13 vom 29. Jänner an die Leitung des „Deutschen Schulvereinek' in Wien die Anfrage ge stellt, wozu die 3Ü0ML> T, welche angeblich dieser Verein in den zwei Jahren 1908 und ^909 an Tirol gewendet haben will, verwendet worden seien. Nichl nur die Oeffentlichkeit hat ein Recht, darüber Ausschluß zu erhalten, sondern auch die tirolischcn DereinSmit-- glieder, die bekanntlich durchaus nicht alle zu der politischen Farbe gehören, welche aus schließlich in der Wiener Vereineleitung zu gelassen
Verhältnisse dem Wiener Waschzettel nachdruckte, während die „JnnSbrucker Nachrichten', besser unter richtet, diese Aufschneiderei wohlweislich unter drückten. wollte er als Christ sterben und die noch kune Zeit seines Lebens dazu benutzen, um seine, besonders seine geistlichen Angelegenheiten in Ordnung zu bringen. Er bat daher um einen Priester, woraus der Er;- priestcr der Pfarre S. Michele erschien, bei dem er demütig und zerknirscht beichtete und sodann zur Er bauung aller die hl. Wegzehrung empfing
geschaffen wurde. Um daS Deutschtum in Südtiro! stünde eS wahrhaftig schlecht, wenn eS auf die liberalen Wiener Herren angewiesen gewesen oder noch darauf angewiesen wäre. Es war in den Acht- zigerjahrcn deS vorigen Jahrhunderts, als eben von dirsen liberalen Wiener Htrren und ihren Vorgängern im Amte die Losung aus gegeben wurde: ,Um die liberalen Italiener für eine liberale Politik im ReichSrat zu gewinnen, muß man ihnen in Südtirol auf dem nationalen Gebiete Zugeständnisse machen!' Und so geschah
eS. Also: Um den törichten Versuch zu machen, Oesterreich zu liberalisieren, überließ man St. Sebastian, Luserna, das deutsche Fersental und den deut schen NonSberg ihrem Schicksal! lind wenn nicht von einer anderen Seite, wo man auf die liberalen Wiener Politiker keine Rücksicht nahm, helfend eingegriffen worden wäre, so wäre sicher Luserna heute ebenso verwrlscht wie Lavarone und Folgaria und das Astico- Tal, und daL linksseitige Fersental so gm wie düS rechtsseitige und der deutsche NonSberg wäre national verkümmert
. Die Wiener Herren werden sich doch nicht einbilden, daß sie mit den Almosen, welche sie dorthin senden, etwas „gerettet' haben! Gerne erkennen wir als richtig an, daß zu den zwölf SchulvereinSgruppen, welche Tirol bis zum Jahre 1908 zählte, durch den teils offen, teils geheim geführten Krieg gegen den „Tiroler Volksbund' im Jahre 1909 23 neue Ortsgruppen gegründet morden sind. Hat man doch einmal drei Wanderlehrer zu gleicher Zeit auf Tirol losgelassen, um durch sie der Ausbreitung des „Tiroler