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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 25.08.1854
Physical description: 8
des Landesgerichtes zu Roveredo Mar- tiu Unterkircher und den Assessor des Landesge- richles zn Innsbruck Ferdinand v. Fischer; zum Direktor der Hilfsämter: den Sekretär des Ober-Landesgerichtes zu Inns bruck Johann Stabin ger; zu Direktionsadjunkten: den disponibel» Einreichnngsprotokolls - Direktor des vorbestandenen tirol. vorarlb. Appellationsgerichtes Peter Gotsch und den Archivar des Landesgerichtes zu Innsbruck Johann Linser. Gesetzliche Bestimmungen über die Einrichtung der Wiener Geld-Börse

deS Kriegsministers, lleberaus gün- stize Erntenachrichten. Madrid. Rücktritt deS Finanzministers. Turin. Handels- und Schiffahrtsverträge. Die Cholera. Patras. — Smprna, Nachrichten vom Kriegsschauplatze. Telegraphische Berichte. Wien, 22. August. Aus Warschau meldet eine telegraphische Depesche. General Bebutoff hat 60,000 Türken bei Kars aufs Haupt geschlagen; 3000 getödtet, 2300 Gemeine und 34 Oberoffiziere gefangen, 15 Kanonen und das ganze Lager erobert. Wien, 22. August. Die »Wiener Zeitung' be stätigt

und die Regelung des Verkehr» an derselben. (Fortsetzung.) 8. 54. Die Amtsbefugnisse eines Senfals werden zeitlich eingestellt, wenn und in so lange der Sensal a) unfähig ist, bezüglich seines Vermögens eine giltige Verbindlichkeit einzugehen; k) wegen unanständigen oder unruhigen Benehmens auf der Börse die Börse-Fähigkeit verloren hat; de wegen eineö Verbrechens überhaupt oder wegen eines Vergehens oder einer Uebertretung, welche aus Gewinnsucht hervorgegangen sind, in Untersuchung steht, oder endlich

^) mit der Suspension bestraft wurde. 8. SS. Die AmtSbrfugnisse eines Sensals erlöschen u) durch deu Austritt des Gensals aus dem österr. Staatsverbande; !>) durch dessen Resignation; o) durch dessen Dienstesentdrbung; 6) durch dessen DiensteSentsetzung. 8. 56. Die Dienstesenthebung, welche in den im L. 50 erwähnten Fällen verhängt werden kann, muH eintreten: 1. Wenn der Sensal wegen unanständigen oder un ruhigen Betragens auf der Börse auf unbestimmte Zeit die Börse-Fähigkeit verloren hat; 2. wenn er wegen

eines Verbrechens überhaupt oder wegen eines Vergehens oder einer Uebertretung, die aus Gewinnsucht hervorgegangen sind, in Untersuchung gezogen und entweder für schuldig erklärt, oder wegen Mangels eines rechtlichen Beweises von der Unter, suchung entbunden wurde; 3. wenn er die ihm auS einem Börse-Geschäste ob liegende, bereits fällig gewordene Verbindlichkeit nicht erfüllt hat; 4- wenn er in Konkurs verfallen und nicht für schuld los erkannt wird. 8. 57. Die Dienstesentsetzung findet statt

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 17.05.1873
Physical description: 10
Oesterreichs ist beiKöniggrätz angekommen. Wir bedauern diese That sache aus tiefstem Herzen, denn Land und Volk hat das Loos nicht verdient , das eine Classe von — Menschen über Oesterreich ge bracht hat. Was in den letzten Tagen an der Wiener Börse vorging, ist selbst in der Geschichte dieser Börse unerhört. Die Stimmung kann nicht verzweifelter gedacht werden, als sie in den jüngsten Tagen in den Kreisen der Wiener Geldwelt herrschte. Das so frivol herauf beschworene Gespenst

eines Vertrauens - Bankerötes wirft bereits die düstersten Schlagschatten, die Gräuel des Selbstmordes fehlen dem Nachtgemälde nicht. Und doch ist erst das Wetterleuchten des Ge witters zu bemessen, die Entladung des Unwetters steht noch bevor. Die Krise, die die Wiener Börse jetzt zu bestehen hat, ist tief begründet in ihrer Entwicklung in den letzten Jahren und läßt sich durch keine künstliche Maßregel aufhalten. Unter Jenen, die sich vereinigt haben, um dem Unglücke, die Spitze zu brechen, befinden

sich gerade Jene, welche den allernichtsnutzigsten Schwindel nicht nur gebilligt und stets hervorgerufen, sondern in jeder Weise unterstützt haben. Wir nehmen keinen Anstand, hier den Namen Schey anzu führen; der edle Baron weiß recht gut, warum er an der Börse thätlich insultirt wurde. Und die Maklerbanken sind nur die Metzger knechte gewesen, welche das Vieh in die Schlachtbank der Wiener Börse, Abtheilung für Ochsen, geliefert haben. . Glaubt Oesterreich endlich, daß ihm das Judenthum

', und hinten, die Großthatender ehrlichen Juden! Wir staunen, — und das wird den Steuerzahlern denn doch erlaubt sein — daß die Regierung so schnell bereit war, den Börsen schwindlern mit Millionen unter die Arme zu greifen. Wir. möchten, nur bitten, das k. k. Mitleid möge in anderen und würdigeren Fällen ebenso schnell und, „dick' am Platze sein. ^ Die Wiener Börse hat eine Warnung erhalten, die nicht sie, fondern die armen Betrogenen zahlen müssen. Die'Folgen gewisser Niederträchtigkeiten tragen weniger

soll die Regierung, so frägt das „Graz. Volksbl.', gerade jetzt auf die Verlockungen ein gehen, wo die geleistete Hilfe naturgemäß in öen Sack der Schwindler und nur in den kleinsten Theilsummen in den Sack der Beschwindelten fließen mußte?' „Obschon das widerliche Treiben der Wiener-Börse nicht einen Entschuldigungsgrund für sich anführen kann, wird doch die Kata strophe als ein unverschuldetes Unglück dargestellt, und da selbst die Spitzen des centralistischen Systems bei der Affaire mitbetheiligt

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 28.12.1935
Physical description: 10
15.00 Zeitzeichen. Wiederholung des Wetterberichtes, Ergeb nisse der Lottoziehung. Effektenschlußkurse. Produkten börse, Warenkurse der Wiener Börse. ?5.15 Kinderstunde. Vöglein im Winter. Leitung: Grete Schreiner-Metzker. Kindersing- und Stössellautenschule Klosterneuburg. >5.40 Stunde der Frau. 10.00 Nachmittagsbericht. Valuten- und Devisenkurse. 10.05 Tonsilmttars singen (Schallplatten). Richard Tauber. Pola Neari, Herbert Ernst Groh, Jeanette McDonald, Liane Haid, Willi Forst, Martha

D-Moll. - Serge Rachmaninoff: a) Prelude Gis-Moll; b) Prelude G-Dur. Sigismund Stojowski: La fileuse. 18.00 Dr. Karl Siebert: Lebenskunst. 18.25 Silvester ... Es liest Paul Pranger. 18.45 Zeitzeichen. 1. Abendbericht, Wetterbericht. 18.55 „Die Fledermaus". Komische Operette in drei Akten von Johann Strauß. Uebertragung aus der Wiener Staatsoper. 22.00 2. Abendbericht. 22.10 Prosit Neujahr! Eni Silvesterkabarett. Uebertra- gung aus dem Großen Konzerthaussaal. 23.55 Neujahrszruß der Raoag. 0.05—2.00

Mit Musik ins ysus Jahr! Dirigent: Josef Hol zer. Mitwirkend: Mimi. Stelzer (Wiener Lieder); am Flügel: Joses Holzer. Funkorchester der Wiener Sym- phoniker und Schallplatten. Deutschlandsender 1571: Das Fest beim Prinzen Orlowski. Leipzig 382: 20.10 Leipziger Dienstags-Zeitung. München 305: 21 Musik zur Jahreswende. Stuttgart 523: 20—3 Fahrkarte zum Silvester-Fun K-Cxpreß. Straßburg 340 21.30 Boris Godunow. Toulouse-Radio 329: 20.05 Dorfmusik. Schweiz (Deutsch) 540: 20.20 Konzert des Funkorchesters

". — Franz Völker. Wagner: Preislied, aus „Die Meistersinger von Nürn berg". - - Miliza Korjus. Verdi: Bolero aus der Oper ..Die fizilianifche Vesper". — Willi Donrgraf-Faßbaender. Mozart: Arie aus der Oper „Die Hochzeit des Figaro". — Joseph Schmidt. Labriola: Vvea, Voca, Serenade. 11.20 Alt-Wiener Neujahr. Brauch und Wunsch. Es liest Maria Mayen. . 11.40 Zeitzeichen. 11.45 Symphoniekonzert. Dirigent: Rudolf Nilius. Mitwir- . kend: Rudolf Malcher (Violine). Wiener Symphoniker. Mozart: Symphonie D-Dur

kinder, Walzer. -- Hellmesberger: Intermezzo aus dem Ballett „Die Perle von Jberien". — Komzak: Wiener Leben, Potpourri. - Wagnes: Felsenfest fürs Vaterland, Marsch. 15.00 Zeitzeichen, Mittagsbericht. 15.15 Dichters Wunsch im neuen Jahr. H. Suso Waldeck. 15.40 Beethoven. I. Streichquartett B-Dur, op. 18, Nr. 6. . II. Streichquartett F-Dur, op. 59, Nr. 1. — Ausfüh rende: Sedlak-Winkler-Quartett: Fritz Sedlak (1. Vio line); Vittorio Borri (2. Violine); Gustav Gruber (Viola); Wilhelm Winkler

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.11.1891
Physical description: 8
an der Wiener Börse vollbrachten, steht wohl einzig in seiner Art da. Es wurde eine künstliche Panik in einer Ausdehnung inszenirt, wie sie auf der Wiener Bör e nur im Jahre 1873 oder im Jänner 1889 beim Tode des Kronprinzen erlebt worden ist. Der Sach verhalt war der: Eine Gaunerbande, die ihren Hauptsitz in Wien und ihre Helfershelfer in Paris hat, verbreitete schon am Freitag Abends auf der Pariser Börse, noch mehr aber Samstag Früh an der Wiener Börse die ungünstigsten Nachrichten über die auswärtige

Lage. Ein kriegerischer Zusammenstoß zwischen Oesterreich ,, und Rußland sollte unmittelbar bevorstehen. Daraufhin wurde in Paris insbesondere die ungarische, in Wien namentlich auch die österreichische StaatSrente „gefixt', wie es im Börsenjobber-Jargon heißt; aber auch eine Reihe anderer, sowohl Spiel- als Anlagepapiere erlitten einen bedeutenden Coursrückgang. Das war aber verhältniß mäßig nicht von Bedeutung. Um Uhr Nach mittags erschienen aber an der Wiener Börse Leute mit dem soeben

. ES wurde mit unglaublicher Rasfinirtheit, nur um der sonst schwer glaublichen Geschichte den Schein voller Glaubwürdigkeit zu geben, erzählt, daß an der offiziellen Veröffentlichung dieser an sich gewiß furcht baren Neuigkeit noch redigirt werde und daß das „Wiener Tagblatt' in der Lage sein werde, am nächsten Morgen den Wortlaut dieser offiziellen Verlautbarung zu veröffentlichen. Als dieses Blatt auf der Börse von Hand zu Hand ging, vollzog sich ein Courssturz, wie er selbst zur Zeit des 1873erKrachs

war in jenem Augenblicke auf den Nullpunkt gesunken. Weil man vom „Wiener Tagblatt' annimmt, daß es in innigen Beziehungen zur Regierung stehe und weil selbst ein Ausspruch unseres Kaisers angeführt wurde, so war kein Zweifel mehr an der Nachricht übrig. Und dennoch war sie nichts als eine freche, bodenlos freche Lüge; und man hat es bei der ganzen Geschichte nur mit einem wohl vorbereiteten, aber um so ver brecherischen Betrüge zu thun. Schon au der Abend börse wurde eine offizielle Verlautbarung vonSeite

verhastet. Er hat wahnsinnig an der Börse gespielt und stürzt er nun mehrere Hundert Z »kleine' Leute, meist Handwerker, ins Elend. Daß in j Stade eine Bankfirma schwach geworden, haben wir schon gemeldet. Auch wissen unsere Leser vom Zusammen bruch deS Bankhauses Herbrecht in Unna; der Chef sitzt nun gefangen, während sein Buchhalter sich erschoß. Dazu kommt nun der Wechselstubenbesitzer de Rome in Brüssel, der mit 400.000 Franks hinterlegten Geldern flüchtig geworden ist. In seiner Kasse fand

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Alpenland
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Page 5 of 16
Date: 04.05.1920
Physical description: 16
auch die fremden Gelder eins Abnahme vmr36,6 Mist. Frs. Das proKentuelle DeckrmgMerlMniZ der umlaufendes Roten durch den Metallschatz der Bank betwg am 22. April 18,8 gegen 15,5 in der Vorwoche. Deutsche BZvserr vom 3 . Mai O. Berlin. Börse vorwiegend fest Lei ruhigem Verlaus. Im Hinblick ans den ruhige« Verlauf der Maifeier 'sowie im Zu sammenhang nrit den Ausführungen Aohd George über die wirt schaftlichen Beziehungen zu Deutschland erösfnete die neue Woche in verhältnismätzig fester Tendenz. Trotzdem blieb

Harpener durch weitere Nachfrage mn 299 gesteigert, Bon Transportwerten schwächten sich Schandung um ein Prozent. Norddeutscher Lloyd umsatzlos. Valutapapiere Deutsche llebersee auf IM), Canada auf 1080 gedrückt. Akkumula toren Berlin konnten auf 495 auZieheu, Adlerwerke verbesserten sich aus 276. Von Bankaktien ist Dentsche Bank mit 311,78 herw'r- zuheben. K. Miinchner Börse. Bei rwregelmätziger KnrsgLstaltung lag das Geschäft sehr still. Am Anlagemarkt Kriegsanleihe und Bayern bei mittleren Umsätzen

meist 'bester. Sparpramienanleihe etwa« mrchgebend. Banken zogen vereinzelt an. Terainwerte ungleiche Haltung. Am Indnstrieaktiestmarkt gingen die Papiere durchschnitt lich 5 Prozent hinauf. — Deutsche Gold mit 230 bezahlt. K. Amsbnrgrr Börse. Der Lberwieaender UhMbcueigung ziemlich lebhaftes Geschäft. Tendenz bester. Augsburä-Nurnberger 3 Prozent niedriger, erhoben sich aber im Verlaus auf ihren vorigen Stmrd. Stredinger 145 — 3 Prozent. Gpple «nd .Haag 6 Prozent Minus. Brauereien lagen still

, m. b. BSpsen. WUmx Bsiese KM. 3, Mm, Der verüAtniMaßig gkatte BL^oarf der Bsrfmpms, dechuLch verantzzßte Dechmpen der Tagesspsknschion und sortgeiMs Kcnffe «stneS Bankinstitutes ÄrgeMch für auswärtige Rechnung, Keßen die Börse den Verkehr in ftetzuWcher Haftung wieder aufnehmen. St« atsbnbn rvrd Südbahn sowie die in der, Kulifs« gehandeftLn Wsnt<rnpapiere und Maschinenaktie« stunden in lebhafter Nachfrage nrrd erzielten wesentlich höhere Preise. Auch zahlreiche Schrank'enwerte, wie nameEch Schiffahrt

. . , NZ1.—k AAgem. Baugesellsch. 958— Union 907.— Wiener .1603— Battmaterialien . . 712— Königshofer Zement 1310.— Perlmoser .... 1625— Beocsiner ...... 9250— Wiener Ziegel —.— Wienerberg, f 5390— Aussig Cheuns —— Brosü)?. Clotilde 1880.— Zuugbunzlauer Surrt. 11700— Koliner 12500— AEG. Uuiöa. . . . —— Kolben —Vereinigte Elektriz.. 4310— Siemens-SchackeLt . 612— Wvine Montan . . 1060— 720— 827— 920— 3000— 2830— sia- 2050— 8010— 3300— 3350— 1706.- 1284— 1710— 4355— Enzesfelder Austro Gnrril . . Berg

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 02.05.1876
Physical description: 8
der Gränze gegen die Türkei. ÄBien. Zur Geschichte des jüngsten Kursfalles auf der Wiener Börse schreibt die »Nordd. Allg. Ztg.' vom 27. April: „Der an sich höchst bedauer liche Rückgang in den Kursen aller österreichischen Effekten, für welche das deutsche Kapital jederzeit eine besondere Vorliebe besessen hat, gibt der Mehrzahl der Wiener Blätter Veranlassung, sich eingehend mit den Ursachen der eingetretenen Deroute zu beschäfti gen. Leider scheint die Verstimmung über diese Vor gänge ren klaren Blick

und die Objektivität des Ur theiles bei unseren Wiener Kollegen stark beeinträch- tigt zu haben. In geradezu kleinlicher und der Be deutung der Angelegenheit wenig angemessener Weise bemüht sich ein Theil der Wiener Blätter, die Ber liner Börse und deren Baisse-Operationen für das Unheil ausschließlich verantwortlich zu machen, und verräth damit ihre auffallende Unkeuntniß öder ab sichtliche Jgnorirung der thatsächlichen Verhältnisse. Wir empfehlen den von moralischer Entrüstung über fließenden Organen

, ihre Aufmerksamkeit der Wiener Pörfe zuzuwenden; sie werden sich dabei überzeugen, daß nicht Berlin, sondern Wien der Herd jener de struktiven Tendenzen ist, daß die Wiener Börse die bedeutendsten Baisse-Operationen in österreichischen Staatspapieren tnit ihrem Patriotismus für sehr Wohl vereinbar hält, und daß die Berliner Börse nur dem gegebenen Beispiele folgt, wenn sie täglich Zeuge ist, wie für Rechnung Wiener Häuser umfangreiche Blancoverkäufe in österreichischen Werthen an der Berliner Börse ausgeführt

werden, wie die Wiener Contremine in Beilin das „Fixen' besorgt, für das ihr in Wien doch wohl der Muth fehlt. Wenn namentlich aus dem Verhalten der Berliner Börse seitens der Wiener Blätter politisches Kapital zu schlagen versucht wird, so kann solchen eben so unbe gründeten als unverständigen Hetzereien nicht scharf genug entgegengetreten werden.' , . ' Dasselbe Blatt enthält einen Wiener Brief zur politischen Situation im Oriente, der die energische Wiederaufnahme der diplomatischen Aktion in Aus sicht stellt

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.04.1927
Physical description: 4
. was hier verkauft wird, fo Stern auch in goldener Schrift die Sinnesart des VeM fers erkennen lassen. Beispielsweise heißt es bei ^ einen „Schwatzen und langes Sitzenbleiben sind W Dinge, die dem Geschäft Nachteil bringen"; bei ^ zweiten: „Frühere Kunden haben Vorsicht gelehrt, esU, nicht geborgt"; und bei einem dritten: „Der Handel H sich schnell drehen wie ein Rad." Oeffeutliche Plätze' und Gärten bat Nankmg nicht, U wenn der Abend anbricht, wird die tagsüber so lebhH Stadt still und stumm. Wiener Börse. Wien

an. Zeitweise Schwankungen der im Vordergr«, des Interesses gestandenen Effekten hatten keine adtchl« . Wirkung, da es sich insbesondere bei den ungarischen Effch lediglich nur um Geivinnsicherungen der lokalen und Budapest Spekulation handelte. Renten verkehrten ruhig, teilweise mi ,■ fester. Auf dem Anlagemarkte ergaben sich nur geringfügige & - änderrmgen. Bloß Staatseisenbahnprioritäten wurden ex gehandelt und schwächten sich ab. Der Privatdiskoni hielt f r bei fünf Prozent. Schlußnotierungen der Wiener

Börse. " Wien, 11. April. Völkerbundanleihe 107.—: Moment« gL | Julirente 0.41; Februarrente 0.69; Aprilrente 2.57; Oeftetr. h nenrente 0.381; Donau-Save 80.75; Türkenlose 51.-; & Bankverein 11.55; Oesterr. Bodenkredit 22.10; Brit.-ungar. k 119.50; Oesterr. Kreditanstalt 16.15; Ungar. Kreditbank US, t> Anglobcmk 8.20; Kroat. Eskompte 12.60; Niederösterr. EskvW 27.—; Kompaß 1.01; Ländsrbank 17.25; Mercu.rbank 6.25;« » nalbank 248.—; Verkehrsbank 3.56; Zivnostenska banko 81. Adria

82.—; Donaudampfschiff 134.50; Graz-Köflacher 8J Staatseisenbahn 45.80; Südbahn 20.20; Allgemeine Bau 24S Union Bau 20.—; Wiener Bau 6.60; Golleschauer 59.25; Km8 0.55; Perlmooser 315.—; Union Baum. 23.50; Wienerberger L z Aussig Chem. 169.—; Clotilde 2.38; Alpine Montan 45.70; 8 Email 22.—; Berg-Hütten 576.50; Coburg 40.—; Enzesfeldei t! ! Feinstahl 0.68; Felten 54.—; Greinitz 6.25; Hutter, Schrank L Kabel Draht 28.50; Kram. Eisen 51.—; Krupp 26.85; Dir Lampen 139.—; Poldihütte 119.95; Rima 137.10; Schöller

12ZMV noschek 71.05; Simmeringer 17.50; Zieleniewskr 14.0»;tWL > 13.65; Steyrermühl 143.—; Apollo 136.50; Fanto 10.50;» » Karpathen 34.85; Galicia 120.—; Naphtha 12.—; Cosmans»» Ebreichsdorfer 13.70; Färberei 89.—; Teppich Haas 7.45; Ä bahnverk. österr. 61.75; Eisenbahnverk. ungar. 49.50; Leih. 35.50; Semperit 23.80; Innere Bundesanleihe 83-: oblig. 14. bis 23. E. 85; Kronenoblig. 25jähr., 1. bis 5IM 6. bis 8. E. 73%; Lireoblig. 1. bis 6. 60%. Wiener ValutensKnrfe. Wien, 11. April. Amerikanische 709

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1854
Physical description: 8
K«>«D« Mitglieder müssen in Wien domiziliren, börsefähig und österreichische Unterthanen sein. 8. 7l. Die Handelskammer und die beiden Han- delsgremien sind berechtigt, für jedes aus ihrer Mitte zu ernennende Mitglied, drei Individuen im Wege der Börse-Kammer vorzuschlagen. Dieser Vorschlag ist, wenn es sich um einen Ersatz eines regelmüßig alljährlich anstretenden Mitgliedes handelt, drei Monate vor Ablauf des Jahres, außer, dem aber binnen der von der Behörde festgelegten Frist zu erstatten

, und wird mit dem Gutachten der Börse-Kammer und jenem der Statthalterei an das Finanzministerium vorgelegt. . . . Die Ernennung steht dem Finanzministerium zu. Die ernannten Mitglieder haben in die Hände des Statthalters die Angelobung zu leisten. 8. 72. Die Fnnklion eines Mitgliedes der Börse- Kammer dauert in der Siegel dnrch drei Jahre. All jährlich bat ein Dritter der aus jeder Kategorie er nannten Mitglieder auszutreten. Jeder AnStretende kann jedoch immer wieder in Vorschlag gebracht uud ernannt werden, uud

hat die Börse-Kammer der Statthalterei anzuzeigen, und gleichzeitig, wenn sie die uuverweilte Wiederbesetzung der erledigten Stelle nothwendig fin det, die Verfügung zu treffen, daß der Vorschlag zur Wiederbesetzung erstattet werde. Das an die Stelle eines Verstorbenen oder außerordentlicher Weise Aus getretene» ernannte Mitglied wird in Beziehung auf die Reihe des Austrittes jenem gleichgehalten> an dessen Stelle es getreten ist. §. 74. Außer dem Präses und Präses-Stellvertre ter, welche den ersten

und zweiten Rang einnehmen, haben die Mitglieder untereinander den Rang nach der ununterbrochenen Dauer ihrer Dienstleistung. Bei gleicher ununterbrochener Dauer der Dienstleistung wird der Rang durch das Lebensalter, bei gleichem Lebensalter durch das Los bestimmt. 8. 75. Die Mitglieder der Börse-Kammer haben, so lange sie dem Dienste derselben sich widmen, die Ehrenrechte landesfürstlicher Räthe des Handelsge richtes uud führen den Titel »5. k. Börse-Rath.' Sie sind verpflichtet

, in allen Angelegenheiten ihres Amtes nach bestem Wissen und Gewissen zu bandeln, die ihnen vorgeschriebene Geschäftsordnung zu befol gen und dem Dienste mit allem Eifer sich zu widme». . 8. 76. Die Börse-Kammer wird durch ibren Präses geleitet, welcher von dem Finanzministerium aus drei, diesem Miuisterium im Wege der Statthalterei von der Börse-Kammer vorgeschlagenen Mitgliedern dieser Kammer ernannt wird und in die Hände des Fi nanzministers die Angelobung leistet. Die Dauer seiner Funktion

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 09.02.1892
Physical description: 4
sich wird entziehen können. a. Die per Arrangement abzuwickelnden Geschäfte, welche diesen Charakter z. B. nach den Geschäfts bedingungen der Wiener Börse (§ 4 b) entweder durch die Gattung der Papiere, oder durch den Willen der Parteien, oder durch den Mangel eines festgesetzten Termines erhalten, sind nach den U bis li des Entwurfes durch Stempelung der beim Arrangementsbureau (in Wien seit l873 durch deu Giro- uud Kassenverein besorgt) einzureichenden Kon signationen zu besteuern. Diese zunächst an der Wiener

au die im Antrage Leon ebenfalls berücksichtigte übliche Geschäftsform an. So wie nach der Arrangementsordnung der Wiener Börse (§ 2, Absatz 3) für die Abwicklung der Geschäfte per Arrangement die Einreichung von Arrangementbügen, so ist nach H ,> her Geschäftsbe dingungen der Wiener Börse bei den direkten Ge schäften die Ausstellung einer Rechnung durch den Abliefernden vorgeschrieben. Solche Rechnungen werden auch thatsächlich ausgestellt und mit dem derzeit ge bührenden Rechnungsstempel versehen; es liegt

Wedell'schen Antrage (8 ?) ent halten war. Daher ist eben in Deutschland ans den Kommissions- und Parlamentsbeschlüsseu an Stelle des Registerzwanges der Schlußzettelzwang hervor gegangen, und zwar mit vollem Rechte, da er sich an den wenigstens im dortigen Börseverkehre allge mein üblichen, ja bei der Tenninliquidation noth wendigen Gebrauch von Schlußzetteln anlehnt. In Oesterreich dagegen kommen, insbesondere im Esfekten- verkehre, Schlußzettel auf der Börse nur bei deu ver- hältuißmäßig seltenen

Zeilgeschäften, außerhalb der Börse fast gar nichl vor, und haben sich daher mir Recht sämmtliche Experten gegen den Schlußzettel zwang erklärt. Hierdurch waren die Bedingungen für eine ratio nelle Besteuerung der Geschäfte im Zeitpunkte des Abschlusses derselben von vornherein benommen. Da sich nun aber anderseits in Oesterreich an der Börse sowohl als außerhalb derselben bei der Abwicklung der Geschäfte gewisse Formen herausgebildet haben, welche sich für die Besteuerung eignen, indem sie ihrer Natur

nach Schriftstücke zur Ausstellung bringen, deren Ausstellungs- beziehungsweise Ätempelpflicht nur noch gesetzlich ausgesprochen zu werden braucht, so hat der Ausschuß großeutheils den Zeitpunkt der Geschäftsabwicklung für die Ausstellung stempelpflich- tiger Schriftstücke ins Auge gesaßt. Hiebei behandelt IiinhiM IMang. Dienstag dm 9. Iebruar er in seinem Entwürfe besonders die Börsegeschäste und jene Geschäfte, welche außerhalb der Börse ge schlossen werden. Was l. die Börsegeschäfte betrifft, so ist für deren

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 14.02.1883
Physical description: 8
««g.der Börsen geschäfte jetzt endlich doch zur That werde». Anläßlich der Berathung über die Börse» steuer im deutsche» Reichstag hielt der socialdemocratische Abgeordnete Kayser eine glänzende Rede, von welcher der Centrums- abgeordnete Schorlemer-Alst mit Mcht sagen konnte, daß sie allen Gegner» einer Börsensteuer „ei» femeS Begräbniß' bereite. Herr Kayser jprach u. A, folgendes: »Man scheint nicht recht an die Börse heran zu wolle», obgleich das Volk Bör f e u»d Schwinde l für gleichbedeutend hält

. .Lassalle hat erklärt^ daß gerade a» der Börse der MusbeutungSprozeß der-Zeit am reinste» zur Erscheinung kommt. Wir, sehe» auch, daß Aristokratie und Börse eng mit einander verbunden sind. Der frühere HandelsmiMer v. Itzenplitz hat erklärt, daß mitunter auch Minister Börsengeschäfte mache», und Dr. Perrot hat in der „Kreuzzeitung' sogar den Fürsten BiSmarck in Bnbindung mit BörfeH- speculationen gebracht. Es frmt uns der anticapitalistische Zug, der in dem Antrage auf Besteuerung des Börsen- geschästS

liegt und noch mehr der Borschlag ^ einer conservative» Versammlung in Neusalz a. d. Oder» den Herren v. Rothschild und v. Blnchröder ihr Speeu- latwnS-Tigenthu« wegzunehmen und ihnen «ur eine Rente auszusetzen. Settdem der Liberalismus zur Macht und zu Besitz gekommen ist, ist er börsex freundlich geworden. Wer sich über die Börse selbst orie»tire» wN, braucht nur das Börsentreibe« zu« BnspiÄ vo« der Galerie der Berliner Börse sich an zusehen. Ei»; idealer Anblick bietet sich da «icht. MeS

ist i» Aufregung, man schreit und rennt hin und her. Die Habgier ist auf allen Gesichtern zu lese», und die Leute- machen den Eindruck prosessionSmäßiger Spieler- , - H Die Börse bringt absolut keinen Nutzen. Sie wirft z. B. wohl Eisenbahnpapiere au^ den Markt; aber ihr ist es ganz egal, ob die Bahnen dann verkrachen; der Staat ist dann gut genug, die verkrachten Bahnen auszubauen, wie eS z. bei der Berliner Stadtbahn geschehen ist, welche die Börse gaaz kalt ließ. Unsere Börse speeulirt) mi^ Petroleum

und Getreide, schraub^ die^ Preisekün st l i ch herauf und her- ü n t e r ^M GuHe» einiger^ Spekulanten und zum Schaden des armen^ManneS, so daß man z. B. in der Schweiz den vernünftigen Gedanken gefaßt hat» de» Getreidehandel. einfach zu verstaatliche». Sie be trachtet es als ihre Hauptaufgabe, dem kleine« Man» fein Geld auS der Tasche zu locken. Freilich der moderne Staat braucht die Börse schon deßhalb, um seine Anleihen für militärische Zwecke realisire» zu können. Er ist in die Zinsknechtschaft

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 20.11.1891
Physical description: 8
lischen Lehrerverein rusen wir ein recht herzliches »Vivat, llorss.t, ersseat!' zu. Lek. Der Krieg und die Börse. Auf welch schamlose Weise gewisse Kreise ihre Vortheile suchen, selbst wenn es sich um das Wohl und Wehe ganzer Nationen handelt, be weist die Nachricht eines Wiener Blattes» die für für einige Stunden eine förmliche Kriepspanik auf allen bedeutenderen europäischen Börseplätzen her vorrief und vielleicht auch so manchen ehrlichen Besitzer von Anlagepapieren um einen Theil seines oft

noch sauer erworbenen Vermögens brachte, weil er in übergroßer Sorge sich seiner Papiere bei stürzenden Coursen entledigte. Das „Wr. Tagbl.' hatte nämlich Samstag die gänzlich unwahre Nachricht gebracht, als hätte Se. Majestät der Kaiser dem polnischen Abge ordneten Jaworski gegenüber sich über die äußere Lage in einer Art geäußert, welche dieselbe als weit bedrohlicher erscheinen lasse, als dies aus der jüngsten Thronrede hervorgehe. Dar ob so fort großer Schrecken an der Börse und rasches Fallen

unser Va terland Oesterreich, wenn möglich in einen Krieg mit Russland hineinzutreiben. Der Rummel habe nicht in Wien begonnen, sondern an der Pariser Börse und wurde hier nur fortgesetzt. Wenn man weiß, welche Personen hierin Frage kommen, wenn man weiß, dass das „Wr. Tag blatt' nicht bloß zur österreichischen Regierung, sondern auch zu einer Finanzmacht, die vielleicht oft mächtiger als eine Regierung ist, zu der Macht des Baron Hirsch in sehr engen Beziehungen steht, dann kann man wohl zur Ueberzeugung

unter unseren College« einen geben sollte, der eine solche Nachricht offenbar noch bevor sie veröffentlicht wurde, benützt, um an der Börse zu spielen und für sich Gewinnste einzuheimsen, so wird jeder dagegen feierlichst protestieren, dass dieser Mann unser College ist; es wäre, glaube ich, Pflicht des Hauses, mit aller Entschiedenheit dahin zu wirken, dass ein allgemeines Verdammnngsnrtheildenselben aus dem Hause ausweise. (Lebhafter Beifall.) Es wird hoffentlich gelingen, alle jene zu eruieren

, welche Engagements an der Börse eingegangen haben. In der „Sonn- und Montags-Zeitung', welche dem Pressbureau auch nicht allzuferne steht, und deren Eigenthümer sich schmeichelt, intime Be ziehungen zu besitzen, wird ja angedeutet, welche Person an der Börse 10.000 Stück Creditactien an dem betreffenden Tage gegeben hat. Es soll dies, hat man mir gesagt, Herr Salo Kohn sein. Es werden sich auch die anderen Personen eruieren lassen, welche an diesem Tage und schon am Freitage gespielt haben. Redner bespricht

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 02.10.1909
Physical description: 12
Landwirtschaftliches, Gewerbe» Handel und Verkehr» (W iener Börse.) ^Original-Korrespondenz des Wiener finanziellen Journals „Ter Kapitalist*.^ Tie Wiener Börse tendiert momentan schwächer. Sie folgt nicht dem stürmischen Tempo des Berliner Marktes und das mit Recht, denn nichts könnte die Bewegung, deren sachliche Be rechtigung wohl nicht angezweifelt werden kann, mehr beeinträchtigen, als wenn sich dieselbe in allzu impulsiver uud unvermittelter Weise voll ziehen würde. Tnß

bei der einigermaßen re- rcservierten Haltung, welche der Wiener Markt bei behaupteter Grundtendenz beobachtet, auch die politischen Vorgänge in Ungarn eine gewisse Nolle spielen, ist nicht in Abrede zu stellen, im großen nnd ganzen ist es aber die Börse selbst, welche sich eine gewisse Zurückhaltung auferlegt, um eine jähe Unterbrechung der Haussebewegung nach Möglichkeit hintanznhal- ten. Aber trotz aller Reserve ist der geschäft liche Verkehr an unserer Börse ein ungewöhn lich lebhafter. Ter Umsang

der geschäftlichen Umsätze hat sich, wie dies im „Kapitalist' be reits vor Wochen als wahrscheinlich bezeichnet wurde, nicht unwesentlich erweitert, indem zu nehmend andere Gebiete in den Verkehr ge zogen werden, was vom Standpunkte einer ge sunden ^struktur des Marktes nur begrüßt wer den kann. Getragen wird die gegenwärtige Be- weguug an der Börse allerdings hauptsächlich vom Auslände und insbesondere ist es das große Juteresse für amerikanische Steelaktien an der New-Aorker und Londoner Börse, wel ches

stimulierend auf 'die Börsen von Berlin und Wie» einwirkt. Deutsche Montanwerke ver kehren in haussiereuder Tendenz, wobei aller dings stärkere Kursschwankungen zutage treten, so insbesondere in Laurahütte-Aktien, in welchen in den letzten Tagen nach Berliner Berichten ganz außergewöhnlich hohe Umsätze stattfanden. Aber auch für Bankwerte herrschte in Wien im Anschlüsse an die Berliner-Börse nach wie vor günstige Tendenz und,' standen verschiedene Bank aktien in recht lebhaftem Verkehr. Allen voran

, verläßlicher Ratgeber auf dem Gebiete der Kellerwirtschaft für alle Weinsachinteres- senten eines jeden Landes. Die rauhe Jahreszeit ladet gar manchen zum Zuhausebleiben und zur Lektüre eines wirklich guten Volksbuches ein. Da kommt das Erscheinen des bekaitnten volkstümlichen Kalenders der ^Wiener Böte' pro 1910 (41. Jahrgang) ganz besonders gelegen. Nicht nur hübsch illustrieter, reicher Lese stoff, wie z. B. die Erzählungen „Die tapfern Frauen von Schorndorf' von K. E. Schimmer, „Frau Lie serls

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.01.1936
Physical description: 6
und wird viele Beratungsstunden in Anspruch neh men. Die Musikpädagogen Oesterreichs erwarten, daß ihre lebensnotwendigen Wünsche von den zuständigen Stellen nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern auch endlich erfüllt werden, Kuvse I Wiener Effektenbörse Wien, 22. Jänner. Das Einfuhrverbot für ungarische Es- fekten nach Ungarn hatte an der hiesigen Börse ein starkes Nachgeben der hier gehandelten ungarischen Papiere zur Folge; so verloren ungarische Kohlen 8 20.—, Ürikany 8.60 und Ungarischer Zucker 8.50

habe. Eine Botschaft -es englischen Gesan-ten Wien, 22. Jänner. (A. N.) In der „Wiener Zeitung" veröffentlicht der Wiener englische Gesandte Selby eine Botschaft, in der es u. a. heißt: „Das Mitgefühl, das überall und nicht zuletzt in Oesterreich, bezeugt wurde und wie es sich am heutigen Tage so hervorragend kundgab, wird im ganzen Britischen Reich ganz besonders gewürdigt werden. Es ist ein Beweis der Hochschätzung, die König Georg V. allgemein genoß, und wird Ermuti gung und Trost sein für seinen Nachfolger

); London 26.22 (26.52); Madrid 66.94 (67.94); Mailand 40.50 (41.50); Neuyork 528.64 (536.64); Oslo 131.18 (133.06); Paris 35.06 (35.42); Prag 19.47 (19.71); Stockholm 134.67 (136.55); War schau 100.52 (101.28); Zürich 173.32 (174.84). Wiener Goldkurs Wien. 22. Jänner. 100 8 Gold sind 8 128.-^ Züricher Devisenkurse Zürich, 22. Jänner. (Ohne Gewähr.) Paris 20.25, London 15.19 V-. Neuyork 307V«. Brüssel 51.95, Mailand 24.37 Madrid 41.95, Holland 208.60, Berlin 123.55, Wien Noten 57.—, Stockholm 78.35

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.11.1880
Physical description: 4
und. zur-. Besserung des Geschmackes mit Liebig'S Fleisch-Extract aufgegossen, eine Stunde lang dünsten lassen; wenn eS soweit fertig ist, so wird je nach -Personenzahl Reis beige» mischt, mitgedünstet und zuletzt mit geriebenem Par- mesankäS vermengt. Fmavz anH Perkekr. Wiener Börsebericht des WechslcrgeschäftS der Administration des .Mer cu?'. Ch. Cohn Wien, Wollzeile 13. Wien II. November l8A>. Während der letzten Tage waren die politischen Er wägungen vollständig aus dem Jdeenkreise der Börse geschwunden

wollen. So wichtig ist Paris; wer also sagen wollte, wie die Wiener Börse Hch nunmehr anlassen wird, müßte wissen, was Gam betta will. DaS klingt paradox, aber eS ist nicht un sere Schuld, daß die Thatsachen eine so paradoxe Ge staltung angenommen haben. Die DetailscurSbewegung der letzten Tage hat unsere Vorhersagung insoferne bestätigt, als Eisenbahn- Papiere thatsächlich daS Interesse hervorragend ab- sorblrt und fast ausnahmslos ansehnliche Avancen er zielt haben. In erster Reihe waren jene Bahnen bt vorzugt

und sie gab sich rückhaltlos der hoffnungS- freudigen Stimmung hin. in welche sie durch die nun mehr nahe gerückte Constituirung der „Länderbank', sowie durch die bevorstehenden größeren Finanzgeschäfte versetzt worden war. Die so lange zurückgedrängte Haussetendenz hatte, wie eS schien, über den Widerstand, den ihr mancherlei Verhältnisse entgegensetzten, gesiegt und die Börse schickte sich an. die Früchte des Sieges einzuernten. Da fuhr plötzlich wie ein Blitz aus hei- terem Himmel die französische

Cabinelscrise hinein und wenn sie auch keine Baisse hervorrief, so gebot sie doch der Hausse Stillstand. So ist denn in eben dem Augen blicke, da sich die Börse von der Politik vollständig emancipict zu haben glaubte, die Politik wieder in den Bordergrund getreten und von dem Gange der politi schen Ereignisse hängt neuerdings die nächste Gestaltung der Börse ab. Die große Frage ist es nun, ob daS jetzige Cabinet bleibt, oder ob eS die Demission ernst nimmt. In letzlerem Falle würde ohne Zweifel ein Cabinet

mit ausgesprochener gambettistischer Tendenz an's Ruder kommen, was ebenso zweifellos die Börse in hohem Grade beunruhigen würde, in erster Reihe natürlich die Pariser Börse, deren Hallung momentan von entschie denem Einflüsse auf die hiesige ist. DaS ganze finan cielle Leben dreht fich hier um den fixen Punkt Paris; von dorther werden alle Fäden gesponnen, fließen alle Capitalien, dorthin blicken Bankensaiseurk und Projec tanten. welche ihr Emissionen, ihre Concessionen und ihre Hdeen dort verwerthen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 12.05.1873
Physical description: 8
tu allen Gesellschaftskreisen. e» spekulirt der gewöhn, liche Äeschäftinitriiil wie der Beamte/ der Arbeiter »te der Privatier. Civil wie Militär; die Comptoir» fikd Mit Aufträgen überfüllt, die Börse selbst Ikann ihre r^eltnäßigett Besucher kaum mehr fassen. Diese Sorte von GeleaenheitSspeklilanlen, die ihre Auftrage durih Agedten. Sensale U. s. w. an der Börse aus. sührett lassen, sind -s vor Allen, denen diese Razzia aeaolten hat und diese Krisis daS Genick bricht. Es ist ein alter

Erfahrungssatz, daß die dem Börsenle. ben fernstehenden Spekulanten fich fast immer a la Lausss engagiren; sie kaufen nur, wenn die Papiere steigert und zieh?n die Eventualität einer Baisse selten oder nie in Betracht. Wie wir vernehmen hat gestern eine Konferenz von Vertretern von 15 Banken stattgefunden, um die Maßregeln, mit denen der allgemeinen Paulque an der Börse Einhalt gemacht weiden kann, einer Be- räthung zu unterziehen. Es soll beschlossen worden sein, der Börse einen solchen Betrag zur Verfügung

zu stellen, der vollkommen ausreichen dürfte, der weiteren Deroute Einhalt zu thun. So wäre es möglich, daß „der rasende See' keine neuen Opfer verlangt und sich Wunden der letzten Verlornen großen Börsenschlacht wieder bald vernarben. Wien, 9. Mai. Ueber den weiter-n Wer- laus der über die Wiener Geldbörse hereingebro- chenen Krisis kann ich Ihnen Folgendes mittheilen: Die Exekutivverkäufe, welche das rapide Sinken der Werthe vorzüglich herbeigeführt haben, waren gestern und heule sistirt und in Folge

dessen eine Pause ein getreten. WaS darauf folgen wird, kann zur Stunde Niemand beurtheilen. Vielleicht gelingt es den Sturm zu beschwichtigen. An der gestrigen Börse wurden nur zwei Schlüsse gemacht, heute war gar kein Ge schäftsverkehr. Die Zahl der gestern von der Börse „Ausgebliebenen' belief sich auf 157; die Glocke, mit der nach altem UsuS an der Börse das Zeichen der Kundmachung einer Insolvenz gegeben wird, wurde nicht weniger als acht^igmal geläutet. Die Verwirrung wuchs mit jeder Stunde, .um so mehr

, als unter den Insolvenzen nicht wenige angesehene Firmen und mancher Name genannt wurde, Träger dessen bisher als Millionär gegolten hatte. Die Börse nahm die versprochene Hilfe der Banken, wo- von ich Ihnen berichtete, sehr ungläubig auf; und in der Thal fuhren gerade die maßgebenden Ban- ken, darunter nennt man auch die Kreditbank, ge stern und heute fort ihre Depots zu kündigen, was einen wahren Sturm der Entrüstung hervorgerufen hat. Eine Deputation der Börsenkammer wandle sich heute in einer Audienz um Hilfe

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
interessiert waren. Die Negiern»^ beabsichtigte schon früher die Ergreifung von Maßregeln, nni der drohenden Gefahr vorznbengen. Die Wiener Börse ist als solche .ils Ma>-kt nicht ungesund, aber mit ansivärligen Papieren über- lastet. Wenn jetzt das anlagebedürftige Publikum sich mit soliden gesunden Papieren versorgt, werde sich die Börse, an welcher keine krankhaften Zustände bemerkbar sind, beruhige». Eine Geldauöhilfe in Zorm eines StaaiSdarlehenS ist ganz entbehrlich, da Geld im Privatdiskont

, daß die Rrgieiung den Börieubesuchern ibr schnstiges Handwert legen 'olle. Die Börse sei ein Gislbaum, der mit der Wurzel ausgerottet mcrtcn müsse. Die Antisemiten jubelten Luegcr zu. Finanzminister Bilineki besprach die Urs-.chen der Börsenkiise ui b erklärte, die Regierung werde die Vorgänge an der Börse mit größter Aujinerkiamkeit beobachten u:id ähnliche Vorfälle zu verhindern trachten. Der Munster sprach die Hoffnung aus. daß sich, da das Publikum jetzt zu kamen beginnt, die Börse beruhigen

;u jederzeit zn erhältlich ist. Der Minister kündigte Maßregeln adininistraliver eventuell fis kalischer Natur gegen die Schaden an, welche die außerhalb der Börse stehenden Wechselstuben anrichten könne». (Beisall.) In der salzende» hauptsächlich von den Antisemiten gesührten Debatte griff insbesondere Dr. Luegcr die Börse scharfstenS au, welche er als den mit Stumpf und Stiel auszurottenden Gistbanin be zeichnete. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Sucß ange nommen, der Antrag Geßmann abgelehnt

, welche eine Enlbmdnng erwartet, nich: günstig, An geblich ist eine überaus schwierige Operation nochwendig. ZUM Kurssturz. Wien, 12. 'Nov. (Eigenbericht.) Die Börse wurde in Folge der günstigen Auffassung der Rede Salisbury's sowie der viele» vorliegende» K auso rdres uud der Erklärung der Kreditanstalt, daß sie jeden ersorderliche» Betrag zu sechseinhalb Perzent zur Verfügung stelle uud bereit fei, jedes angebotene Effekteuinateriale aufzunehmen, sowie in Folge der Bereitwilligkeit anderer Banken zu Prolongationen

W o l- t e n ii e i n a s Ti ienk, Fürst und Fürstin Campofraneo sind gestern Lorniillags vo» Kalter» hieher übersiedelt u»d werden sich heute NachimltagS zu kurzem Aufenthalte nach Bruunsee begeben. Militärisches. Die „Wiener Ztg.' vom 10. l. M. enthält die Ernennnng der Kominandanleii des LandeSschntzen- reginientS Nr. ^ Obersten Eamillo Troll zum Kommandanten des LandwehrstabsosfizierS-KurseS uuter Ueberkompletführung im 'Itegimente. An dessen Stelle wurde der ^berstlientenant von ^ob. v. Ka n ;, bisher in Triest

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 10 of 16
Date: 29.03.1913
Physical description: 16
;. Schietzstandsnachrichten. K. k. Kemeindeschießkand Gries. Sonntag, den 30. März 1 !>l3, Schützengabenschießen. Gleich zeitig Fortsetzung dcr Jnngschützenschnle. Beginn des Schiestens um 1? Uhr mittags. Die Vorstehnng. Büchertisch. Straszer's Taschenbuch der Wiener Börse, II. Jahrgang (Preis 80 Ii, Taschensormai, Verlag von Straszcr's Taschenbuch der Wiener Börse, Wien, I., Graben l7; für den Buchhandel: Moritz Perles, Wien.) Die neue Auflage von „Straster's Taschenbuch der Wiener Börse' hat eine dankenswerte Erweiterung erfahren

, indem sie trotz Beibehailnng des kleinen Fomates und trotz des billigen Preises von allen an der Wiener Börse ge- handelten Effekten eine Uebersicht über die höchsten, niedrigsten und letzten Kurse dcr vorangehenden vier Jahre -bisher bloß :! Jahre) gibt. Außerdem ent hält es alle wichtigen Angaben über Kapital, Stücke, Zinsen, Tilgung usw. sowie die nenn letzten Divi denden der Aktiengesellschaften. Diese Zusammen stellung ermöglicht jedermann, sowohl Bankiers als KM'italisren, eine sofortige zuverlässige

Orientierung ül>er alle Wertpapiere, insbesondere über die im letz ten Jahre vorgekommenen bedeutenden' Kursschwan kungen und deshalb wird niemand dieses nützliche Taschenbuch entbehren wollen. Der Drttck ist trotz des kleinen Formates sehr gnt. „Straszcr's Tas<5>eu- buch der Wiener Börse' kann sowohl direkt vom Ver lage, alz. durch den Buchhandel bezogen werden. Letzte Nachrichten. Erbprinz zu Windischgrätz erschossen aufgefunden. Nom, März. Dcr Sohn des österreichischen Hcnenhauspräsideuteu Erbprinz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.05.1874
Physical description: 4
nicht notirt worden. Dies ist beispielsweise mil den Acrien der Wiener Tramway - Gesellschaft d-r Fall, die allerdings gegenwärtig keine besondere Be achtung verdienen, aber vor dem Ausbruche der Krisis zu den ersten Zpielpapieren gehörten. Ein Moment verdient besonderer Erwähnung. Seit langer Zeit ist eS nicht vorgekommen, daß die politischen Verhält nisse fremder Staaten einen Einfluß auf unsere Börse gehabt hätten! In der letzten Woche ist eS indessen geschehen, indem der Rücktritt de« Ministeriums

, 27. Mai. (Schloß Rnuggelstein.) Wie wir einer Wiener Correspondenz der „A. A. Z»g.' entnehmen, hat der CultuSminister außerdem von uns bereits erwähnten Erlasse an die Statthalter« in Innsbruck auch an den Bischof von Trient wegen der „Tristan- und Jsolde'-Fresken auf Schloß Runkelstein sich gewen- det. Das letztere gehört bekanntlich zum Mensalgute des Bischofs. Wenn derselbe auf dcm Verkaufe des Schlosses bestünde, so wird eS nach der Ordre des Herrn v. Stremayr bei Festsetzung des Kaufvertrages

hat und gleichzeitig für seine und seiner CapMe B«Mgüng^u^rM^eipfltcht«t-ip^ Trotz dieser enormen Auslagen macht daS Consor- tiunr seln Geschäft. Besonderen Beifall fand bei dem gestrigen Concerte ein in Wien noch nicht bekannter neu componirter Walzer Strauß', „Lvlla ItaUa', den der Autor mit der ihm eigenthümlichen lebhaften Art selbst dirigirte. Finanz und Verkehr. (Börsenwoche). Wien, 23. Mai. Die Lage der Börse hat sich in der letzten Woche nicht verändert. Die Geschästsunlust ist die alte geblieben

in Frankreich in Verbindung mit den Nachrichten von der Pariser Börse die Spetulation beunruhigte und auf diese Weise eine Abichwächung der hiesigen Curse be wirkte. Die» Factum könnte man bei dem Indifferenz tiSmuS, welcher unsere Börse in politische? Richtung, seit langer Zeit beherrscht, als ein günstiges Zeichen betrachten, wenn es nicht auf die Thätigkeit der Con tremine zurückzufahren wäre. welche ausnahmsweise einmal ein politisches Ereigniß ats Vorwand für ihre Z'vecke ausgenutzt hat. Mit besonderem

, die nicht immer günstig lau teten, serner ober auch der stürmische Verlauf der Ge neralversammlung der Elifabethbahn Die Cursbe» wegung blieb indessen im Allgemeinen in engen Grenzen Die Wochindifferenzen sin', folgende: Bon Bank- Aktien fielen Aoglo-Austrie um fl. 4.75, Oesterr. Allg. Bank fl. 2, Nationalbank fl. 2, Wiener Bankverein fl. 1, Francs österr. fl. 7.50, Giro- und Lassen» verein fl. l2. Handelsbank fl. 1.25, Unionbank fl. Z.AZ BerkehrSbank fl. 3.50^ — Dagegen sind gestiegen: Creditanstalt fl. 2.75

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 03.12.1850
Physical description: 4
ausgegebene isZste Stück des ReichSgesetzblattes enthält unter Nr. 452 folgenden Erlaß deS'Finanzministeriums vom 2ö. November 185g, womit die Bestimmungen des Ministerrathes gegen die Umtriebe der Wiener Börse zur Kenntniß gebracht wer de» (wirksam für das Kroiüand Nieder-Oesterreich): Die Erscheinungen, welche in der letzten Zeit an der Wiener Börse hervorgetreten sind, haben die dringende Nothwendigkeit außer Zweifel gesetzt, die über den Bör- severkehr bestehenden Vorschriften »lit Strenge zu hand

haben nud Vorkehrungen zu treffen, um gewiniisichtige» Spekulationen lind döswilligen Umtrieben, durch welche sowohl jeder rechtliche Staatsbürger iu seinem Vermögen als auch der öffentliche Kredit empfindlich bedroht wird, Schranken zn sitze». Der Miiiisicrrath sieht sich zu folgende» Anordnungen veranlaßt: I. Der Besuch der öffentlichen Börse ist nur gegen Vorweisung einer, von dem l. f. Börsekommissär unent geltlich attkgcstclltcn Karte gestattet. Diese Karte wird berechtigte» Handelsleuten

, Fabrikanten oder deren Ge schäftsführern, dann dcn beendeten Snisalen vdne wei tere Nachwcisung; andern Personen u»o Fremden aber nur dann erfolgt werden, wenn sie die Nothwendigkeit ihres Börscbcsuches befriedigend dargethan haben. Es ist verboten, diese Karte an einen Ändern auch nur einmal zu überlasse», oder vo» einer auf fremden Namen lautenten Karte Gebrauch zu mache»., - 2. Jede Versammlung außer der Börse, in welcher Börsegeschäfte abgeschlosseik oder vermittelt werden, ist untersagt. 3. Käufe

und Verkäufe an der Börse können nur un ter der Vermittlung beeideter Wechsel-Sensale abge schlossen werden. Alle Geschäftsverhandlungen an der Börse haben auf eine solche Weise zu geschehen, daß Niemand in seine» Geschäften dadurch beirrt werde. Niemand darf, lim auf den Kours der öffentlichen Papiere, Wechselbriese oder der Eomptanten einzuwirken, die Preis der verhandelten Gegenstände oder den An- bot, den er zu stellen findet, mit lauter Stimme aus rufen, oder Andern durch Zeichen zu erkennen geben

, welche nach Mag der Schuldigkeit oder Gefährlichkeit d.'r verbotene» Handlung mit >00—I0!w fl. EM. und im Falle der Wiederholung >i»'t dem Zwei sach,» dieses Betrages bemessen wird. Nach dem Er messen der Behörde kaun auch im ersten Falle der Ueber- tretuug gegen den Uebertreter der Verlust des Rechtes, die Börse zu besuchen ausgesprochen werden. Diejenige», welche sich über die Zuständigkeit nach Wien nicht auszuweisen vermögen, werde» schon im ersten Uebertretungsfallc von hier ausgewiesen. Wer

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