Blatt hinzu, «das wird, wie wir Hören, in der Thronrede, mit welcher der König die beiden Häuser

stellt das Großherzogthum Hessen einen gegen den Nationalverein gerichteten Antrag auf Interpretation des §. 1 des Bundesvereinsgesetzes, welcher dem politischen Aus schusse zugewiesen wurde. Karlsruhe. Von dem Prinzen Wilhelm sind am 2. d. der großherzogl. Familie aus weiter Ferne gute Nachrichten zugekommen. Nachdem der Prinz vom Kaiser Alexander die nachgesuchte Erlaubniß erhalten hatte an einer Expe dition der russischen Armee im Kaukasus sich betheiligen zu dürfen, trat derselbe die Reife dahin

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.12.1910
Physical description: 8
ihre Pforte» «r auf, und sein junges Herz klopfte stürmisch »» Lebenssehnsucht, vor Daseinsfreude. D« ÄNnnetrünr-auZ dem .Falken vo» Knyphausen.' g» «wem reich ausgestatteten Gemach des . Schlosses von Kiphausen saßen zwei Frauen,« beide jung, beide schön — die eine voll erblüht die andere eine liebliche Knospe. Die allere war die Reichsgräfin Ottöline, die Gemahlin des Grafen Wilhelm, eine geborene. Freim von Reedern aus de» Niederlagen. Die Dame erhob sich und trat an das Fenster. Als wäre

, liebe Kinder; einen stattlichen, ritterlichen Gemahl, der Sie liebt.' . „Hör'auf. Kleine, hör' auf!' rief Frau Ott»» line und lachte bitter. „Jawo'-l, Gras Wilhelm liebt mich — auf seine Art. Doch was er b«i mir sucht, könnte ihm auch jede dralle-Bauerndirne gewähren. Ich will mit dem Herze» liebes nicht mit den Sinnen. Doch pfui, nichts dam» vor diesen keuschen Ohren!' unterbrach sie sich selber und fuhr dann ernst, sast finster ^fort:, „Kind» vir Liebe ist ein Dämon, ein Währwolf; fie

des Grafen Wilhelm vor de» Eingange des Schlosses und letzterer grüßte, a»S» steigend,ritterlich zu seiner Gemahlin hinaus. Unter» wegs hatte er so ziemlich seinen Gleichmut wieder gefunden. Anfangs freilich tobte in seiner Seele «in Sturm.. Sein Stolz uud sein sürstliches Selbst» bewußtsein vermochten die Demütigung, welche! sein schurkischer Sekretär, nur um für sich eine» Gewinn herauszuschlagen, durch die Fälschung de? Dokuments sür ihn heraufbeschworen hatte, nicht zu überwinden. Wäre der Mann

also! Oh ich Narr, ich Narr!' „Du hast wenigstens SelbsterkenntniS,'spottet» Graf Wilhelm. „Weißt Du aber auch, daß Deine bodenlose Dummheit mich ein Vermögen kostet?' Mit knappen Worten berichtet« er, sich als bald seiner Gemahlin zuwendend, von der Drohung der Reichsgräfin, Ludwig Günther zu adoptieren und ihm, dem regierenden Grasen, und seinem Bruder die Erbschaft zu entziehen. „Nimmermehr, gnädigster Herr,' protestierte der Däne, „das darf, das wird mcht geschehen.' ^ „Willst Du es etwa hindern?' fragte

Graf Wilhelm. Lars Hansen antwortete nicht. Er blickte seinen Herrn nur wenige Sekunden bedeutungsvoll - in die Augen, blinzelte ein paarmal mit de» ^ Lidern — das war alles. Jedoch der Herr von ' Varel und Knyphausen hatte verstanden. Er ^ atmete tief und schwer. Es war, als ob eine un- H sichtbare Last sich auf seine Brust senken wolm, -A und vor seinen Augen wogte eme rote Fläche auf und ab wie ein See von Blnt. Der Graf A schwankte; er.sühlte, er stand an einem Scheide wege, dann aber kam

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 14.12.1918
Physical description: 8
, sondern daß sämtliche verbündete Mächte gleichzeitig zu verständigen sind. * Der Geh. JnÄzrat Dl. Albert Leist, Prof. der Rechte an der Universität Göttingen, hat sich au? Verzweiflung über die trostlose Lage des Kutschen VaterlanwS das Leben gekowmnn. Er ist der Sohn des berühmten RechtSg?lehrten von Jena Wilhelm Leist. * Nach der „Sozialdemokratischen Korrespon denz' brachten die Sozialdemokraten in der densch- österreichischen Nationalversammlung Gesetzesanträge ein betreffend Aufhebung des Adels, der Titel

Paula, Private. 18. Aigner Wilhelm, Vberrevident, mit Achtmarkt Maria, Private. 25. «eisler Johann, Schlosser, mit Seeber Maria, Arbeiterin. 25. Riealer Franz, Müller, mit Sggher Adelheid, Kochin« SS. Zivi Heinrich, Bend..Wachtmeister, mit Lärche» Katha rina. Stubenmädcben. 26. Schwaigkofler Alois, Fuhrknecht, mit Plattner Maria Privat. 27. Oterhollenzer Andreas, Gastwirt, mit Widmaxn Karo» lina, Pz?ivat> 3S. Cassotti Alois, Mechaniker, ^mit Lafogler Maria, Kon» toristin. 30. Neugebauer Wilhelm

, 25 I. . ' 13. Unterhofer Alois, Gastwirt, .73 I. 13. Kößler Maria W., Private; 64 I. 13. Tecco Cyrillv, verh. Kantineur, 63 I. 14. Mahlknecht Anna, SteuerbeamtenSgattin, 40 I. 14. Wiedenhofer Franziska, Dienstmädchen, 20 I. 15. Kieser Anna, led. Private, 72 I. 15. Froschauer Fritz, verh. Gastwirt, 40 I. 15. Patauner Katharina, Kellermeistersfrau, Ä6 I. 15. Maier Barbara, Dienstmannswitwe, 65 I. 15. Fronza Alfred, Tifchlerskinb, 4M. 15. Kuchling Wilhelm ine, BerschieberSkind, 5 I. IL. Lindl Maria, Privatbeamtensgattin

, LS I. 19. Lechner Maria W., Private, 65 I. 20. Obletter Josef, verh. Bahnkuppler, L9 I. 20. Antonia Werner, Bauerntochter, 19 I. 21. Maria Werner, Bauerntochter, 20.1. 23. Bitti Anna, Dienstmagd, 69 I. ^ 2S. Span Wilhelm W., Stadtarveiter, 86 I. 23. LareSko Paula, KaufmannSkind, 2'/, I. 23. Tonini Karolina, Bremserstochter» 7 I. 23. Rainer Alois, Schaffer, 39 I. 24. Weis Maria, KaufmannSgattin, 34 I. 25. von Schullern Luise, led. Modistin, 25 J. 25. Thurner Katharina, led. TaglShnerin 75 I. L6. Zidar Josef, led

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 07.07.1915
Physical description: 8
, und der Ehrenfelder Karoline. 2. Wilhelmine, Tochter des Brunner Hans, Drechslermeister, und der Flöß Maria, 3. Maria, Tochter d. Wollwang Jos., Schlosser, u- d. Targa M. 5. Wilhelm, Sohn d Coser Rob., Weichensteller, u d. Sepp! R. K. Herta, Tochter d, Mayr Georg, Fachlehrer, u- d. Hummen- b'rger Maria. 6. Wilhelm,>Sobnd.MaseraJ.,Taglöhner, u.d.SigisrnondiA. 8. Karolina,Tochterd VittiJ., Kondukteur, u.d.Mentini Klein. l0. Friderika, Tochter d.Kamann F., Gastwirt,u. d. Flunger I 13. Siegfried, Sohn des Gsaller

.,u. d.Ornoldo A. 24. Nloisia, Tochter d.SvringerF.. Kaufmann, u d.MeranerB- SL. Albert, Sohn d Stcdile Josef, Bauer, u d. Pattis Theres. 2g, Anna, Tochter d.Kolenc V., Taglöhner, u.d. Narleg Maria. 27, Engelber!, Sohnd.SeiserE , Schuhmacher u.d.NardoniE, 27. Hermann, Sohn d.Fcsti Franz,Bahnbedienst, u.d, BaldoM. 28, Peter und Paul, Söhne des Thnrner Anton, Geschäfts- diener, und der Desregger Theres. Getraute im Juni. 7. Fingeric August, Architekt, mit Lageder Barbara, Private, 8. Christanell Wilhelm

, Kausmann, mit Oettel Maria, Private, 14. Eckbauer Ferdinand, Hausknecht, mit Haller Maria, Köchin, 21, Windholz Wilhelm, Schneider, mit Koller Mathilde, Köchin 23. Draxler Ferd., Schneider, mit Mahlknecht Josefa, Büglerin 1V. Bisentin Isidor, verh Taglöhner, 67 Jahre- 11. Gentili Enrika, Steinbrecherskind, 4^/, Monate. 13. Jagg Maria, Witwe, Private, KS Jahre. 14. Kusch Maria, led. Private, 43 Jahre. Ib. Rottensteiner Franz, verh. Spediteur, 52 Jahre. 15. Stefanelli Aloisia, Kondukteurskind, 9 Monate

. Priesterjubiläumsfeier. (D. B.) Am 2. d. feierte in aller Stille der hochwürdige Herr Johann Egg er, Pfarrer in Ried im Ziller- tal, in der fb. Hofburgkirche in Brixen sein LSjähriges Priesterjubiläum. Der hochwst. Fürstbischof, der sein Onkel ist, und der ihm vor 25 Jahren die Primizpredigt hielt, wohnte der hl. Messe, die der Jubilar unter Assistenz des fb. Mensalverwalters Msgr. Raffl und des fb. Hofkaplans Dr. Geisler zelebrierte, bei. ^erstorbene im Juni. 2. Schrou Alois, verw- Arbeiter, 72 Jahre. 4. Schenk Wilhelm Kondukteurskind

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 03.04.1912
Physical description: 8
verschied in Witten Abt Franz Sales Blaas, 71 Jahre alt. Der verstorbene Abt war 46 Jahre Mitglied des Ordens und stand dem Kloster durch 11 Jahre als Abt vor. — In Trient verschied der 90jährige Leibdiener deS fel. Fürstbischofs Tschiderer, Johann Groß aus Sarnthein. Von seinen Ersparnissen vermachte er 1000 fl. für da? Spital seines Heimatsortcs Sarnthein. — In Turin verschied am 31. Januar der Apostel der Jugend Don Bosco, 73 Jahre alt. — Der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm ist in San Remo

zu richten. — Am 9 März verschied in Berlin verdeutsche Kaiser Wilhelm im 91. Lebensjahre. Unter ihm wurde das Deutsche Reich gegründet und der jeweilige preußische König zum Deutschen Kaiser ausgerufen. — Ihm folgte sein kranker Sohn Friedrich Wilhelm auf dem Kaiserthron. — Am 16. März starb in München der berühnue Schriftsteller Ludwig Steub, 76 Jahre alt. — Der Kaiser ernannte seinen Sohn Erz herzog Rudolf zum General-Jnfanterie Inspektor. Das diesbezügliche kaiserliche Schreiben lautete

: „Um der Jnsanterie, als der Hauptmasse des Heeres, einen Beweis Meiner besonderen Fürsorge zu geben, finde Ich die Stelle eines General- Infanterie-Inspektors zu systemisieren und ernenne hiezu Meinen Herrn Sohn den Kronprinzen FML. Erzherzog Rudols.' — Der kranke deutsche Kaiser Friedrich Wilhelm, welcher infolge feines Hals- lridevs das Sprachvermögen förmlich verlor, for derte in einem Erlaß den Kronprinzen Wilhelm zur Beteiligung an den Regierungsgefchäften auf. — Anfangs April gingen Pilgerzüge von Trient

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