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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1940
Physical description: 6
, um der Herrschenden Hungers not standhalten zu rönnen. Später konnte sie sich noch elnmal vor einer Gefahr retten: im Wiener Kongreß, im Jahre 1815, laßt Fürst von Metternich den kleinen Staat anerkennen. Aber S. Marino, wenn auch unab hängig und zur Republik erhoben, mit lchren Regenten, mit ihrem Voltsrat. — ist doch ganz von italienischem Geiste beseelt und erlebt den Leidensweg Ita liens um seine Unlchhöngigkeit zu tiefst mit. Die Republik besinnt sich auf ihr altes Privileg, Asylrechte gewähren zu konnex

mich in der Tat, daß Ihr vox dreißigtausend Jahren genau so vor mir saßet und gu ten Wein zu meinen Forellen tränket. Damals batet Ihr mich gleichfalls, ich möchte Euch die Zeche stunden, und ich tat es. Nun muß ich Euch aber bitten zunächst einmal die Zeche von damals zu begleichen, Ich bin dann gern bereit, den Betrag für heute erst im nächsten pla tonischen Jahr in Empfang zu nehmen.' Der Rubin. Ein reicher, aber geiziger Kaufmann der alten Hansestadt Lübeck hatte seine Börse mit hundert Goldstücken

verloren. Er ließ öffentlich verkünden, daß er dem chrlichen Finder ein Viertel der Summe als Belohnung zahlen würde. Nach einigen Tagen meldete sich ein einfacher Matrose, um die gefundene Börse gegen die versprochene Belohnung abzuliefern. Der Kaufmann sagte ihm barsch, daß sich außer den hundert Gold stücken noch ein Rubin von hohem Wert in der Börse befunden habe und daß der Finder auch diesen Edelstein abgeben müßte, wenn er die Belohnung erhalten wolle. Der Matrose schwor bei allen Hei ligen, baß

sich auch nicht der kleinste Ru bin unter den Goldstücken befunden habe. Er wurde mitsamt vem Kaufmann vor den höchsten Richter von Lübeck geladen, einen alten und weisen Mann, der nach einiger Ueberlegung das folgende Urteil sprach: „Die Börse, die der Kaufmann verlo ren hat, enthielt, wie er selbst bezeugt, außer den hundert Goldstücken noch einen kostbaren Rubin. Der Matrose, nach un seren Erkundigungen ein frommer und anständiger Mann, hat aber eine Börse gesunden, die nichts weiter als hundert Goldstücke enthält

. Es ist also gar nicht di? Börse, die der Kaufmann verloren hat. Der Kaufmann muß daher von neuem u. mit klareren Worten als zuers verkünden lassen, daß er eine Börse mit hundert Dukaten und einem Rubin ver loren hat. Wenn sie ihm jemand bringt, wird er dem Finder die verbrochene Be lohnung aushändigen. Der Matrose mag die von ihm gefundene Börse vorläufig behalten, bis der rechtmäßige Besitzer er scheint. Hat sich dieser innerhalb von zwei Monaten nicht gemeldet, so behält der Matrose das gefundene Gut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 16
Date: 29.03.1913
Physical description: 16
;. Schietzstandsnachrichten. K. k. Kemeindeschießkand Gries. Sonntag, den 30. März 1 !>l3, Schützengabenschießen. Gleich zeitig Fortsetzung dcr Jnngschützenschnle. Beginn des Schiestens um 1? Uhr mittags. Die Vorstehnng. Büchertisch. Straszer's Taschenbuch der Wiener Börse, II. Jahrgang (Preis 80 Ii, Taschensormai, Verlag von Straszcr's Taschenbuch der Wiener Börse, Wien, I., Graben l7; für den Buchhandel: Moritz Perles, Wien.) Die neue Auflage von „Straster's Taschenbuch der Wiener Börse' hat eine dankenswerte Erweiterung erfahren

, indem sie trotz Beibehailnng des kleinen Fomates und trotz des billigen Preises von allen an der Wiener Börse ge- handelten Effekten eine Uebersicht über die höchsten, niedrigsten und letzten Kurse dcr vorangehenden vier Jahre -bisher bloß :! Jahre) gibt. Außerdem ent hält es alle wichtigen Angaben über Kapital, Stücke, Zinsen, Tilgung usw. sowie die nenn letzten Divi denden der Aktiengesellschaften. Diese Zusammen stellung ermöglicht jedermann, sowohl Bankiers als KM'italisren, eine sofortige zuverlässige

Orientierung ül>er alle Wertpapiere, insbesondere über die im letz ten Jahre vorgekommenen bedeutenden' Kursschwan kungen und deshalb wird niemand dieses nützliche Taschenbuch entbehren wollen. Der Drttck ist trotz des kleinen Formates sehr gnt. „Straszcr's Tas<5>eu- buch der Wiener Börse' kann sowohl direkt vom Ver lage, alz. durch den Buchhandel bezogen werden. Letzte Nachrichten. Erbprinz zu Windischgrätz erschossen aufgefunden. Nom, März. Dcr Sohn des österreichischen Hcnenhauspräsideuteu Erbprinz

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.12.1896
Physical description: 4
wird? Wie viel hätte die Börsensteuer zu Nutz und Frommen des Staatssäckels seit einem Jahrzehnt tragen können, wenn nicht die ausgesprochene Gunst der Regierungen die Börsen- männer vor einer ausgiebigen Besteuerung gar io fürsorglich bewahrt hätte? Es kommen hier ganz gewaltige Summen in Betracht. In der Neujahrs-Nevue von 1895 hat ein großes Bank- und Börsenblatt ausgerechnet, daß im Jahre 1894 an den Börsen in Oesterreich 11 75 Milliarden Gulden umge setzt wurden. Allein an der Wiener Börse wurden nach deren

l.'- ' - ' I !>' ^ ' ' >' K^?W s' l- ! t « «/?/ » - -4Z5 284. „Bozner Zeiwng (Südtiroler Tagblatt)* Donnerstag, den 10. Dezember IKZli. Non der Dörsensteucr. Die „Börse', ein Jnstitui, dessen Wesen den Wenigsten so vertraut ist, als dies zur Beurtheilung dieser tief in das volkSwirthschastliche Leben des Lottes greifenden Einrichtung wünschenswert!) wäre, war bis vor wenigen Jahren noch gänzlich steuerfrei. An diesem Institute konnte« Millionen verdient werden, ohne daß die dort geschlossenen

Umsätze auch nur einen Kreuzer an den Staatssäckel abzuführen hatten. ZHer auch der heute bestehende Börsenumsatz von 10 Kreuzern aus 50l)l1 fl. ist ein ganz ungerechter. Der arme Mann muß schon für sein Fünfguldenloö 10 kr. Stcmpclgebühr entrichten; für 5000 fl. außer oer Börse muß jed.-r Staatsbürger an Quittungöstempel (Skala II) 17 fl. 50 kr., also 17ümal Mehr als der Börseaner zahlen; für ein Rechtsgeschäft mit einem Betrage von 5009 sl. sind (nach Skala III) 31 fl. 2b kr. zu zahlen, also 312mal

mehr als an der Börse; der >arme put Steuern und allerlei Umlagen überbürdete Bauer muß für eine Grundbesitzübertragung im Werth von 5000 fl. die Summe von 234 fl. ohne Gnade und Barmherzigkeit an „UebertragungSgebühren' am den Altar des FiSkuS legen. Diese wenigen vergleichenden Ziffern sprechen wohl eine viel beredtere Sprache, als eS die langathmigsten Erörterungen zu thun vermöchten. Wo bleibt da die Göttin der „ausgleichenden Gerechtigkeit', die von den fiskalisch Bedrängten so oft ange rufen

Jahresbericht im Jahre 1894 sast viereinhalb Milliar den Gulden umgesetzt. Solche Summen muj; uni: sich vor Augen halten, um den kolossalen Geldverkehr an den moder nen Börsen in vollem Umfange zu ermessen. Dir Bevölkerung verlangt aber noch mehr als die Er» hähung, sie verlangt eine zeitgemäße und den zahlreichen Aus wüchsen der Börse entsprechende Reform deL BöresnwesenS. Das Volk verlangt vor Allem die Aushebung des Differenz spirleS und deö unreellen TerminhandelS. Hicr muß vor Allem Abhilfe geschaffen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.03.1886
Physical description: 8
, daß man es rücksichtslos angreift und untergräbt. Abgeordnete aber wie Dr. Angerer dürsten künftig doch in Tirol unmöglich werden. Wiener Briefe. - .Wien, 10. März. Die Börsensteuer im Reichsrathe. Die Wiener Börsenkammer und ihre Zuträger entfalten eine geradezu fieberhafte Thätigkeit, um das Börsensteuerprojekt, wenn auch nicht ganz zu vereiteln, doch möglichst hinaus zu schieben. Man führt alle möglichen Gründe dafür ins Feld, die beim eigentlichen Lichte betrachtet, doch sehr hinfällig sind. Die Börsen

st euer ruinirt nicht das Privat-Publikum, welches Effekten kauft und verkauft, denn das geschieht in den Wechselstuben; der aber, welcher an der Börse kauft und verkauft, ist einfach Börsenspekulant. Die Börsen st euer ruinirt nicht das Börsengeschäst. Das sieht man in Deutschland, wo sie seit 5 Jahren besteht. Noch nie hat die Spiel wuth dort solche Ausdehnungen angenommen, wie seit der Einführung der Börsensteuer. Die deutsche Finanz verwaltung hat im Jahre 1885 12 Mill.Mark aus der Börsensteuer

eingenommen. Die Börse wird auch nicht striken, wenn man sie besteuert, sondern flott weiter spielen; höchstens sind die Börsianer ver halten, einen kleinen Bruchtheil von den kolossalen Ge winnen, die sie aus der Börse ziehen, dem Staate zu geben. Italien hat die Börsensteuer schon seit zwanzig Jahren. Auch in Frankreich besteht die Börsensteuer, nur hat sie dort eine andere Form, die heißt „Cote- steuer', und ist nicht für jeden Börsenschluß zu ent richten, sondern für das betreffende Papier

selbst. Schon oft wurde die Börse ein Giftbaum genannt, und wirk lich die Börse ist, wenn man von den wenig hundert Stück Effektenkäufe absieht, eine Spielhölle der schlimm sten Art, ein Markt für Volksausbeutung, auf welchem die niedrigsten Leidenschaften wachgerufen werden, um die Spielwuth zu fördern. Die Unternehmer der Spiel bank in Monaco zahlen für die Concession dem Staate jährlich 2 Millionen Franks. Wodurch unterscheidet sich die Börse von der Spielbank? Wir wüßten in der That keinen Unterschied

, denn was man „Geld-Regulator' und „Effektenmarkt' nennt, sind Schlagworte ohne Werth. Aber selbst, wenn die Börse ein Markt wäre, auf welchem nur reelle und effective Käufe vorkommen, was ja leider nicht der Fall ist — so müßte sie auch besteuert werden, weil ja jede kaufmännische Rechnung bei uns besteuert wird. Was in Frankreich, in Italien und in Deutsch land ohne irgend einen wirthschaftlichen Nachtheil ge schehen kann, das kann auch bei uns gefahrlos einge führt werden, besonders, wenn es sich ergibt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 10
Date: 26.11.1921
Physical description: 10
. Eintritt frei. Volkswirtschaft. Die neuesten Devisenkurse. Die Börse, Wien, 86. November. Die Devise Wien stand gestern in Zürich auf 0.17, die gestempelte Krone auf 0.12. Die Mark 'stand in Zürich auf 1.83. Bei der Wiederaufnahme des regulären Börsenverkehres an der Wiener Börse ist eine starke Steigerung und Verteuerung der fremden Zahlungsmittel zu verzeichnen. Deutsche Mark 22.97, polnische Mark 1.83, Schweizer Franken 1244.—, -Dollar 6686.—, Pfund 26.290.—, tschech. Krone 70.28, Ungar. Krone 7.03

festgestellt wenden muß. baß sich die Arbeiter ab und zu nach ihrem Bedarf und nach ihrer Börse solche selbst mitbrachtcn oder rnitbringen, da es hier ein deutsches und ein italienisches Geschäft gibt, wo man Getränke (vor allem Wein) schon im Liter in ge schlosserten Flaschen beziehen kann. Bei den;) man kann ruW sagen: allzuscharfen Vorgang gegen die Auskochereien ist alrer ein Hauptfaktor außer Rechnung geblieben. Die Bau unternehmer folgen nämlich jetzt: Wenn unsere Arbeiter keinen billigen Mittag

, daß es mit dem Kunstverständnis der Bozner doch nicht ganz schlecht bestellt ist. Z. D. gestern spielte Frau Rosy Wevginz, dl« erste Soubrette vom Wiener Dürgertheater, In einem Stücke, das an anderen Bühnen die größten Erfolg« batte. Und obgleich Frau Wevginz In Spiel, Gesang und Tanz, mit Ihren Toiletten und ihrer feschen Gestalt aller ausbot, um den Beifall der Zuhörer und Zuschauer zu erringen, gelang es ihr doch nicht, den Abend zu einem großen und genußreichen zu machen, well eben die Bozner der Meinung

und reuig an ldigung können wir immerhin sterung und unfern Kunstunverstand ausschimpft, so schickt es sich freilich recht gut, wenn wir den Kopf >nfere Brust klopfen, doch eine Entscyu orbringen, wir können sogar stolz dar mädeh das doch überall gefiel, uns nicht gefallen hat. Stadltheater Bozen. Heute, Samstag, den 26. Nov., vorletzt« Vorstellung des Wiener Künsller-Ensembles. Ehrenabend für Frau Marianne Rub; zur Aufführung gelangt „Bakkarat', Schatzspiel in lernfteln, deutsch von Rudolph Lothar

aber auch in der Rolle gesehen und gehört haben,, ihr« Bevwandlungsfählgkeit, ihren Charme, ihre Tanzkunst, da» ist eine Meisterleistung. Eine amüsante Vorstellung, die niemand versäumen möge. — Dlesmg, den 29. ver abschieden sich die Künstler mlt dem bereits bekanntgegebenen „Ein Abend in der Hölle'. Hierzu folgende Einführung: „Ein Abend in der Hölle', veranstaltet von den Wiener Bühnenkünstlern am 29. Roo., 8 Uhr abends, im hiesigen Stadtcheater. Die Hölle Mlt heute zu den ersten Kleinkunstbühnen Mens

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.04.1926
Physical description: 8
hat und auch den Aus-wanderungSdlenst regelt. Wiener Brief Won unserem —-ih—Korrespondenten. Wien, S. April. Das Attentat auf den Ministerpräsidenten Mussolini hat in der Wiener Öffentlichkeit Ratschläge -für die Neugestaltung des Fascis mus erzeugt und man muß staunen, mit wel cher -Naivität die Verhältnisse im Königreiche betrachtet werden. Vor allem wurde die Ver wundung des Duce mit dem Tod Zlmendolss in Verbindung gebracht, trotzdem die gleichen Zeitungen, die Amendolas Abschied vom Dies seits mit einem auf ihn verübten

Anschlag in Zusammenhang ge-hracht haben, einige Zeilen weiter seinen letzten Willen brachten, daß sein Tod nicht zu Ungunsten der fascistischen Sache ausgeschrotet werde und da^ amtllcherseits konstatiert wurde, daß sein Tod aus eine Lun gengeschwulst, an der Amendola seit langem litt, zurückgeführt werden muh. «Natürlich hieß -keine der Wiener Zeltungen -das nicht vollbrachte Verbrechen gut und die seriösen schrieben vom Unheil, das mit dem Verlust einer solch mächtigen Persönlichkeit

soll. Nebst dem vielbelachten Plane des Inns brucker Ministers Thaller ist ein neuer zur Rettung Oesterreichs aufgetaucht. Ein An schluß des Staates an Deutschland ist unmög lich; > dagegen wäre ein sukzessiver Anschluß von einzelnen Ländern an das Deutsche Reich nicht besonders erschwert. Natürlich wurde -auch diese Idee -eines zizerlweisen Zusammenschlusses mit einem lachenden Auge quittiert. Der Wiener pflegt gu Ostern gerne ein wenig mehr Wein zu trinken, als es notwendig ist, und manche unserer

Volksvertreter ahmen hierin die Ge bräuche ihrer Auftraggeber nach und so ist der Gedanke einer feuchtfröhlichen Laune, einer AusrUhpause zwischen „Da habts mein letztes' Krardll' und ,Meil i -a alter Drahrer bin' einem fast nüchternen Augenblick, zu verdan ken^ » Auf der Börse haussieren die Goldrenten. Seit einiger Zelt machen sie diese AUfwärts- böwegung mit und ermäßigen sich nur auf Realisationen, der Spekulanten. Die Renten- frage ist jedoch sür Oesterreich ernst,-genug, denn mit ihr hängt das ganze

Problem der Valorisation, der Auswertung von ölten ào- nenischulden-, Pfandbriefen unld- Mietzinsen innig zusammen. Ms Anreiz der Spekulation -soll nun der Wille der Regierung dienen, die Goldrenten zu valorisieren, anderseits spricht man von Käufen verschiedener ausländischer Staaten, die dann von Oesterreich die Aufwer tung fordern werden. Die-Regierung wurde vielmals in den letzten Monaten aufgefordert, ihre Meinung zu äußern, Iis verharrte jedoch in einem ungewöhnlichen Schweigen. Aus der Börse

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.08.1941
Physical description: 6
, der war unmen schlich!' Der Smaragd Ein türkischer Kaufmann hatte seine Börse mit hundert Goldstücken verloren. Er ließ öffentlich verkünden, daß er dem ehrlichen Finder ein Viertel der Summe als Belohnung zahlen würde. Nach einigen Tagen meldete sich ein einfacher Matrose, um die gefundene Börse gegen die versprochene Belohnung abzuliefern. Der Kaufmann sagte ihm barsch, daß sich außer den hundert Gold stücken noch ein Smaragd von hohem Wert in der Börse befunden habe und daß er auch diesen abgeben müßte

, wenn er die Belohnung erhalten wollte. Der Matrose schwor bei Allah und dem Propheten ,daß sich auch nicht der kl.,nste Smaragd unter den Goldstücken befunden habe. Er wurde mitsam dem Kaufmann erst vor den Kadi, dann vor den Groß- vesier geladen, der folgendes Urteil sprach: Die Börse, die der Kaufmann verlo ren hat,, enthielt, wie er selbst bezeugt, außer den hundert Goldstücken noch einen kostbaren Smaragd. Der Matrose, nach unseren Erkundigungen ein frommer und anständiger Mann, hat aber eine Börse gefunden

, die nichts welter als hundert Goldstücke enthält. Es ist also gar nicht die Börse, die der Kaufmann verloren hat. Der Kaufmann muß daher von neuem und mit klareren Worten als zuerst oerkünden lassen, daß eine Börse mit hundert Dukaten und einem Sma ragd verloren hat, und wenn sie ihm jemand bringt, wird er dem Finder die versprochene Belohnung aushändigen. Der Matrose mag diS von ihm gefundene Börse vorläufig behalten, bis der recht mäßige Besitzer erscheint. Hat sich dieser innerhalb eines Monats

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 05.07.1923
Physical description: 6
, Wohlhabenden schauen lächelnd zu — Iollerhöhungen in Oesterreich. Aus Wien. I. ds., wird gemeldet: Die Regierung beabsichtigt eine Reihe von Zollerhöhung».n, so für Mehl, Butter, Margarine usw. durchzuführen. Wiener Internationale Messe. 1. Termin: Die 5. Wiener Internationale Messe (Herbstmesse) findet in der Zeit vom 2. bis inklusive 8. September 1923, also un- imtelbar anschließend an die Leipziger Herbst, messe statt. 2. Messehäuser: Messepalast, Rotunde und Neue Hosburg. Z. Gruppeneinteilung

findet im Messehaus „Rotunde' zur Zeit und ihm Rahmen der Wiener Herbstmesse eine Lebensmittelausstellung und Reklameaus- stellung, Im Gelände der „Rotunde' eine Musterschau landwirtschaftlicher Erzeugnisse statt. Die Ncklameausstellung, für die die Mitwir kung erstrangiger Künstler gesichert wurde, wird ein übersichtliches Bild über die Entwick lung des internationalen Reklamewesens bieten. 4. Anmeldung von Ausstellung?- p'ätzen: Anmeldungen ausländischer Bewerber werden bis zum II. Juli

l. I. entgegengenom men, dach empfiehlt es sich, die Anmeldungen früher vorzunehmen, damit dieselbsn entspre chend berücksichtigt werden können. Die Ausstellungsbedingungen und Preise für Standmiete sind in den Anmeldeformularen enthalten. 5. Messeauswei s: Bisher wurden fol gende Begünstigungen für Messebesucher, die sich durch den Messeausweis legitimieren kön nen erwirkt: a) Für Fahrten zur Wiener Messe werden gegen Vorweisung des Messeausweises auf den österreichischen Bahnen für Strecken über 150 Kilometer

(Devisen) 100 deutsche Mark 1V0 tschechische Kronen . . . 100 holländische Gulden . . 1 Dollar 1 englisches Pfund. . . . 100 französische Franken . . Ivo Schweizer Franken. . . 3. Juli' 4 Juli Lire 0.014 . 0014 —,— «Ü'.IK 9U0.— M5.— L2.U6 220« 10K.M 1V4..''0 136.7L 1!Z'!75 403- M7.45 Börse. Berlin, 5. Juli. Italien 6932.50, London 72S.175, Neuyork 160.193, Wien 232.41 Mark. Regelung der österr.-ungar. VorkrisgS' schulden. Aus Innsbruck schreibt man uns: Die vom Neplimtionskottiitee nach Inns bruck

-en, Zollklassifikationen. Man imd Bausysten'e in Verbindung mit den Ho'z dimensionen. einheitliche Sortierungen de. Höl'er. e'nbeiliil-I'e Dimensionen in der Forst Wirtschaft. Frachttari'e. Streckensperre, Cinnibr und Ausfuhrfraaen usw. Die.Holzkonserenz wird sich an die Holzausstellung der 8. Donaumessc anschließen. ?!n der Ausstellung wird u. a> a»ch ein Sägewerk in vollem Betrieb gezeigt. »Das Versicherungswesen an der Amsterdamer und Notterdamer Börse von A, F. Breedenbeek, Feuerversicherungs-Techniker

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 15.12.1883
Physical description: 20
EiseichWeo, große Jndustrialien in Oesterreich« Unstarn/. oder gar Unternehmen im Orient (man denke Hn ^ie türkischen Bahnen, welche Jahre lang keinen Änwerth fanden) werden im Allgemeinen vom Wiener Börsenkapital wie daS Feuer ge mieden. Unser Unternehmungsgeist ist dick, alt und gleichgültig geworden. »Will man die Wiener Börse wieder actionSsähig machen, dann muß vor allen Dingen volles Vertrauen in die Person wiederkehren und die Gewährung von Personal crediten muß auch als GeschäftSusance neuerdings

1628 Meraner Zeitung. mehr, als er hier sagt; er verhüllt manches mit dem .Mantel der interkonfessionellen Liebe'. Und wie steht ek mit der Thätigkeit deS Kapitals für Handel und Industrie? »Wien war niemals ein großer Handelsplatz, und die Wiener Bankier» welt hat ihre Reichthümer in erster Reihe den SlaatSgeschästen zu verdanken. Große industrielle Unternehmungen, überseeische Geschäfte, ja selbst der große Waarenverkehr deS eigenen Landes wurden stetö ohne Mithülfe der einheimischen Haute

Finance unternommen und betrieben.' Später, während deS.Aufschwunges', verdienten die großen Bankiers überall (oft unter anderen Namen) mit, machten hohe Zinsen im Kostgeschäft und als letzteres zu gefährlich wurde, kauften sie in der allgemeinen Liquidation Güter, Häuser, Gemälde u. s. w. .An der Börse erscheinen sie fast nur, wenn eö gilt, einen großen .Fang' zu machen, wie am Bontoux-Sonntag 1882.... Als eine der bestrenommirten böhmischen Bahngesell- schatten in Folge eineö fehlerhaften

finanziellen CalculS wegen einer verhältnißmäßig nicht großen Summe vorübergehend in eine Nolhlage gerieth (wahrscheinlich ist Dux-Bodenbach gemeint), fand sich unter allen Wiener Banken und Bankiers Niemand, der Courage gehabt hätte, dem momentan bedrängten Bahnunternehmen beizuspringen.' Viel bisser ist kS auch heute noch nicht. Bequeme GeschW^mit dem Staat — die Finanzminister, selbst^Mescheidteren, sind den Bankiers nie ge- bilden, noch immer daS Ideal der groMMsnken und Börsenmillionäre. Ungarantirte

eingeführt werden.' Sehr wahr, aber auch der Personalcredit der Geldgeber, d. h. vieler Bankiers und Bankleiter, muß auf neue Grundlage erstehen. Daß der Strom in dieser Richtung geht, ersieht man daraus, daß sich daS Publikum wieder mit Vorliebe an einzelne geachtete PrivatbaukierS wendet. Ohne Moralität kein Geschäft und ohne daS Ge> deihen der wirklichen Arbeit keine Prosperität der Börse! — DaS ist die Lehre, die man auS der Asche der Millionen ziehen kann. 5« Kate DaS Abgeordnetenhaus hatdasBud

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 09.11.1929
Physical description: 16
Der Kraft und der Ausdrucksfähigkeit nach zu schließen, ist der Urheber dieses Bildes sicher ein Mann in den besten Jahren, der kein Atelier hat. Mer was muß da an Skizzen und Bildern angehäuft und unge sehen liegen! Blasius Gutmann, akad. Maler. Saarbrücken. Llwater uns MuM Abschied der Wiener Operette. Für die beiden Abschiedsvorstellungen der Wiener Operette, heute und morgen, wurde ein mit größter Sorgfalt vorbereitetes Programm festgesetzt. Es ist dies die Neueinstudierung der Joh

. Strauß'schen Operette „Eine Nacht in Venedig' in der Bearbeitung der Wiener Staatsoper. Die Proben unter Leitung Musik direktor Thamms und Oberregisseur Bock stnd seit einer Woche in vollem Gange. Es wirkt das gesamte künstlerische Personal und Jda Rußka als Gast mit. Auch den Grete Eroß- Eirls ist reichste Entfaltungsmöglichkeit zuge dacht und so dürften diese beiden Abende wohl den Höhepunkt der heurigen Spielzeit bilden. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Große Abschieds- Kindervorstellung: „Das tapfere

Schneiderlein'. Lire 1.— bis 10.—. Dlrigen1e»Eafttpiel Donath Der Kavellmeister der zurzeit hier gastierenden Wiener Operette, Ienö Donath, gab am ver gangenen Donnerstag bei dem nachmittägigen Kurkonzcrt vor sehr gut besuchtem Hause mit einem reichen Programm klassischer und leichter Mustk ein Dirigenten-Gastspiel, in dem er sich durch die äußerst feinfinnigo Art seiner Stab führung und die Interpretation der von ihm ge wählten Meister den uneingeschränkten Beifall der Zuhörer errang. Sehr gut

war. Gegen das obenerwähnte Urteil legten Weger und Flarer durch Advokat Dr. Teseo Rosst Be rufung ein, indem sie angaben, dag der Beweis für Betrug nicht erbracht worden war. Der Be rufungsgerichtshof von Trento sprach beide An geklagte aus Mangel an Beweisen frei. Volkswirtschaft Börsenkrach in Amerika Eines der gewaltigsten Ereignisse in der Weltwirtschaft ist der ungeheure Kursznsammenvruch, der an der Newyorker Börse in den letzten zwei Wochen eingetreten ist. Schon in den letzten Monaten hat es wiederholt

vorübergehende Kursstürze gegeben, doch tonnten diese Krisen stets überwunden werden. Wenn man geglaubt hat, daß diese Schwächanfälle in den letzten Monaten nur die Auswirkung technischer Schwierigkeiten gewesen sind, so wurde man durch die Ereignisse der letzten Tage eines anderen belehrt. Die kleineren Börsenkrisen waren nur die Vorboten des großen Zusammen bruches. den die Börse soeben durchgemacht hat. Ein ungeheures Spekulationsgebäude stürzt in sich zusammen. Seit nahezu zehn Jahren lebt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.05.1878
Physical description: 8
wir weiter keine Beachtung schenken, weil sie werer in beglaubig ter 55orm auftraten, noch auf den Gang der Börse merklichen Einfluß nahmen. Enischeidene war für die Haltung der Speculatiou rer Umstand, raß einerseits die Berliner Börse heute feierie, andererseits keine be- ! uuruhigeure Nachricht einrraf. Wer den Einfluß der » skeptischen Berliner Speculanon auf ren hiesigen ge schäftlichen Verkehr im Auge hat, könnte sich versucht sühlen, die Antithese, welche in rer eben gebrauchten Redewendung liegt

, als eine unrichtige zu bezeichnen und im Gegentheile rie Behauptung auszustellen, raß unsere Börse sich sest zeigte, weil die Berliner Börse ihren Einfluß heute nicht zu üben vermochte. In dessen ist nicht zu verkennen, daß das Ausbleiben rer Berlinen Eurfe und Orrres cie Lebhaftigkeit des Ver- kehreS beeinträchtigte, welch Letzterer rie Tendenz hatte, sich unbeirrt durch die politischen Vorgänge mit deu nächsten Aspecten der Eisenbahn-Erträgnisse zu be schäftigen. Eben hierin, scheint es, ist die Bezeich nung

sür die ^age der Börse zu finden. Die Börse könnte sich der Rücksicht ans rie internationalen Dinge nicht entschlagen, sich nicht mit den Chancen der Ernte :c. beschäftigen, wenn sie cer Meinung wäre, daß wichtige politische Entscheidungen in naher Aus sicht stehen. Mau scheint also in Börsenkreisen an eine Verschiebung dieser letzteren zu glauben. — Die Börsekammer beschloß heute, die Sonn- und FeiertagS- i börse, sowie dieAbendbvrse vom I.Jnni ab zn sistiren, i mit dem Zusätze, sür den Fall

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 28.05.1873
Physical description: 8
. vor geschoben, da» Doppelte in Frankfurt und in Berlin zu verkaufen. Wenn schließlich nur nickt die Ban quiers im deutschen Reiche die gute Absicht wittern und verstimmt die aufgehalsten Stücke nicht aner kennen! — Das wäre die staatsmörderifche Allianz, welche zwischen Wien und Berlin bestehen könnte. Wer Poliiik in die Wiener Deroute zieht unk da mit ihren Ursprung zu erklären glaubt, rennt die Geschichte unserer Börse auch nicht im tabellarischen Ansauge; das Spiel in Papieren rein lokaler Natur, wodurch

«. Kurie ausgestellt, zu welchen die großen Banken die Depots ihrer sonst der Exekution verfallenen Clien ten übernahmen (sie waren ini Vergleiche zu den Notirnnzen des offiziellen Kurszettels selben Tag S durchaus höber, also günstiger); statt also an der Börse die Effekt?» zum mindeste» Kuise zu verkaufen, welche Masseiirealisirnngen eine weitere Eiitweithung verursacht hattn, übernahmen sie zu den gemeinsa- meu sixirten Preisen, aber man beachte, ja nicht zu dem Zwecke, selbe für im: er zu behalten

zu gefährlich schien, Geld aus »leiden, theils, waS meistens der Fall war, weil sie volle, sehr volle Portefeuilles niit Aktien, aber kein Geld in der Kgsfe hatten. Ja sie selbst befänden sich bereits in der traurigen Lage, ihre frühern Gewinne durch die enor men Ztuiyperluste ^ auf den ihnen gebliebenen Depots paralhsirt zu' sehen. Diese mißliche Situation fand denn auch beredten Ausdruck in dem Kursstande der Mäklerbankaktien, I wovon die Wiener Mällerbank das erschreckendste Beispiel ^ bietet. >Auf 200

fl. lautend, bei ,40 pEt. Einzahlung hatte sie vor Kurzem noch ein Agio von 200, indem sie bei 280 notirte. Am 19. war sie auf 40 herabgekommen, von welchen 40 fl. 36 fl. Supeidividende, die noch am Coupon hingen, in Ab- zug zu bringen waren, sie stand also ex ooupon 4. fl.. sage vier Guloen, gegen 230- Wie ließe SalomonS Elegie auf die Vergänglich- > keit.des Irdische» sich treffender in die Sprache der Wiener CoulissierS übersetzen! An Stelle der in glänzender Impotenz jammervoll anzuschauenden Banken

Oesterreich zur Folge gehabt hätte. Denn die 42 Millionen, welche da» Publikum der Escomptebank gegen Kassascheine in Depots gibt, verwendet di fe fast ausschließlich im Discont für den mittlern Wiener Kaufmannsstand. Dies fühlte zu Konferenzen der Bankleiter der ersten Institute mit dem Finanz-nlnister, woraus die SuSPendirung der Bankakle hervorging. Ein Akt, ein.ig dastehend, seitdem die Bankakle existirt, gegen den Willen der Leitung der Natio nalbank, so sehr er große Vortheile ihren Aktionären

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 22
Date: 27.09.1902
Physical description: 22
in das Elend der Armut immer tiefer hineingetrieben werden. Wie schaut es aber dann mit dem Patnotismus dieser Aus beuter aus, die insbesondere von den früheren Regierungen so sehr geschützt wurden? Als Oesterreich im Jahre 1864 ein neues Anlehen aufnehmen mußte, lehnten die Wiener Börse- jnden ihre Mitwirkung ab, weil sie deit Krieg von 1866 rochen. Die Pariser Juden schlös sen das Anlehen mit der Regierung ab, allein sie gaben von 100 nur 62, von welch letz terem Betrage noch 7 Prozent Vergütung

Erste Beilage zu Nr. 39 der „Lienzer Zeitung' vom 27. September 1902. Börse und Bauer. Unter diesem Titel bringt die „Ascher Z.' folgende zutreffende Ausführungen: „Es ist eine traurige Tatsache, daß der Staat die Wünsche der Bauern nicht gehörig berücksichtigt, hingegen den leisesten Wunsch der Börseauer erfüllt. Der Bauer wird es endlich satt haben, sich aus den modernen Folterwerkzeugen des Börsenkapitals langsam, aber sicher zu Tode martern zu lassen. Glau ben denn die Herren

auf den Börsen ausheben. Es ist zu zweifeln, ob der Staat mit dem Ergeb nisse einer solchen Aushebung zufrieden wäre und ob dann die Börse auch imstande wäre, die große Blutsteuer der Bauern zu übernehmen. Diese Leute, die dem Bauernstande nach allen Regeln ihrer verrufenen Kunst den Kragen um drehen, den Garaus machen, geben dem Staate keine Soldaten, zahlen ihm keine dem riesigen Gewinne, den sie jahrein jahraus erzielen, entsprechende Steuer und leihen dem Staate auch im Kriegsfalle kein Geld

schrieben, der Jude bekommt die Lieferungen unter der Hand zugewiesen! Wohin soll die Teilnahmlosigkeit, das Unverständnis, die Gehässigkeit und Bosheit weiter Kreise gegen über der Notlage des Bauernstandes noch führen? Als bei uns eine Erhöhung der Börsensteuer verlangt wurde, entgegnete die Regierung: Unsere Börse ist nicht in der Lage, eine Steuererhöhuug zu ertragen, sie muß sich erst von den letzten Krisen erholen. Hat man den Bauernstand je gefragt, ob er sich von allen den Krisen erholt

hat, die im Laufe der letzten Jahre über ihn hereinge brochen sind? Nein! Den Bauernstand treibt man immer mehr ins Elend hinein, man treibt ihn dem gänzlichen Untergange zu. Für die Börse so viel des Regierungswohlwollens, für den Bauer nichts! Wann wird endlich eine Besserung zu Gunsten des Bauernstandes platzgreifen?' Der Hausierhandel. Am 15. September l. I. trat das Gesetz, betreffend die Abänderung der Gewerbe ordnung, in Krafk Der abgeänderte § 59 der Gewerbeordnung bestimmt im Wesentlichen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1889
Physical description: 8
Jagdunfalle, sprachen. Die Trauerbotschaft wirkte anfangs all seitig wie lähmend. Gegenwärtig durchziehen die Hauptverkehrsadern der Stadt große Menschen mengen, in deren Haltung sich tiefe Bestürzung, innigste Theilnahme kundgibt. Die Extra-Ausgabe der „Wiener Zeitung' wandert von Hand zu Hand. Auf den Telegraphenämtern herrscht ein kolossaler Andrang. Auf der Börse machte der Börsen- comniissär um dreiviertel 2 Uhr die Mittheilung vom Tode des Kronprinzen. Höchste Bestürzung ergriff die Besucher

Ausdruck zu geben und als am 21. Mai, dem Geburtstage der Prinzessin Ste phanie, der Kronprinz abermals in Brüssel weilte, be gab sich auch der Wiener Männergesangverein dahin, um der aumuthigen Braut den ersten Gruß von den Ufern der schönen blauen Donau zu bringen. Jin Frühling des Jahres 1881 fand die Vermählung des Kronprinzen statt. Die Stadt Wien hatte zu dieser Feier ein großartiges Ballfest geplant, jedoch, ehe diese Idee zur Ausführung gelangen konnte, gab der Kaiser den Wunsch zu erkennen

des Wiener Weltansstell- ungSgebäudes und die Worte, mit welchen er dieselbe eröffnete, fanden begeisterten Widerhall im ganzen Reiche. „Nicht dem Momente blüht der Erfolg; die Zukunft ist eine große!' sagte er, pries mit leuchten den Augen und begeisterten Worten den Ruhm Wiens und die in seinen Mauern gemachten bahnbrechenden Erfindungen auf den dieser Ausstellung nahe liegenden Gebieten und schloß dann mit den unvergeßlichen Worten: „Ein Meer von Licht strahle aus dieser Stadt und neuer Fortschritt

eine Militär-Confcrenz unter Theilnahme der Kronprin zen stattfinden sollen. Gestern Abeud speiste der Kronprinz mit dein Grafen Hoyos in Mayerling. Es heißt, er sei heute Morgens, als der Kam merdiener in das Schlafzimmer trat, todt im Bette gefunden worden. Wien, 3V. Januar, 5 Uhr 45 Min. Abends.*) Soeben erscheint ein Extrablatt der ossi- ciellen „Wiener Zeitung', folgenden Wortlautes: „Ein erschütternder Schicksalsschlag hat das allerhöchste Kaiserhaus, hat alle Völker der öster reichisch-ungarischen

, Gott schütze, Gott segne Se. Majestät deu Kaiser nnd das Allerhöchste Kaiserhaus und verleihe uns Allen Stärke und Kraft, ein solch großes Unglück standhaft zu tragen.' Wien, 30. Januar, 5 Uhr 45 Min. Abends. *) Der officicllen Darstellung der „Wiener Zeitung' gegenüber entfallen jene Versionen der Abend blätter, welche in Wiedergabe der ersten über das furchtbare Unglück nach Wien gedrungenen Gerüchte von anderen Ursachen des Todes unseres Kronprinzen, insbesondere von einem angeb lichen

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 15.01.1924
Physical description: 8
, obwohl dieses sozusagen die Vorstadt . von Wien ist.' Als einen Hauptgrund bezeichnet auch der Berichterstatter des „Slov. Narod' das Zögern und Hinausschieben des Abschlusses eines vernünftigen Handelsvertrages. In der Vorwoche haben vier der größten Getreidehänd ler Jugoslawiens versucht, an der Wiener Börse größere Getreidemenge abzusetzen. Nicht ein einziges Kilogramm konnten sie an den Mann bringen und'mußten unverrichteter Dingenach Haufe fahren. In Wien mußten sie an der Börse erfahren

er wieder empor und suchte den Platz, wo die drei wilden Geselleu Messen hat ten. Es war sehr dunkel, fernher grollte der Don Seite 5 einen Konsum Oesterreichs, an Wein waren, wissen heute nicht, wohin sie ihn absetzen sollen'. Der. Wiener Berichterstatter des „Slovenski Narod' berichtet seinem Blatte über die Mög-' lichkeit der Getreideausfuhr nach Oesterreich bezeichnend: „Schon vor einem Jahre kam nach Wien amerikanisches Getreide, das um 1 Dinar für das Kilogramm billiger war als solches aus Neusatz

, daß die österreichischen Händler Riesenabschlüsse mit amerikanischen und auch schon russischen Lieferanten getätigt haben. In ihnen wuchs die Ueberzeugung, daß der Wiener Markt für Jugoslawien verloren sei. und daß die österreichische Regierung heute in folge der amerikanischen und russischen Konkur renz kein besonderes Interesse mehr am baldi gen Abschluß eines Handelsvertrages habe, zu mal Rußland im Kompensationsweg Industrie- Produkte in großen Mengen abnimmt. Und wie ist es mit der Viehausfuhr? Die Amerikaner

werden in nächster Zeit durch Ver vollkommnung ihrer Transportmittel eine. Rie senkonkurrenz schaffen. In nächster Zeit wird bereits in St. Marx, dem Wiener Großvieh markt, amerikanisches Rindvieh lebend aufge trieben werden, das sich trotz des Transportes über Hamburg bedeutend billiger stellt als jugo slawisches Vieh. Jugoslawien wird also auch noch diesen Zweig, in dem es bisher den Wiener Markt beherrscht hat, verlieren. Das seien traurige Perspektiven, die sich für die Zukunft eröffnen und man könne

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 08.12.1891
Physical description: 8
gesetzten Nachtrag in sehr officiös gehaltener Form von directer Kriegsgefahr sprach. Zum Schluss theilte das officiöse Organ mit, es werde die authentische Publication der Aeußerung des Monarchen, die soeben redigiert würde, im Morgenblatt zu bringen in der Lage sein. Diese Nachricht hatte die Wirkung einer Bombe. Einzelne Papiere hatten einen Courssturz von fl. 70 und darüber zu verzeichnen, die Staatsrente wich mehr und mehr. Die Verhältnisse der Wiener officiellen Presse sind ja an der Börse genau

der Eltern kamen ihm bekannt vor. Da die Familie zufällig im selben Hotel wohnte, wie der Schreiber, war es ihm möglich, zu erfahren, dass es Erzherzog Heinrich mit Gemahlin und Tochter war. Bei allem, was in diesen Tagen über die beiden hohen Verstorbenen geschrieben wurde, wird es für die österreichischen Katholiken im Schmerze ein Trost sein, auch dieses zu erfahren.' (Der „Wiener Börsenseandal') wird von der „Kreuzzeitung' in einem überaus scharfen Artikel behandelt:. Eine furchtbare Panik

hatte sich der gesammten Börse bemächtigt. Die Scenen, die sich da ereigneten, sind nur mit denjenigen zu vergleichen, welche sich am sogenannten schwarzen Freitag im Mai 1873 abspielten. Millionen und Millionen von Gulden hatten in wenigen Minuten ihre Besitzer gewechselt-, dex österreichische Staats credit erhielt eine.schwere und wegen der bei diesem Anlass gezeigten Schwäche dauernde Schädigung. Alarmirende Depeschen gierigen sofort an die aus ländischen Börsen und setzten auch dort das Werk der Vernichtung fort

Journalistik notorisch sind. Man erzählte sich, dass in der Audienz, welche der Obmann des Polenclubs, Herr v. Jaworski, beim Kaiser gehabt habe, der Monarch die aus wärtige Lage als eine überaus ernste geschildert hätte und hierbei Worte gefallen seien, aus denen der Ausbruch eines Krieges mit Russland als unmittelbar bevorstehend gefolgert Werden müsse. Auf der Mittagsbörse wurde plötzlich das von Moriz Szeps herausgegebene „Wiener Abend blatt' colportiert, das in einem schon äußerlich höchst auffällig

bekannt. Man weiß z. B., dass Graf Taaffe den famosen Ale xander Scharf und Jacob Herzog, den Heraus geber der „Montags-Revue', allwöchentlich zu empfangen Pflegt. Man weiß, dass der Leiter des hochofficiösen „Fremdenblatt', ein gewisser Marcel Friedmann, und der Leiter der „Wiener Allgemeinen Zeitung' und gewesene Chef des officiellen Telegraphen - Korrespondenz - Bureaus, Ludwig Hirschfeld, bei jedem wichtigen Anlasse im Bureau des Hofraths Freiberg, Pressleiters im Ministerrathe, sich einsinden

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Der Burggräfler
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Page 3 of 4
Date: 07.11.1921
Physical description: 4
gegenüber der Krone ist nichts anderes, als eine Erpressung, wodurch die österr. Regierung gezwungen werden soll. Jnterventionskäufe zu inachen. Wahrscheinlich wissen die Züricher Börsespekukanten. daß die Regierung im Besitze von größeren Beträgen in fremder Valuta ist und wollen dadurch die österr. Regierung zwingen, diese Valuta für eine Hebungsaktion zu vergeuden. Wiener Börse. Wien, 7. 9iov. (Eig.) In der Samskag-Nychmiltag» Börse waren Effeften und Valuten fest. Dollar 6670 Kr.» tschech. Krone

seien. Er sagte, daß die Bevölkerung mit allen nötigen Lebensmilteln auf einige Monate hin aus versorgt sei. Was die Aufhebung der staatlichen Le bensmittelzuschüsse anlangt, sagte er. daß daran noch nicht gedacht werden kann. - , Wien, 7. Nov. (Eig.) Finanzminister Dr. Gürtler erklärte gegenüber Presseberichterstattern, daß die öster reichische Regierung unter keinen Urnständen zur Hebung des Kurses der österr. Krone in Zürich etwas unter nehmen wird. Das gegenwärtige Verhalten der Züricher Börse

als Chordlcft'tor an der St. Jakobs pfarrkirche wirkte, soll.zum Pfarrer von Bieberwier in Oberinntal ernannt worden sein. Derantworüicher Bedak teur: Dr. Luis Ügantlf Eingesendet. (Etablissement Marchetti.) Täglich Abeadkouzert mit Tanz Im Konzertsaal. Wiener Salouquartett. Begtu» 9 Uhr obrvds. End» 2 U 6 r ftfiö. (Theaterkino.) Heute der hochinteressante, span nende russische Abenteuerfilm „Die Nacht des 11. Sep tember*' mit Severin Mars in der Titelrolle. (Planeensteinkino.) Wer „Arme Thea' mik Lotte Neumann

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 17.05.1924
Physical description: 10
Nr. 114 „Bozner Nachrichten', den 17. Mai 1924 Seite 7 «inSuöapesterMassenmorö-prozH Dieser Tage begann in Budapest die Hauptver- Handlnng tm'Massemnord-Prozeß Molnar-Toth, der i:i bemerkenswerter Weise mit dem Auf und Ab der Budapester Börse im Zusammenhang steht. Zwei LZudapester Handlungsgehilfen, Joses Molnar und sein verheirateter Freund Desiderins Kanozsay, hatte die Börse nicht jenen Erfolg gebracht, den sie sich'erhofften, und so mußten ihnen Mordwerkzeuge innd -Ingredienzien

bei ihrem angestrebten Ausstieg behilflich sein. Rücksichtslos wandten sie diese Hilfs mittel an, als sie sich aber im Besitze des durch vier Morde erworbenen Vermögens sahen, schwand es an der Börse, die den Antrieb ihrer schweren Verbre chen darstellte, rasch dahin und letzten Endes waren es wieder Börsenverluste, die gleich wie srüher zum Morde, schließlich zur Entdeckung der furchtbaren Muttaten in der Villenstadt Rakos-Szent Mihaly Nach zwanzigjähriger Abwesenheit von der Hei- ^nat kehrte im Jahre 1921

der in Amerika reichge- ^wordene Bäckermeister Andreas Lachmann mit sei ner Familie nach Budapest zurück 'und kaufte sich in Rakos-Szent Mihaly an. Ihn begleiteten seine Hrau, deren Tochter, Frau Köves, und deren jugend licher Sohn Julius. Frau Köves lebte auf großem Fuße; sie suchte sich die Mittel hiezu durch Börsen spekulationen zu befchassen und knöpfte ihrem Stief- weter zu diesem Zwecke ansehnliche Beträge ab. Im Frühjahr 1922, als eben eine schwere Baisse die Budapester-Börse erschütterte, belauschte

die Verkaufsurkunden in Ordnung ge bracht worden^ waren, erdrosselte Molnar die alte Frau, wobei ihm wieder Kanozsay Helsersdienste bot. Ihre Leiche wurde in einer Holzkammer eines Hau- fts in Neupest vergraben. In wenigen Monaten.errafften sie das Ver mögen, an dessen Zusammenlegung Lachmann 20 Jchre mühselig und unverdrossen gearbeitet hatte, aber schon wenige Wochen später hatte die Börse die blutig ergatterten Dollars verschlungen und Molnar mußte, um 'die Spekulationsverluste zu decken, die Villa verkaufen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.03.1921
Physical description: 8
der Hochvaluia, und die Aus- einandersetziing von Prinz Ludwig Windlschgraetz über di« letzten Tage der habsburgischen Herrschaft werden mit lebhafter Span nung gelesen werden. Die Zeitschrift ist durch den Verlag Earl Köni gen, Wien, 1. Bezirk, Opernring 3, zu bezieh«». Volkswirtschaft. Die neuesten Devisenkurse. Zürich. 30. März. Tendcnzberlcht der Wiener Börse. Wien, 29. März. Die Börse »ahm den durch vier Tage unterbrochenen Verkehr in reservierter Stinimung wieder auf. Zur vorherrschenden Zurückhaltung

. Gastspiel der Frau Irene Basch-Brion von der Neuen Wiener Bühne In Wien am 29. März in Bozen. Cäsar Robin, der Sekretär des Direktors der Eisenbahn Paris—St. Cloud (nicht umsonst versetzen die Dersasser die Handlung „ach Paris, sic ist nur dort einigermaßen denkbar) will Dureauchef werden. Erlangt er diese Stelle, so erhält er von seinem Schwiegervater Mosguitier neuerdings einen großen Borschriß aus die Mitgift. Dies doppelt verlockende Ziel sucht er dadurch zu erreichen, daß er Fanchon Ducloir

Franz Lehar, veranstaltet von der Meraner Kur- und Sport. gesellfchaft zun: Einheitspreis von 1 Lira für feden Platz. — Die für Freitag nngefetzie Anfführling des überaus lustigen Schwankes „DI e blaue Man s' mit der bekannten Wiener Salondams Fräulein Basch findet an, Mittwoch, den 6. April, statt. Am nleicken Nachmit tag wird als 1. S ch ü l e r v a r st c l l u n vernnftnliei von der Me- roner Kur- »nd Sporigefcllfchafi, „Der Kaufmann oan Venedig' anae- fetzt und gelangt mit dem Bozner Schnnfplel

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 09.11.1912
Physical description: 12
Kriegs kosten zahlen müssen. Industrie, Handel und Ge werbe erfahren durch die Unterbindung des Geschäfts verkehres sowie durch die Moratorien überaus an sehnliche Schädigungen. Aber geradezu ungeheuer ist die Wertverminderung durch die Kursrückgänge an den Börsen der ganzen Welt, die oft genug weniger auf die kriegerischen Verwicklungen am Balkan als vielmehr auf rasfinierte Börsengaunereien zurückzuführen sind. Der Kursverlust an der Wiener Börse alkin seit 30. September, dem Tage

von der Mitschuld der verlorenen Milliarde an der Wiener Börse nicht freigesprochen werden. Verschietk»es. Ve? kslkanliileg — grösste seit los Zahle». Nach den Berechnungen einer englischen Zeitung ist der gegenwärtige Kueg am Balkan, was die Anzahl der Soldaten anbelangt, der größte seit 100 Jahren. Es wurden nämlich zu Beginn des Krieges 1,190.000 Mann ins Feld geführt: 400.000 Bulgaren, 250.000 Serben, 110.000 Griechen, 30.000 Montenegriner und 400.000 Türken. In den früheren Kriegsjahren wurden im ersten

der Mobilisierungen, also in einem Monate, übersteigt eine Milliarde Kronen. Zu dieser Verlust ziffer kommt man, wenn man den Rückgang des Kurswertes bei Aktien im Durchschnitt auf 10 Prozent veranschlagt, was insgesamt die horrende Summe von 800 Millionen ergibt. Die Verluste der Renten und anderer festverzinslicher Anlagenwerte muß man sicher auf 200 Milbonen schätzen. Noch viel ärger dürften die Kursverluste an der Londoner, Pariser und Berliner Börse gewesen sein; da dort noch vielmehr Papiere hievon

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 31.03.1889
Physical description: 10
ameri kanische Officiere und 46 Matrosen, neun deutsche Officiere und 87 Matrosen ertranken. Wiener Börse. (Teltg»«min der ISechselstuben-Aciiingesellschast »Mercur- in Wien.) Wie«, 30. März, 2 Uhr Nachmittags. (Schluß- Curse.) Gem. Rente in Noten sl. 83.75, Gem. Rente in Silber fl. 84.40, Oesterr. Goldrente fl. 111.75. Oesterr. Papierrente fl. 39.30, Ungarische Boldrente fl. 10S.50, Ungar. Papierrente fl. 94.77, Anglobank fl. 130.60, Creditanstalt fl. 304.25, Ungar. Treditbank fl. —.—, Länderbank

« und Allarmvorrichtungen entbehren, während andere Staaten darin weitgehendste Neuerungen ein geführt haben. Thatsächlich fehlen auch Allarmsignale selbst bei Blitzzügen. — In der heutigen Sitzung der Kammer wurden an die Regierung über die Maßnah men, welche sie zum Schutze des Lebens und Eigen thums der Eisenbahn-Reisenden veranlaßt hat, zwei Anfragen gerichtet, welche morgen beantwortet werden sollen. Telegramme der „Merauer Zeitung'. Wien, 30. März. sTelegr. des Corr.-Bur.) Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht

seine Geige zur Hand nahm, fing der Schulmeister an zu erzählen von der Eisjungfer, welche den Burschen das Herz abgefriert, von dem Salinger Fräulein und der Vernurer Hexe, welche die Wetter macht. Eines schönen TageS saßen die beiden Freund» wieder unter dem Kirschbaum, der nun voller Blüthen hing; im Land unten hatte Baum und Strauch schon lange ausgeblüht. Der Blinde hatt» ein Lied gespielt, er nannte eS Waldessprache, und war darob erschöpft auf seinem Sitze zurückgesunken. Wiener Börsenwoche

. («nicht der W,chselswben-«ctien-»tsellschaft „Mercur ') Wien, 27. März. All« Momente politischer Beunruhigung sind aus dem Geschäftskreise der Börse verschwunden und die Stimmung wird durch bedeutungsvolle finanzielle Ereigniss» im günstigen Sinne beeinflußt. Die russische Tonversion, die Kündigung der preußischen Prioritäten sind Erscheinungen, welche ein weitere» Sinken deS Zinsfüße« und daher eine intensivere CurSsteigerung der fix verzinslichen Werthe vorbereiten. Der Renten- und Anlagemarkt ist fest. Bon

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