31. Jahrgang. Wochen-Kalender. ! Monat Mär». Samstag IL. Heribert B., Abraham Ems. II. 4. Fastensomirag. J«sus speist vVM Mann. Joh. 6- ! Sonntag 17. I. Lätare. Patrik B., Gertrud I. Montag 18. Gabriel Erz., Eduard K- Dienstag JosefMährvater, Landespatron. Mittwoch W. Cyrill v. Jerufa. B. !U.. Eberhard A. Donnerstag LI. Benedikt Ordst.. Nikolaus Bk. Freitag 32. ^ KostbareBlutEhr., BenvcnutBk. Vor der Wiener Wahlschlacht. Für Österreich naht sich eine »cur und sehr be deutungsvolle Wahl. Es handelt
sich um die Wie ner Gemeindcratswahl. Wohl gilt es „nur' eine Gcmeinderatswahl und zwar bloß die Besetzung von nicht einmal der Hälfte der Eitze der Gemeindever tretung. Aber es ist die zweite große Schlacht, welche die Reichshanptstadt seit dein Tode Lnegers auszu- fechten hat. Es geht um das Erbe Luegers, uud so versolgt Freimd und Feind in ganz Österreich, ja weit darüber hinaus, den bereits im ftiange befind lichen Kamps nrit fieberhaftem Interesse. Der Enolg, den der Wiener jiidische und son stige
Wieu, um damit den .Schlüssel' des Reiches zu haben; somit sind die Ge meinderatswahlen siir die Wiener ungleich bedeu tungsvoller. als selbst die NeichsratSwahlen. Auch Luegcr hat seinen größten Stolz darein gesetzt, daß er Wieu dem Iudenliberalismns entrissen und für die christliche Idee zurückerobert hat. Und wenn mau die geniale, unermüdliche ge- Ivaltige Arbeit des kühnen und großen Mannes sich ins Gedächtnis zurückruft, der dieser sich rast- und ruhelos hingab, wenn mau der ungezählten Schwie
rigkeiten, Schwierigkeiten auch am .kaiscrhof, sich erinnert, die es zu überwindeu galt, wenu man sieht, was Lucgers Verwaltung aus Wien gemacht hat, dauu wird mau den berechtigtem Stolz aus das wohl- gelmigene Wert erst verstehen; dauu aber wird man auch begreifen, welchen unermeßlichen Werr die Ehristlichsozialeu darirus legen müsse», das Wiener Rathaus gegen alle Au grisse der Gegner liegreich zu b e b a u p- t en. Es gilt nicht nur, ihre Position zu verteidi gen, nein, auch ihren Glaube
n, ihre (5 b r e, ihren Ruhm, das Gedächtnis eine? Großen ;n wahren. Ter Wiener Gemeinderat hat U>.'> Mitglieder, 75 Mandate sind neu zu vergeben, davon nur sieben im sozialistischen Besitz. Die anderen haben die Christlictzsozialen iu den Hmlöcn. Erobern können ! sie also nictts, deirn die Paar Mandate der E>euosseu ! sind diesen sicher, sie müssen also nur verteidigen! Und das wird nicht leicht im Gegenteil, sehr schwer sein, darüber soll man »ich gar nicht täuschen. Freilich ist die Gesellschaft der Angreiier eine wun