Schmikasten <nis. Daniel Splher, dem bekannten Wiener Sa- tyriker, dessen irdische Hiille >der alte Meraner israelitische Friedhof birgt, wurde in Wien- Wiihring, dort, wo oie Häusermassen der Grofz- stadt in das Grün der Wiesen übergeht und der Wiener Wald so freundlich iMd lockend grübt, eine Gasse gewidmet: Eine Spitzergasse soll an den brillanten Erzähler erinnern. Wie dem Mimen ficht die Nachwelt sonst auch dem Jour nalisten keine Kränze und die Männer der sseder, die i-n der UnisterMchkeit des Tages
des Wiener 'sseuAletoiw; allerdings war er der Schöpfer einer eigenartigen Form, die mit Ihm In die Höhe wuchs und unteraing. l52 Jahre sind seit dem Tode Daniel Spitzers verstrichen. Der Mann, der stets so «vlvl ^Lacher auf seiner Seite sa>h, der Kämpser, her mit Gellst nnd Grazie idle gerechte Sache verfocht, starb einsam, schlinerzgaquält, fern der Stavt, in der er> von FeuMeton zu Feuilleton ne>lle Triumphe ge feiert chatte. Hier In Meran wurde er begraben, Im sonnigen Süden, wo er die Heilung suchte
. Die Vllrgcrkapelle Overmals konzertiert am Mittwoch, den 17. ds., von v bis 11 Uhr abends auf der Promenade vor dem Kurhause mit fol genden» Programm: 1. Iubiläums-Marsch von l C. Pichler. 2. Ouvertüre „Dichter und Bauer' von Supp5. g. „Wiener Madl'n', Walzer von ZIehrer. 4. Mephistoseles, Fantasie von Bsito. K. „Fledermaus', Potpourri von Straub- l l>. Sextett aus „Lucle de Lammermour' von i Donlzettl. 7. ,/vandItenstrelche', Ouvertüre von - Suppä. Gruben-lichter', Walzer von Heller, > tt. „Im Neifebureau
Vorspiel in einer Wiener Redaktion. E Kollege X. wird vom Chefredakteur dazu ve urteilt, -das österreichische Derby zu bespreclH Der Verurteilte wendet dagegen schüchtern ei 'daß er -vom Pferd Nicht mehr wisse, als daß Heu frißt. Er wi-iid in sewe subaltern- Schranken verwiesen, auf -Grund des Aucspr ches dos lNevuef-abrdka-nten Friß Griinbai» „ein ffeullletonist ist einer, der spalteu-lau-g üb etwas schreibt, -wovon er keine M)n-uug Hai Das ßpM'te sich nun nicht etwa In der still Mause des Herrn
zu, das; ei- r^aktionäre Regierung dem Wiener Volk den l lltischen Korb zu hoch gehängt hatte. Nun, h-n -dürfen wir alle in der Politik herum,,uddeln, > es aber deshalb besser geworden? Wien li» auch heute die Blätter, -die hinter die Gardin gucken u. den Klatsch kultivieren. Selbst die P litit interessiert -nur soweit, als sie vom Klati r msponnen ist. Nicht nur im Lustspiel, auch der Tragikomödie des Lebens, immer den W> nier Boden vorausgesetzt, interessiert „D Freundim seiner Exzellenz' mehr als der Min Oake