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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 17.05.1873
Physical description: 10
Oesterreichs ist beiKöniggrätz angekommen. Wir bedauern diese That sache aus tiefstem Herzen, denn Land und Volk hat das Loos nicht verdient , das eine Classe von — Menschen über Oesterreich ge bracht hat. Was in den letzten Tagen an der Wiener Börse vorging, ist selbst in der Geschichte dieser Börse unerhört. Die Stimmung kann nicht verzweifelter gedacht werden, als sie in den jüngsten Tagen in den Kreisen der Wiener Geldwelt herrschte. Das so frivol herauf beschworene Gespenst

eines Vertrauens - Bankerötes wirft bereits die düstersten Schlagschatten, die Gräuel des Selbstmordes fehlen dem Nachtgemälde nicht. Und doch ist erst das Wetterleuchten des Ge witters zu bemessen, die Entladung des Unwetters steht noch bevor. Die Krise, die die Wiener Börse jetzt zu bestehen hat, ist tief begründet in ihrer Entwicklung in den letzten Jahren und läßt sich durch keine künstliche Maßregel aufhalten. Unter Jenen, die sich vereinigt haben, um dem Unglücke, die Spitze zu brechen, befinden

sich gerade Jene, welche den allernichtsnutzigsten Schwindel nicht nur gebilligt und stets hervorgerufen, sondern in jeder Weise unterstützt haben. Wir nehmen keinen Anstand, hier den Namen Schey anzu führen; der edle Baron weiß recht gut, warum er an der Börse thätlich insultirt wurde. Und die Maklerbanken sind nur die Metzger knechte gewesen, welche das Vieh in die Schlachtbank der Wiener Börse, Abtheilung für Ochsen, geliefert haben. . Glaubt Oesterreich endlich, daß ihm das Judenthum

', und hinten, die Großthatender ehrlichen Juden! Wir staunen, — und das wird den Steuerzahlern denn doch erlaubt sein — daß die Regierung so schnell bereit war, den Börsen schwindlern mit Millionen unter die Arme zu greifen. Wir. möchten, nur bitten, das k. k. Mitleid möge in anderen und würdigeren Fällen ebenso schnell und, „dick' am Platze sein. ^ Die Wiener Börse hat eine Warnung erhalten, die nicht sie, fondern die armen Betrogenen zahlen müssen. Die'Folgen gewisser Niederträchtigkeiten tragen weniger

soll die Regierung, so frägt das „Graz. Volksbl.', gerade jetzt auf die Verlockungen ein gehen, wo die geleistete Hilfe naturgemäß in öen Sack der Schwindler und nur in den kleinsten Theilsummen in den Sack der Beschwindelten fließen mußte?' „Obschon das widerliche Treiben der Wiener-Börse nicht einen Entschuldigungsgrund für sich anführen kann, wird doch die Kata strophe als ein unverschuldetes Unglück dargestellt, und da selbst die Spitzen des centralistischen Systems bei der Affaire mitbetheiligt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 02.05.1876
Physical description: 8
der Gränze gegen die Türkei. ÄBien. Zur Geschichte des jüngsten Kursfalles auf der Wiener Börse schreibt die »Nordd. Allg. Ztg.' vom 27. April: „Der an sich höchst bedauer liche Rückgang in den Kursen aller österreichischen Effekten, für welche das deutsche Kapital jederzeit eine besondere Vorliebe besessen hat, gibt der Mehrzahl der Wiener Blätter Veranlassung, sich eingehend mit den Ursachen der eingetretenen Deroute zu beschäfti gen. Leider scheint die Verstimmung über diese Vor gänge ren klaren Blick

und die Objektivität des Ur theiles bei unseren Wiener Kollegen stark beeinträch- tigt zu haben. In geradezu kleinlicher und der Be deutung der Angelegenheit wenig angemessener Weise bemüht sich ein Theil der Wiener Blätter, die Ber liner Börse und deren Baisse-Operationen für das Unheil ausschließlich verantwortlich zu machen, und verräth damit ihre auffallende Unkeuntniß öder ab sichtliche Jgnorirung der thatsächlichen Verhältnisse. Wir empfehlen den von moralischer Entrüstung über fließenden Organen

, ihre Aufmerksamkeit der Wiener Pörfe zuzuwenden; sie werden sich dabei überzeugen, daß nicht Berlin, sondern Wien der Herd jener de struktiven Tendenzen ist, daß die Wiener Börse die bedeutendsten Baisse-Operationen in österreichischen Staatspapieren tnit ihrem Patriotismus für sehr Wohl vereinbar hält, und daß die Berliner Börse nur dem gegebenen Beispiele folgt, wenn sie täglich Zeuge ist, wie für Rechnung Wiener Häuser umfangreiche Blancoverkäufe in österreichischen Werthen an der Berliner Börse ausgeführt

werden, wie die Wiener Contremine in Beilin das „Fixen' besorgt, für das ihr in Wien doch wohl der Muth fehlt. Wenn namentlich aus dem Verhalten der Berliner Börse seitens der Wiener Blätter politisches Kapital zu schlagen versucht wird, so kann solchen eben so unbe gründeten als unverständigen Hetzereien nicht scharf genug entgegengetreten werden.' , . ' Dasselbe Blatt enthält einen Wiener Brief zur politischen Situation im Oriente, der die energische Wiederaufnahme der diplomatischen Aktion in Aus sicht stellt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 07.08.1871
Physical description: 4
, daß die Wiener Börse unserer vaterländischen Publi zistik nicht mehr j.ne Beachtung schenkt, welche sie unter andern Verhältnissen zu beanspruchen da» vollste Recht hätte. Allarm.Nachrichten, geharnischte Leitartikel der meisten Journale gehen an der Börse spurlos vorüber, rufen nicht nur keine Baisse, ja oft eine Hausse hervor. Diese Erscheinung gibt jedenfalls Grund zum Nachdenken. Während gleich- zeltig mit der Nachricht von einem beunruhigenden Artikel eines hervorragenden Londoner, Pariser oder Berliner

Blattes auch die Nachricht von dem Schwan ken der Kurse der Spielpapiere einzutreffen Pflegt, werden ähnliche Auslassungen in den Organen un serer Residenz von der Wiener Börse ganz ignorirt. Wenn ein englisches, preußisches oder französisches großes Blatt die Verfassung des Staates als ge fährdet, die Existenz desselben als bedroht, erschüt tert hinstellen würde, — sofort müßten derartige pessimistische Anschauungen sich gebührend in niedri gern Börsenkursen abspiegeln. Verfassungsmäßige Zustände

, und der deutschen Negierung dürfte es wohl anstehen, diesem Unwesen ein Ende zu machen.' Publizistik und Börse. -5- Jedermann kennt den Werth und die Bedeutung der Börse, eines Institutes, welche» wenigstens nach der ideellen Auffassung hervorragender Männer der Finan^wissenschast, den feinfühligen Regulator des Geldmarktes bildet. Die Börse ist jene« Institut, welches zur Fest stellung des wahren Werthes der Staats» und an derer öffentlicher Papiere das Meiste beiträgt; die Börse entscheidet über die Aufnahme

der Sicherheit und des Vertrauens angesehen. Wichtige Ereignisse versetzen die Börse stets in große Aufregung, schnellen die Kurse in die Höhe, oder veru-sachen eine große Deroute im Kurszettel. Aber auch geringere Vorfälle, staatliche Uebelftände, Aufregung in einzelnen Theilen des Reiches, öffent liche Unsicherheit, Mangel an geordneten konstitutio nellen oder Rechtsverhältnissen, schlechte Handhabung des Gesetzes finden ihren naturgemäßen Ausdruck im Kurszettel. Jedermann kennt auch die Wirkung der Journa

- Kurse einiger hervorragender öffentlicher Papiere. Loose und Valuten. listik — der Vermittlerin der Ztage«geschichte — auf die Börse. — In Staaten, wo Börse und Journalistik ihre wahre Aufgabe erfüllen, könnte man wiederum die Journalistik den Regulator der Börse nennen; die Nachrichten der erster», ihre An sichten und Auseinandersetzungen über einen unver kennbaren Einfluß auf die Kursbewegungen. Bei un« verhätt sich die Sache ganz ander«. Unsere Ueberzeugung befestigt sich mit jedem Tage

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 13.08.1873
Physical description: 4
. Nach unserer Auffassung würden dadurch nur Leute von der Börse fcrngehalten, die nicht dahin gehören. (Schluß folgt.) Politische Ueberficht. Innsbruck, 12. August. Aus verläßlicher Quelle wird dem „N. Frdbl." gemeldet, daß die Reise unseres Monarchen nach Petersburg im Herbste d. I. nunmehr beschlossene Sache sei. Wenn es richtig ist, daß der deutsche Kaiser, wie wiederholt aus Berlin gemeldet worden, der Wiener Weltausstellung im Oktober seine Visite macht, dann dürfte wol unser Kaiser nicht vor dem Ende

ihre Verheerungen sichten. Es gibt eine Anzahl literarischer Thätigkeiten, schreibt dieses mit welche ungefähr denselben Erfolg haben, wie die bekannte Ulchrcnwäsche; zu ihnen gehört auch die den Helden ^der Börse Keral und weise Beschränkung zu predigen. Ebenso erfolglos dem lieben Publikum, sobald es fortgerissen wird in den 'Ircntanz einer durch nichts begründeten Hausse, ein warnendes ^k'cpaßt" zuzurufen. Die Börse und ihr Publikum will nichts Len, will alles vergessen, will wie der Spieler weder an Zu- Wst

vorlegen: Was soll die Jelse sein» welche Stellung hat sie in dem großen wirthschastlichen Mechanismus eines Volkes auszusüllen? Formulirt man die ^ so: Was ist die Börse in ihrer gegenwärtigen Gestalt, Welche Stellung nimmt sie heute ein, — so muß man bekennen, die Lasker'sche Definition „Hochschule für Uebertretungen der Me" doch recht viel wahres enthält; ja noch mehr, man kann jj heutige Börsengetriebe als das vollendetste Hazardspiel, dessen >Horallsirende Wirkung aus alle Schichten

der Bevölkerung eine Mende Wirkung ausübt, bezeichnen. Nicht dadurch, daß pjj uns die Perrücke der Entrüstung über dergleichen frevent- H Anschuldigungen aufstülpten, ist eine Heilung dieser beklagens- Bthm Zustände herbeizusühren, hier gilt es, die Schäden ohne Zucht und Lust am Skandal bloßzulegen und Vorschläge zu .^r Heilung nach bestem Wissen und innerer Ueberzeugung aus- -chrcchen. ' Wir beantworten also zunächst unsere erst aufgeworfene Frage: M hat die Börse in dem wirthschastlichen Leben eines Volkes

-ür eine Stellung einzunehmcn? Unsere Antwort daraus geht lchin: Die Börse ist der Brenn- und Knotenpunkt des gesamm- len Geldverkehrs eines Landes. Wir vindizieren ihr also die be- teulsamste Stellung im wirthschastlichen Leben eines Volkes; von ihrer gesunden Entwickelung hängt das gcsammte Handels- und Lerkehrsleben einer Nation ab; ist die Börse krank, so kranken alle Unternehmungen, und nicht nur das allein, ihr Einfluß auf die Moral eines Volkes ist größer, als man glaubt! Was hilft alles Predigen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 12.05.1873
Physical description: 8
tu allen Gesellschaftskreisen. e» spekulirt der gewöhn, liche Äeschäftinitriiil wie der Beamte/ der Arbeiter »te der Privatier. Civil wie Militär; die Comptoir» fikd Mit Aufträgen überfüllt, die Börse selbst Ikann ihre r^eltnäßigett Besucher kaum mehr fassen. Diese Sorte von GeleaenheitSspeklilanlen, die ihre Auftrage durih Agedten. Sensale U. s. w. an der Börse aus. sührett lassen, sind -s vor Allen, denen diese Razzia aeaolten hat und diese Krisis daS Genick bricht. Es ist ein alter

Erfahrungssatz, daß die dem Börsenle. ben fernstehenden Spekulanten fich fast immer a la Lausss engagiren; sie kaufen nur, wenn die Papiere steigert und zieh?n die Eventualität einer Baisse selten oder nie in Betracht. Wie wir vernehmen hat gestern eine Konferenz von Vertretern von 15 Banken stattgefunden, um die Maßregeln, mit denen der allgemeinen Paulque an der Börse Einhalt gemacht weiden kann, einer Be- räthung zu unterziehen. Es soll beschlossen worden sein, der Börse einen solchen Betrag zur Verfügung

zu stellen, der vollkommen ausreichen dürfte, der weiteren Deroute Einhalt zu thun. So wäre es möglich, daß „der rasende See' keine neuen Opfer verlangt und sich Wunden der letzten Verlornen großen Börsenschlacht wieder bald vernarben. Wien, 9. Mai. Ueber den weiter-n Wer- laus der über die Wiener Geldbörse hereingebro- chenen Krisis kann ich Ihnen Folgendes mittheilen: Die Exekutivverkäufe, welche das rapide Sinken der Werthe vorzüglich herbeigeführt haben, waren gestern und heule sistirt und in Folge

dessen eine Pause ein getreten. WaS darauf folgen wird, kann zur Stunde Niemand beurtheilen. Vielleicht gelingt es den Sturm zu beschwichtigen. An der gestrigen Börse wurden nur zwei Schlüsse gemacht, heute war gar kein Ge schäftsverkehr. Die Zahl der gestern von der Börse „Ausgebliebenen' belief sich auf 157; die Glocke, mit der nach altem UsuS an der Börse das Zeichen der Kundmachung einer Insolvenz gegeben wird, wurde nicht weniger als acht^igmal geläutet. Die Verwirrung wuchs mit jeder Stunde, .um so mehr

, als unter den Insolvenzen nicht wenige angesehene Firmen und mancher Name genannt wurde, Träger dessen bisher als Millionär gegolten hatte. Die Börse nahm die versprochene Hilfe der Banken, wo- von ich Ihnen berichtete, sehr ungläubig auf; und in der Thal fuhren gerade die maßgebenden Ban- ken, darunter nennt man auch die Kreditbank, ge stern und heute fort ihre Depots zu kündigen, was einen wahren Sturm der Entrüstung hervorgerufen hat. Eine Deputation der Börsenkammer wandle sich heute in einer Audienz um Hilfe

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.05.1874
Physical description: 4
nicht notirt worden. Dies ist beispielsweise mil den Acrien der Wiener Tramway - Gesellschaft d-r Fall, die allerdings gegenwärtig keine besondere Be achtung verdienen, aber vor dem Ausbruche der Krisis zu den ersten Zpielpapieren gehörten. Ein Moment verdient besonderer Erwähnung. Seit langer Zeit ist eS nicht vorgekommen, daß die politischen Verhält nisse fremder Staaten einen Einfluß auf unsere Börse gehabt hätten! In der letzten Woche ist eS indessen geschehen, indem der Rücktritt de« Ministeriums

, 27. Mai. (Schloß Rnuggelstein.) Wie wir einer Wiener Correspondenz der „A. A. Z»g.' entnehmen, hat der CultuSminister außerdem von uns bereits erwähnten Erlasse an die Statthalter« in Innsbruck auch an den Bischof von Trient wegen der „Tristan- und Jsolde'-Fresken auf Schloß Runkelstein sich gewen- det. Das letztere gehört bekanntlich zum Mensalgute des Bischofs. Wenn derselbe auf dcm Verkaufe des Schlosses bestünde, so wird eS nach der Ordre des Herrn v. Stremayr bei Festsetzung des Kaufvertrages

hat und gleichzeitig für seine und seiner CapMe B«Mgüng^u^rM^eipfltcht«t-ip^ Trotz dieser enormen Auslagen macht daS Consor- tiunr seln Geschäft. Besonderen Beifall fand bei dem gestrigen Concerte ein in Wien noch nicht bekannter neu componirter Walzer Strauß', „Lvlla ItaUa', den der Autor mit der ihm eigenthümlichen lebhaften Art selbst dirigirte. Finanz und Verkehr. (Börsenwoche). Wien, 23. Mai. Die Lage der Börse hat sich in der letzten Woche nicht verändert. Die Geschästsunlust ist die alte geblieben

in Frankreich in Verbindung mit den Nachrichten von der Pariser Börse die Spetulation beunruhigte und auf diese Weise eine Abichwächung der hiesigen Curse be wirkte. Die» Factum könnte man bei dem Indifferenz tiSmuS, welcher unsere Börse in politische? Richtung, seit langer Zeit beherrscht, als ein günstiges Zeichen betrachten, wenn es nicht auf die Thätigkeit der Con tremine zurückzufahren wäre. welche ausnahmsweise einmal ein politisches Ereigniß ats Vorwand für ihre Z'vecke ausgenutzt hat. Mit besonderem

, die nicht immer günstig lau teten, serner ober auch der stürmische Verlauf der Ge neralversammlung der Elifabethbahn Die Cursbe» wegung blieb indessen im Allgemeinen in engen Grenzen Die Wochindifferenzen sin', folgende: Bon Bank- Aktien fielen Aoglo-Austrie um fl. 4.75, Oesterr. Allg. Bank fl. 2, Nationalbank fl. 2, Wiener Bankverein fl. 1, Francs österr. fl. 7.50, Giro- und Lassen» verein fl. l2. Handelsbank fl. 1.25, Unionbank fl. Z.AZ BerkehrSbank fl. 3.50^ — Dagegen sind gestiegen: Creditanstalt fl. 2.75

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 23.07.1873
Physical description: 6
Geldmittel und Gevatterschaften in Menge zu Gebote, mit denen man abermals tüchtig operiren kann. Das Volk muß daher sich auch bewußt sein, daß diese Reichsrathswahlen entscheidend sind, und es muß Alles aufbieten, damit im Reichsrathe das Volk , und nicht die Börse vertreten werde. Rundschau. Wie sieht es in Wien aus? Hören wir darüber einen Wiener Correspondenten der „P.': „Die düstere Stimmung, so schreibt sie, welche in den ministeriellen Regionen herrscht, nimmt mit jedem Tage kme immer

seine HastlHen xHaAen schließen. ÄWie Mie sehen, D W StimMNH M Läger „stau' ganz wie auf der Börse. Die Wiener Börs^ist und bleibt ein Leichnam und alle künstlichen Reizmittel, die an ihr Seitens HttBRUe^üng^Ud der aufrecht gebliebenen Bankfirmen versucht werden, erweisen sich als höchst wirkungslose Medikamente. Selbst die trostlosen Berichte, welche die Wiener Journale in ihrer Börsen rubrik veröffentlichen, sind noch viel zu schönfärbexisch und stellen die Siwativn der Börse viel rosiger dar

, als sie m Man muß dieser einst so verhätschelten und von Hoch und Niedrig wie ein Götze 'MMMMVörse-mA^WMMge in däs'MgHaMeMM blMn, !um1zu MssenIMe Siel es geschlagen amdlmnlsofori zu.Erkennen,Aäß da,ein Kasus vorliegt, gegen welchen kein Kräutlein gewachsen.' . . . . .Nachschrift.. Wie, richtig vorstehendes -Urtheil.Aer die.siech kränke Börse' ist,', geht neuerdings ans der ^ HeMschenden That sache hervor,^ daß ' die Kurse der Wiener Börse unaufhörlich fallen. Dieses Fallen ist jeA um so empfindlicher

, um ihre Leute durch zubringen. Nicht um ihre Partei zu retten — diese wurde ja durch ihren Zusammenhang mit der . Börse moralisch vernichtet — müssen ^ dieselben kämpfen/ sondern es steht etwas mehr auf dem Spiele.! Kein Mandat, keine Verwalwngsrathsstelle mehr; eine andere Partei - im Reichsrathe, ein anderes Ministerium am Ruder, und gegen den Schwindel und alle Schwindelmeier eine strenge Gerechtigkeit, ein anderes Strafgesetz, welches das Volk vor den liberalen Schwindlern zu schützen vermag

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 24.02.1874
Physical description: 4
und was für ein Geschäft! — Meine Herren! Die Zeiten des Krach haben uns gezeigt, was für ein Geschäft die große Wiener Presse ist! Vorher, solange die Börse florirte florirte auch diese große Wiener Presse. Sobald die Börse ins Schwanken gerathen war, kam auch die Presse ins Schwanken. Und wie betreibt diese Presse ihr Geschäft? Von allen Seiten wird zugegeben, daß die Mittel, die sie benützt, wenig lobenswerthe seien, und ich von meinem Standpunkte aus heiße diese Mittel geradezu unsittlich. Der Geist

der Deutschen in Oesterreich zu sein. Auch ich bin ein Deutscher, aber ich erkläre offen, daß ich mich von dieser deutschen großen Wiener Presse nicht vertreten sehen will (Beifall rechts); diese große Wiener Presse war es und ist es theilweise noch, die zur Zeit der Schwindelära jedes Papier bis zum Himmel pries, sie ist es wesentlich, die be wirkte, daß der Krach an der Börse sich unaufhaltsam zum wirthschaftlichen Krach und zur wirthschaftlichen Krise heraus gebildet hat. (Rufe: Sehr wahr! Bravo! rechts

ist die sogenannte große Wiener Presse, die alle Tage in zwanzig-, dreißig-, ja vierzigtausend Exemplaren erscheint und nicht mit Revolvern sondern, wenn ich schon in dem Bilde fortfahren soll, mit Ka nonen beladen durch das Reich fährt. Die große Wiener Presse nun wird von Männern gelei tet. die ihren Beruf als Journalisten, ich weiß nicht, ob nicht erkennen oder nicht erfüllen, beziehungsweise nicht er füllen wollen. Diese große Wiener Presse ist im Grunde und in Wahrheit nichts anderes als ein großes Geschäft

, der nach meiner Anschauung für die Presse doch von Bedeutung sein sollte, der Geist sowie alles Geistige gilt dieser großen Wiener Presse nur insoweit, als es was trägt, aber nicht weiter! Diese große Wiener Presse ist es, die die überwiegende Mehrzahl der Bewohner dieses Reiches ihres Glaubens, ihrer Konfession wegen systematisch verfolgt und verhöhnt! Diese große Wiener Presse ist es, die nicht ansteht, selbst die Grundlagen der geoffenbarten Glaubenswahrheiten zu läug- neu, diese große Wiener Presse

ist es, die die Grundlagen der Religion und der Sittlichkeit untergräbt und damit jedes Reich und auch dieses Reich der größten Gefahr aussetzt. Diese Wiener Presse ist es, die vor keiner Person — ich erinnere an gewisse Feuilletons in der „N. Fr. Presse" — zurückschreckt; diese große Wiener Presse ist es, die keinen Stand unverhöhnt vor übergehen läßt; diese große Wiener Presse ist es, die den Na tionalitäten- und Racenkampf systematisch betreibt (Bravo! Bravo! rechts), die sich herausnimmt, die Vertreterin

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 12.07.1873
Physical description: 4
) in Wien brodlos geworden. Wie viele Geschäftsleute, Hand werker und sog. kleine Leute haben zudem Schaden gelitten! Und doch wagen die Börsenblätter den Jesuiten nachzusagen» sie seien in volkswirthsschaftlicher Beziehung gefährlich, weil sie die Leute zum Gebete ermahnen! — * (Wiener Börse.) Am 9. Juli war wieder einmal die Wiener Börse eine der schlechtesten nach langer Zeit, und der letzte Wochenausweis der Nationalbank dokumentirt gleich- salls einen Rückgang. Die Zunahme des Notenumlaufs be trägt

überall im Lande auf der Wache stehen zu bleiben und sorgsam Alles zu beobachten, denn unsere Gegner verstehen sich auf das Arbeiten im Dun keln. Beweis ist der Pakt mit den Jtalianissimi. o Aus dem Wippthal, 10. Juli. (Ein Wiener G a st w i r t h), der einen Ausflug in die „Provinz" gemacht und manche Gegenden Tirols bereist, kam in einem Orte dieses Thales auf Politik zu sprechen. Der Mann, ein Vor stadt-Demokrat und sohin kein guter Freund der „Alten", sagte unter Andern:: „Sehen

, wir werden den feinen großen Herren diesmal ein anderes Lied singen; wir werden sie fragen, woher es denn kommt, daß so viele Wiener Hausherren ihre Häuser gegen werthlose Aktien, wie sich jetzt herausstellt, eingetauscht haben daher sie jetzt in einem Meere von Elend herumschwimmen? — Die gelesensten liberalen Wiener Blätter, das demokratische „Wiener Tagblatt" nicht ausgenommen, sind sammt und sonders in den Händen von Banken, daher man ihnen nicht trauen und glauben kann, denn sie vertreten die Politik

der eigenen Bereicherung, und was diesem Bestreben zuwider läuft, verfolgen sie mit Feuer und Schwert. Mit der Börse müssen daher auch diese Blätter fallen und vom Publikum ver worfen werden. r— Starnberg, 10. Juli. (Saure Gurkenzeit.) Ueberall herrscht politische Windstille und so auch hier an un serem See, wo nicht einmal das k. Hoflager und die mancherlei depoffedirten Fürsten und Exminister umsoweniger einen kleinen Sturm zu veranlassen vermögen, als der König von Baiern, wie gewöhnlich

in der Nähe des russischen Bauernhauses. Es wird behauptet, das „Komits der Schulfreunde" habe mit dieser Platzanweisung einen guten Witz machen wollen. r (Börsenkrach.) Neun Wochen sind es, seit der Krach er folgt ist. Seitdem sind 9 Banken, also in jeder Woche eine, zahlungsunfähig geworden. Am 10. d. herrschte auf der Börse wieder eine Deroute, wie kaum einmal seit dem Ausbruche der Krisis. In Folge der Börsenkatastrophe sind mehr als 7000 Individuen (Beamte und Diener verschiedener Gesellschaften

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 09.12.1873
Physical description: 8
Zuständen in ganz Europa ist ein ge sundes Staatsleben und ein gesunder wirthschaftli cher Verkehr ohne Börse eine Unmöglichkeit. Der StaatSkredit hängt mit einer gedeihlichen Wirksam keit der Börse innig zusammen, und wenn es uns nicht gelingt, das Vertrauen der Börse wiederherzu stellen , werden wir die traurigen Folgen in dem nächsten Budget gewiß empfinden. Eine Belehnung der oben angedeuteten Papiere soll dieses Vertrauen zurückführen. Ich schrecke davor nicht zurück, zuzu stimmen, daß der soliden

Börse durch dieses Gesetz Hilfe gebracht werde. Zum Schlüsse kommt Redner auf den Geist zu sprechen, in welchem die Kommission diese Angelegenheit erfaßt hat; eS ist der, daß die ganze Angelegenheit von einem Humanitären und nicht von dem rein fiskalischen Standpunkte behan delt werde. Der Staat ist einmal in die-Lage ge kommen, dem bedrängten Handel und der Industrie zu Hilfe kommen zu müssen, da Privathilfe nicht ausreichte. Wenn Ueberschwrmmungr» oder Feuer«- brSnde riesigere Dimensionen annehmen

ist keine Gefahr vorhanden, daS Börfesplel zu un terstützen. Redner nennt die gegenwärtige Erschütte rung eins Vertrauenskrisis. Es ist höchst unbegrün det, mit der Wiederherstellung dieses Vertrauens nicht auch der Börse und der Ordnung im Geld markte unter die Arme zu greifen; die Börse ist eigentlich der dominirende Sammelplatz der Assotiation, sie ist der unentbehrliche Faktor eines organisch ge gliederten Geldverkehrs. Mit vielen Gefahren, mit Mißbrauch mag sie verbunden sein, allein daS In stitut

der Börse ist an und für sich selbst ein noth wendiges, und ein Mangel derselben wäre von den verderblichsten Folgen. Nachdem n?ch der Berichterstatter R. v. Winter st ein gesprochen, wird in die Spezialdebatte einge^ gangen. Die Artikel I und 2 werden ohne Debatte unverändert angenommen. Fürst Schwarze n berg stellt behufs Begünsti gung deS Kleingewerbes den Antrag: „Die Begün stigung, deren sich große Städte bei Bauten erfreuen, sei auch auf das flache Land und die kleinen Städte auszudehnen

im Abgeordnetenhause die Ansicht ausgesprochen, daß ein Ausscheiden aller je ner Papiere von der Belehnung, welche nicht pupillar- mäßige Sicherheit gewähren, zu weit gehe. Die Regierung legt großen Werth darauf, daß die Ausdehnung der belehnungsfähigen Papiere, wie sie die Kommission beantragt, in den Gesetzentwurf aufgenommen werde. Sollte man den Ausschluß dieser Papiere als eine Art Demonstration gegen die Börse ansehen wollen, so glaubte die Negirung, einem solchen demonstrativen Charakter selbst beistim men

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 01.12.1874
Physical description: 6
zusammenhängende Gesetz über Sensale wird, wenn eS Rechtskraft erlangt hat, ^eine wesentliche Aenderung an der Wiener Börse hervorrufen. Es erweitert den Wirkungskreis der Sensale. eS kann von Leuten, welche Börsegeschäfte vermitteln, der Er lag einer entsprechenden Kaution mit Recht gefordert werden, die Solidität des Geschäftes wird dadurch gewinnen, wie überhaupt die neue Gesetzgebung aus diesem Gebiete der Börse endlich jene solide gesetz liche Grundlage geben wird, welche nothwendig

. Die Kaufleute und Industriellen haben gerade jetzt bei uns eine besondere Scheu vor dem Besuche der Gelvbörse. Wir wissen, um nur Ein Beispiel hervorzuheben, daß an der Frucht- und Mehlbörse di? größten Müller anSzntreten erklärten, wenn künftighin die Mehlbörse, wie man früher wollte, im Souterrain des neuen Börsegebäudes abgehalten werden sollte. Nach den Begriffen, die bei uns über die Börse herrschen und welche durch die Börse selbst eine gewisse Berechtigung erhielten, ist die Scheu des soliden

Kaufmannes vor der Börse nur zu leicht er klärlich. Thatsächlich, und nicht mit Unrecht, erleidet ein Kaufmann, der öfter auf der Börse gesehen worden, dadurch einen wesentlichen Abbruch an Vertrauen und Kredit. Alle diese neuen Anschauungen waren unseren Pairs geläufig. Es fand im Hause keine Debatte um Prinzipien statt, die kurze Diskussion endigte mit einem neuen Siege der Börse Autonomie, in dem die Fixirung der Liquidations-Termine der Börse leitung überlassen wurde. DaS mit dem Börsegesetze innig

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 17.05.1873
Physical description: 6
gebe. Der Bischof erhielt eine hohe Lischt der König mußte, ohne Forellen gegessen zu haben, ki'I ^hren." ^.Koil der Wiener Börse.) 113 Insolvenzen wurden vor- an der Wiener Börse durch das Glockenzeichen bekannt ^ tr ” t x,ie Verzweiflung stieg, als auch eine Bank — die Börseu- ^ Kreditbank — unter die Tobten geworfen wurde. Um die #‘ v fe it der Lage zu steigern, langte auf der Börse die Nach- E b cr Sohn des Millionärs B., Gustav Nitter v. Boschan, r>^ ^ 'xn großer Verluste mittels

eines Pistolenschusses seinem b fl J e ein Ende gemacht. Das Haus Reizes, dessen Effekten- ^ ^aus 18 Millionen geschätzt wird, ist ebenfalls „ausgcläutet". P anC ~. fl war ein furchtbarer, bedrängnißvoller. Die Liquidation <pj eIl ge von Banken steht bevor. Dabei soll übrigens Geld Ueberfluß vorhanden sein, so daß einige Papiere sogar um- in Kost genommen wurden. F j (IJ i „großen Krach" an der Wiener Börse), fast noch aber der SuSpendirung der Bankakte, verdanken wir ein uw* n des Süber-Agio von beüäufig

2°/ 0 und noch hat die b'Ke der unbedeckten Zettel gar nicht begonnen. Was werden ^'crst zu erleben haben, wenn der Geldmarkt mit einer Menge J l * .jßen überschwemmt ist, für die es an jeder Bedeckung fehlt! )gi„c verunglückte Glocke.) Am letzten Dienstag Abends J daö für die Wiener Votivkirche bestimmte Glockenspiel, wel- vom Hofglockengießcr Eduard Hilzer in Wiener-Neustadt ge- ,ni wurde, hinter der Kunsthalle von den Eisenbahnwaggons Äakeu. Die größte Glocke, sammt dem Bügel im Gewichte ^ ^go Zentner

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 30.12.1875
Physical description: 8
und die über die besten Verbindungen in gut unterrichteten Finanzkreifen vertugl, weiterS weit früher als das (ÄroS der Speculanten im Besitze der Curse der ausländischen Börsen ist, deren Haltung die Wiener Börse vorzugSweiie beeinflußt, >st >.n der Lage, den Capitalisten oder Speculanten unter ihren Abonnenten, Lesern und Freunden die besten Dienste zu leisten und ladet dieselbe»» ein, sich derselben zu bedienen. Alle Aufträge für die Börse werden durch die Redaction der „Tribüne' promptest ausgeführt. Dabei bieten

ssss Für Capitalistcn und Specnlanten. DaS eben zu Ende gehende Jahr 1875 bat den aufmerksamen Beobachter des Geldmarktes Eifahrungen sammeln lassen, deren Verwerthung sowohl für die Börse, „>« auck für die Capitalisten- und Speculantenwelt von eminenter Bedeutung sein kann. . . ,, ..... . Die wichtigste Erfahrung, deren Erkenntniß sich wohl Niemand verschließen sollte, gipfelt darin, daß die Zahl der kvecul^on^ahigen und erwerbun^^^^g^ Naviere eine geringe geworden ist und dab die sogenannten

kleinen Effccien ihre Rolle ausgespielt haben. Pllpierc von der Beicyassenyclt oer Bauwerthc und der kleinen Banken haben heute keine»» Markt mehr. Wochen vergehen, ohne daß in diesen Werthen ein schlug gemacht Wochen hindurch keinen CuiS Sie steigen nicht der günitiger Tendenz, fallen aber mit im Curse, wenn die Börse flaue Tage hat. Woche immer mehr dein Nullpunkte, bis sie j.-glichen Werth verloren baden werden. Schon heute bietn» sich große Schwierigkeiten, anständig an der Börse verkaufen

, an dem die Lösung des Engagements erfolgt. 7. Belehnen wir unfern Abonnenten alle in- und ausländische»» Esf-cten zum höchsten Eurse gegen 9 Percent Zinsen. ^ Ueberhaupt verfolgt die „Tribüne'' das Ziel, drnck unbefangene, streng objective und von reichlicher Erfahrung unterstützte Betrachtung der Vorgänge am Wiener Platze dem Interesse der Privat'pceulanon entgegenzukommen. Sie will auf auszunützende Situationen aufmerksam machen, Mißgriffen vorbeugen und Irrthümern wirk sam entgegentreten. Verantwortung

und vertrauensvoll an die Redaction der „Tribüne', I, Wien, Sehottenving 8, oder an daS seit Jahren bestehende, bestens rcnommirte Bank und WechselkauS von 2993 krau? Lokort, SokottourluK 14, welches Bankhaus sich bereit erklärt hat, alle Commissionen unserer Committenlen an der Börse durchzuführen, wenden. Viv Ilvtwetiou Wien, I., Schottenring 8. ltesull^r Mi-e^ 5'or»c>t>'^n?el> 6ie tun 6ie »e<Nei» Mlctitlxo UNtVI' lI«N eovS ^QUSNlleil .Vstkma nix! ?uliei unlielcaaut «olen. 5in porv»Qlsed»? tZvIsKr<«r uock

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 12.05.1873
Physical description: 4
aus Wien von der großen Börsen-De» route drängen alle anderen Neuigkeiten in den Hintergrund. Es genügt einen Blick in die heute eingetroffenen Wienerblättcr zu werfen, um einen Begriff zu bekommen von der Verzweiflung, die sich der Wiener Börsenkreise bemächtigt hat. Die Aufschrift der einzelnen Artikel des Wiener „Tagblatts" klären schon dießbe- züglich auf. Da ist zu lesen: „Die Sündfluth" — „Der Schrei nach Hilfe" — „Die Revolution an der Börse" — „Der internationale Morast" — „Die Katastrophe

am Schottenring." Der „Volksfreund" schreibt: „Weltausstellung, hohe Besuche, Hoffeste — Alles tritt in den Hintergrund vor der fürchterli chen Deroute, wie sie seit ein paar Tagen an der Wiener Börse ausgebrochen ist. Unzählbar sind die Familien, welche durch die letzten Tage in Armuth und Elend gestürzt, nach Hundert- tausenden zählen die Existenzen, welche in diesen zwei Tagen ruinirt worden sind. Selbstverständlich beschränkt sich dieses Unglück nicht auf die Börse und ihre Genosien; an der Ent- werthung

haben diese „Kriegskontribution" binnen zwei Tagen dem Moloch des Bör senschwindels in den Rachen geworfen. — Die Börsenkata strophe, welche gegenwärtig die Gemüther in nicht geringer Aufregung erhält, trägt den Charakter einer sozialen Krise und ist von tiefstem Einfluffe der verschiedenen Gesellschaftsverhält nisse. Die Zahl der Personen, welche, ohne eigentliche Börse besucher oder Spieler von Profession zu sein, bedeutende Sum men durch die Insolvenz von Börsekomptoirs und Agenten ver loren haben, ist Legion. Einzelne

, dessen Brieftasche gestern Nachts an dem User des Donaukanals gefunden wurde, in deffen Fluthen der Unglückliche den Tod suchte und gefunden hat. Es ist dies der Börsenagent Herr Max A. Modern, ein Mann, der allgemein beliebt, sich ein ansehnliches Vermögen erworben hatte. Der Mann hinterläßt eine junge Frau, mit welcher er seit einer Woche verehelicht war. Es werden noch andere traurige Thatsachen von Mund zu Mund weitererzählt, die den Beweis geben, welche soziale Erschütterung diese Börse katastrophe

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 4
Date: 12.05.1873
Physical description: 4
- und Bodenkultur, trotzdem noch Vieles erst aus den Kisten ans Tageslicht beför dert werden muß. * (Wiener Börse.) Die „Deutsche Ztg." stellt die Werth verminderung einer großen Anzahl von Papieren zusammen und berechnet dieselbe (ausgehend von der offiziellen Coursnotirung vom t. April und dieselbe verglichen mit dem Course vom 8. Mai) auf einen Verlust von 200 Millionen. Hiebei sind ' etwa nicht alle Papiere berücksichtiget, es sind vielmehr unter den nicht in die Berechnung gezogenen gar

werden, doch soll auf diese nun schon länger dauernde Erscheinung aufmerksam gemacht werten, damit der Nebelstand endlich beseitiget und die Ordnung wieder hergestellt werde. Ein Abonnent de» „Tiroler Lolksblatt." Nachtrag. In Folge der Deroute der Wiener Börse sind an meh reren europäischen Börsen, besonders an der Berliner. Paniquen ausgebrochen. — Die Regierung wird der Wiener Börse mit 3 Millionen, die Nationalbank mit 5 Millionen zu Hilfe kommen. Die am 8. Mai aus offizieller spanischer Quelle gemel dete Niederlage

da, aber verhältnißmäßig noch wenig fertig ausgestellt, da an vielen Stellen erst noch die Schränke zur Aufnahme gezimmert werden. Am meisten vertreten sind bis jetzt: Chemikalien, Krankenwagen, Münchener Spiegel, Dür- nauer Teppiche, Elfenbein-Arbeiten, etwas Möbel. Inder nördlichen Halle (Westseite) steht es noch sehr — listenreich aus! Die kosmopolitische Rotunde zeigt Stückwerke. Gegen wärtig werden dort fünfundvierzig große Kisten ausgepackt, welche ein Modell der neuen Börse von Brüffel enthalten. Dieses Modell

manche, die einen sehr namhaften Rückschlag erlitten haben. Insolvenzen waren bereits am 8. d. an der Börse über 100 erklärt. Die Deroute war am 9. d. so groß, daß man keine Vorgeschäfte mehr zu ließ und die Entschließung des Finanzministers einzuholen be schloß, der aber nicht viel thun kann, weil es auch mit den ärarischen Kassabeständen nicht am besten bestellt ist. An der Mittagsbörse enthielt man sich „freiwillig" jedes Geschäftes. Ein Chaos ist ausgebrochen, dem man rathlos gegenüber steht. Man besorgt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.05.1873
Physical description: 8
und denselben um Zurücknahme deS Befehles betreffs Vermauernng der Ein» und > Zugänge von Landhäusern gebeten, wogegen sie eine allgemeine Erhebung der Bevölkerung gege« die Kar- listen in Aussicht stellten. Die Krisis an der Wiener-Börse. —s- Wien 3. Mai. Die Vorgänge der letzte« Tage an der hiesigen Geldbörse sind so außerordent licher Art, so tief eingreifend und erschütternd in ihren nächsten und entfernteren Konsequenzen, daß sie die öffentliche Aufmerksamkeit in hohem Grade auf sich zu lenken geeignet

volt zog sich mit betäubender Napidität; wenige Minuten genügten manchmal, um ein Papier um 10 oder 20 Gulden tiefer auSzubieten. Fallimente einiger bedeu tender Firmen vermehrten die Furcht vor neuem Abfall der Kurse, kleinere Fallimente, Insolvenz - Erklärungen und Ausbleiben von der Börse sind an derTageSordnnng. Die hiedurch veranlaßten Zwangsverkäufe der „Deckun gen' und jener Papiere, die die Spekulation nicht mehr „halten' konnten, hatte zur Folge, daß fast alle an der Börse gesammelten

die ikrisis ihren Höhepunkt erreicht habe, oder daß eine vollständige Purisikatiou der Börse vor sich gehen wird, deren Ende und Folgen Niemand abzusehen im Stande ist. Die Börse bot in den letzten Tagen einen gar tristen Anblick. Wo man Hinblicken mochte, sah man bleiche, verstörte Gesichter, angsterfüllte, wildverzerrte Minen, da und vort Gruppen heftig gestikulirender Menschen, deren Stimme vor leidenschaftlicher Auf regung und Anstrengung undeutlich und kreischend an unser Ohr dringt

Verluste, die den In Ii.iussa spekulirenden Theil der Börse in diesen Tagen getroffen haben, gehen nicht aus schließlich auf Rechnung der berufsmäßigen Börsen spekulanten, sondern weit mehr auf Kostendes außer- halb der Börse stehenden, des „mitspielenden' Theiles des großen Publikums. Die Privatspekulation grassirt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.05.1873
Physical description: 8
am Platze war in frühen Morgenstunden noch täglich Eis zu sehen. — Unsere Hüttenberger Eisen- werks-Geiellschaft kann sich zu ihren Erfolgen gra tuliren. Nach dem soeben veröffentlichten Geschäfts berichte pro 1872 erreichte die Gefammtproduktion einen Werth von 3,580.000 fl. Die Bilanz weist einen Brutto-Ertrag von L.370.00'^ fl. und einen Reingewinn von 1,680.000 fl. aus. Zr Trieft» 23. Mai. Der große „Krach' an der Wiener Börse konnte selbstverständlich nicht ohne Folgen für den hiesigen Platz

Au«sicht auf Erfolg hat, den Erzblschof Neapel Kardinal Ssorza. Die Wiener Börsenkrtfls. Die Krisis, w lche die Wiener Börse ganz gege» guten Brauch im wunderschönen Monat ZL«ai sofort nach Eröffnung der Wellausstellung, der glänzende« Verkörperung aller geistigen Kräfte, die in Kunst, Industrie, Handel uno in Hebung der Agrikultur wir ken, durchgemacht, scheint seit einigen Tagen ihren Höhepunkt erreicht zu haben, und den Kursen nach zu schließen, die in kräftiger Erholung wieder Vo» schweren Ohnmacht

«sch>ase erwacht frisch emp'orschnell« ten, müßie nach dem Gewitter wieder der beste Son nenschein über die.Aktienfelder herablachen. Täuschen wir uns nicht: die Krisis ist wöhl^ überstanden, sie blieb, Gott sei Dank, nur auf die Börse beschränkt, während man in dem ersten Einstürze die weit.sürch- terlicbere Gefahr einer allgemeinen Handelskrisis herankommen sah; aber eS wäre thöricht zu glauben, daß der Kranke, den die heftigsten Fieberschauer bi« in'S Mark erschüttert, bereits zu den Todten

mit Nutzen zu begeben, sie zu verbauen und der drücken- den Wohnungsnot!) in Wien abzuhelfen, so wenig man Mäklerbanken in'S Leben rief, um Geschäfte der Mäkler zu übernehmen und auszuführen, nian gründete auf Nichts, oder auf so theurer Basis, daß nichts dabei zu verdienen, wohl aber recht viel zu verlieren war. Aber das war auch nicht der Zweck all' der neuen Emissionen; die Sp-kulanleu wollten nur Agio muchen, wie der echte Wiener Milchmaier so lange die wässerige Milch peitscht und mit unge

anschwollen, daS war der Grund der Deroute. War doch der Fall bekannt geworden, daß die Umsätze in einer einzigen Baubank die Höhe und Stückzahl HhreS Aktienkapitals während einer^ einzigen Börse überschritten. Man trieb blind lings ganz gegen allen gesunden Menschenverstand: Die Baugesellschaften lebten unter sich in wilden Ehen, die alte verkaufte der jungen den schlechtesten Theil ihrer Gründe zu enormen Preis, und obwohl dieser mit 50 pCt. zu hoch gegriffen war, brachte man tioppelt so viel Aktien

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.07.1876
Physical description: 4
Thatbestand an der stark verwesten Leiche kaum her zustellen sein wird, so steht eS doch außer Zweifel, daß Drevenschegg seine Gattin getödtet und den Leich nam in den Fluß geworfen hat. G; (Die Wiener Bräuer.) Der Bierconsum ist in Wien im steigen. ES braute Schwechat im Jahre 1875 696.430 Eimer. St. Marx 503.600 Eimer, Liesing 481.823 Eimer, Hütteldorf 362,944 Eimer, Schell-nhos 293.594 Eimer, Ottakring A39.423 Eimer» Nußdorf 285,000 Eimer, Brunn 248,133 Eimer. Simmering 226.000 Eimer, Jedlerfee

, Neudorf, Wäh- ring, Lichtenlhal, Döbling über 100.L50 Eimer Die bekannteren Brauereien in Mähren und Böhmen, welche Bier nach Wie« zuführen, brauten: Pilsen (Bürgerschaft) 355,968 Eimer, Pilsen (Aktiengesell schaft) 191,680 Eimer, Bndweis 93.400 Eimer, Wittingau 70,880 Eimer, Pardubitz 24,360 Eimer, Olmütz 82,647 Eimer, Jarofchau 42,120 Eimer, Ehotzen 18,240 Eimer, MafferSdorf 48,428 Eimer. Finanz «ad Verkehr. Wien, 15. Juli. (Finanzielles Bulletin.) Es hat der Börse heute nicht an Emotion gefehlt

; allein die Kursbewegungen, welche die Folge dieser Emotion waren, beanspruchen keine Bedeutung, weil die Börse sich momentan in Jsolirung befindet. Die Spekulation ist mit der Ab wicklung ihrer Valuta-Operation beschäftigt, welche in der Mehrzahl der Fälle kaum eine rentable gewe sen sein dürfte. Der Verkehr der Märkte unter ein ander ist nicht so lebhaft wie sonst, und die Theil nahme deS Publikum» beschränkt sich auf sehr wenige Sorten zinstragender Papiere. Von diesen letzteren waren heute

nameotlich TitreS ungarischer Provenienz wie z. B. ungarische Eisenbahn-Anleihe und Schatz bon« stärker gefragt, da die Ernte-Ergebnisse auch auf die Finanzen zurückwirken und die Meldung»» über bevorstehende Finanzoperationen, a» sich nicht recht glaublich, von scheinbar unterrichteter Seite de» mrntirt wurden. Die Thätigkeit der Börse trat ins besondere bei der Bankaktie und dem Toldhandel hervor. Gold sank im Preise, die Bankaktie hatte eine starke Hausse, gab aber den größeren Theil ihre» Vorspränge

« wieder ab. Au« den Bewegungen der Kurse auf die Auffassung schließen zu wollen, welche die Börse den heutigen politischen Enonationen ent gegenbrachte, wäre vergebliches Beginnen. Diese Auf fassung war eine allzu verschiedene und allzu rasch wechs-lnde. als daß ihr ein maßgebender Einfluß zn» erkannt werden löante. Im Gegentheil scheint sie sich ven jeweiligen Strömungen der Kurse, welche durch interne Börseuoerhältnisse bewirkt wurden. acca» modirt zu haben. Wien, 17. Juli. Die Börse war ohne besondere Anregung zu gün

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 29.05.1873
Physical description: 4
Verkleinerung unseres CursblatteS zu erwarten. Die „Neue fr. Presse' schreibt unterm 26. Mai: Endlich haben sich diejenigen, in deren Interesse und Pflicht es zu allererst liegt, entschlossen, zur Wieder herstellung eine« halbwegs geregelten Verkehres an ter Wiener Börse wenigstens zum Theil beizutragen. Die von uns ununterbrochen und bis heute vergeblich geforderte Wiederaufnahme des Kostg-schäfteS hat be gonnen, und die Börsenkammer beräth heute auch über die Modalitäten der Wiedereinführung des Arrange

in die Welt schickten, theilweise geradezu lächerlich, so ist damit dennoch für die Auvahnung eines regelrechten Verkehres viel geschehen. Jene zwei Millionen Gulden bedeute» den Wiederbeginn des Credites an der Börse und zeigen, daß das Vertrauen, wenn auch sehr limitirt und vielleicht in allzu ängstlicher, mit der Schw erig kett der Situation und mit der Wichtigteit der Auf t.abe, welche den großen Banken jetzt obliegt, gar nicht im Einklänge steheni-er Form wieder an die Wiener Börse zurückgekehrt

um 2 Uhr Morgens. (Zur finanziellen Situation.) Aus Wien 25. Mai wird geschrieben: Tagtäglich zeigt eS sich, daß wir dir Schläge, welche der Geldmarkt in den letzten Wochen erlitten, noch lan^e nicht überwunden haben. Unsere Börse ist durch die Decimirung der Coulisse so schwach geworden, daß sie von außen kommenden Einflüssen keinen Widerstand entgegen zuf tzen vermag. So führten die im Hinblick auf den Ultimo >u den letzten Ta^eu ungünstigen Berliner und Frankfurter Börsen jene m tieferen Cursen

ments. Der Beschluß zum Wiederbeginne des Kost- geschäftes wurde gestern von der Cceoitanstalt, Boden- Credit-Anstalt, Anglo Bank und EScomptebank gefaßt, und heute haben auch ihre Vertreter an der Börse mit dem Kostgeschäfie selbst begonnen. Waren diese Anfänge auch sehr dürftig — im Ganzen sind viel leicht für circa zwei Millionen Gulden in Kost ge nommen worden — und waren überdies die Curse gegenüber den Emissionspreisea, zu welchen einzelne dieser Anstalten d.e in Kost genommenen Actien

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 09.05.1878
Physical description: 8
wird, altexnativ entweder ^,durch Aufnahme einer schwebenden Schuld oder durch Ausgabe von Goldrente in Anspruch genoiiunen. -T)ie. heutigen..Wiener Blätter beschäftigen sich ,m, erster „Linie mit . den-,letzten., Bereinbarnngen..der .beiden Regierungen zur raschen Finasisirung des Aus gleiches und empfehle» mit welligen Auöuahinen deren Annähme. Selbst die „N. Fr. Pr.' kann sich des Eindruckes nicht erwehren, daß eö besser fei, dieser Schlußvereiubarnng beizustimmen und dadurch endlich die ersehnte Stabilität

zu erlangen, als durch Ver werfung derselben ans'S Neue in das bewegte Meer der Provisorien hinauSzuschisseu und eS scheint ihr, daß anch die Volksvertretung nnter diesem Eindrucke stehen werde. DaS „Fremdenblatt' erblickt die Ur sache der außerordentlichen Schwierigkeiten, die sich im Verlaufe der. Ausgleichs - Verhandlungen ergeben, darin, daß, in dem Wiener nnd Pester Parlamente der wirthschaftliche Kern des Ausgleichs in den Hinter grund gedrängt, dieser selbst zu' einer rein politischen Action

. (Finanzielles Bulletin.) Wir sagten gestern, daß die Börse sich gegenüber^ der Eventualität einer effcctiven Inanspruchnahme des. von den Dele gationen bewilligten 60-Millionen-Credites nugemeiu fest verhalte. Die Probe sür die Richtigkeit dieses AnSsprncheS wurde heute gemacht und die Börse hat sie bestanden. Die Börse war in Kenntniß des Um- standeS, daß die Regierung beabsichtige, schon dem nächst dem ReichSrathe eine Vorlage zu macheu, welche die Beschaffung der Mittel für die von deu Delega tionen

bewilligte AnSgabe bezweckt. Auch auf auswär tigen Plätzen war man hiervon bereits unterrichtet. Gleichwohl verkehrte die, Börse, ganz in Uebereinstim mung mit deu ihr von auswärts gemeldeten Tenden zen, in einer überaus festen -Stimmung, ja eS kamen sogar Erscheinungen vor, welche darauf deuten, daß die Eontremine sich in starkem Gedränge befinde. Man bezahlte für Creditactien und sür Renten ansehnliche Deports nnd es scheint trotzdem nicht die leihweise Beschaffung der erforderlichen Stücke vollständig

, das sich die genannte Künst lerin gewählt hat, ist ein Repertoirestück des Wiener BnrgtheaterS. Schon der Umstand allein spricht ge nügend für dessen literarischeu Werth. In der <Zo rosistanes des M'endS: „Sperling und Sperber' wird Herr v. Othegraveu die humoristische Haupt rolle spielen. 'Wir gehen also einem sehr genußreichen Abend entgegen, dessen Bedeutung uoch dadurch er höht. wird, daß die Vorstellung zu einem wohlthätigen Zwecke stattsindet. ist 7. Mai. Heute um 7 Ihr Früh rückte das hier statiouirte

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