, Dr. Schöpser und Jung mann einstimmig (mit Gegenprobe) angenommen. Endlich dankte der Vorfitzende im Namen aller Theil- nehmer den Wiener Christlichsocialen sür ihr Er scheinen, worauf neuerdings brausende Hochrufe auf letztere erschollen. Mit einem dreifachen Hoch auf Papst und Kaiser wurde die großartige Versamm lung geschlossen. Bei der Abfahrt Dr. Luegers mit dem Abendschnellzuge um 6^ Uhr hatten sich wieder um viele Freunde am.Bahnhofe zu Bruneck einge funden und mit begeisterten Rufen: Hoch Lueger
, die wir da genannt haben, besaß und befitzt die Wiener christlichsociale Partei nur die ersten zwei: die Organisation und die Agitation. Dr. Karl Lueger ist der Großmeister der politischen Organisation, er ist in dieser Beziehung unerreicht und unerreichbar. Seine Leistungen aus dem Gebiete der Organisierung des Widerstandes gegen das Antichristenthum, sei es, dass es als Talmud- oder Resormjudenthum, als Los von Rom-Bewegung, als Heilobruderthum oder Sociwirtschaft austrat, sind unübertroffen und sie können nie
und nimmer verdächtigt, herab gemindert, in den Schatten gerückt oder gar weg spintisiert werden von den gleich unübertroffenen Meistern des Sophismus, der Lüge, der Verdrehung und Verleumdung. Neben der Organisation wuchs gleich mächtig und gewaltig empor: die Agitation der Wiener christlichsocialen Partei. Da stellten sich neben Lueger Männer, die mit jeder Minute geizten und sie ausnützten im Dienste des Christen thums, die ihre Gesundheit in die Schanze schlugen, die ihre Nerven zum Opfer brachten
Name geführt wurde von denjenigen, die den Blick in unerschütterlichem Glauben, in felsenfestem Hoffen, in brennender Liebe auf das Kreuz gerichtet hielten, so wählten die tapseren Wiener, die ihre geliebte Vaterstadt vom Antichrist befreien wollten, den Namen „Christ', der in Wien durch Jahrzehnte verachtet war, als Parteinamen' und vom glorreichen Papste Leo XIII., dem Begründer des christlichen Socialismus, nahmen sie den zweiten Namen an. So wurde die Partei als christlich sociale getaust
da und das gefährdet ihren Erfolg, hemmt ihren Fortschritt und verhindert ihren völligen Sieg — und damit kommen wir zu dem dritten guten Dinge, das die Wiener Christlichsocialen leider nicht besitzen, ein e fest im Boden wurzelnde, leistungstüchtige Presse. Wohl besitzen die Wiener Christlichsocialen in dem „Deutschen Volksblatte' und in der „Deutschen Zeitung' ansehnliche antisemitische Blätter, allein diese weitverbreiteten. Tagesblätter legen den Hauptton nicht auf das Wort christlich. DaS geschieht einzig