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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 08.09.1905
Physical description: 16
Aokttische Ausschau. Per Airoter Landtag soll, wie man hört, MitteOktober beginnen und einen Monat lang tagen. ES wäre höchste Zeit. Per Weichsrat wird das letzte Drittel des Monats September zu einer halb monatlichen Sitzung einberusen werden. Mitte November, nach dem die Sitzungen der verschiedenen Landtage beendet sind, wird der Reichsrat neuerlich zusammentreten. Pie Wörfeujuderr können eS nicht verwinden, daß ihnen das Handwerk des Getreide terminschwindels an der Wiener Produktenbörse

gelegt worden ist. In echt jüdisch-schlauer Weise versuchen sie nun in ihrer Presse, sür die Wiedereinsührung dieses Wuchers Stimmung zu machen. Der „Wiener Börsen-Courier" bringt unter der Aufschrift „Die Agrarier und der Terminhandel" einen Aufsatz, der die jüdische Frechheit so recht kennzeichnet. Dieses Judenblatt wagt es, zu behaupten, daß der Bürgermeister von Wien, Dr. Lueger, in der „Deutschen Zeitung" für die Wiedereinführung des Getreidetermin handels an der Wiener Produktenbörse eintrete

, mit einer gediegenen Freiheitsstrafe belegt und so zur Ueberzeugung gebracht wird, was für ein Hader- lump er eigentlich ist." Der Wiener Bürgermeister ist, so wie damals, auch heute noch der gleichen Ansicht. Dieses Judenblatt begnügt sich aber nicht damit, dem Dr. Lueger Unwahrheiten in den Mund zu legen im Interesse des jüdischen Großkapitalismus, sondern eS versteigt sich sogar zur Behauptung, daß von hervor ragenden Landwirten bei der Produktenbörse angeklopft worden sei wegen Wiedereinsührung

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 27.03.1901
Physical description: 8
Wien, 20 März. (Pfarrer D r. Decker t.) Pfarrer Dr. Josef Deckert in Wien - Weinhaus (18. Bezirk) ist an einem Schlaganfall gestorben. Dr. Deckert hat für die Wiener christliche Bewegung unendlich viel gethan. Dass die Wiener anti semitische Betvegung nicht gänzlich ins rassenanti- femitische Lager übergieng, verdankt man in erster Linie Pfarrer Dr. Deckert. Dieser bewies nämlich in einer Unzahl von Conferenzreden und Predigten, in zahlreichen Broschüren und Schriften, dass cs den Katholiken

gegen die mosaische Confession. Aber er zeigte den unheilvollen semitischen Ein fluss auf die Gesellschaft. Er verwahrte sich auf der Canzel dagegen, dass die Judenpresse das Heiligste, das wir Katholiken haben, ungestraft in den Koth ziehen könne. Seinen: Einflüsse ist es namentlich zuzuschreiben, dass das gegen die katholische Kirche am gehässigsten auftretende Szep'sche „Wiener Tagblatt" tausende und tausende von Abonnenten verlor und heute nur mühselig sein Dasein fristet. Auch Pfarrer Deckerts Psarr

- gemeinde Weinhaus ist in musterhaftem Zustande. Es zeigt sich hier ein herzersreuendes, katholisches Leben. Welchen Hass das Judenthum diesem seinen gefährlichsten Gegner entgegengebracht, zeigt die Meldung des Wiener Tagblattes: „Auf der Vorbörse tritt die Meldung eines gefährlichen Schlaganfalles des Pfarrers Dr. Deckert auf, und Unzählige wenden sich telephonisch an die Re dactionen, eine Bestätigung des Gerichtes er- hosfend(!!)" Das christliche Volk wird dem wackeren Vorkämpfer ein ehrendes

von der katholischen Kirche abgefallen, dagegen 829 Personen zur katholischen Kirche zurückgekehrt. Der „reine Abfall" beziffert sich also auf 1411 Personen. Mit Rücksicht auf die geradezu fieberhafte Agi tation, auf die Ueberschwemmnng Wiens mit Apostatenliteratur, auf die horrenden Geldmittel der „evm^gelischen Propaganda" ist das Resultat für die „Stalldeutschen" ein äußerst beschämendes. Zur Orientierung erwähnen wir nur, dass zwei Drittel der Wiener Apostaten Studenten, Be amte und Handelsangestellte

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Tiroler Post
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Page 3 of 16
Date: 20.07.1901
Physical description: 16
^gelungen, die Metamorphose an sich zu vollziehen und zu jenen Gestalten zu entarten, wie Schiller in seinem Liede von der Glocke uns dieselben vor Augen führt. Dr. Adler hat indessen sein erstes Debüt im Landtage, wenn auch nicht glücklich, bestanden. Selbes hat ihm eine gründliche Ab fuhr, selbst durch den ziemlich gesinnungsver wandten Dr. Kronawetter, noch mehr aber durch den bestgehassten Dr. Lueger eingetragen. Es ist schade, dass Dr. Adler nicht schon im Wiener Gemeinderathe sitzt

, um hier die Luegerbande (wie sich ein hiesiges Blatt auszudrücken beliebte) energisch zu bekämpfen. Jedoch käme Dr. Adler in jedem Falle schon etwas zu spät. Die Wiener Gaswerke wären unter seiuem Einflüsse gewiss nicht erstanden und die 5^2 Millionen Reinge winn, welche dieselben nach dem ersten Betriebs- jahre abwarfen, wären sicher in die Taschen einiger Juden und Stammesgenossen Dr. Adlers und von da nach England abgeflossen, um dort den nationalen Wohlstand zu erhöhen, welcher wieder der Bekämpfung unbotmäßiger

. Durch das Statut werden die letzteren zu Landesangestellten gemacht, ihre Ge haltsbezüge für die Aelteren verdoppelt, ihnen erhebliche Quartiergelder bezw. Naturalquartier und Pensionsfähigkeit gesichert. Das n.-österr. Landespensions-Normale ist bekanntlich das günstigste der jetzt bestehenden. Die Frage der Auseinandersetzung zwischen dem Wiener städti schen und dem n.-ö. Landes-Lehrerpensionsfond die vom Wiener Gemeinderath bereits zum Austrag gebracht worden ist, wird nun auch seitens des Landtages

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 17.09.1910
Physical description: 8
ausweichen. Er fährt über Pecs-Pelmostor und Effeg mittels Vizinalbahn nach Bellye. Oie Einberufung cler Landtage. In der „Wiener Zeitung" gelangt das kaiserliche Patent zur Verlautbarung, mit welchem der Landtag von Schlesien auf den 19., die Landtage von Nieder- österrreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten und Vor arlberg auf den 20., der Landtag von Galizien auf den 22. und der Landtag von Oberösterreich auf den 28. September einberufen werden. Die Einberufung jener übrigen Landtage

sich erboten haben, Vieh oder Fleisch in großen Mengen regelmäßig nach Triest zu liefern. Gegenüber der immer mächtiger erklingenden Forderung des Volkes auf sofortige Zulassung des ar gentinischen Fleisches erscheint diese zwecklose Studien kommission wie Hohn. Sckvpeineeinkubr aus Italien. Vom Ackerbauministerium ist die Bewilligung erteilt worden, für den nächsten Wiener Borstenviehmarkt 1000 Stück und für den nächsten Prager Borstenvieh markt 500 Stück italienische Schweine aus seuchenfreien Gegenden

-Freiwilligen-Dienstes beabsichtigt wird, wurde bereits dementiert. Immerhin scheinen Aenderungen bevorzustehen. Absage der Scklußübungen des Wiener Korps. Die Schlußmanöver des zweiten Korps, welche vom 13. bis 15. ds. im Raume Hainfeld-Wilhelmsburg östlich der Traisen stattfinden sollten, wurden wegen der fortwährenden Regengüsse und des völlig durch weichten Bodens, der das Fortkommen selbst auf besseren Wegen für die Truppen sehr schwierig machte, abge sagt. Die Regimenter der Wiener Garnison sind daher

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Tiroler Post
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Page 9 of 20
Date: 08.01.1904
Physical description: 20
hat die Wiener Ringtheaterkatastrophe be reits weit übertroffen. Während beim Ringtheater brand gegen 450 Tote gezählt wurden, enthält die Verlustliste in Chicago über siebenhundert Tote. — Bürgermeister Dr. Lueger hat auf die Nachricht von dem furchtbaren Unglücke in Chicago nach stehendes Telegramm an den Bürgermeister von Chicago abgesendet: „Die Stadt Wien spricht der Stadtöertretung von Chicago aus Anlaß des un- i heilvollen Theaterbrandes, durch welchen Hunderte j von Menschen zu Grunde gegangen

weiter für das Wohl seines Volkes. Er kennt keine Ruhe, keine Rast, wenn es sich um das Wohl und Wehe der seiner Regierung anoertrauten Millionenstadt handelt. Es vergeht kein Monat, es vergeht keine Woche, ja fast kein Tag, ohne daß die Blätter von neuen Erfolgen des taten lustigen Mannes zu erzählen wüßten. Aber nicht die großen äußerlichen Erfolge des Wiener Bürgermeisters Dr. Karl Lueger, denn von ihm reden wir hier, wie der Leser wohl schon erraten hat, wollen wir hier rühmen. Sprechen

wir einmal von seinen stilleren Taten, von den Taten, die sein Herz, sein goldenes Wiener Herz vollführt und nicht sein politisch-genialer Kopf. Man kann sich nicht erklären, wie dieser provi- dentielle Mann Oesterreichs, der Wien aus einer Judenstadt in eine Metropole der Christenheit um zuwandeln verstanden hat, neben seinen zahllosen Be rufsgeschäften als Bürgermeister, Reichsrat- und Landtagsabgeorneter und Parteiführer noch Zeit findet, fast Tag für Tag als ein Engel der Barm herzigkeit in die Hütten der Armen

, in die Wohnungen der Verlassenen zu gehen und Hilfe zu spenden, so gut es die Ersparnisse seines Wirkens nur erlauben. Aber Dr. Luegers goldenes Wiener Herz, das vom Geiste christlicher Charitas erfüllt ist, treibt ihn dazu, bei den Armen auszuruhen von des Tages schweren Bürden. Keines Pfründners im Bürger versorgungshause oder im Armenhause vergißt er, wenn dieser ein Erinnerungsfest, silberne oder goldene Hochzeit und dergleichen feiert; kein Wohltätigkeits fest findet statt

der gesellschaftlichen Gegensätze und einen Ausgleich zwischen reich und arm herbeizuführen, der uns wie ein Märchen anmutet. Wer diesen Teil der Tätigkeit Dr. Luegers über sieht, der versteht sein Leben nur zur Hälfte. Wer nicht weiß, daß Dr. Lueger nicht einfach Wiener Bürgermeister ist, sondern seinen Stolz darein setzt, ein B ü r g e r m e i st e r der Armen und V e r-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.06.1904
Physical description: 4
werden ersucht, falls derartige Verlangen an sie gerichtet werden, dieselben entschieden zurückzuweisen. Kein Maurer gehe deshalb nach Salzburg! Alle Parteiblätter werden um Nachdruck gebeten! Die streikenden Maurer Salzburgs. Die Ausiperrung der Wiener Bauarbeiter ist be endet, nachdem die Unternehmer auf die Arbeiterforderungen ein gegangen sind und die Lohnerhöhung gewährten. In Linz ist ein Bäckerstreik ausgebrochen. Zuzug ist streng ferne zu halten. Freie Gedanken. Der Mensch ist bekanntlich die Krone

wird, sich nicht durch Phrasengedresch die wahre Situation verschleiern zu lassen, umso weniger haltbar wird die Rolle der Armee als größte Stütze der Klassenherrschaft, als Werkzeug einer ländergierigen Kabinettspolitik. Urrschirdrnrs. Es ist alles nicht wahr. Die Wiener Polizeikorrespondenz Wilhelm versendet plötzlich folgende Erklärung: „In der letzten Zeit sind in einigen Blättern Artikel erschienen, in denen wider einen dem zweiten Korpökommando unterstehenden, in h ö ch st e r Stellung befindlichen General der Vorwurf

von Anfang bis zum Ende gänzlich erfunden sind". Man kann nicht voraussetzen, daß die im Publikum verbreiteten Darstellungen ungarischer und ausländischer Blätter den kompe tenten Behörden unbekannt waren und es bedarf daher einer Aufklärung, warum diese Mitteilung nicht sofort ebenso energisch als unwahr bezeichnet wurde, wie dies jetzt, sehr verspätet, nach Verlauf von vielen Monaten geschieht." — Die Wiener „Arbeiter- Zeitung" schreibt in ihrer Mittwochnummer: „Da es sich um gänzlich unwahre

Nahrung. Es wäre — nebenbei bemerkt — gut, wenn die Wiener Polizeikorrespondenz auch die Gerüchte, die fatalerweise an die zur gleichen Zeit erfolgte Abreise eines anderen ErzherzogsnachMeran in den weitesten Kreisen geknüpft wurden, ebenso ausgiebig und energisch dementieren würde. Wer war es? Die „spät, aber doch" erfolgte Versicherung der Wiener Polizei, daß nicht Erzherzog Otto an dem bekannten Skandal im Hotel Sacher beteiligt war, legt die Frage nähe: Wer

war es denn? Daß sich der kompromittierende Vorfall im Hotel Sacher tatsächlich abspielte, leugnet die Polizei korrespondenz nicht. Nun ist aber das, was dort geschah, ein von Amts wegen zu verfolgendes Delikt. Der 516, Uebertretung der Sittlichkeit, ist gewiß gegeben, wenn der eteiligte Herr nur mit Offizierskappe und Säbel „bekleidet" in ein Zimmer tritt, wo ein anderer Herr und Dame speisen. Es wäre also gewiß sehr beruhigend gewesen, wenn die Wiener Polizeikorrespondenz gemeldet hätte: Herr 3E I, der bei diesem Vorfall

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 3 of 16
Date: 21.02.1904
Physical description: 16
diplomatischer Seite erfährt das „W. Tagebl.": Das Wiener und das Petersburger Kabinett er hielten von ihren Vertretern in Peking die Meldung, daß China beabsichtige, 200.000 Boxer nach der Mandschurei zu entsenden. — Am 12. ds. nachmittags veranstalteten in Peters burg Studenten eine begeisterte Kundgebung vor dem W'mter- palais. Der Kaiser erschien am Fenster und sprach durch einen Flügeladjutanten seinen Dank aus. Die Studenten brachten dann der Kaiserin-Witwe ihre Huldigung dar. — In das russische sowohl

als auch in das japanische Haupt- quartier werden je 2 österreichische Generalstabsoffiziere ent sandt werden. — Alle Sympathien der englischen und ameri kanischen Bevölkerung sind auf Seiten Japans; die Bilder seiner Heerführer sind in den Geschästsauslagen ausgestellt. — In Wiener russischen Kreisen zirkuliert ein Manifest rer russischen Revolutionspartei, worin erklärt wird, daß Rußland seine Aufgabe in inneren Reformen, nicht aber in ostasiatischen Erwerbungen zu suchen habe. Japan sei ein freies Staats wesen

von Korea gab Japan die Erklärung ab, er wolle sein Land nur Japan anvertrauen. — Alle Mächte nahmen das Uebereinkonimen bezüglich der Neutralität Chinas an. — Das deutsche Kadettenkorps in Lichterfelde sendete an russische Militärzöglinge eine Sympathieadresse. Infolge der am 14i ds. kundgemachten Neutralitätserklärung Deutschlands wurde der Kaiser Wilhelms-Kanal für die Durchfahrt russischer oder japanischer Kriegsschiffe gesperrt. — Die „Wiener Zeitung" publiziert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 26.10.1908
Physical description: 8
ihnen volle Rede freiheit zu; es meldete sich aber niemand. Nachdem noch Genosse Rapoldi gesprochen, schloß der Vorsitzende mit einem Appell an die Wähler, am 12. November Genossen Holz hammer die Stimmen zu geben, nach 12 Uhr nachts die Versammlung. Chriftlichsoziale Schamlosigkeit. Der Wiener christlichsoziale Bürgermeister läßt nicht nur Lehrer und Beamte, bevor sie angestellt werden, schwören, daß sie weder Sozialdemv" kraten noch Alldeutsche sind und auch in Zukunft nicht werden. Er veranlaßte

Terrorismus wagen und sich noch da mit brüsten! Trotzdem ist noch nicht zu hoffen, daß die Wiener Beamten, Lehrer und Bürger bei den heute stattfindenden Landtagswahlen die ser schändlichen Partei den Rücken kehren. Eine chrift!ichsozia!e RiesettdefraudaLion. Aus Ravelsbach in Niederösterreich wird der „Arb.-Ztg.^ geschrieben: Der Kassier der Hohen- warter Raiffeisenkasse, Johann Schreiner, stellte sich dem Gericht mit dem Geständnis, im Laufe der letzten Jahre der Kasse etwa 80,000 Kronen veruntreut

, der die Bauern um so viele Tausende bestohlen hat, in seiner unmittel baren Nähe. Freilich, zur defraudierten Riesen summe gehören auch öffentliche Gelder, die Sub ventionen, die das Land gewährt hat. Die Kon trolle durch die Beamten des Landesausschusscs scheint also nicht sehr verläßlich zu sein, und int Kontrollieren scheint man nicht so fleißig zu sein wie im Berichtigen. Aber Herr Biehlolawek wird trotzdem sagen, daß nicht nur die Wiener Ge meindeverwaltung, sondern die Verwaltung

zur Beschlagnahme von 108 aus Frank reich für Serbien gelieferten Kanonen am Wiener Staatsbahnhof. Der französische Botschafter hx Wien erhielt vom Ministerium des Aeußern die Erlaubnis zum Rücktransport der Kanonen nach Frankreich. In Linz wurde ein b a y r i s ch er Da m p - fer, der Munition für Serbien transportierte, beschlagnahmt. Der Antrag auf Haftentlassung des Genossen Liebknecht (Liebknecht verbüß be kanntlich gegenwärtig die Strafe ivegen einer anti militaristischen Rede. Bei der letzten preußischen

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Tiroler Post
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Page 5 of 12
Date: 18.01.1902
Physical description: 12
rutscht durch. In der vielerörterten Affaire des jüdischen Wiener Advocaten Dr. Ri chard Mandl, der, wie erinnerlich sein dürfte, vor einiger Zeit nach Unterschlagung einer nicht unbe deutenden Summe aus einem Concursmasse-Ver- mögen aus Wien flüchtig wurde, ist eine neue Wen dung eingetreten, die geradezu überraschen muss. Dr. Mandl wurde nämlich, wie gemeldet, in Udine ver haftet und es wurden Auslieferungs-Verhandlungen eingeleitet. Nun kommt aber die Nachricht, dass der Verhaftete nur wegen

Falschmeldung und verbotenen Waffentragens — er hat sich bekanntlich bei seiner Festnahme zu tödten versucht — zu einer dreitägigen Freiheitsstrafe verurtheilt und dann in Freiheit ge fetzt wurde. Er soll sich nun nach Genua begeben haben und von dort nach Amerika abgedampft, sein. Die Nachricht, dass ihm von Wiener Freunden Geld mittel zur Verfügung gestellt wurden, klingt um so wahrscheinlicher, als Dr. Mandl bei seiner Verhaf tung nur im Besitze eines geringen Betrages war. Ob ein Christ

, um auf einen noch wärmeren Winter zu stoßen! 1880 war — wie die Wiener meteorologische Cen tralstation mittheilt — der December noch wärmer, als der des Jahres 1901, und im December 1868 bescheerte der 17. den Wienern sogar eine Mittagswärme von 19 Grad tut Schatten! Dagegen kommt der letzt jährige December mit seinen 11 oder 12 Grad ja gar nicht auf. Der Wiener Bericht von 1880 und 1868 ergibt aber „weiße Ostern", dem Winter von 1902 ist daher auch noch nicht zu trauen! Krondorfer Sauervrunn. Medicinalrath Pro fessor

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 30.12.1908
Physical description: 10
Regiernng über die Konfereuzfrage in einer durch die St. Petersburger Telegraphen-Ageiitnr vor einigen Tagen kiindgeinachten Zirkulär- note an die Berliner >-:ignatarmächtc bekannt gegeben. Ebenso hat sich auch das Wiener Kabinett veranlaßt gesehen, die Signatar- inächte von dem Stande der Verhandlungen in Kenntnis zu sehen. Es geschah dies durch ein «in 23. d. M. an die- Mächte abgesendetes A i d ek-M c m o i r e, in dem folgeudes ausge führt wird: Die k. und k. Regierung hat so fort

, die Arbeiten der Konferenz so wirksam als mög lich zu gestalte«. Von derselben Albsicht ist das Wiener Kabinett auch bei seineu Verhandlungen mit der Hohe n P forte geleitet, und es wird seinerzeit, sobald das gewünschte Resultat er reicht sein wird, den Mächten auch hierüber entsprechende Mitteilung zukommen lassen. Diesem Aide-Memoire sind fünf Beilagen angeschlossen, und zwar 1. Programm der Kon ferenz, -übermittelt an das Wiener Kabinett durch das auswärtige Amt in St. Petersburg, 2. Ant wort

des Wiener Kabinetts von 14. November 1993 auf die Mitteilung des Konferenzprogram- mes, 3. Aide-Memoire des Kabinetts von St. Petersburg von 9./22. November, 4. Aide-Me- moire des Wiener Kabinetts vom 3. Dezember, 5. Aide-Memoire des St. Petersburger Kabinetts vom 4./17. Dezember. In der Note des Wiener Kabinetts vom 14. November wird erklärt, daß eine Bal- rankonferenz nur in dem Falle mit Nutzen zu sammentreten könnte, wenn ihr eine Verstän digung der Signatarmächtc voranginge. Sohin

Vertrages außer 'Kraft zu setzen. Was die Frage des die souveränen Rechte Montenegros einschränkenden Arti kels 29 des Berliner Vertrages betrifft, so er hebt das Wiener Kabinett keine Einwendun gen dagegen, daß er einen Gegenstand der Dis kussion auf der Konferenz bilde, hält jedoch die von ihm diesbezüglich stets gemachten Vorbv- halte aufrecht. Bezüglich der Serbien und Montenegro zu gewähreuden Vorteile wird, unr eventuellen irrtümlichen Auslegungen vor zubeugen, die Fassung „Serbien und Montene gro

zu gewährende wirtschaftliche Vor teile' vorgeschlagen. Bezüglich der Kapitulatio nen nnd der fremden Postämter in der Türkei erklärt: sich das Wiener Kabinett bereit, sich über die daran vorzunehmenden Modifikatio nen mit den übrigen Weichten ins Einvernehmen zu setzen. Schließlich wird der Meinung Aus- 28 16 ' druck gegeben, daß die kaiserlich rnssische Regie rung nunmehr Gelegenheit nehmen werde, ihren Standpunkt zu den verschiedenen Programin- punkten bekanntzugeben. In dem Aide-Memoire des rnssi scheu

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 29.01.1902
Physical description: 8
hat. Einen unmittelbaren politischen Zweck verfolgt die Reise des Erzherzogs Franz Ferdinand gewiss nicht, und ihre politische Bedeutung liegt, wie man in Wien versichert, lediglich darin, dass sie ein Zeug nis für die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Herrscherhäusern bildet. Dieses gute Verhältnis zwischen dem Wiener und dein Petersburger Hofe biete eine Bürgschaft dafür, dass derzeit von einem politischen Conflict zwischen Oester reich und Russland trotz aller vorhandenen Gegen sätze bezüglich

, da die Christlichsocialen im Jahre 1900 nur eine sehr knappe Mehrheit erlangt hatten. Dafür mussten sie aber den bei weitem wichtigeren Arbeiter-Bezirk Margarethen, den sie bisher besessen hatten, räumen! Das ist für sie eine schwere Erschüt terung ihres Ansehens. Heute besitzen also die Libe ralen nur mehr einen Schätzungsbezirk des I. Wiener Bezirkes und ein Mandat des IX. Bezirkes, die Socialdemokraten nur einen Schätzungsbezirk der Leopoldstadt und den Bezirk Favoriten, den von Simmering

sind. Das Wiener socialdemokratische Organ entblödet sich angesichts dieser Erfolge nicht, von einer „absterbenden christlichsocialen Partei" zu sprechen; — drei Wahlbezirke erobern, 7000 Stim men zu nehmen — wir denken, um ein solches „Ab- sterben" wäre jede Partei zu beneiden! Schrafff als Winisterstürzer. Die sogenannte patentkatholische Presse glaubte in den letzten Tagen an dem Abg. Schraffl dadurch ! ihr Müthchen kühlen zu sollen, dass sie ihm spott weise den Titel „Ministerstürzer" verlieh. Unsere Leser

der Frau Seidl einen eigenen Club gründen. Die „Deutsche Wehr" in Troppau nimmt den Schlossherrn von Rosenau in Schutz und versichert, dass nur das Bestreben, die Würde der alldeutschen Bewegung aufrecht zu erhalten, den Schönerer bewogen habe, das Tischtuch entzwei zu schneiden. Kurze politische Nachrichten. Die Wiener Christlichsocialen haben auch im ersten Wahlkörper anlässlich der Personaleinkommen- steuer-Schätzungscommissionswahlen einige Siege er fochten und Stimmenzuwachs zu verzeichnen

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