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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1907
Physical description: 8
und wird im gegebenen Momente auch die diesbezüglichen Anträge stellen. Sicher ist, daß die Frage der Alters und JnvaliditätSverforgung auf dem Wege der Steuergesetzgebung nur gelöst werden kann, da die Steuerlasten ohnehin schon horrende sind. Die nötigen Geldmittel können nur durch eine geregte, aber auch wirklich durchgeführte Be steuerung des mobilen Kapitals durchgeführt werden. Laut amtlicher Zusammenstellung find an der Wiener Börse allein sür 32.QU0 Millionen Wertpapiere der verschiedensten Art notiert

, die Stelle eines Vizepräsidenten im Präsidium deS Abgeordnetenhauses in Anspruch zu nehmen. Dasür kandidiert der Abgeordnete Pernerstorser. Außerdem beansprucht die Partei zwei Schriftführer im neuen Haus. Kiu ehemaliger Minister als Christlich sozialer. Für das durch die Doppclwahl des Bürger meisters Dr. Lutger erledigte Reichsratsmandat wird im ersten Wiener Bezirke als christlichsozialer Kandidat der frühere Eisenbahnminister Doktor Heinrich v. Witte! austreten. Die Judenpresse tobt, „denn', schreibt

seines Scheidens aus dem Ministerium wurde Wittek vom Wiener Gemeinderate das Ehrenbürgerrecht der ReichS- hauptstadt verliehen, eine Ehre, die nur wenige besitzen. Tie Judenpresse hat jetzt böse Tage. Früher schien es. als könnten nur Kreaturen des Judentums und der Loge Staatsstellungen bekleiden, auch auf die kaiserlichen Auszeichnungen wollte die jüdisch-freisinnige ein Monopol besitzen. Wir erinnern nur an den Kampf bezüglich des Wiener Bürgermeisterpostens und an die Besetzung

ist es den geheimen Kulissenschiebern glücklich gelungen, die jüdischen Abgeordneten in die Vollversamm lung deutschfreiheitlicher Parlamentarier ein zuschmuggeln. EL hat eine Besprechung der leitenden Männer deS deutschnationalen Ver bandes, der Deutschradikalen und der deutschen Fortschrittspartei das Ergebnis gezeitigt, daß alle diese Parteien zusammen einen großen deutschfreiheitlichen Verband bilden. Jeder der drei Parteien bleibt es überlassen, Mit glieder nach Belieben aufzunehmen oder nicht. Die Wiener

Juden Kuranva und Dr. Ofner, der Wiener JudenftäMmling Baron Hock, die mährischen Juden Redlich und Dr. Licht können also — wenn sie wollen — als eventuell neu beitretende Mitglieder der deutschen Fortschritts partei nun auch Mitglieder des großen deutsch freiheitlichen Blocks werden. Das Judentum kann natürlich mit diesem Ausgang der Block bildung sehr zufrieden sein, denn find die Hebräer nur einmal Mitglieder des Blocks, dann bekommen sie ganz sicher auch die geistige Führung und der zuerst

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 06.02.1906
Physical description: 12
. Ihre Rentabilität steht außer Zweifel. Sofort gesichert ist der Absatz von täglich 10 0u0 Laib zu 1'75 Kilogramm und von 45.000 Stück Weißgebäck an die Wiener Arbeiter- konsumvereine und die Lebensmittelmagazine der Bahnen. Der Absatz an Kaufleme, eventmll in eigenen Verkaufsstellen, muß unter dem Drucke der Parteiorganisation ein Mehrfaches des Ab satzes an die Konsumvereine erreichen. Eine Schätzung auf 50.000 Laib und eine Viertel million Stück ist nicht optimistisch. Weitere Absatzgebiete für Brot sind ganz

Niederösterreich, Mähren, Oberösterreich, Nordsteiermark. Die Schwierigkeit wird nicht im Absätze, sondern in der Größe der Produktion liegen. Bezüglich der Rentabilität bemerke ich. daß erfahrungsgemäß die Wiener Großbäcker mit einem Reingewinne von 5 Prozent vom Verkaufspreise arbeiten. Bei einem Absätze von 20.000 Laib und 100.000 Stück täglich würde der jährliche Reingewinn bei einem Brotpreise von 44 Heller für den Laib und 2 Heller für das Stück Weißgebäck Kr. 194.000 betragen, wobei die durch die Größe

Betriebskapital von Kr. 60.000 bis 80.000. Ais Nebenbetriebe kommen in Betracht die Erzeugung von Rum und von Essig, von Pflanzen fett, von Schuhwichse, von Sodawasser und alkoholsreien Getränken. Das zweite Stadium würden die Produktion von Selchwaren (heutiger Bedarf der Wiener Arbeite,konsumvereine jährlich Kr. 800.000) und der Fleischbetrieb bilden. Die Errichtung der städtischen Großschlächterei-Aktien gesellschaft erleichtert den Fleschbetrieb wesentlich und gerade auf diesem Gebiete sind bei ent

vollkommen ausreichend bemessen. An der Auf bringung dieser Summe würde sich die Partei durch den persönlich haftenden Gesellschafter mit dem Betrage von Kr. 50.000 beteiligen. Dr. Benno Karpeles.' Dieses Projekt hat natürlich vorerst in Wien unglaubliche Erbitterung hervorgerufen. Eine kräftige Abwehraktion, an welcher vorläufig der' Verband der Handelsgenossenschaften und kaufmännische Vereine Wiens sowie alle der Approöisiomerungsbranche ungehörigen Wiener Genossenschaften teilnehmen, wurde bereits

, auch von Arbeitern, zu nichte zumachen und wirksamvorzugehen gegen einige Großspekulanten, die die sozialdemokratische Partei ins Schlepptau zu nehmen suchen, um mit ihrer Hilfe sich die Taschen zu füllen. » * Die christlichsoziale Partei hat im Wiener Gemeinderat durch Gemeinderat Effenberger offiziell angefragt. Der Bürgermeister Dr. Lueger verlas hierauf folgendeAntwort: „Mit großer Aufmerksam keit habe ich bereits jene Zeitungsnotizen verfolgt, welche sich mit der Aktion befassen, die nun Herr Gemeinderat

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.08.1905
Physical description: 8
sein. we:m ihnen vordemvnstrrert werden sollte, wie sich die englischen Admirale einen Angriff auf die deutsche Küste denken. Sie werden diesem Prlivatis- zinrum ihre Aufmerksamkeit gewiß nicht versagen. „Brünner Tagesbote.' Agm jMlichcs SchauMk. Inland. P a i t ei g ä r u n ge n. Das „Wiener Deut- Zche Tagblatt', das bekanntlich seit Dezember vo rigen Jahres nack, dem Zusammenbruch der ehema ligen „Ostdeutschen Rundschau' (zuletzt „Deursches Tagblatt') neu herausgegeben wird, veröffentlicht

cm der Spitze des Blattes zwei Aufruse an die deutschnational Gesinnten. Der eine Aufruf ist van den freialldeutschen, der zweite von den deutsch- volklichen Abgeordneten gefertigt. Beide Parreien. die ja in der letzten Zeit einander vielfach näher traten, vereinigen sich also zu einer Aktion für das genannte Blatt. Dieser doppelte Aufmarsch hat seine Vorgeschichte. Vor einigen Tagen ver öffentlichte das Organ Schönerers. das „Alldeutsckx? Tazblart', die Mitteilung, daß der Eigentümer des „Wiener Deutschen

Tagblatt' der christlich soziale Wiener Gemeinderat Dr. Theodor Kornke 5e». Das „Alldeutsche Tagblatt' behandelte seine Meldung als eine Enthüllung. Mit Unrecht; denn die Tatsache, daß seit Wiedergründung des „Wiener Deutschen Tagblatt' Dr. Kornke zu den Stützen dieser Zeitung gehöre, war ein öffent liches Geheimnis. Man erinnert sich auch, daß das genannte Blatt einige Male in der Lage war. vorzeitig Enthüllungen über 'Pläne des Rathauses zu veröffentlichen, Indiskretionen, die von den Leitern

der christlichsozialen Partei höchst unan genehm empfunden worden sind. Immerhin hat die Mitteilung des Schönerianischen Organs eine kleine Bewegung hervorgerufen. In christlichsozia len und klerikalen Blättern wurde darauf hinge wiesen, daß Dr. Kornke, der an einem alldeutschen Blatte mitwirke, sein Gemeinderatsmandat aus dem ersten Bezirk erhalten habe, dessen ausgespro chen christlich gesinnte Wählerschaft sich dieses Ver halten merken werde. ..Das Wiener Deutsche Tag blatt' zuerst damit zu parieren gesucht

, daß es erklärte, in der Eizentümerschaft des Blattes sei seit seinem Neuerscheinen keine Veränderung ein getreten. was natürlich richtig war, da die Bezie hungen Dr. Kornkes zum Blatt von seiner ersten Nummer ab datieren. Erst jetzt tritt Dr. Kornke in einer längeren Enunziation im „Wiener Deut schen Tazblatt' selbst aus seiner Reserve heraus. Er gibt ausdrücklich zu, im Dezember vorigen Jah res „über Anregung und unter Mitwirkung aller deutschnationalen Kreise Wiens' das Blatt ge gründet zu haben. In Bezug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 26.09.1911
Physical description: 8
>. »o» Ii I ! 5t!7 pt » I'- > Itilw«' Ksschnzw!, ilauiL,. Krtsss-M ftii L!»LsPM^» Lor-xj) z,l>a Z-» Freitag 29. Michael Erz., Gudelia M. Samstag 30. Hieronymus Bk. Kl., Otto B, 40. 17. Sonnt, n. Pfingsten. Vom größten Gebote, Matth. 22. Sonntag 1. A 17. Rosenkranzfest. Remigius B, Montag 2. Leodegar B„ Gerin M. Um Was in Wien gekämpft Wurde. Wien. 22. September, Um die Äorgänge auf dem Wiener Boden, Sic skrupellose Wühlerei der Tencrungsdemagogen ju- denliberaler und sozialdemokratischer Couleurs, die Vorkommnisse im Bürgerklub

. die Wühlereien Sta- lichs und so weiter zu verstehen, muß man sich stets vor Augen halten, daß das nächste Jahr Neuwahlen im zweiten und vierten Gemeindewahlkörper bringt, die über den Besitz des Wiener Rathauses entscheiden werden. Daher die Krastanstrengungen der Inden - liberalen, daher die verzweifelten Gewaltakte der Sozialdemokratie, daher die unausgesetzten Wühle reien der Abtrünnigen, deren Führer ganz zweisellos — bei manchen ist es bereits schwarz auf weiß er wiesen — im Solde der Jndenliberalen

vor dem Tode Luegers getroffen wurden, ist es den vereinigten Gegnern ge lungen, in einem mit den verwerflichsten Mitteln ge führten Wahlkampse den Christlichsozialen die Mehr zahl der Wiener Reichsratsmandate abzunehmen. Dieser erste Erfolg hat die Gegner mit der Hoffnung erfüllt, daß es ihnen durch ein Aufgebot aller Äräfte gelingen müsse, auch bei den nächsten Gemeindewahlen zu obsiegen. Hier liegt der Beweggrund aller judenliberalen nnd sozialdemokratischen Aktionen. Die Adler und Schuhmeier riskieren

um den Preis, vom Wiener Rathause Besitz ergreifen zu können, gerne eine blu tige Revolution, die die Massen auspeitscht, die wilden Instinkte entfesselt, die Indifferenten anlockt nnd die friedlichen Bürger einschüchtert. Wa-5 mit das Leben der Opfer des roten Sonntags, wenn der 5!'->lftige Bürgermeister von Wien etwa Äarpeles oder Ellen bogen heißen, würde? Das würde eine Wirtschaft al> geben, wenn sich die roten Hyänen über das herrliche Erbe Lnegers hermachen könnten! Man hat Beispiele genng

abzuwarten. Jedenfalls dürften nun auch die kinginütigsten und arglosesten Christlichsozialen erkennen, was sie von den Rene gaten zu halten haben. Gegenüber all diese» Erscheinungen zeigen die Führer der Wiener Christlichsozialen leider noch im mer nicht die nötige Tatkraft. Einige Mitglieder des Bürgerklubs hielten die ^eit für günstig, um Souder- bündelei und Eigenbrödelei anzustiften. Der Bürger- klub muß die Kraft aufbringen, mit diesen Spiele reien, die sich wie Spekulationen Schwankender

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 11.01.1912
Physical description: 8
' bis herunter zum kleinsten Wochenblatte, zusammengelogen wurde, geht ins Aschgraue. Nichtsdestoweniger geben wir zu, daß in unserem Wiener Lager Mißstimmigkeiten und Unfrieden aufgetreten sind; heute aber zeigt es sich, wie wohltuend, reinigend und säubernd diese Diffe renzen gewirkt haben. Alle jene Elemente, die nur aus Eigennutz und Selbstliebe sich in die Reihen der Partei geschlichen hatten, haben — Gott sel's gedankt — ihre trügerische Maske fallen lassen, in der Kommune, im Landtage

, so ist Heuer am Tage der heiligen drei Könige die christlichsoziale Heerschar von Wien — über 2500 Männer — in die Volkshalle des Wiener Rathauses gezogen; zwar nicht um Weihrauch und Myrrhe zu streuen, sondern der Partei ihren Tribut zu zollen, ihre Erlösung zu feiern. „Heraus mit dem Kreuze!' hat Dr. Weiskirchner in seiner, mit tosendem Beifall aufgenommenen Rede be geisternd in die Tausende geruftn. „Wir wollen unsere religiösen Grundsätze offen und mutig be kennen

!* Und so wollen auch wir im politischen Leben sagen: „Offen heraus mit dem Kreuze! Offen heraus mit unseren Grundsätzen! Offen heraus mit dem unverfälschten christlichsozialen Programm!' — Worte, die in den parteitreuen, grundsatzfesten Reihen in den Alpenländern zu wahrer Freude und Begeisterung entflammen werden. Organisation, Solidarität und Arbeit, das waren die grundlegenden Momente des christlichsozialen Wiener Parteitages, der am Samstag unter riesiger Beteiligung aus allen Be zirken in der Volkshalle stattgefunden

der „Wiedereroberer' vorgepredigt wird. Es ist bereits gemeinsame Ueberzeugung aller Wiener Parteigenossen, daß die äußere Lage der Partei Luegers noch nie so günstig war wie im gegen wärtigen Zeitpunkte und daß nur die Fortdauer der bisherigen Uneinigkeit im Innern einen Mißerfolg im Frühjahre werde herbeiführen können. Demgemäß beschäftigte sich die Massenversammlung der christ- lichsozialen Vertrauensmänner einzig und allein mit der Organisation der Wiener Gesinnungs genossen. Erfreulich war der Umstand

werden ... Noch ein erfreuliches Moment verdient hervor gehoben zu werden: die von den Feinden der christ lichsozialen Bewegung so sehnlich herbeigewünschte lldttevvaag Niens voa Se? chriltüchloxklev Keichs- psrtei «Mäe olcht vollzogen und Prinz Alois Liechtenstein, der Chef der Gesamtpartei, wird auch in der Hauptstadt nach wie vor als Gene ralissimus und Inhaber des Führer stabes angesehen werden. Der Obmann des Wiener Bürgerklubs, Ober kurator Steiner, äußert sich über den Wiener Parteitag folgendermaßen: „Seit unsere

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Alpenzeitung
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Page 2 of 12
Date: 06.04.1933
Physical description: 12
von Unna CsMN. Pros. Ä. Marami in Mieu Hefterr. Nazi-Vlatter unter Zensur Wien. S. April. Der Kl»»!ii!fsnr des Nationalen, Syndikats der schönen Künste. Comm. Prof. Antonio Mnraini, der Freitag.zur Eröffnung der in Wien -vernnstaltctcn italienischen Kunst ausstellung eintraf, sprach gestern abends über Einladung des Präsidenten der Wiener Sektion der.Società „Dante Alighieri' vor einem zahlreich erschienenen Publikum, unter welchem man S. E. den Wiener italienischen Ge sandten Gr. Uff. Preziose nebst

unter Vorzensur gestellt sind. Demnach sind jeht L Wiener Blätter unter Vorzensur. Clus Zamills, dio fett Zahrea ihre» NSer bsbaut Wien, S. April. In Gegenwart zahlreicher Vertreter landwirtschaftlicher Körperschaften fand gestern in Klagenfurt die Ehrung von LI alteingesessenen Bauernfamilien statt, darunter auch die Familie Perconigg, die nachweisbar seit 304 unun terbrochenen Jahren an der Scholle tätig ist. Insgesamt wurden in Kärnten bisher 513 alteingesessene Bauernfa milien auf solche Art geehrt

. Der Friedhof als Waffenoersteck des SHObundes Wien, L. April. Gestern vormittags »fad iin Bezirk Wiener Naustadt eine gründliche WafsenraMa statt, an der außer der Bun- deSpolizei, sich die Gendarmerie und dàs Bundeshèèr be teiligten. ' , , Der Gendarmerie kam zu Ohren, daß der Schutzbund an verschiedenen Orten iin Bezirk Wiener Neustadt grö ßere und kleinere Waffenmengen versteckt haben soll^ 10 auch im städtischen Friedhof von Wiener Neustadt. Im Friedhofe fand man. in einem alten TotenlMschen wci ters

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 24.06.1911
Physical description: 12
Kandidaten sein, aber im übrigen ^ ziehe er Grabmayr vor. Diese Aenßerung hat da- ^ mals das größte Befremden hervorgerufen. Jnfolge- ^ dessen hat denn auch die Mitteilung Landerers Glau- f ben finden können. ß » Kulturkampfluft im Anzüge. 5' Das jüdische „Extrablatt' schrieb am 21. Juni: ^ „Die Wiener Bevölkerung hat nicht weiter geduldet, daß Wien die Hauptstadt der Finsternis und der Jn- l toleranz bliebe. Die deutsche (!), die freiheitliche ^ Sache hat gesiegt. Oesterreich, das war bis zum gest

- s rigen Tage der letzte klerikale Winkel Europas. Selbst > Spanien hat schon lange die Fesseln abgestreift. Nun s wird es auch in Oesterreich Licht. Unter den Wiener ' Gewählten sind die Vorkämpfer der Freien !, Schule lind der Ehereform. Klerikal wird kein ! Trumpf mehr fein in Oesterreich. Diese schöne Ber- ; heißung hat der gestrige Wahltag gebracht. Er hat , das dentschfreiheitliche Bürgertum lind die antikleri- l kale Sozialdemokratie in die Erbschaft der klerikalen - Reaktion eingesetzt

; Südslawen 35 gegen 37; Galizische Ruthenen 3 gegen 26, bisher 1 Verlust. Ausständig sind noch 3 Stichwahlresultate, außerdem 8 Stich wahlen und 58 ersorderliche neuerliche Wahlgänge in Galizien. Nach einer Wiener Meldung soll der Reichs rat für den 11. Juli einberufen werden. Die Lehre von Wien. Der Mißerfolg der christlichsozialen Partei in Wien muß unbedingt das Hanptereignis der ver flossenen Reichsratsmahlen genannt werden, nicht, weil es selbst den Jndenliberalen unerwartet kam, sondern besonders

dieser Niederlage nach. Ein Wiener Christ lichsozialer gibt in der „Mähr.-schles. Post' einige Gesichtspunkte, die wir auch unseren Lesern mitteilen, da man sich in Tirol allgemein fragt, wie ein solches Wahlresnltar in Wien, dem Emporium der christlich- sozialen Partei, möglich sein konnte. Eine Hauptursache ist nun die allgemeine Lage. Daß sich das Volk, das unter dem Steuerdruck seufzt, bei der Teuerung bittere Not leidet und vergeblich eine Gesundung unserer parlamentarischen Verhält nisse erwartet

, schließlich enttäuscht gerade gegeu die stärkste Partei als die vermeintlich Schuldigen kehrt, ist ungerecht, jedoch natürlich, und es ist kein Wun der, wenn es sich einer Partei zuwendet, die nie etwas Positives leistet, aber der Unzufriedenheit den lante- steu Ausdruck verleiht. Die Wiener Teuerungs-De- monstratioii hat gezeigt, wie die Sozialdemokratie aus dieser Volksstimmung für sich Kapital schlägt, eine genügende Aufklärung ist in Wien leider unter blieben. Es hieße aber sich selbst täuschen, sähe

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 17.07.1910
Physical description: 10
Parteigruppen gewesen ist, so kann man seine GrUlicher Rede als xin Präludium zu der Herbst session des Neichsrates bezeichnen. In Über einstimmung mit seiner Neigung zu den Kleri kalen aller Zungen steht die durchaus konnivente Haltung des Wiener Organs der Geßmann- Christlichsozialen gegenüber der blöden sloveni- schen Obstruktion. Wie wären Teutschfreiheitliche behandelt worden, wenn sie dieser Kampfesweise sich bedient hätten! Geßmaim scheute sich aber — Und das ist kennzeichnend für die Veranlagung

Stunden bereitet. Geßmann ist zwar stets ein geschickter Taschenspieler gewesen; aber über die Vorgänge in Wien wird er niemanden mehr hinwegtäuschen. Nicht einmal die gläu bigen Seelen, die durch ihr Erscheinen aM Katho likentage sich eine Stufe in den HiMmel zu bauen hofften. Denn der Gestank, welchen die Fällluis im Wiener christlichsozialen SUmpse verbreitet, Muß selbst abgehärteten Nasen ausfallen. Geß mann mag beginnen, was er will, Um sich auf der Oberfläche zu erhalten: seine Kunst

am 13. Juli 1910 zahlreich versammelte deutsche Bevölkerung Innsbrucks fordert die Schließung der Grenzen für die Ausfuhr von Schlachtvieh und die Oesfnnng der Grenzen für die Einfuhr billiger Lebensmittel, sowie die gesetzliche Ver hinderung der künstlichen Preistreibereien durch die Börse als wichtiges Mittel, UM die uner trägliche Teuerung zu mildern. Tie Versamm schließt sich der Forderung der Festbesoldeten nach Anpassung der Besoldung entsprechend der Teuerung an. Sie erkennt in der derzeit geübteu

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 09.04.1910
Physical description: 8
, die Deutschfreisinnigen 779 und die Sozial demokraten 624 Stimmen. Die Christlichsozialen bekommen 23 Mandate in der Gemeindestube und damit die Mehrheit. Eine Aera des Fortschrittes ist somit für Dornbirn angebrochen. KU5lchlil55 tles Semeinäerates tzraba. Der Bürgerklub des Wiener Gemeinderates hat am 6. April mit 110 gegen 4 Stimmen den Gemeinde rat und Stadtrat Hraba aus seiner Mitte ausge schlossen. Somit ist reiner Tisch gemacht. Hraba hatte sich in einer Versammlung erlaubt, schwere, jedoch beweislose

damit, daß sie ein reines Gewissen hat, das keine Enthüllungen eines Gemaßregelten zu fürchten hat.^ Sie Wiener Vürgemeilterfrage. Am Mittwoch fand die angekündigte Sitzung des Wiener Bürger klubs statt. Zu Beginn der Sitzung brachte Stadt rat Wefsely nachstehendes Schreiben des Handels ministers Dr. Weißkirchner zur Verlesung: „Seit mehreren Tagen befinde ich mich auf einer Dienstreise in Dalmatien, die mich voraus sichtlich Samtag, den 9. April nach Wien zurück- sühren wird. Da in der Zwischenzeit möglicherweise

schon der Bürgerklub des Wiener Gemeinderates zu wichtigen Beratungen und Entschließungen zusammen tritt, fühle ich mich verpflichtet, mitzuteilen, daß ich im Laufe der letzten Tage aus 18 Wiener Ge meinderatsbezirken gleichlautende, mich im höchsten Maße ehrende Zuschriften erhalten habe, in denen 114 christlichsoziale Gemeinderäte geloben, in treuer und bereitwilliger Arbeit mich zu unterstützen, sobald ich bereit bin, an die Spitze der Wiener Gemeinde verwaltung zu treten. Vor allem erlaube

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 21.11.1911
Physical description: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Dienstag, den 21 November 1911. ein'und insbesondere nnter Hinweis auf die Wünsche der Bahnarbeiter des Pnstertales, welche er in einem gestellten besonderen Antrage zur Gellung zu bringen suchle. Eine starke Zumutung. Ter unter der Führung des dnrch seine nen- liche Hol,enzollern Demonstration in einer Wiener Versammlung auch außerhalb Niederösterreich „be kannt' gewordenen Abg. Tr. PolIans stehende „Bund der Deutschen in Niederösterreich' versendet die Mitteilung

der tschechischen Schulen in Wien, die deutsche Rcichshauptstadt auszuliefern. Was nützt da der Schutz des Deutschtums, weuu Pollaus und seiu Auhaug bei Wahlen gerade die Gefährder des Deutschtums, die Sozialdemokraten, durch Verrat an deu Deutschen unterstützen? Es ist also eine beispiellose Unverfrorenheit, wenn nun Pollanf in Tirol Gelder sammeln will, um das Deutschtum zu retten. Ausland. Türkischer Kriedensvorschlag. Eiu Mitglied der türkische» Regierung teilte dem Korrespondenten einer Wiener Zeitnng

, dessen Zkjähriges Jubiläum er im benrigen Jahre noch mitbegehen konnte. Neben dieser gewaltigen Schöpsnng ist sein Name anch mit der Gründung des Asnl- vereiues sür arme Hörer der Wiener Universität aus allen Kronläudern verknüpft. * H^lohtich stumm geworden. Iu der Nähe vou Worms wurden infolge des beim Erdbeben am 16. November ansgestandeneu Schreckens zwei Schwe stern im Alter von 17 und 19 Jahren von h rischer Stummheit befallen. «Hungersnot im asiatischen Rußland. Sechzehn russische Provinzen werden vou

ihre Kinder und sich selbst ermordet. ^ Kerdinand Aurg. Tie „Wiener Abendpost' veröffentlichte am 17. November folgende Mittei lung: Erzherzog Ferdinand Karl ist vor einiger Zeit im Auslande ohne Bewilligung des Kaisers eine Ehe eingegangen. Der'Kaiser hat dessen Bitte, auf den Titel uud Rang eines Erzherzogs sowie auf seine Stellung in der Armee verzichten zu dürfen, ge nehmigt. Der Verzichtende wird fortan den Namen Ferdinand Burg führen. — Wie ans dieser offi ziellen Mitteilung hervorgeht, bestätigt

sich die sciuerzeitige Meldung, daß Erzherzog Ferdinand Karl die Ehe mit der Tochter des Hofrates Cznber tat sächlich bereits im Auslände geschlossen hat. Wie ein Wiener Blatt erfährt, hat die Trauung des Erzherzogs vor ungefähr zwei Jahren in einer Ka pelle in Dresden stattgefunden. Als Zeugen fun gierten zwei Offiziere eines Präger Regimentes. Der Erzherzog bleibt im vollen Bezüge seiner Apanage. An unsere Gesinnungsfreunde! Die inuerpolitischen Ereignisse der letzten Zeit, insbesondere die jüngsten

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 05.02.1903
Physical description: 8
und Wiener Stadtrat Hermann Bielohlawek. (R.-A. Dr. Geß- mann hatte sich in den letzten Tagen wegen Ohrenentzündung einer Operation unterziehen müssen und ist ans Krankenlager gefesselt, das er, wie die „Rp.' meldet, vor 3 Wochen nicht wird verlassen können.) Als erster Redner sprach Dr. Schoepfer über den Ausgleich mit Ungarn. Der verehrte Abgeordnete legte in der kurzen Zeit von einer halben Stunde in populärer Form die Wichtigkeit der dem Parlament vorliegenden Gesetzentwürfe bezüglich des Zoll

sich für ° die christkchsoziale Partei erklärt und alle Mandate der Landgemeinden sind ihr zugefallen. Es sind vor den letzten Landtagswahlen den Wiener Christlichsozialen mehrere Mandate am Land an getragen worden; diese wurden jedoch abgelehnt mit der Begründung: die Bauern sollen Ver treter aus ihrem Stand wählen. Dr. Lueger entstammt selbst dem Bauernstand und ist ein großer Freund der Bauern. Bauern- und Ge werbestand sind die wichtigsten Stände; auf ihnen ruht die größte Steuerlast; speziell der Bauern stand leistet

den Hauptteil der Blutsteuer. Darum hat die christlichsoziale Partei sich von Anfang dieser beiden Stände am meisten angenommen. „Wir Wiener sind gut katholisch; wir haben die Ueberzeugung, daß Religion notwendig ist; man schimpft uns als .Klerikale', ,Pfaffen knechte' u. f. w.; wir mächen uns aber nichts daraus. Wir haben uns nicht geniert, dem heiligen Vater ein Geschenk zu überreichen zum Papstjubiläum, das 25.000 Kronen gekostet hat, obwohl die Gegner ein höllisches Geschrei er hoben

über diese .Verschwendung'. Wir sind keine schlechteren Christen; aber wir halten uns an den Grundsatz: ,bete und arbeite'. Beten allein tut's nicht; aber wer arbeitet, soll auch Zeit haben zum Beten, zum Gottesdienst.' — Redner zählte dann auf, was die christlichfoziale Partei in Niederösterreich und Wien schon ge leistet in sozialer' (wirtschaftlicher) Hinsicht zu gunsten des Volkes: 20 genossenschaftliche Lager häuser wurden errichtet; der Wiener Rathaus keller ist zum Nutzen der Produzenten (Wein bauern

, der sich erneuerte, als der Wiener Abgeordnete später nach der Rede Schraffls noch einmal das Wort ergriff zu einigen Bemerkungen über die Militärlasten. Hie bei bemerkte er, daß er vor 22 Jahren selbst beim Militär gedient und in Brixen und Inns bruck in Garnison war. Vor vier Jahren habe er als einziger Vertreter der christlichsozialen Partei in den Delegationen dem Kriegsminister gesagt: „Wir brauchen das Heer und verehren die Armee, welche die Aufgabe hat, den Bürger und Bauer zu schützen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.05.1910
Physical description: 8
. Anzeigen find im vor hinein z» bezahlen, Manuskripte weroen nicht zurückgesandt. Nr. Lchriftleita»»: «iatlerstr. IS. Mittwoch, den U. Mai t»»0. Aernsprechstelle: Nr. SS 7O. Jahrg. Nr. Gkßmms KldM MaWin. In einigen von der Piusvereins - Korrespondenz bedienten Blättern tauchten in der letzten Zeit wieder holt Wiener Stimmungsberichte auf, in denen der Abgeordnete Dr. Geßmann als jener Mann be zeichnet wird, der „am' besten in der Volksseele zu lesen' verstehe und mit einer geradezu wunderbaren

, als Abgeordneter Dr. Geßmann in der Wiener Bürger meisterfrage seine.Erwartungen, nicht erfüllt sah und darum jetzt schön beizeiten alle Vorkehrungen trifft, um sich die Führung der Partei zu sichern, zumal da auch hier seinen Bestrebungen nicht leicht zu be» wältigende Hindernisse entgegenstehen. - Zunächst hat man sich gegenwärtig zu halten, daß Abg. Dr. Geßmann in seintt Partei selbst keine Sympathien genießt. Man schätzt ihn als Agitator, allein man hiit die Erfahrung gemacht, daß er einer seits

und durch die Hinterhältigkeit, mit der er als der Führer der agrarischen Mehrheit im niederösterreichischen. Land tage die speziellen Wiener Interessen wiederholt ver gewaltigen ließ. Aber auch auf streng katholisch er Seite schenkt man Dr. Geßmann kein Vertrauen, sondern wertet ihn nur als Geschästskathöliken, als einen Vertreter Jener Richtung, die aus der Religion ein Geschäft macht, und zuckt vielsagend die Schultern, «enn «an hört, daß Dr. Geßma»n sich einige Tage in St. Emaus in Prag ^ Bußübungen unterworfen

Einfluß in der Oeffentlichenkeit zu gewinnen vermag. Da es Dr. Geßmann nun einmal nicht gelingen will, die Wiener in'Liebe zu gewinnen, wie der fast einstimmige Widerstand gegen feine Bürgermeisterkandidatur und seine notdürftige Wiederwahl im Neubauer Bezirke bewiesen hat, so sucht er durch seinen Preßring sich den Christlichsozialen in der Provinz als den einzigen Mann zu empfehlen, der den Wiener Einfluß in der Partei zu brechen und die vertrakten Männer zu Paaren zu treiben vermag

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 25.05.1912
Physical description: 12
Bahnbrecher und Mmscher Vorkämpfer geworden. In allen Ständen ^ begeisterte Vertreter und Hunderttausende nur dieses Programm die soziale Frage zu lösen vermag. neuentfachte Begeisterung für den großen IWnHsozlalen Gedanken ist wie ein Heller Licht er Programmlosigkeit und Zersahrenheit M politischen Lage. Das glänzende W Elches das christlichsoziale Programm ^ den Wiener Gemeindewahlen - Kunden hat, muß alle Bekenner zu krfüllen ^ neuem Mut und neuer Begeisterung Judentum und Unglaube schon

und schlagfertig finden. Die böse» ChrWichsWeu und die Judeilpreffe. Samuel, hilf! Böse, unerquickliche Zeiten find für die Judenpresse im Anzüge. Mit schlecht ver haltenem Grimme muß die Wiener Sonn- und Montagsjüdin feststellen, daß die nach den Ge meinderatswahlen ausgegebene Parole, den Juden blättern keine Informationen aus dem Wiener Rat hause mehr zukommen zu lassen und sie zu keinen Festlichkeiten und Empfängen mehr einzuladen, bereits in die Tat umgesetzt wird. Man denke nur Preß- Israels Jammer

: Bei den Empfängen der Chemiker, Koloristen und der Kölner Vereinigung für rechtS- und staatswissenschaftliche Forschungen hatte man — was jedenfalls nicht wenig zur Verschönerung deS Gesamtbildes der Veranstaltungen beigetragen haben mochte — auf die Anwesenheit der krummnasigm Preßvertreter verzichtet, worüber der Montagsschmock so außer Rand und Band ist, daß er die gesinnungs verwandten Blätter mit großer Geste auf fordert, das Wiener Rathaus ebenfalls zu boykot tieren. Gott sei Dank! Nur heraus

mit dem Boykotte! Das kann einmal nur vom Vorteile für die christ liche Presse sein; denn die christlichen Leser jener Blätter werden dann gezwungen sein, falls sie über die Vorgänge im Rathause etwas erfahren wollen, nach christlichen Zeitungen zu greifen. Bisher war es leider oft anders. Kam es doch vor, daß die Judenpresse früher und gründlicher über Vorgänge im Wiener Rathause unterrichtet wurde als die ge sinnungsverwandten christlichen Blätter. Daß man jetzt endlich daran geht, die längst notwendige

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Date: 29.09.1905
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Donnerstag, 28. September 1905 .Ber Tiroler- Seite 3 Proßnitz, Prerau) errichtet wird. Wer den nationalen Frieden in Mähren ehrlich will, kann unter d e n j e tz i g e n V e r h ä l t n i s s e n der Errichtung einer tschechischen Universität in Brünn unmög lich zustimmen. — Wie Wiener Blätter Melden^ werden als Vertreter der christlichsozialen Partei die Reichsratsabgeordneten Leopold Steiner und Dr. Weißkirchner an dem Volkstage teil nehmen. ISnfter allgemeiner österreichischem Katholikentag

der Geschichte der bisherigen allgemeinen Katholikentage die Biographien der Festredner und Referenten' des fünften Katholikentages, eine Schilderung Wiens u. s. w. Sehr groß ist auch die Teilnahme aus allen Ständen. Vom Gerichtsbezirke Tulln kommen allein 400 Bauern mit einem Separatzuge, um der Festversammlung beiwohnen zu können. Von den Nebenversammlungen finden die in der Volkshalle des neuen Wiener Rathauses stattfindende Ver sammlung des Bonifatius-Vereines und der im Ka- tharinensaale geplante Soda

(a 3, 2 und 1 T), die für beide Versammlungen gelten, zu bestellen. Damen erhalten sür die Festversammlungen spezielle Sitzkarten a 2 Alle Zuschriften und Geldsendungen, auch Voraus bestellungen des ? erichteS (a 2 X) find an die Kanzlei des Katholikentages (Wien, I., BäckerM'e 14) zu richten. Ä. L. ZaHlen zum Nachdenke«. Nach der letztveröffentlichten Bilanz betrug der Vermögensstand des Wiener Hauses Rothschild im Juli ;9l»5 11.117 Millionen Kronen. Zu vier Pro zent verzinst, ergibt dies für den Wiener Rothschild

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