. — Der Wiener Bürgermeister Dr. Lueger iommt am 13. Oktober nach Mcran, fährt am 14. nach P^sseier und hält am gleichen Tage abends im hiesigen Andreas Hosersaale eine Versamm lung. Die Passeyrer Stellwagen der Herren Abart u«d Tschöll haben vom 1. October an folgende Fahr ordnung.- Merau ab 7 Uhr früh und 3 Uhr nach mittags, Passeier ab 6 Uhr früh und 3 Uhr nach mittags. — Zur Enthüllung des Peter Mayr Denk^ mals begeben sich von hier folgende Korporationen nach Bozen: Erzherzog Franz Ferdinand Reservisten
Verlustes wecken. Denn Hosrath Albert gehörte zu den erlesenen Persönlichkeiten von universellem geistigen Gehalte, und er hatte sich den größten der Wiener medicinischen Schule auch insofern würdig angereiht, als er allem Schönen und Vornehmen im geistigen Leben der Zeit offenen Sinn, lebendige Theilnahme und feinstes Verständnis entgegenbrachte. Als Chirurg genoss er europäischen Ruf, seine Schüler rühmten vor allem seine unvergleichliche Gabe der klaren und belehrenden Darstellung. Dabei
seiner nationalen FriedeuS-Jdeen stellte. Auch sonst nahm er häufig Gelegenheit, den führenden Schichten seincr Nation den Anschluss an deutsches Culturleben, die Theilnahme an den Schätzen deutscher wissenschaftlicher Arbeit zu empfehlen. Allzu früh, noch vor erreichtem 60. Lebensjahre, ist Hofrath Albert dahingerafft worden. Sein Tod ist ein schwerer Verlust sür die medieiuische Wissenschaft und sür die Wiener Universität, ein schwerer Verlust für Oesterreich, dem er mit ganzem Herzen angehörte
und habilitierte sich 1872 in Wien als Docent für Chirurgie. Ein Jahr später wurde er ordentlicher Professor an der Univer sität in Innsbruck, von wo er 1331 an Stelle Dum reichers an die Wiener Universität als Prosessor der praktischen Chirurgie und Vorstand des Operateur- Instituts berufen wurde. Er war Mitglied des Her renhauses, wo er sich der Schwarzenberg-Grnppe anschloss, Ritter des Leopold-OrdenS, Comthur des Franz Joseph-Ordens, Mitglied des Obersten Sani- tätSrathcs und Mitglied der böhmischen Kaiser
der Centralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Wien und Professor der Physik an der Wiener Universität, Dr. Jos. Maria Pernter, wurde auf eigenes Ansuchen vom Unterrichtsministerium für die Dar er des Studienjahres 1900/1901 von der Ver pflichtung zur Abhaltung der Vorlesungen enthoben. Der Gelehrte beabsichtigt, ein größeres wissenschaft liches Werk, welches anlässlich des im kommenden Jahre stattfindenden fünfzigjährigen Jubiläums der Meteorologischen Centralanstalt erscheinen soll, zu vollenden