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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 10.09.1904
Physical description: 10
; denn an den entsprechenden Taten 'würde es ihnen kaum sehlen. Redner belMchtete dann noch vom wirtschaft lichen Standpunkt, wie wichtig das Zusammenhalten Tirol mit Wien sei. Er sürchte, daß die neuen Zoll- und Handelsverträge Oesterreichs mit dem Aus lande ungünstig seien und daß der Export nach Deutschland auf ein Minimum reduziert werde. „Was geschieht dann mit ihrem Vieh?' sragte Redner. „Man müßte ganz neue Absatzquellen suchen; der wichtigste Absatzmarkt werde dann der Wiener Markt sein, wo jährlich 300.000 Stück

zum Austrieb und Verkauf kommen. ES wäre die kurzsichtigste, ver- sehlteste und wenn es mit Bewußtsein geschieht, die gewissenloseste Politik, die Kronländer von der Reichshauptstadt zu trennen. Wsnn wirklich eine Zollerhöhung stattfinde, müsse Tirol den Wiener Markt erobern. Dann sei es von Einfluß, wenn im Wiener Rathaus Freunde der Tiroler Bauern sitzen.' Das „Zusammenhalten' Tirols mit Wien mag den Wiener Christlich-Sozialen ganz erwünscht sein. Aber sür Tirol wäre es nicht weniger wünschens» wert

, wenn die Wiener Christlich-Sozialen mit den Tiroler Bauern zusammenhalten würden. Aber ge rade daran scheint es zu sehlen. Ich verweise nur auf den Aufwand der Riesensumme von 1500 Millio nen zu den Kanalbauten und auf das Geschenk von 16 Millionen an die Stadt Prag, wofür die Wiener Christlich-Sozialen so eifrig eingetreten sind. Welchen Nutzen haben davon die Tiroler Bauern? Um aber die besondere Bauernfreundlichkeit der Wiener Christlich-Sozialen zu beleuchten, kann ich erninnern, daß die^ Wiener

Bauernbund in Lienz hat im Jänner 1904 folgende Kundgebung an den Wiener Magistrat geschickt: „Wir protestieren gegen die von der Gemeinde Wien beantragte Masseneinfuhr von Fleisch aus Argentinien und den überseeischen Ländern.' ? - ? ' Interessant ist die Antwort des christlich sozialen Wiener Magistrates auf diese Kundgebung. Sie lautet: „Protest unbegründet, da weder vom Bunde, noch von dessen Mitgliedern Schlachtvieh aus den'Wiener Markt gebracht wird. Bund einem Hetzer ausgesessen. — Magistrat Wien

.' So werden die Bauern, wenn sie ihre Inter essen wahren wollen, von den Wiener Christlich- Sozialen abgeschnauzt. Judenliberale würden den Bauern gegenüber kaum einen solchen Ton an schlagen. „Protest unbegründet usw.' So? Das versteht doch ein Kind, daß ein allgemeines Sinken der Viehpreise verursacht würde, wenn Vieh und Fleisch vom Auslande eingeführt würde. Und wenn sich die Bauern um ihre Existenz wehren, schleu- dert man ihnen in das Gesicht: „Bund einem Hetzer aufgesessen.' — Wie gut

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 13.04.1904
Physical description: 8
die Vertreter des Tiroler Bauernvolkes und die Abgeordneten von Wien stehen aus einem ganz entgegengesetzten wirtschaftlichen Standpunkt. Die Tiroler stehen auf dem Standpunkt der Produzenten und die Wiener auf dem Stand punkt der Konsumenten. Die Tiroler wollen zu guten Preisen verkauseu und die Wiener zu billigen Preisen kaufen. Fleisch, Getreide, Wein, Obst, Holz und alle anderen bäuerlichen Produkte kaufen die Wiener dort, wo es am billigsten ist. Weil das ungarische Fleisch billiger ist als das Tiroler

Fleisch, nehmen es die Wiener von Un garn. Von Tirol kommen höchstens 20—30 Stück Mastvieh jährlich nach Wien, ja der Wiener Ge meinderat wollte das noch billigere Fleisch aus Rumänien beziehen. Am 5. Dezember 1900 sprach bei der eigens zu diesem Zwecke einberufenen Wiener Gemeinde ratssitzung der Referent der Majorität Stadtrat Wessely über die Oesfnung der rumänischen Grenze, von den vielen Schritten, die schon in dieser Hin sicht geschehen sind und den Folgen der Sperrung der rumänischen Grenze

, welche hauptsächlich in dem Mangel an Vieh besserer (!) Qualität auf dem Wiener Markte und der abnormen Steigerung der Viehpreise zutage treten. Der Bericht betonte, daß nach dem Tierseuchengesetze das Verbot der Rindereinsphr aus Rumänien nicht begründet ist (!). Darauf beantragte Gregorig die namentliche Ab stimmung. Die Opposition , (liberal) entsernte sich und die Majorität (christlich-sozial) hat ein stimmig den Stadtratsantrag angenommen, welcher lautete: „Bei Erneuerung der Handelsver träge mit Rumänien

ist die Einfuhr von Schlacht ung Einstell-Vieh dringend zu empfehlen.' Die Tiroler Viehzüchter können über einen solchen Be schluß gewiß nicht erbaut sein. Die Sache kam aber noch schöner. Jetzt ver langt der Wiener Gemeinderat gar die Einfuhr von Fleisch aus Amerika und ein Wiener Komitee ist bereit, insolge „der immensen Viehverteuerung amerikanisches Fleisch nach der Provinz auszuführen'. Wir fragen, stimmt dieses Vor gehen mit den Forderungen der Tiroler Bauern zusammen? Wie mit dem Fleisch

, so machen es die Wiener auch mit dem Holz. Vor vier Jahren wurde die Wiener Stadtbahn gebaut. Für dieselbe zahlen di? Steuerträger von ganz Oesterreich jährlich sechs Millionen Kronen Zinsen, zwei Millionen Kronen mehr, als der ganze für die Bauern ge schaffene Meliorationssond jährliche Zuschüsse hat. Als aber die Wiener ihre Stadtbahn bauten, haben sie das Holz nicht von unsern Steuerträgern, nicht von den Bauern Tirols und der Alpenländer, son dern wiederum aus Amerika gekauft, die sog. Pitschpine! Wir fragen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 08.05.1907
Physical description: 8
zu Innsbruck gewesen, welche den Konkordatsstaat 1901 (vor den Landtagswahlen) auf das Programm der Tiroler Christlich-Sozialen setzten? Wir haben ja auch die Meinung, daß diese Programmpunkte für die Wiener Christlich- Sozialen nur Popynz sind. Aber was für die Wiener Popanz ist, das war und ist für die Tiroler der wertvollste Köder, und gerade darin liegt das Unehrliche des Doppelprogrammes. Wenn aber der Verfasser des Leitartikels in der „Brixener Chronik' die Ansicht ausspricht, man möge an Stelle

des abgewürdigten und veralteten Konkor dates ein neues, den Verhältnissen angepaßtes Uebereinkommen zwischen Kirche und Staat mit Hilfe der Wiener Christlich-Sozialen anstreben, so hat er das Konkordat vom Jahre 1855 wohl nie emstlich durchgelesen oder das einst Gele sene ist seinem Gedächtnisse schon sehr stark ent schwunden. Denn sonst müßte er wissen, daß der österreichische Staat im damaligen Konkordate keine Privilegien, sondern nur jene Rechte zugestanden hat, auf welche die katholische Kirche niemals

und zu keiner Zeit verzichten kann. Der Verfasser des Leitartikels in der „Brixener Chronik' will die Wiener Christlich-Sozialen gegen über dem alten Hohenwartklub ins hellere Licht rücken und sagt: „Hätte seinerzeit der Hohenwart klub als solcher erklärt: Ich bin eine christliche Partei, das Christentum betrachte ich als einen unschätzbaren Kulturfaktor, der unvermindert auf die Nachkommen vererbt werden muß; dann wäre es keinem Menschen eingefallen, es den katholischen Mitgliedern des selben zu verübeln

waren. An dieser Partei aber begrüßte die „schärsere Tonart' ganz besonders die pro grammatische Voranstellung des katholischen Stand punktes. Und was tun die Tiroler Christlich-Sozialen, diese direkten Nachkommen und Erben der ehemaligen „scharfen Tonart', heute unter Führung des nämlichen Dr. Schöpfer? Sie arbeiten mit Feuereifer, um in Tirol alle ausgesprochen katholi schen Organisationen zu zerstören, und wollen alle Tiroler Abgeordneten zwingen, mit den Wiener Christlich-Sozialen in einen Klub zu treten. Doktor

Schöpfer, welcher diesen Zwang besorgt, muß doch wissen, daß die Wiener Christlich-Sozialen wohl erklärte Gegner des wirtschaftlichen, nicht aber des religiösen Liberalismus sind und daß die Wiener Führer für katholische Aktionen noch viel weniger zu haben sind als manche Mitglieder des einstigen Hohenwartklubs. Die christlich-soziale Presse ermangelt nicht, von Zeit zu Zeit den Konservativen vorzuwerfen, daß sie im Hohenwartklub auch mit ein paar Nichtkatholiken zusammengesessen seien

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 16.11.1901
Physical description: 8
Montag in Bruneck bei Versammlungen sprechen. Es möchte auffällig erscheinen, dass Dr.. Lueger, nachdem er erst vor zwei Wochen in Tirol und speciell in Brixen gewesen, nun schon abermals nach Tirol kommt, und zwar diesmal als Haupt einer Partei und als politischer Redner. Ein Hauptvorwurf, welcher den Tiroler Christlich socialen ineinemfort von feite der Alt- eonservativen gemacht wird, lautet: Warum habt ihr euch mit den Wienern verbunden, was gehen uns Trroler die Wiener an, was kümmern

sich die Wiener um uns, wie können Taoler ihre alttirolischen Tugenden mit unechter Wiener Ware vertauschen und mit Wiener Christen sich ver binden? Es ist schwer für uns Christlichsociale, es den Tiroler Altconservativen recht zu machen. Als die Tiroler Christlichsoeialen mit den Wienern noch nicht zu einer Partei verbunden waren, da höhnte man uns, dass wir eigensinnig auf dem JsoliersHemel stünden, dass die Wiener Christlich socialen uns Tiroler Christlichsociale gar nicht aufnehmen würden, dass speciell

Dr. Lueger einen Nergler und Querkopf, wie Dr. Schoepfer es sei, in seiner Partei nie dulden würde. Nachdem die Thatsachen solche Behauptungen Lügen ge straft, machen nun die Altconservativen uns den Vorwurf, wir hätten durch den Bund mit den Wienern das Alttirolerthnm an die Wiener ver schachert und.feien eigentlich fast Landesverräther. „Warum habt ihr euch mit den Wienern verbunden, was gehen uns Tiroler die Wiener an?* So schreien unsere Altconservativen. Da liegt wohl die Gegenfrage nahe: warum habt

ihr euch — es . ist noch nicht solange her — mit den Jung- czechen verbunden? Was gierigen eigentlich, uns Tiroler die Jnngczechen an? Wir Tiroler Christlich- sociale sind der unmaßgeblichen Meinung, dass die Wiener Christlichsoeialen allen Tirolern denn doch näher stünden als die hussitisch ge färbten und erzliberalen Juligczechen! Gegen über der ^.llianos isrsMts, gegenüber dem Bunde der rothen und der goldenen Internationale, gegenüber dem Liberalismus in Frack und in Hemdärmeln muss das christliche Volk sich zu sammenschließen

zu« Bunde der vereinigten Christen, und es war ein Triumph der Idee von den vereinigten Christen, als die Tiroler und die Wiener Christlichsoeialen sich zu einer Partei zusammenschlössen. Was kümmern sich die Wiener um uns? lautet ein anderer Vorwurf. Die Bischofstadt Büxen hat erst kürzlich die Millenniumsfeier prunkvoll begangen. Die Vertretangen zahlreicher Städte, vor. allem, natürlich tirolischer Städte, wurden zum Feste geladen. Nicht allerwegen hat man der Einladung Folge geleistet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 22.10.1901
Physical description: 8
die Ausbreitung der Stadt empfindlich verhindert, sondern auch eine ungeheure Gefahr für große Stadttheile bedeutet. Seit Iahren dringen die Vertreter 'von Wien schon auf die Entfernung dieses gefährlichen Nachbars. Neuestens hat nun das Kriegsministerium das Ansuchen der Wiener Commune mit einer langen Reihe von Bedingungen be antwortet, die eher wie ein Hohn, als ein Entgegenkommen aussieht. Es ist kein Zweifel, dass, dieses Vorgehen des Kriegsministeriums in den Delegationen, vielleicht auch schon

im Reichsrathe von christlichsocialer Seite mit Freimuth zur Sprache gebracht werden wird. Man hat schon bis an den Hals genug von den ewigen Quälereien, die von Seite des Kriegsministeriums ausgehen, auf der einen Seite die schweren Verletzungen der sittlichen Auffassungen des Volkes durch die Cassation duellverweigernder Officiere, auf der anderen Seite die Verletzung der wirtschaftlichen In teressen— das muss ein Ende bekommen! . Der deutsche Schntvereiv und der Wiener He- meinderath

. Ist das ein Schlangenfraß! Jeßt geht es wieder über die „Bilduugsfeindlichkeit' der Christlichsocialen aus allen Registern los! Um was handelt es sich? Inder Sitzung des Wiener Gemeinderathes vom 15. d.M. er gab sich eine heftige Debatte über die Unterstützung des deutschen Schulvereins. Es möge hier die Vorgeschichte derselben kurz recapituliert werden: Die Wiener Gemeinde gewährte dem deutschen Schulverein in früheren Jahren eine Subvention von jährlich 2000 R; als die gegenwärtige Mehrheit die Führung antrat

, hielten es die judenliberalen Matadore des Schulvereins, vor allen der Obmann Dr. Weitlof für geboten, vielleicht um die jüdischen Gönner des Vereines zu größeren Gunstbezeugungen und Geld spenden anzuspornen, in jeder Hauptversammlung des Schul vereines die Wiener Gemeindevertretung und die Wiener Bevölkerung anzurempeln und in der Form von Zwischen? rufen und Kundgebungen bei Versammlungen herabsetzen zu lassen. Das konnte nun der Wiener Gemeinderath aus Selbstachtung sich nicht bieten lassen

schaft mehr als je für nationale Zwecke geopfert und auch der liberale Dr. Nerhausky hat es gestanden, dass die Wahrung des deutschen Characters der Stadt gegenwärtig mit Geschick und Glück vertreten wird. Gerade die tschechisch nationale Presse war es, die wiederholt erklärt hat, dass. Dr. Lueger mit seiner Wiener Politik den Tschechen ein ge fährlicherer Gegner ist als alle Alldeutschen zusammen. Ausland. Die Socialdemokraten in Sachsen politisch eine In?? Nach außen scheint es wenigstens, als wäre

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 08.05.1907
Physical description: 8
Reichspartei beitreten müssen. Die christlich-soziale Reichspartei aber hat kein ausge sprochen katholisches Programm, wie es die Tiroler brauchen und verlangen. Die Führer der christlich sozialen Reichspartei haben auch die Pr otestanten zum Eintritt in die Partei ausgefordert und einge laden, die Wiener Christlich-Sozialen (welche in der Reichspartei das große Wort sühren werden) haben sich öffentlich gerühmt, wie viele Tausende von Gulden sie schon sür protestantische Schulen und Kirchen spendiert

hätten. Die Wiener Christlich-Sozialen haben sich gerühmt, daß sie aus Wiener Steuergeldern den Protestanten so viele Spenden sür Kirchen und Schulen zugewendet haben, während die Wiener Liberalen zur Zeit ihrer Herrschast aus die Protestanten vergessen hätten. Die Herren Leys und Kienzl haben gewiß bessere Grundsätze. Aber sie müssen in die christlich-soziale Reichspartei eintreten und dort müssen sie dann so tanzen, wie ihnen die Wiener Christlich-Sozialen vorspielen. Wie sollten auch die zwei

Bauern Leys und Kienzl gegen die Wiener Christlich-Sozialen aufkommen können. Um gegen diefe aufzukommen, wären Schrott und Zallinger fchon ganz andere Männer. Die Herren Schrott und Zallinger werden im Falle ihrer Wahl dem katholischen Zen trum beitreten. In dieser Partei sind lauter gut katholische Männer beisammen, und die Herren Schrott und Zallinger werden im Zentrum nicht genötigt sein, in ihrem echten und guten Tiroler Wein Wasser hineinzuschütten, wie es die Herren Leys und Kienzl

— und ein solches Leid hat keine Worte! Herren Schrott und v. Zallinger zu wählen. Beide Herren sind hochgebildete und wohlerfahrene Männer, welche sich im Reichsrate sehr gut aus kennen, welche im Neichsrate schon sehr viel sür die Tiroler Bauern geleistet haben. Beide Herren sind unabhängige und selbständige Männer, keine bloßen Nullen hinter den Wiener Christlich-Sozialen. Sehr häufig werden die Interessen der Millionen stadt W i e n und die Interessen der Etschländer und Eisaktaler Bauern sich widersprechen

. In Wien und Niederösterreich z. B. gibt es viele Weinpantscher, und diesen zuliebe mußten die niederösterreichischen Christlich-Sozialen gegen das Kunstweingesetz stimmen; die Wiener hätten gerne billiges Fleisch, die Tiroler Bauern aber verlangen hohe Viehpreise, die Wiener wollen deswegen die rumänische Grenze öffnen, die Tiroler aber müssen verlangen, daß diese Grenze geschlossen bleibt. Aber nicht bloß euer Geldbeutel wird mit den Wiener Christlich-Sozialen zu kurz kommen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 01.05.1907
Physical description: 8
für ihre Partei agitieren zu können, und eines fürWien, um im christlich-sozialen Reichsratsklub vollwertige Mitglieder zu sein', hat berechtigtes und nachhal tiges Aufsehen gemacht. Mit Recht wurde den Christlich-Sozialen das Unehrliche und Irre führende eines solchen Doppelprogrammes vor gehalten. Wir verlangten, daß auch die christlich soziale Reichspartei das christlich-soziale Tiroler Programm annehme und zu vertreten verspreche, und wir verlangten weiters, daß die christlich-sozialen Wiener Führer

, dieLueger, Geßmann, Pa ttai u. s. w. dieses Tiroler Programm unterschreiben und in aller Form zu dem ihrigen machen. Wir sagten weiters, daß die Tiroler Christlich-Sozialen solange den Vorwurf der Unehrlichkeit und Doppel züngigkeit auf sich sitzen lassen müssen, bis entweder die Wiener Führer das Tiroler Programm unter schreiben, öder Dr. Schöpfer und Schraffl das Ti roler Programm zurückziehen. Wir haben bisher vergeblich auf die Unterschrift der Wiener Führer gewartet, es ist keine offizielle

Verlautbarung erfolgt. Wiederholt haben Wiener Führer während des jetzigen Wahlkampfes in Tirol große Reden gehalten; aber irgend welchen Erklärungen bezüglich des Doppelprogrammes ist man sorgsam aus dem Wege gegangen. Während sowohl die Tiroler wie die Wiener Führer der christlich-sozialen Partei den Vorwurf des unehrlich ausgespielten Doppelprogrammes auf sich sitzen lassen müssen, gab es in der christlich sozialen Tiroler Presse doch ein paar schüchterne Versuche der leidigen Sache näher zu treten

Reichsratsklub und die in Bildung begriffene christlich-soziale Reichspartei ein anderes haben, als dasjenige, welches die Tiroler Christlich- Sozialen im Jahre 1901 auf einer Parteikonferenz zu Innsbruck (vor den Landtagswahlen) aufgestellt haben und welches sie bei den gegenwärtigen Reichsratswahlen den Wählern vorzeigen. Die oben erwähnten christlich-sozialen Aeußerungen geben -weiters zu, daß im Tiroler Programm etwas ganz anderes steht als im Wiener Programm. ?. Gasser drückte den Unterschied

, wenn man sie im Wiener Klub nicht gelten läßt? Was nützt das schönste Ziel, wenn es im Wiener Klub nicht einmal genannt, beileibe denn angestrebt werden darf? Was nützt das schönste Tiroler Programm, wenn die Abgeordneten dasselbe im Klub und im Reichsrat sorgsältig in der Tasche behalten müssen?! 2. Der Leitartikel der „Brixener Chronik' klammert sich an eine Erklärung des Hofrates Geß mann auf dem christlich-sozialen Reichsparteitag. Diese Erklärung lautete: „Die christlich-soziale Partei ist eine christliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 03.02.1903
Physical description: 8
- chaden-Operation mit und als er geheilt war, brach er sich einen Schenkel. Nach der. neuerlichen Heilung erlitt er die vorige Woche dadurch, daß er in einer Mühle mit dem Arm in die Maschine hineingeriet, einen Vorderarmbruch. Man hegt die Hoffnung, ihn abermals zu retten. Man der Universität Innsörnck. Der Wiener Landgerichtsrat Marconi wurde zum italienischen Supplenten für Zivilrecht an der Jnnsbrucker Uni versität ernannt. Die Welschtiroler suchen darin ein Anzeichen des Ausbaues

und Tagen statt: Kitzbühel am 17. März, Kufstein 18. Lienz 20., Windisch-Matrei 21., Bruneck 24., Brixen 26., Bozen 27. Beginn jedesmal um 9 Uhr vor mittags. Wreisavsschreiöung. Die Redaktion der „Wiener Zither-Zeitung', Wien IX./3 Währingerstraße 5, ver anstaltet eine allgemeine Preiskonkurrenz für die beste einstimmige Komposition sür Zither in der durch das Jobst-Kollu-aneck'sche Prinzip ermöglichten freien Satzweise (musikalisch-korrekter Zithersatz). Preis: 150 Kronen, und zwar 50 Kronen in Gold

und eine Konzertzither im Werte von 100 Kronen (nach Wahl „Ideal-Reform'-, Wiener- oder Normal-Besaitung). Das Nähere über die Preis ausschreibung enthält die „Wiener Zither-Zeitung' in Nr. 1 d. I. Die an die Redaktion der „Wiener Zither-Zeitung' (Wien, IX./3 Währingerstraße 5) zu adressierenden Kompositionen, welche bisher noch nicht im Druck erschienen sein und den Raum von vier Druckfeiten gewöhnlicher Notenformates nicht überschreiten dürfen, sind unter Kuvert mit der Aufschrist „Allgemeine Preiskonkurrenz

' einzusenden und ist denselben ein verschlossenes Kuvert, welches Namen und Adresse des Preisbewerbers enthält und an der Außenseite mit einem Motto versehen ist, beizulegen. Jeder Preisbewerber hat das Recht, gleichzeitig auch mehrere Kompositionen einzusenden. Die preisgekrönte Arbeit wird unbeschränktes Eigen tum der „Wiener Zither-Zeitung' und behält sich das Recht vor, auch andere von den Preisrichtern vorgeschlagene Kompositionen zu erwerben. Die von den Preisrichtern als nicht geeignet befundenen

Arbeiten können binnen vier Wochen nach Veröffent lichung des Resultates der Preisbewerbung in der Redaktion der „Wiener Zither-Zeitung' behoben wer ben. Die bis zum 31. Juli 1903 nicht reklamierten Kompositionen gehen in das Eigentum der „Wiener Zither^Zeitung' über, welcher das Recht zusteht, die- elben gegebenenfalleS unter dem Namen des Kom ponisten in ihrem Album zu veröffentlichen und nicht Geeignetes zu vernichten. Das Preisrichteramt haben die Herren: Franz Simandl, Professor am Konser vatorium

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.04.1905
Physical description: 8
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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 05.07.1905
Physical description: 8
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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 28
Date: 02.08.1902
Physical description: 28
in Ungar« wird nach dem Wiener „Standard'-Korrespondenten eine bis her unübertroffene. 45,000.000 Zentner Weizen werden erwartet. Manöver. Nach offiziöser Meldung wird den Kaisermanövern in Ungarn der deutsche Kronprinz beiwohnen. Gin eingestürzter Turm. Während des letzten Unwetters schlug ein Blitz in den Campanile der Kirche von Zupine (Gemeinde Harra) ein. Der Turm erlitt solche Risse, daß er unter großem Getöse einstürzte. Auch die neben liegenden Häuser erlitten großen Schaden. Hof- und Personal

nicht gestattet. Verhaftung eines Mädchenhändlers. Wie aus Semlin gemeldet wird, verhaftete die Grenzwache den ungarischen Mädchenhändler LaSzlo Kertez, der 6 Mädchni mit falschen Pässen nach Konstantinopel bringen wollte. Großfener. Der historische Glockenturm der St. Leonhardskirche in Verona ist durch «inen Brand zerstört worden. Merbung des Morgan Trufts i« Oesterreich. Den Wiener Blättern zufolge richtete der Morgan'sche «chifffahrtstrust an den Oesterreichischen Jndustrierat eine Zuschrift

wird ein euxliseke» z^asirmesser gratis deixepsckt. Für nichtpassendes Geld retour. HM M,^! neueröffnet, vis a vis derk. k. Hauptpost«. d. Telegrafenamte. Zimmer von fl. 1.20 aufwärts, inclusive Behei zung und Beleuchtung, Service wird nicht berech net. 140 Zimmer, ruhige Lage, im Mittelpunkte der Stadt, List, elekt rische s -Licht, Bäder im Ho tel, Centralheizung. Vorzügliche französische und Wiener Küche. Weine aus eigenen Kellereien. 'MT > > jeder ^rt Kr » > ^ »M«» rrieinclerl, Ver» lllUlDIllö > feinst

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 09.04.1908
Physical description: 8
, zugeschickt werden. Doktor Fajkmajer weist nach, daß bis zum Jahre 1712 die Studenten der Theologie an der Wiener Universität den Degen tragen durften. Es ist eine historische Tatsache, daß die katholischen Studenten verbindungen wegen ihres Schlägertragens erst seit dem Jahre 1898 Angriffen von Seite der Aegner ausgesetzt waren. Bis zum genannten Jahre fuhren die katholischen Verbindungen „Austria' und „Norica' in Wien in vollem Wichs und Schläger bei zahlreichen Inaugurationen an der Wiener Universität

und auch einmal bei einer solchen an der Wiener Technik auf. Bei dem Leichenbegängnis des Rektors Dr. Kießer am 8. Jänner 1893 wurde die Fahne der Wiener Universität von den Wiener Chargierten der katholischen Verbindung „Austria', Janauschek und Grillberger, welche diese Fahne in der Uni versitätskanzlei, und zwar in vollem Wichs und Schläger, aus den Händen des Regierungsrates Dr. Brockhausen empfangen hatten, getragen. Für beide Tatsachen sind zahlreiche Zeugen vorhanden. Es ist eine Tatsache, daß selbst in Graz, wo doch die Reibungen

?c. Verschiedenes. Zubjlaums-Moäeauslteiliing. Am 23. März hat in Wien die Eröffnung der vom Wiener Modeklub veranstalteten Jubiläums-Modeaus- stellung stattgefunden, die sich der wärmsten Unterstützung aller maßgebenden Faktoren, der Regierung, der Wiener Handelskammer, der Ge meinde- unh Landesvertvaltnng erfreut. Das Unternehmen steht unter dem Protektorate der Frau Erzherzogin Maria Josefa und dem Ehren präsidium des Präsidenten der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer. Das Preß komitee

der Ausstellungsleitung hat sich nun an die Wiener Kammer mit der Bitte gewendet, das Präsidium der Bozner Kammer zu ersuchen, geneigtest an die Tiroler Tages- und Fachblätter eine Verständigung hinausgehen zu lassen, durch welche die Redaktionen ersucht werden, den Ein sendungen des Preßkomitees der Ausstellung eine tunlichst weitgehende Berücksichtigung angedeihen zu lassen. Li» grosses literarisches Preisausschreiben, wie es in gleichem Umfange und in gleicher Groß zügigkeit bis jetzt in Deutschland

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 09.09.1905
Physical description: 10
zusammentreten. Zum Fleischnotschwindel. Auf dem Wiener Schlachtviehmarkte wurden am 26. August l. Js. 2910 Stück Mastvieh, 693 Weideochsen und 1670 Stück Beinlvieh ausgetrieben, von den Wiener Fleischhauern in der letzten Woche direkt aus den Stallungen 1138 Stück Mastvieh bezogen. Der Marktbericht sagt, daß insolge der Zunahme des Austriebes um 500 und des direkten Bezuges um 240 Stück mit Ausnahme der Primaqualitäten wesentlich Rückgänge im Preise zu verzeichnen waren. Diese Rückgänge betrugen angeblich

. Was das bezüglich der Preise bedeutet, wird jeder ermessen können, welcher einen Begriff vom Verkehre aus dem Wiener Schlachtviehmarkte hat. Gute Preise aus einem MaMe ziehen Vieh für den nächsten aus weiter Ferne herbei. Eine schlechte Preiskonjunktur schreckt die Mäster hin gegen ab, sich der Gefahr auszusetzen, auf dem Wiener Markte allenfalls für ihr Vieh weniger zu bekommen, als man ihnen zu Hause geboten hat, in vielen Fällen sogar weniger, als ihnen die Ein stellochsen gekostet haben. Jedes Gewerbe

, welches bei der Versorgung seines Rohmaterialbedarses der Marktkonjunktur ausgesetzt ist, ist gewiß auch be rechtigt, den Preis der von ihm erzeugten Waren jeweilig dieser Marktkonjunktur anzupassen, aber nicht nur immer hinauf und niemals herab, das mögen die Wiener Fleischhauer um so mehr be herzigen, als ihnen ja die Marktkonjunkturen im Jahresdurchschnitte meistens sehr günstig sind. Aus dem letzten Wiener Schlachtviehmarkte ist sogar viel Vieh unverkauft geblieben; wenn dasselbe auch von minderer Qualität

war, so ist dies doch gewiß ein klares Zeichen, welcher Schwindel bei uns mit der Vieh- und Fleischnot getrieben wird. Die Groß-, schlächterei möge in jedem Bezirke wenigstens zwei bis drei Fleischverkaussstände errichten, dann wer den unsere Fleischtyrannen schon mürbe werden. .Gegen das Rezept des Wiener Gemeinderates liebe selige Mutter denken: Jetzt ist der schönste Tag deines Lebens gekommen, wo du Böses'mit Gutem vergelten, wo du vergeben kannst, wie du willst, daß dein Erlöser dir vergebe. Der gute Geist zog

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 24.08.1901
Physical description: 10
Revision zu unte.ziehen. Es ist beabsichtigt, den Gesetzentwurf nach Einholung und Verwertung der verlangten Aeußerungen dem Abgeord netenhause im bevorstehenden Sessionsabschnitte vor- Die Cjarenreise nach Frankreich» Der Besuch deS Clären Nikolaus II. in Frankreich wird von sämmtlichen Wiener Blättern al« ein Frie denssymptom und als ein die Stärkung der französischen Regierung bewirkendes Ereignis dargestellt. Das „Fremd^iiblätt' bezeichne) eö alS Genugthuung für den französischen Natiönalstvlz

Wilhelm II. sowie mit König Eduard VII. vorangehe, kann oaS Gefühl einer zunehmenden Sicherung der internationalen Lage nur verstärkt werden und daher die Ankündigung der Czarenreise überall der freund lichsten Aufnahme sicher sein. Ebenso hebt das „Neue Wiener Tagblatt' hervor, dass die Ankündigung der Czarenreise nach Frankreich mit keinerlei Verschiebungen in der internationalen Politik verbunden ist. In Bezug auf die innere Politik Frankreichs sei der Besuch von umso größerer Bedeutung

. „Wenn sich irgend ein' politisches Ereignis imaginieren ließe, das aus die französischen Parteien bestimmenden Eindruck auszuüben imstande wäre, der Besuch des Ezaren in Frankreich, dem Frankreich der republikanischen Gesinnung eines Loubet und eines Waldeck-Rousseau, dürfte diese innere Kraft für sich in Anspruch nehmen.' — Im „Wiener Tagblatt' wird ausgeführt, dass eS mit Rücksicht ans die jüngsten Ereignisse für die republikanische Regierung von höchstem Wert sei, die siegreiche Kraft ihrer Politik

zp erweisen und durch den Empfang deS mächtigen Bundesgenossen den Gegnern eine gefährliche Waffe auf dem Gebiete der inneren Politik zu entwinden. Jnsoserne die Regierung h'edurch eine Stärkung erfährt und die für den Weltfriedeu jedenfalls gefährlicheren Umsturzparteien in Frankreich eine Zurückweisung er- fsthren, müsse man in dem Czarenbesuch auch eine den allgemeinen Frieden erhaltende Thatsache anerkennen.— Die „Wiener Allgemeine Zeitung' meint, die Reise des Kaisers Nikolaus mache den Verstimmungen

, noch lasse er Unerwartetes ahnen. Zur Befestigung der jetzigen französischen Regierung mag der neue Beweis des Vertrauens deö russischen Protektors wohl als kräftiges Mittel erscheinen. — Dem „Neuen Wiener Journal' znsolge habe ebenso wie Frankreich und seine Regierung auch die übrige Wels Ursache, über diesen Besuch erfreut zu sein, da eS sür keu Weltfrieden nicht gleichgiltig ist, ob baS heutige Regime in Frankreich an Stabilität gewinne oder einbüße. Der Czar als Gast Frankreichs sei der beste Bürge

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Der Burggräfler
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Page 4 of 16
Date: 25.01.1902
Physical description: 16
meiner Zuschrift in Nr. 6 einen Leitartikel. Diesmal unterscheidet sie zwischen Wien und Tirol. Die Schlacken hasten den Wiener, nicht den Tiroler Christlichsocialen an. Mich nimmt es Wunder, warum dann die Wiener und nicht die Tiroler in der Partei die Führer sind, wenn li tztere den Kern bilden. Zwischen Wien und Tirol haben wir auch immer unterschieden. Für Wien, wo eist so „aus dem Groben gearbeitet' werden mus», mögen da» allgemein christliche Programm und die Wiener Taktik gut sein; was die Wiener erst

wieder werden sollen, sind die Tiroler immer ge wesen. Sie brauchen daher andere Kost und an dere Behandlung als die Wiener. „Emanationen hoher und höchster kirchlicher Stelle', wodurch da» Thun und Treiben und die Kampfesweise der Tiroler Christlichsocialen gebilligt und empfohlen word-n wären, sind mir und wahrscheinlich auch anderen nicht bekannt, können also weder Übergängen noch todtgrschwiegen werden. Weiter» sollen die Wiener den Raffenantisemitismu» und die Gleichberechtigung der Confessionen

nicht in ihr Programm ausge nommen haben. Ein formulierter Parteiprogramm haben die Wiener überhaupt nie veröffentlicht. Aber die führenden Parteiblätter, die von der Partei empfohlen sind, und Abgeordnete der Partei pre digen ganz offen den Raffenantisemitismu», ohne Widerspruch der Partei. Der Raffenantisemitismu» mus« also mit dem Programm sehr wohl vereinbarstes sein. Die Gleichberechtigung der Confessionen lieg! ausgesprochen in jener nie widerrufenen Erklärung Dr. Lueger», als er bei Erläuterung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 04.08.1905
Physical description: 8
sein. we:m ihnen vordemvnstrrert werden sollte, wie sich die englischen Admirale einen Angriff auf die deutsche Küste denken. Sie werden diesem Prlivatis- zinrum ihre Aufmerksamkeit gewiß nicht versagen. „Brünner Tagesbote.' Agm jMlichcs SchauMk. Inland. P a i t ei g ä r u n ge n. Das „Wiener Deut- Zche Tagblatt', das bekanntlich seit Dezember vo rigen Jahres nack, dem Zusammenbruch der ehema ligen „Ostdeutschen Rundschau' (zuletzt „Deursches Tagblatt') neu herausgegeben wird, veröffentlicht

cm der Spitze des Blattes zwei Aufruse an die deutschnational Gesinnten. Der eine Aufruf ist van den freialldeutschen, der zweite von den deutsch- volklichen Abgeordneten gefertigt. Beide Parreien. die ja in der letzten Zeit einander vielfach näher traten, vereinigen sich also zu einer Aktion für das genannte Blatt. Dieser doppelte Aufmarsch hat seine Vorgeschichte. Vor einigen Tagen ver öffentlichte das Organ Schönerers. das „Alldeutsckx? Tazblart', die Mitteilung, daß der Eigentümer des „Wiener Deutschen

Tagblatt' der christlich soziale Wiener Gemeinderat Dr. Theodor Kornke 5e». Das „Alldeutsche Tagblatt' behandelte seine Meldung als eine Enthüllung. Mit Unrecht; denn die Tatsache, daß seit Wiedergründung des „Wiener Deutschen Tagblatt' Dr. Kornke zu den Stützen dieser Zeitung gehöre, war ein öffent liches Geheimnis. Man erinnert sich auch, daß das genannte Blatt einige Male in der Lage war. vorzeitig Enthüllungen über 'Pläne des Rathauses zu veröffentlichen, Indiskretionen, die von den Leitern

der christlichsozialen Partei höchst unan genehm empfunden worden sind. Immerhin hat die Mitteilung des Schönerianischen Organs eine kleine Bewegung hervorgerufen. In christlichsozia len und klerikalen Blättern wurde darauf hinge wiesen, daß Dr. Kornke, der an einem alldeutschen Blatte mitwirke, sein Gemeinderatsmandat aus dem ersten Bezirk erhalten habe, dessen ausgespro chen christlich gesinnte Wählerschaft sich dieses Ver halten merken werde. ..Das Wiener Deutsche Tag blatt' zuerst damit zu parieren gesucht

, daß es erklärte, in der Eizentümerschaft des Blattes sei seit seinem Neuerscheinen keine Veränderung ein getreten. was natürlich richtig war, da die Bezie hungen Dr. Kornkes zum Blatt von seiner ersten Nummer ab datieren. Erst jetzt tritt Dr. Kornke in einer längeren Enunziation im „Wiener Deut schen Tazblatt' selbst aus seiner Reserve heraus. Er gibt ausdrücklich zu, im Dezember vorigen Jah res „über Anregung und unter Mitwirkung aller deutschnationalen Kreise Wiens' das Blatt ge gründet zu haben. In Bezug

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 16.04.1908
Physical description: 8
- tungsschnle in Marburg und für den Kindergarten in Joseffradt wurden Erhaltungsbeiträge, siir Truundors ein Betrag zur Anschaffung von Lehr end Lernmittel, endlich zwei verdienten Lehrern an der Sprachgrenze eine Ehrengabe bewilligt. Außerdem wurde die Bestimmung über die Haupt- bezüge der Schulvereinslehrer einer Revision unterzogen und dann die Aenderung vorgenommen, die sich aus der Gleichstellung der Lchreri'ckxift mit den unteren Klassen der Staatsbeamten ergeben. — Ein Wiener Original

. Eine interessante Figur wird bald aus dem Wiener Straßenbilde verschwinden,: die Stelllvagenerpeditoriu- von Ginn- pendorf. Sie l^ißt Jolxinna Götzinger und ver sieh! seit LI Jahren ihren Dienst. Die Götzinger ist sozusagen beim Stellwagen ausgeivachsen. Als kleines Kind schon bals fie ihrer Großmutter Magdalena Weber. AIS die Alte starb, trat dos MädäM, ersi zehn Jahre alt. an ihre Stelle. Jetzt zählt sie 71 Jahre. Frau Johanna Götzinger ist nach jeder Richtung hin ein Original. Trotz ihreS Iwheu Alters

die Wagen. Eine znvite Merkwürdig keit dieser alten Iran ist. daß sie durch VI Jahre in ein und derselben Wohnung in> der Maxrda- lenenstraße hauste. Erst als das .Haus niederge rissen wurde, suchte sie sich ein anderes Quartier. Interessant ist auch, daß die alte Expeditorin noch nie in ihrem Leben ein anderes Verkehrsmittel bcnützt lxit als den Siellwagen. — Ei» letztes Mittel. In einer Wiener Bürger schule liat man entdeckt, daß in einer der Klassen der Hauptkatalog samt allen Semestralzeuznissen

, dein ein großer Wiener Buchmaäx'r zum 'Opfer gesallen ist. Das geickiah, wie meisl in solchen Fällen, wie solgN Man jetzt nach dem Rennen, da riskiert mau zir-ar seine Fveilieit. aber nicht sein Geld. Tie Pferde, die so eiu vorsichtiger Wetter aussucht, „kommen' iminer. Natürlich spielen bei derartigen Hand lungen Minuten eine Rolle. Mit dieser Tatfache mußte auch jene Gesellschaft rechnen, die -sich im vergangenen Winter gebildet lxitte. um anläßlich der Ende März stattfindenden Rennen in Euglai

^d bei dem Wiener Buchmacher einen großen Streich zu „lailden'. Um deu ganzen betrügerischen No/ gang besser zu verstehen, ist es nötig, hier einiges vorauszuschickeu. Ein Buchmacher will narürlich verhindern, daß jemand sch-on in Kenntnis des Ausganges eines auswärtigen Nennens bei ihm wette, und nimmt daher Wettausträge mir bis zu dem Zeitpunkte an. in dem die Pserdc sür das erste Nennen zum Srart gelien. Diese Vorfchrisi gilt namentlich sür die Neunen in Wien und Ofen, pest, bei denen ja rasclse

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.02.1905
Physical description: 8
noch in Aussicht. DaS Verzeichnis derselben wird später verössentlicht werden. Die Wiener Aktirn-Großschlachterei und die Viehproduktion Tirols. Ueber dieses Thema ichrei ben die „I. N.': In Wien ist der viele )ahre lang erörterte Plan einer städtischen Großfchlächterei nun endlich der Verwirklichung unmittelbar nahe gerückt. Im Laufe der Verhandlungen ist der Ge danke der streng kommunalen 'Anlage der Groß- Schlächterei allerdings verloren gegangen, man hat sich vielmehr zugunsten der Aktiengesellschaft ent

bereits etwa 55 WO Hck- roliter beträgt, ist die Viehinafl nun freilich nicht ganz hervorragend vertreten, in größerem Maße gilt das vielleicht für die Erzherzog Josef'ichen Güter. Aber gerade dieser Umstand ist für die übrigen Viehproduzenten, die nach dem Wiener Markte gravitieren, eher als vorteilhaft zu vetracb ren. Denn er wird die Leitung der Aktien-Groß schlächterei zwingend veranlassen, bei dem Vieh- bezuge, der binnen fünf Jahren bis am 5,0 <100. Stück Rinder gesteigert

-Großschlächterei in Älen auch für die alpenländi'che und da wieder für die Tiroler Viehproduktion gewinnen kann. Die Man gel in der Organisation des Wiener Viehmarktesl und Schlachthoses, die finanzielle Schwäche eines großen Teiles der dortigen Käufer, der Fleischer, war mit eine der Ursachen dafür, daß die alpen- ländischen Viehmäster es vorzogen, sich dein reichs- deutschen, vor allem dem bayerischen und dem schweizer Markte zuzuwehen. Wie zwingend die Erwägungen für diese Abkehr vom Wiener Markte

Die Einfuhrbeschränkungen werden durch die neuen Handelsverträge wohl noch verstärkt wer den und in demselben Maße wirk sich die Schlacht- viehausfuhr. die auch zolltarifarisch erschwert wer den dürste, noch ungünstiger als bischer gestalten. Die Wirkungskraft des Sicherheitsventils, das die Exportgelegenheit gegenüber dem Wiener Absätze fiir die alpenländischen Viehproduzenten bisher geboten hat, wird also binnen kurzem verringert werden. Von diesem Stand-Punkte aus muß eS nun gewiß als doppelt wertvoll erscheinen

, dü^ sich von der Errichtung der Wiener Aktien-Großschläch terei. eine Besserung der Viehverwertung aus dem Wiener Markte erhoffen läßt. Was das für die

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1907
Physical description: 8
Parteien aus ein Kom promiß, auf eine friedliche Reichsratswahl einigen. Wir betonen nochmals, daß Versuche einer Partei Verschmelzung durch eine eventuelle LoZtrennung der Tiroler von der Wiener Partei jetzt überhaupt nicht in Frage kommen, sondern daß es sich einfach handelt bei voller Selbständigkeit beider Parteien einen Ausgleich zur Austeilung aller Tiroler Man date zu erzielen. Für die Kompromißkandidaten hätten dann beide Parteien einzutreten. Alles weitere ist Sache der Zukunft! — Zum Artikel

in der Samstagnummer des „Tiroler', betreffs der Kandi datur des Grafen Johannes Thun, erinnern wir an das Dementi der konservativen Partei, nach welchem sie dieser Kandidatur vollständig fernesteht. Auf die übrigen Unrichtigkeiten des Artikels einzu-' gehen, halten wir für ganz unnötig. Die Verhältnisse in der Wiener christlich sozialen Partei. Für die Verhältnisse in der christlich-sozialen Partei ist ein Wiener Artikel in der „Schles. Ztg.' besonders interessant, auch schon deshalb, weil er aus dem Bureau

des Wiener Hauptorganes der Partei stammt. Es wird da zu nächst der Meinung Ausdruck gegeben, daß die jüngst beschlossenen Gesetze über die Wahlpflicht und den Wahlschutz kaum praktische Wirkung habe« werden. „Beide Gesetze sind nur beschlossen worden' heißt es weiter — „um der bürgerlichen Be völkerung Sand in die Augen zu streuen und for mell die Versprechungen jener bürgerlichen Parteien einzulösen, die sich, um der Regierung bei der Durchführung der Wahlreform behilflich zu sein, ihren Wählern

gegenüber verpflichtet hatten, dafür zu sorgen, daß die Einführung des gleichen, allge meinen Wahlrechts ,mit konservativen Garantien' umgeben werde. Vor allem gilt das von der christ lich-sozialen Partei. Das Gros ihrer Wählerschaft stellt das Wiener Bürgertum, der Wiener Mittel stand, der sich gegenüber der Einführung des all gemeinen, gleichen Wahlrechts bereits von Anfang an sehr mißtrauisch Verhalten hatte. Infolgedessen wollten auch die Mitglieder der parlamentarischen Fraktion der christlich

sich das bei der Ausstellung der christlich-sozialen Kandidaten sür Wien, indem die Zentralleitung nicht mehr imstande ist, die demagogischen Elemente in den einzelnen Bezirken niederzuhalten und die Wahl auf integre und fähige Kandidaten zu lenken. Es ist klar, daß dadurch die Verstimmung, die infolge der Haltung der Partei in der Wahlreformfrage ohnehin in den Reihen der christlich-fozialen Wähler schaft platzgegriffen hat, noch mehr gesteigert wer- den wird und unter Umständen Überraschungen bei den Wiener Wahlen

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 13.03.1901
Physical description: 14
, Schw'izir Plätze 95.20 Anftlobant 289.00, Unionbant b??.00 Stordwestbah» (L) 503.—, StaatSbahn K3050, Ka»l LudwiySbobn 42S.K0. Rubel 253.60. Norbabn 63 43 Wiener Börse. Zelegrim« der w««IelSubeu-»ktie»»I»eIellIch»It .«erkor- l» Wie», 12. März., 2 Uhr nachmittags. (Schluß Tours«.) Einheitlich« Staatsschuld in Noten 38.60 Einheitliche Staatsschuld in Silber 38.50, Oesterr Toldrente 1134V, 4°/» Oesterr. Krouenrent« 3310, 1°/° Ungar. Goldreut« 118.40, 4°/° Ungar. Kronen rente 3345, Oesterr.'Uvgar. Bank

London News Illustration Illustrierte Zeitung Interessantes Blatt Journal des Debats Jugend Kikeriki Kladderadatsch Kölnische Volkszeitung Kölnische Zeitung ooo ooov>oooorzorzSooQooooooooooc>oo Meggendorser's Lustige Blätter Merkur Münchner Neueste Nachrichten Nationalzeitung Neue Freie Presse Neues Wiener Journal Neues Wiener Tagblatt Neue Zeit Neuigkeitsweltblatt New Jork Herald Norddeutsche Allgem. Zeitung Nowoje Wremja Ostdeutsche Rundschau Pester Lloyd Pschütt Reichswehr Scherer Simplicissimus

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