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Tiroler Post
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Page 5 of 20
Date: 05.02.1904
Physical description: 20
Tiroler Post Seite 5 Ar. 6 realen gehetzt wurde. Auch unser „Osttirolischer Bauernbund" sand sich bemüßigt, nachfolgendes Telegramm an die Stadtgemeinde Wien abzusenden: Wir protestieren gegen die von der Gemeinde Wien beantragte Masseneinfuhr von Fleisch. aus Argen tinien und den überseeischen Ländern." Darauf kam aus Wien nachstehendes Antwort-Telegramm: „Pro test unbegründet, da weder vom Bunde, noch von besten Mitgliedern Schlachtvieh auf den Wiener Markt gebracht wird. Bund einem Hetzer

aufgesessen. Magistrat Wien." — Eine größere Blamage war nicht bald da. Es ist auch Tatsache: Ganz Tirol hat im Jahre 1903 nicht ein einziges Stück Schlacht vieh aus den Wiener Markt gebracht. Vom Wiener Markte haben bisher nachweisbar nur die jüdischen Viehhändler aus Ungarn profitiert. Und diesen un garischen Juden zuliebe sollen wir uns darüber auf regen, daß die Wiener endlich daran gehen, sich um billigeres Fleisch umzusehen? Im Gegenteile! Unser eigenster Vorteil verlangt es, daß wir die Wiener

in ihren löblichen Bestrebungen unterstützen, weil es nur so möglich ist, daß der Wiener Markt endlich von Ungarn unabhängig wird. Karntheirr, 29. Jänner. In der Nacht vom 27. aus 28. Jänner hatten wir zwei Sterbefälle. Es starb im Spital der älteste Mann des ganzen Tales, Franz Psatner (irrtümlich heißt es in der „Brixner Chronik" Dörfler), vulgo Brezner. Er war im Jahre 1809 geboren, bis letzte Zeit recht rüstig und geistig frisch, so daß man glauben mochte, er werde die Hundert erleben. Das „gute Breznerle

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 30.12.1908
Physical description: 10
Regiernng über die Konfereuzfrage in einer durch die St. Petersburger Telegraphen-Ageiitnr vor einigen Tagen kiindgeinachten Zirkulär- note an die Berliner >-:ignatarmächtc bekannt gegeben. Ebenso hat sich auch das Wiener Kabinett veranlaßt gesehen, die Signatar- inächte von dem Stande der Verhandlungen in Kenntnis zu sehen. Es geschah dies durch ein «in 23. d. M. an die- Mächte abgesendetes A i d ek-M c m o i r e, in dem folgeudes ausge führt wird: Die k. und k. Regierung hat so fort

, die Arbeiten der Konferenz so wirksam als mög lich zu gestalte«. Von derselben Albsicht ist das Wiener Kabinett auch bei seineu Verhandlungen mit der Hohe n P forte geleitet, und es wird seinerzeit, sobald das gewünschte Resultat er reicht sein wird, den Mächten auch hierüber entsprechende Mitteilung zukommen lassen. Diesem Aide-Memoire sind fünf Beilagen angeschlossen, und zwar 1. Programm der Kon ferenz, -übermittelt an das Wiener Kabinett durch das auswärtige Amt in St. Petersburg, 2. Ant wort

des Wiener Kabinetts von 14. November 1993 auf die Mitteilung des Konferenzprogram- mes, 3. Aide-Memoire des Kabinetts von St. Petersburg von 9./22. November, 4. Aide-Me- moire des Wiener Kabinetts vom 3. Dezember, 5. Aide-Memoire des St. Petersburger Kabinetts vom 4./17. Dezember. In der Note des Wiener Kabinetts vom 14. November wird erklärt, daß eine Bal- rankonferenz nur in dem Falle mit Nutzen zu sammentreten könnte, wenn ihr eine Verstän digung der Signatarmächtc voranginge. Sohin

Vertrages außer 'Kraft zu setzen. Was die Frage des die souveränen Rechte Montenegros einschränkenden Arti kels 29 des Berliner Vertrages betrifft, so er hebt das Wiener Kabinett keine Einwendun gen dagegen, daß er einen Gegenstand der Dis kussion auf der Konferenz bilde, hält jedoch die von ihm diesbezüglich stets gemachten Vorbv- halte aufrecht. Bezüglich der Serbien und Montenegro zu gewähreuden Vorteile wird, unr eventuellen irrtümlichen Auslegungen vor zubeugen, die Fassung „Serbien und Montene gro

zu gewährende wirtschaftliche Vor teile' vorgeschlagen. Bezüglich der Kapitulatio nen nnd der fremden Postämter in der Türkei erklärt: sich das Wiener Kabinett bereit, sich über die daran vorzunehmenden Modifikatio nen mit den übrigen Weichten ins Einvernehmen zu setzen. Schließlich wird der Meinung Aus- 28 16 ' druck gegeben, daß die kaiserlich rnssische Regie rung nunmehr Gelegenheit nehmen werde, ihren Standpunkt zu den verschiedenen Programin- punkten bekanntzugeben. In dem Aide-Memoire des rnssi scheu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 02.02.1904
Physical description: 6
in der konsumierenden Bevölkerung sich bitter fühlbar macht. Als noch das Gespenst der Teuerung in einiger Ferne war, wurde eine Enquete nach der^ anderen abgehalten, Um hier einen Ausweg zu finden; nun ist in den letzten Tagen die Frage brennend geworden und fand sich der Wiener Magistratsrat gedrängt, außerordentliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Stadtverwaltung entschied sich für die Einfuhr überseeischen Fleisches, zunächst aus Argentinien; — da beginnt nun der Konflikt zwischen der Reichshauptstadt Wien

und den Forderungen der österreichischen Landwirtschaft. Diese protestiert dagegen, daß überseeisches Fleisch eingeführt, werde, weil dadurch die Interessen der einheimischen Viehzucht und Mast zurückgestellt werden. Grundsatz muß bleiben: .Der einheimische Markt der einheimischen Produktion!' Was Wien betrifft, hat dieser Grundsatz zwar schon lange nicht mehr gegolten; der Wiener Markt wird nämlich in der Hauptsache von Ungarn besorgt; aber schon dies ist ein Mißverhältnis, daß das österreichische Mastvieh

nach Deutschland gehen muß, während.Oesterreichs Hauptproduzent auf das uns bald fremde Ungarn angewiesen ist. Dieser Miß- Sand darf nicht noch verstärkt werden durch Einfuhr überseeischen Fleisches. Die österreichische Landwirt schaft hat darum ganz recht, wenn sie diese Gefahr energisch abzuwenden trachtet. Aber mit dem Pro testieren allein darf es nicht sein Bewenden haben; es müssen Mittel und Wege gefunden werden, den Wiener Markt für das österreichische Vieh zu öffnen, und es muß die österreichische

Landwirtschaft auch in stand gesetzt werden, den Wiener Markt zu ver sorgen. Das Fleischbedürfnis in Wien ist bereits heute bedeutend größer, als die gesamte österreichische Viehausftchr. Dabei hat der Fleischkonsum in Wien nicht bloß mit der Zunahme der Bevölkerung nicht Schritt gehalten, sondern ist trotz Bevölkerungs zuwachs — zurückgegangen. Der Umstand, daß aus der Proomz wemg, aus Tirol sozusagen gar kein Mastvieh nach Wien ge liefert wird, hat den Wiener Magistrat zur irrigen Auffassung verleitet

, daß die Wiener Fleischversor- guugSfrage für die österreichische Landwirtschaft Nicht so bedmtend sei. Dies ist falsch. Wir legen weniger Gewicht darauf, daß so manches Vieh aus den Alpenländern z. B. als Melkvieh, ausgeführt und erst in Niederösterreich für die Mast hergerichtet wird und dann erst auf den Wiener Markt kommt, die Frage muß vom wettern Gesichtspunkt aus be- handelt werden, daß in erster Linie die österreichische Landwirtschaft berufen ist, den Wiener Markt zu decken, und daß die Ausschaltung

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 24
Date: 13.05.1906
Physical description: 24
Nr. 57 Meraner Zeitung Seite i? Die Lavdes-Weinkoft in Wen. Literarisches. Samstäa, den 19., Und Sonntag, 20. Wai, Lu beziehe» stlld alle unter dieser Rubril angeführten Zeitschriltm, Büchtr -indet bekanntlich im Wiener Rathckufe die II. ^ mu. d«ch s. P-s.lb°rg« bi» dm rUnd ILö.OöO Flaschen Wem Aur Kost Som- X 5 40. Verlag von Albert Langen in München. „Die men. Uni von diesem großartigen Unternehmen Fa^m von Ermingen« ist der dramatischste und wohl dem FachMlikum, in dessen Interesse

-Typus ^..^°udNne passlonnäe ^ vm. h?: liegenöen ma^ zeitgenössischen Roman. 'Der überaus kühnen Milieu- ßen, wird der Besuch aus Fachkreisen ein enormer schilverung, in der das Drama sich abspielt, liegt eine werden. Tlie Wiener GastwrrtesckMft wird sich' ^ ^ ^^ nahezU Vollständig einfinden. Tie Beschickung der Landes-Weinkost ist, wie schon erwähnt, eine Ungemein reiche. An der Spitze marschieren diesbezüglich die Bezirke Reh, HaUgsdorf, Wolkersdorf, Ä! atzen, Poysdorf und Mistelbach Qualitätsweine

ist. Dem Interessenten werden Weine aller QUalitätsabstufüngen und Preislagen von 25 X bis 100 X ^er Hektoliter zUr Ver fügung stehen. Eine solche Fülle Von Weintyp^n der verschiedensten Art wird künftighin kein Fach mann mehr an einer Stelle Zlu verkosten in der Lage sein. Am zweiten Tage der LandesWeinkofl, das ist Sonntag, den 20. Mai, findet in der Bolkshalle vder im Festsaale des Wiener Rathauses ein WeinbaU tag statt, in dessen Verlause die Herren Landesa'usjchuß. Mayer, LandesUieinbau- Ä'reltor Reckendorfer

Bildern von Friedrich Speyer. E. Piersons Verlag, Dresden 1905. Preis IL 1.20. Eine höchst erfreuliche Erscheinung, dieses so Hörden und gesetzgebenden Körperschaften sie ent sprechend respektieren. Bei schönem Wetter werden sich am 20. Mai wahrscheinlich bei 50.000 Wein bauer in Wien Rendezvous geben. Ter Gesamtbesuch der. II. Landes-Weinkost wird sich nach dem Urteil sachkundiger Persönlich keiten <tuf 80.000 bis 100.000 belaufen. Das Herrliche Wiener RathaUs mit dem unvergleichj- lichen Arkadenhöfe

, der mächtigen Bolkshalle, dem einzig schönen Festsäale !uud denl hübschen, von reizenden Parkanlagen flankierten Räthlaus- platz gegenüber denr Hofburgtheater wird all den Tausenden hinreichend Raum, Bewegungsfreiheit knd Abwechslung bieten. Mir KUnst und Humor, echten, Mverfälschten Wiener Humor Und auch Mr kulinarische Genüsse aller Art ist übrigens überall vorgesorgt. Das herrliche, Unvergleichlich schöne Wien, die altehrwürdige Kaiserstadt an der schönen bla'uen TvnaU, die eben jeßt im reichsten

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 12
Date: 17.10.1908
Physical description: 12
Nr 239 'Bozutt Nachrichtens, Samstag, 17. Oktober 1906 5 Die „Wiener Schwalben', das ^beliebte Wiener Damen- Orchester, haben sich an den beiden ersten Konzertabenden (Mttwoch und Donnerstag) im „Hotel Walt her' auf das beste eingeführt. Das vorzüglich geschulte Oktett leistet tatsächlich hervorragendes und die flotten Wiener Wei sen, welche mit wahrer Begeisterung zur Wiedergabe^ gelan gen, verfehlen nicht, der zahlreichen Zuhörerschaft tosenden Beifall zu entlocken. Der massenhafte Besuch

der Konzerte der Wiener Damenkapelle im Hotel Walther, sowie im ge mütlichen Ratskeller dieses gastlichen Hauses beweisen auf das beste, d-aß man sich hier bei schneidiger Wiener Musik vor trefflich unterhalten kann. Die Kapelle hatte vor ihrem hiesigen Eintreffen im Saale des von Herrn und Frau Drexl erst kurzlich käuflich er!vorbenen und trefflich geleiteten Ho tel „Goldenes Kreuz' in- Brixen gastiert. Zum Abschieds- konzerte der Wiener Damenkapelle hatten sich dortsetbst u. a. der in Brixen stationierte

Brigadier Exzellenz v. Kleiber mit vielen Offizieren eingefunden. Das Gastspiel der „Wiener Schwalben' im Hotel Walther des Herrn Kamposch endet am Sonntag, 18. ds/abends! und Wnnen wir Freun den gemütlicher Wiener Musik den Besuch dieser Konzert abende bestens empfehlen. Kunstnotiz. iEine vortrefflich gelungene photographische Aufnahme, darstellend ein einsam im dunklen Tannenwalde stehendes Kruzifix mit zwei jungen Leuten im Vorder-' grund, die andächtig davor stehen und ein Gebet zum Him mel senden

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1907
Physical description: 8
Parteien aus ein Kom promiß, auf eine friedliche Reichsratswahl einigen. Wir betonen nochmals, daß Versuche einer Partei Verschmelzung durch eine eventuelle LoZtrennung der Tiroler von der Wiener Partei jetzt überhaupt nicht in Frage kommen, sondern daß es sich einfach handelt bei voller Selbständigkeit beider Parteien einen Ausgleich zur Austeilung aller Tiroler Man date zu erzielen. Für die Kompromißkandidaten hätten dann beide Parteien einzutreten. Alles weitere ist Sache der Zukunft! — Zum Artikel

in der Samstagnummer des „Tiroler', betreffs der Kandi datur des Grafen Johannes Thun, erinnern wir an das Dementi der konservativen Partei, nach welchem sie dieser Kandidatur vollständig fernesteht. Auf die übrigen Unrichtigkeiten des Artikels einzu-' gehen, halten wir für ganz unnötig. Die Verhältnisse in der Wiener christlich sozialen Partei. Für die Verhältnisse in der christlich-sozialen Partei ist ein Wiener Artikel in der „Schles. Ztg.' besonders interessant, auch schon deshalb, weil er aus dem Bureau

des Wiener Hauptorganes der Partei stammt. Es wird da zu nächst der Meinung Ausdruck gegeben, daß die jüngst beschlossenen Gesetze über die Wahlpflicht und den Wahlschutz kaum praktische Wirkung habe« werden. „Beide Gesetze sind nur beschlossen worden' heißt es weiter — „um der bürgerlichen Be völkerung Sand in die Augen zu streuen und for mell die Versprechungen jener bürgerlichen Parteien einzulösen, die sich, um der Regierung bei der Durchführung der Wahlreform behilflich zu sein, ihren Wählern

gegenüber verpflichtet hatten, dafür zu sorgen, daß die Einführung des gleichen, allge meinen Wahlrechts ,mit konservativen Garantien' umgeben werde. Vor allem gilt das von der christ lich-sozialen Partei. Das Gros ihrer Wählerschaft stellt das Wiener Bürgertum, der Wiener Mittel stand, der sich gegenüber der Einführung des all gemeinen, gleichen Wahlrechts bereits von Anfang an sehr mißtrauisch Verhalten hatte. Infolgedessen wollten auch die Mitglieder der parlamentarischen Fraktion der christlich

sich das bei der Ausstellung der christlich-sozialen Kandidaten sür Wien, indem die Zentralleitung nicht mehr imstande ist, die demagogischen Elemente in den einzelnen Bezirken niederzuhalten und die Wahl auf integre und fähige Kandidaten zu lenken. Es ist klar, daß dadurch die Verstimmung, die infolge der Haltung der Partei in der Wahlreformfrage ohnehin in den Reihen der christlich-fozialen Wähler schaft platzgegriffen hat, noch mehr gesteigert wer- den wird und unter Umständen Überraschungen bei den Wiener Wahlen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 05.07.1904
Physical description: 8
und der Hornist blies den General marsch. Die Musik tat auch ihr Möglichstes zur Verherrlichung drs Festes. Allgemein hörte man nur ein Lob: so schön war es noch nie. So vieler Leute bei der Prozesston konnten sich die ältesten Dorsbewohner nicht erinnern. Recht so! Möge es auch in Zukunft so bleiben zum Wohle der ganzen Gemeinde und zur Freude des Herrn Pfarrers von Natz, der mit unermüd lichem Eifer und befiändiqer Fürsorge sür Kirche und Gemeindewohl stets bedacht ist. Vom tande, 30. Juni. (Zur Wiener

Fleischvsrsorgungsfrage.) Vor einigen Jahren hat der bekannte Abgeordnete Dr. Weiß kirchner in einer Versammlung in Bruneck den Ausspruch getan: „Wenn wir Wiener öfter nach Tirol herkommen und die Tiroler zu uns nach Wien, dann werden wir miteinander mit der Zeit gewiß Mittel und Wege finden, das Tiroler Vieh unmittelbar auf den Wiener Markt zu bringen und so dem Tiroler Bauer eine sichere Absatz quelle für sein Vieh zu eröffnen.' Dieses Projekt ist nun seiner Verwirklichung einen großen Schritt näher gerückt durch das städtische

Uebernahms- awt, welches zu errichten der Wiener Gemeinde rat in letzter Zeit definitiv beschlossen hat. Wir möchten mit diesen Zeilen alle interessierten Kreise» besonders die viehzuchttreibende Bauern schaft auf dieses überaus wichtige Unternehmen nachdrücklichst aufmerksam machen. Es liegt gewiß im Interesse der ganzen Bauernschaft Tirols/ jetzt schon das Augenmerk auf die baldige Eroberung des Wiener Marktes zu werfen. Man kann gegenwärtig von Viehbesitzern oft die Be fürchtung aussprechen hören

, die gegenwärtigen überaus günstigen Viehpreise könnten Plötzlich wieder zurückgehen, besonders, wenn der hohe deutsche Viehzoll nicht gemindert werden sollte. Gewiß hat diese Furcht ihre, volle Berechtigung. Aber sicher kann die nachteilige Wirkung der erhöhten deutschen Viehzölle dadurch wenigstens einigermaßen ausgeglichen werden, daß uns die direkte Beschickung des Wiener Marktes ermöglicht wird. Muß es ja überhaupt als ein höchst un gesundes Verhältnis angesehen werden, daß dieser wichtigste Markt

des ganzen Reiches uns bisher faktisch ganz versperrt war. Darum wird gewiß ganz Tirol den Beschluß des Wiener Gemeinde rates mit Freuden begrüßen und baldigst daran gehen, sich denselben zunutze zu machen. Haben wir im Inland eine günstige Absatzquelle für unser Vieh, dann sind wir auf das Ausland, speziell auf Deutschland, nicht mehr angewiesen und dann wird das Deutsche Reich, das ja unser Tiroler Vieh auf die Länge nie ganz entbehren kann, seine hohen ViehMe selbst bezahlen müssen. Sand in Taufers

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 01.02.1904
Physical description: 12
, die in der Nähe waren, schrien und memsten, das Mädchen sei tot. Allein das Mädchen ging mit dem Schlitten unten gesund über die Klamm hinaus. Zu diesem Glücke harte wohl die große Schneemasse, welche unten liegt, das Meiste beigetragen. Firmeulöschnng. Im Bozner Handelsregister siir Einzelfirmen wurde die Firma „Anton Unrer- kircher. Gemischtwarenhandlniig in, Lienz'. infolge Geschäftsauflösung gelöscht. Der Lsttiroler Lauernbnnd »»d der Wiener Magistrat. Ter Lmiroler Banernbund für den politischen Bezirk

^ienz bm an die Gemeinde Wien nachsrehenides Teiegramm gerichtet: ..Wir prote stieren gegen die von Ver Gemeinde Wien bean tragte Masjeneinsuhr von Fleisch aus Argentinien und den nberieeiscbe» Ländern. Lsttiroler Bau ernbund.' Hierauf erhielt er 'eitenS des Wiener Magistrats nachstehende tetegraphische Antwort: „Lsrtiroler Bauerubnud. Lrenz. Protest unbe gründet. da weder vom Bnnd noch von dessen Mit gliedern Schlachtvieh auf den Wiener Markt ge bracht wird. Bund einem Hetzer anrge'es'en

. Ma- gistrat Wien.' Auf dieses Telegramm reagierte nun der Obmann des genannten Bauernbundes. Herr Jg. Jngruber. iu einer an die österreichische Zentralstelle zur Wahrung der land- und forstwirt schaftlichen Interessen beim Abschlüsse von, .Han delsverträgen gerichteten Zuschrift in folgender Weise: ..Tie Herren vom Wiener Magistrat schei- nen wohl keine blasse Ahnung zu haben, daß die ausschließlich ans Viehzüchtern bestehenden Mit- glieder des Lsttiroler BauerubnndeS. 'elbit wenn es wahr wäre

, daß ihre Produkte nicht auch auf den Wiener Markt gebracht würden, dennoch ein sehr großes Interesse an den Zag zu legen berech tigt sein dürften, wenzn es sich um die Einfuhr fremder, Fleisches handelt. Könnt« den rveisen Vä- tern der dortigen Kommune nicht vielleicht aus ir gend eine Weise nalie gelegt werden, daß auch dia Tiroler Bauern, ja selbst die Bauernbündler. das selbe Recht beanspruchen, als wie dio Wiener, um», lich das Rechc. unter dem Schutze desselben Staa- teS, der auch von ibneni

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 09.09.1901
Physical description: 6
wird. ' Landwirtschnfttiches, Gewerbe, Handel und Verkehr. 5*^ Tr a n s p ort ei n n a hmen der k. k. öster reichischen StaatSbahnen und der vom Staate für eigene Rechnung betriebenen Bahnen, einschließlich der Wiener Stadlbahn. Im Juli 1901 betrugen die Einnahmen im Personenverkehre 8,150.800 Kronen (7.462.900 Reisende), im Gütern« kehre 13.854.900 L (2,703.600 Tonnen), in Summa 22,005.700 IL. Hievon entfallen auf die westlichen StaatSbahnen im Personenverkehre 6,342 900 X (6.539.900 Reisende), im Güterverkehr

) und einer Mehr einnahme auf den StaatSbahnen in Galizien per 41.464 (-s- 93.528 Reifende). Die Mindereinnahme im Güterverkehre fetzt sich zusammen aus einer Weniger- einnahme auf den westlichen StaatSbahnen per 629.979 X (—164.960 Tonnen) und einer Mehreinnahme auf den «StaatSbahnen in Galizien von 54 861 ü (— 5625 Tonnen). In den Ergebnissen der'westlichen «taatsbahnen sind jene der Wiener Stadtbahn indegriffen. Dieselben betrugen im Juli 1901 im Personenverkehre 401.900 (2,539.400 Reifende

), im Güterverkehre 55.300 (28.600 Tonnen) und im Juli 1900 im Personenverkehre 402.200 LI (2,590 559 Reisende), im Güterverkehre 50.336 k (21.601 Tonnen). Ohne die Wiener Stadtbahn ergibt sich bei den westlichen StaatSbahnen im Personenverkehre eine Wenigerein- nahme von 27.358 bei einer Mehrfreqnenz von 53.001 Reisenden und im Güterverkehre eine Ver minderung der Einnahme und der beförderten Menge um 634.943 L, beziehungsweise 171.959 Tonnen. Die geringere Einnahme im Personenverkehre der westlichen

in der Wenigerbefördernng solcher Artikel (Bruchsteine, Sand «.), welche ein geringes Frachteinkommen liefern und in der etwas stärkeren Verfrachtung des im all gemeinen auf größere Entfernungen beförderten und daher höhere Einnahmen liefernden Artikels Getreide. Vom 1. Jänner bis 31. Juli 1901 betrugen die Einnahmen der k. k. österreichischenStaatSbahnen und der Wiener Stadtbahn zusammen 132,633.000 T (^ 3,036.687 T gegen den gleichen Zeitabschnitt des v. I.), die Einnahmen der Wiener Stadtbahn allein 2,977.785

X (-j- 300 841 L), endlich die Einnahmen der österreichischen Staassbahnen ohne die Wiener Stadtbahn 129,655.^15 IL (-s- 2,?35.846 Aus best» Gerichtstage. Jnyöbruck,'9. September. Bei der heute beim hiesigen k. k. Landesgerichte be- ginnenden dritten Schwurgerichtsperiode kommen nach stehende Strassälle zur Verhandlung: Am 9. ds. vor mittags wi>>cr Johann PasSmoser, 20 Jahre alt ledig aus Hall, Manrerlehrling aus Höttinc,, wegen Verbrechens der Nothzucht nach Z 127 St. G. B. Nachmittags wider Jakob Gastl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 20.10.1904
Physical description: 8
wenigstens zurück und die Kolonie Kiautschou nimmt einen solch erfreulichen Aufschwung, daß andere Staaten mit Hellem Neid auf dieselbe blicken. Deutsch- Südwestafrika aber wird nie eine gute, ertragreiche Kolonie werden. Wenn Deutschland nur dieses Stück Stein- und Sandwüste auf anständige Weise, wieder los hätte, selbst um ein kleineres Helgoland könnten es die Engländer haben! Wiener Arief. Wien, 17. Oktober. Am Sonntag den 23. d. M. begeht die Wiener Bevölkerung, so weit sie christlich

ist. die 60. GeburtS- tagSfeier ihres verdienten und von derselben hochverehrten Herrn Bürgermeisters Dr. Karl * Lueger. Von den geplanten Veranstaltungen dürfte das Ständchen des Wiener Sängerverbandes mit 56 Vereinen, unter Beiziehung des Niederösterreichischen Sängerbundes, und der Fackelzug, veranstaltet von allen 20 Bezirken Wiens, das Imposanteste und Schönste sein. Beim Ständchen dürften sich, nach den vorliegenden Anmeldungen zu schließen, mehr als 3000 Sänger mit über 100 Fahnen beteiligen. Die Sänger

Tracht, dann der elektrisch beleuchtete Festwagen mit Frauen und Kindern in National tracht, dem Bürgermeister huldigend und Blumen zuwerfend, dem dann die prächtige Vereinsfahne mit dem Vorstande und die Mitglieder in Nationaltracht oder Lodenjoppe und Lodenhut mit weißer Hahnfeder folgt. Im Vorüberdefilieren wird das Hornsextett den Hofer-Marsch spielen. Er wird die Wiener Bevöl kerung daran erinern, daß es Angehörige eines treuen christlichen Volkes find, die vorüber ziehen, die immer

'und Briefmarken. Schon vor einigen Tagen hatte fich ein Dieb eingeschlichen, der aber zur rechten Zeit noch verscheucht wurde. KW verdächtiger Ahrenöefitzer wurde in Meran verhaftet. Derselbe ist ein italienischer Arbeiter und besaß acht silberne Uhren und sechs silberne Uhrketten, deren Herkunst er nicht nachzuweisen ver mochte. Kin Wache-Akt? Zu der von uns gebrachten, einem. Wiener Blatte entnommenen Nachricht aus Meran über einen fürchterlichen Rache-Akt, berichtet die „Mer. Ztg

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 11.07.1902
Physical description: 8
„B»z»er NtHrichte»' Nr. I»? 'die „Wiener. Guilbert' und das Excentl^ique-Drrett der rescksn, Feschen und» schneidigen Tamsängeriimen MaU, der mii einer - Hehr guten Stimme begabte Sänger Hans Liebel, der aktuelle, gute Wimer Koupiletsänger Eißner, der. brillante Miniatur- Humorist Juster gefielen ausnahmslos. Wir haben selten ein so vorzügliches Progrannn mit solcher Abwechslung gesehen Die gestrige Vorstellui^ des Sezesswns-Va-nete beehrte S-.-. kais. Hoheit .^err ErzherzogIos

e s mit seinem Besuche und wohnte der sehr animierten Soiree bis zum Schlüsse an. Dem Direktor Herrn Barkali gegenüber äußerte sich kais. -Hoheit sehr befriedigend über das gelungene Programm und sagte wörtlich: Es war sehr gut.' — Für Bozen wurde die deutsch-amerikanische Tanzsäns-erim Annie M Y rtley neu engagiert. — Ueber A-ynold Barkal), der oben erwähnt ist, und dessen Bild das Wiener Salonblatt „Wiener Leben' bringt, finden wir dort, folgende schmeichelhafte Zeilen: „JessaK, der Barkali!' werden die Wiener

, mich mehrere Wiener Familien lind be reits zu längerem Aufenthalte hier angekommen. Unter den» Zuletzt! Angekommenen befindet sich Frau Oberstlieutnants- witwU Beer aus Wien mit 2 Töchtern. Herr Dr. Grunewald vom mediz. Institut aus Magdeburg, Herr G. LIltze, Schrift- -steller aus Wien: u. s. w. — Am> letzten Sonntags feierte ins der hiesigen Dekanal-Pfarrkirche Herr Franz Seeber seine Primiz, zu welcher von Seite der Bewohnerschaft alles auf geboten wurde, dieselbe auf das festlichste zu begehen. Dröh

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Pustertaler Bote
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Page 9 of 18
Date: 30.10.1903
Physical description: 18
. * Aufhebung der Dienstkantionen. Die „Wiener Zeitung- publizierte die Sank- tionirung des Gesetzes, betreffend die Aufhebung der Dienstkautionen und Frauenverzichtsurkunden. * Die Ginbernfnng der Ersatzreser- Niste«. Die Verzögerung der diesjährigen Assentirungen hat den militärischen Kreisen große Verlegenheiten bereitet. Nachdem die zurück behaltenen Drittjährigen im Dezember entlassen werden müssen, hat der Honvedminister die ErgänzuNgS- Bezirks - Kommanden verständigt, daß die im Jahre 1893, 1895

und 1898 aus- gedienten Ersatzreservisten für den 1. Jänner zu den Waffenübungen einberufen werden sollen. * Kongreßschlntz. Der vierte österrei- chische Konditor - Kongreß wurde am 22. dS. geschlossen. Der Kongreß beschloß, den nächsten Konditortag in Linz abzuhalten. * Eine Klindenzeitnng» betitelt „Der Freund', wird in der Blindendruckerei des Wiener k. k. Blinden - ErziehungS -Institutes herausgegeben. Das Blatt erscheint am ersten jeden Monats. In Oesterreich. Ungarn giebt es bei 30.000 Blinde

. LiterariscveS * „Wiener Mode.' Das soeben erschienene Heft 3, Ausgabe vom 1. November 1903> enthält einen umfangreichen Modebericht, in dem sowohl die Anwendung des Pelzwerkes ausführlich erläutert a!S eine vollkommene Beschreibung aller Toilettestöcke ge- boten wird. Neu ist eine Theaterhaube aus schwedi schem Leder, hübsch ist jede Bluse, jedes Kleid, sei es für Theater, Promenade oder fürs Haus ausgeputzt, der Schnitt ist elegant und gefällig. Obgleich die „Wiener Mode' stets auf leichte Ausführbarkeit

und ' interessant ist schließlich die Unterhaltungsbeilage „Im Boudoir*. Mau abonniert bei allen Buchhandlungen und Postanstalten sowie auch direkt beim Verlage der „Wiener Mode' in Wien VI/2. ^ Maria Theresia im Deutsche« Volks- theater in Mies. Die Aufführung des Lustspiels „Maria Theresia' von 'Franz von Schöntban hat das lebhafteste Interesse für Oesterreichs große Kaiserin neu erweckt. Da werden die Leserinnen der „Illu strierten Sonntagszeitung für unsere Frauen' (Verlag von Kratz, Helf L- Co., Wien

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.05.1910
Physical description: 8
. Anzeigen find im vor hinein z» bezahlen, Manuskripte weroen nicht zurückgesandt. Nr. Lchriftleita»»: «iatlerstr. IS. Mittwoch, den U. Mai t»»0. Aernsprechstelle: Nr. SS 7O. Jahrg. Nr. Gkßmms KldM MaWin. In einigen von der Piusvereins - Korrespondenz bedienten Blättern tauchten in der letzten Zeit wieder holt Wiener Stimmungsberichte auf, in denen der Abgeordnete Dr. Geßmann als jener Mann be zeichnet wird, der „am' besten in der Volksseele zu lesen' verstehe und mit einer geradezu wunderbaren

, als Abgeordneter Dr. Geßmann in der Wiener Bürger meisterfrage seine.Erwartungen, nicht erfüllt sah und darum jetzt schön beizeiten alle Vorkehrungen trifft, um sich die Führung der Partei zu sichern, zumal da auch hier seinen Bestrebungen nicht leicht zu be» wältigende Hindernisse entgegenstehen. - Zunächst hat man sich gegenwärtig zu halten, daß Abg. Dr. Geßmann in seintt Partei selbst keine Sympathien genießt. Man schätzt ihn als Agitator, allein man hiit die Erfahrung gemacht, daß er einer seits

und durch die Hinterhältigkeit, mit der er als der Führer der agrarischen Mehrheit im niederösterreichischen. Land tage die speziellen Wiener Interessen wiederholt ver gewaltigen ließ. Aber auch auf streng katholisch er Seite schenkt man Dr. Geßmann kein Vertrauen, sondern wertet ihn nur als Geschästskathöliken, als einen Vertreter Jener Richtung, die aus der Religion ein Geschäft macht, und zuckt vielsagend die Schultern, «enn «an hört, daß Dr. Geßma»n sich einige Tage in St. Emaus in Prag ^ Bußübungen unterworfen

Einfluß in der Oeffentlichenkeit zu gewinnen vermag. Da es Dr. Geßmann nun einmal nicht gelingen will, die Wiener in'Liebe zu gewinnen, wie der fast einstimmige Widerstand gegen feine Bürgermeisterkandidatur und seine notdürftige Wiederwahl im Neubauer Bezirke bewiesen hat, so sucht er durch seinen Preßring sich den Christlichsozialen in der Provinz als den einzigen Mann zu empfehlen, der den Wiener Einfluß in der Partei zu brechen und die vertrakten Männer zu Paaren zu treiben vermag

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Bozner Nachrichten
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Date: 15.07.1903
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, 15. IM 1S03 pv.I»Itrg Rundschau. Bozen, 14. Juli. Zur Wiener Produktenbörse. Das Schiedsrichterkollegium der Börse für landwirth- schaftliche Produkte in Wien wurde am 9. Juli v. I. neu kou- stituirt. Dasselbe besteht lmmnehr aus 48 Mitgliedern. Zum, Präsidenten wurde der frühere V^epräsident der Wiener Pro duktenbörse, Handelskammerrath Berthold Schwitzer, zum 1. Vizepräsidenten Johann Sturm, Mühleubesitzer und Bür-- germeister in Brück a. d. Leitha> und zum 2. Vizepräsidenten Karl Gibian,- Kaufmann

für landwirtschaftliche Produkte in Wien bekannte, nicht in dem Sinne auf die Moral und Denkungsweise der Börseninter essenten einzuwirken gedenkt, daß in die Wiener Produkten börse die Terminspekulation, wenn auch in vermoderter und verkappter Form, wieder eingeschmuggelt werde Auch, der 2. Vizepräsident des Schiedsgerichtes hat lebhaft zugmrsten des Terminhandels agitirt und werden wir daher bemüssigt sein, auf das Schiedsgericht unserer Produktenbörse ein wach sames Äuge zU haben. Die „Zentralstelle

'> welcher infolge ihrer energischen Agitation in erster Linie das Verbot des bör senmäßigen Terminhandels in Getreide und Wahlprodukten an der Wiener,Produktenbörse zu Hanken ist, wird auch in Zu kunft ihre Schuldigkeit thun und alle weiteren Vorkommnisse an dies er Börse mit voller Älfmerks amekit verfolgen. Zum Schlüsse muß mit Bedauern konstatirt werden, daß Herr Ro bert Sand, welcher in der Börsenquote so energisch die agrari- scheu Interessen gegenüber den Terminhändler vertreten hat, ungeachtet

derselbe von der k. k. Landwirtbschastsgesellschaft in Wien als Mitglied der Kammer der Wiener Produkten börse der Regierung namhaft gemacht wurde, nicht zum Bör senrath ernannt wrrrde. Die Wahl des Kommerzialrathes Herrn Johann Liebscher, Mitglied des Vollzugsausschusses, Kassarevident der Oesterreichischen Zentralstelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaftlichen Interessen beim Ab schlüsse von Handelsverträgen und Zentralausschuß der k. k. Landwirthschaftsgesellschaft in Wien, zum 2. Vizepräsidenten der Börse für landwirtschaftliche Produkte

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