, er habe schwer belastendes Material zur Verfügung. Die Börseaner über die rote Rebellion. Wahrhaft vernichtend für die Macher des souu- tägigeu Aufruhrs ist das Urteil, das eiu Wiener B ö r s e n o r g a n, die „Oesterreichisch - ungarische Finanzpresse' im Börsenbericht vom letzteil Montag darüber abgibt: „Ueber die weitere Gestaltung der Verhältnisse in unserer Stadt läßt üch beim besten Willen nicht anders, als r u h i g denken. Die sozial demokratischen Parteiführer, die sich in der letzten

Obmäiinerkviifereii; vom Ministerpräsidenten pro voziert fühlten, werden es sich wohl ein zweitesmal überlegen, ihre Ordner anläßlich einer Massendemon stration vom Schauplatz verschwinden zu lassen, denn nur dieser Dummheit sind die gestrigen Pöbelexzesse zuzuschreiben nnd von dieser Seite hat die Börse wohl nichts zu fürchten.' Die Börse keimt ihre roten Pappenheimer, sie hat von deren Pöbelexzessen nichts zn fürchten und beurteilt die Sachlage ganz „ruhig'. Die sozialdemokratischen Führer waren einfach böse

auf Baron Gautsch und ließen die Ordner verschwin den: Unheil, nimm deinen Lauf! Und das soll eine „Tenerungsrevolte' gewesen sein, bei der die Börse jnbelt! A5AK Sin. Vr jede k des hzitu» — u< il°d», r, - « 5, Zan> »m«LH, ^ KS« ^ >°» Alld. Der Witterungsgang. Bon F. Walfried. Ter heurige Sommer ist lind war ein außer- ordeutlirl)er und überraschender. Seit dem Jahre M7 hatten wir nie mehr einen solch andauernd heißen Sommer, nie mehr seitdem erreichte die Wärme hier 25 Grad I» im Schatten nnd l2 Grad

. Während sich in Baden kein Zwischenfall ereignete, kam es in Kö niginhof zu Krawallen. Gegen die Gendarmen wurden Steine geschleudert. Dabei wurden der Bezirkshauptmann und zwei Gendarmen verletzt. Die Menge wurde mit Gewehrkolben zerstreut. Am Abend wiederholten sich die Ausschreitungen in verstärktem Maße. Die Gendarmerie räumte die Straßen mit gefälltem Bajonett. Zehn Ver haftungen wurden vorgenommen. Militär ist ein getroffen. In den Wiener Blättern wird das Thema der Verantwortlichkeit für den blutigen Sonn

zu verfolgen, als unzulässig und unbe gründet zurück und erklärte weiter: Das Militär und die Wache hätten, ohne zu weit zu gehen, das Menschenmögliche getan. Daß es in Otta kring zu solchen Ausschrcitungen kommen werde, sei nicht vorauszusehen gewesen. Keinesfalls seien solche Ausschreitungen ein Mittel, um die Teue rungsfrage zu lösen, oder die Regierung aufzu rütteln, die alles tun werde, um helfend einzugreifen. Spaltung im Wiener christlichsozialen Bürgerklub. Im christlichsozialen Bürgerklub

des Wiener Gemeinderats hat sich eine Spaltung vollzogen, indem eine d e uts ch - n at io n a l ge sinnte Gruppe einen besondern Unterverband unter dem Namen „Nationale Vereinigung des Wiener Bürgerklubs" gebildet hat. Fünfzehn Millionen Kronen Mehrlasten für die Lehrergehaltsregulierung in Böhmen. In der letzten Sitzung des böhmischen Landesaus schusses legte Landesausschußbeisitzer Burian die Grundzüge für die Lehrergehaltsregulierung vor. Der Aufwand für die Ausbesserung der Gehalte

habe. Damit ist der Zwischen fall für die deutsche Regierung offiziell erledigt. In Wiener internationalen diplomatischen Kreisen verstärkt sich dessenungeachtet die Ueberzeugung, aufgeregt, den Korrespondenten eines großen Blat tes vor sich zu haben, weil ihre Mutter jetzt das große Geheimnis ihrer Existenz erfährt, die bis heute vor ihr verborgen blieb. Das Mädchen spricht außer Serbisch auch gut Deutsch und er zählt ihre Lebensgeschichte wie folgt: „Ich wurde am 14. August 1876 im Belgrader Konak geboren. Serbien erwartete

an Blinddarinentzündung gestorben. Ferner ist noch!dor Schlosser Joachim st>aler der am Sonntag einen Schuß 'in den Unterleib erhielt, gestorben. Schlutzkune 5e? Wiener Börse vom 22. September 1911. Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen Sparkasse« Mai-Rente M- Feber- „ April- „ Oesterr,Gold-Rente Orsterr, Kr.-Rente Oeft.- Jn.-Rente Ungar.Gold-Rente Ungar. K.» Ung. Jnvest. „ UngAank-. Kredit-Aktien Ungar-Kredit- Bankvereiu-Wtien LSnderbank-Wtien 91.75 91.75 94.80 94.85 115.10 91.75 80.20 110.80 9V.L0 59.70 199k

kosteten sie bereits 14 bis 22 b per Kilogramm,. Rindschnmlz ist in zwei Jahren nm 40 b gestiegen, SchwemesäMalz, das 1908 «zuf dem Wiener Markte im KlemversDeiß 1.76 L kostece. stieg Heuer im Juli auf 1.84 bis- 2 L. Sogar der Preis der Mavgarinebutter ist gestie gen m^d die mindeste Petroleunisorte ist von 24 Heller im Jahre. 1908 auf 26 bis 4V l» emporge trieben worden. Nun kommt höchstwahrscheinlich die Erhöhung des Bierpreises in allen Kronlän- dem dvHu, die wieder mit der Verrvuentng der Hopfen

. Bei uns in Oesterreich schon wir es vor un seren Augen, wie die Teuerung von Jahr zu Jahr wächst und unaufhaltsam, vorwärtsschreitet. Die Kaffee- und Znckerpreise sind im Steigen, die Erdäpfel, die 1902 noch 4 bis 6 b kosteten. Grzt« die KbtnsmitttiteiitNW. Telegramm der „Bozner Zeitung'.) Die Opfer der Wiener Revolte. Wie», 22. Septeinber. Die Revolte vom letzten Sonntag hat zwei tveitere Opfer gefordert. Der 26jährige Geschäftsdiener Lechner, der am Sonntag einen Bajonettstich schielt, ist ge> stern Abend

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erreichten. Als alpiner Fachmann« hat Oberleutnant Georg Bil geri vom 4. Regiment der Tiroler Kaiserjäger den Uebergaug mitgemacht. Seurelle. (Fleischvergiftung.) In dem Dorfe Scurelle in Südtirol wurde ein Rind geschlachtet, das an Maul- und Klauenseuche zu verenden drohte. Das Fleisch wurde verkauft. 15 Personen sind nach dessen Genuß schwer unter Vergiftungserscheinungen er krankt, eine Person ist gestorben. Uebrige Grönländer u. Ungarn. Wien, 21. ds. (Aufhebung des Ehever botes für die Wiener

der österreichische,; Staatsbabnen verfügt. Letzte Nachrichten. I Zum Wechsel im Kriegsmmisterium. -.P rio a ttel eg ram in des „Tirols r'. . Wien, 25 September. Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht außer den kaiserlichen Handschreiben a» Schönaich und Anssenberg solgende zwei Handschrei ben an Aehrenthal: „Lieber Graf Aelirenthal! Ich genehmige die Bitte des Reichskriegsministers Ge nerals der Infanterie Franz Freiherrn von Schön aich nm Enthebuug von seiner Stelle als Reichs- kriegsminister und somit

höch stens 2«>.»W lv beträgt, bat auf gleiche Weise ans einen Schlag k gewonnen. Diese Fälle zeigen wie der klar, das; der Zuckerpreis reiu nur durch Börsen spekulationen in die Höhe geschraubt wird. Ein zweites Todesopfer der Wiener Exzesse. (P r i v a r t e I c g r a m m d e s „T i r o l e r'.) Wien, 22. September. Gestern ist im Rndolphs- Spitale einer der am letzten Sonntag bei den sozial demokratischen Exzessen Verwundeten, der Hilfsarbei ter Karl Le ch n e r, seiner schweren Verletzung