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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 24.01.1900
Physical description: 14
können, daß sie von ihrem Staatsrecht nicht sprechen sollen, nur die Wahl, entweder einzu treten für die Forderungen von 1300 oder für die von 160». Die Kundgebung der Wiener Handelskammer ist ein Erfolg der politischen Einsicht im Gewerbe- stände und in der Industrie gegen die Verbohrten, die in ihrem Geschäftseiser auch gleich die Zukunft verkaufen und den nationalen Streit einfach durch eine Unterwerfung unter die Beschlüsse der Palfftz, Jaworski n. s. w. beenden möchten, denen der Profit und der Krämmergcist jedes Volksgefühl

, jeden Freisinn, jede ManneSwürde ersetzen. Diese Wiener Kundgebung ist ferner eine Zurückweisung jenks Angriffes auf die deutschen Abgeordneten, der über Anstiftung der Feudalen und ihrer Ver bündeten von Prag aus gegen die deutschen Ab geordneten unternommen wurde, bei welchem die zumeist tschechischen Prager Gewerbsleute unter dem Vorwande einer FriedenLaktion die deutsche Industrie und dci deutsche Handel für die tschechischen Forver- ungen mürbe gemacht werden sollten. DiePrager Jndu- strilllen-Adresse

hat übrigens von Seite des deutschen Gkwcrbcflcißes bereits vielfach, zuletzt soeben aus Graz, die gebührende Antwort eihalten. Endlich ist diese Wiener Kundgebung noch darum besonders bedeutsam, weil sie als eine Kundgebung der Wiener Arbeit, Industrie, Handel und Gewerbe — auch die christlich-sozialen Kleingewerbetreibenden in der Kammer schlössen sich der Kundgebung an — die Stelle einer Kundgebung des Wiener GemeinderatheS auffüllen muß. Der Letztere ist nämlich durch die Freundschaft Luegers

mit den Klerikalen mundtodt gemacht, obwohl gerade die aufs Aeußerste zuge spitzte Lage und die nahende Entscheidungsschlacht in einer österreichischen Lebensfrage eine Muß- Aufforderung an den Wiener Gemeinderath wären, für die Wohlfahrt und Zukunft der Vieichshaupt- stadt und deren Bevölkerung das Gewicht derselben i,l die Wagschale zu werfen. Aber Wien ist todt für den Freisinn, todt für das deutsche Volk, todt Nietzsche's Zustand verschlimmert, so daß er eiligst Wiedtr in die LUpen zurückkehren mußte. In Rom

. für sein eigenes Wohl — und darum ist eS doppelt dankenSwerth, daß wenigstens die Wiener Handels kammer gesprochen hat. politische Nachrichten. Me ran , 2S Januar. Seitdem die Gemeindevertretung der Landeshauptstadt Innsbruck ausschließlich iu freiheitlichem Sinne wirlte, gab es kaum einen Tag, an welchem nicht von klerikaler wie christlich sozialer Seite über die Maßnahmen der Stadt- v'ertretung genörgelt wurde. Vor allem war es der erste Bürgermeister W. Greil, dem die Gegner nichts Gutes nachzusagen wußten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1896
Physical description: 8
Besichtigung des im Bau begriffenen Elektrizitätswerkes auf der Töll, über dessen Großartigkeit Herr Dr. Lueger sich sehr verwundert zeigte, fuhren die Herren nach Meran. Hier wartete eine Anzahl Personen vor dem Hotel „Sonne' schon durch einige Stunden und be grüßte den seltenen Gast sympathisch. Auch Herr Bürger meister Dr. Weinberg er fand sich dortselbst ein und machte Herrn Dr. Lueger seine Aufwartung. Hierauf begaben sich die Herren Dr. Lueger, Huber, Abart und der Wiener Gemeinderath

Platter (ein gebürtiger Partschinser, der den Wiener Vizebürgermeister auf seiner Tour begleitet hatte), zu Wagen nach Schenna. Nach Besichtigung des Schlosses und Mausoleums, wobei Lueger auch ein seltenes Kunstverständnis bekun dete, und nach Einnahme einer Jause im Gasthaus Prunner, wurde wieder nach Meran gefahren. Im Speisesaale des Hotels „Sonne' fand sich um 9 Uhr eine Gesellschaft zusammen, zu der auch Dr. Lueger erschien. Vizebürgermeister Huber begrüßte den popu lärsten Mann

. Nach der Ankunft in Meran wurde dem Kapu zinerkloster ein Besuch gemacht und sodann im Hotel „Sonne' das Mittagmahl eingenommen. Nachmittags halb 3 Uhr verließ Lueger Meran, sich über die Ein drücke, die er in Tirol empfangen, sehr erfreut äußernd. Der Wiener Volksmann Lueger hat in Meran — dies das Urtheil Aller, die mit ihm in Berührung kamen — einen sehr günstigen Eindruck Hervolgerufen. Sein be scheidenes Auftreten, seine natürliche Freundlichkeit und sein echter Wiener Volkston berührten angenehm

und zeigten, daß er keine der schlechten Eigenschaften besitzt, die ihm die Judenblätter so gerne ausdichten. „Uebri- gens', sagte Lueger in der „Sonne', „sind die Juden blätter nicht so gefährlich, wie sie herschauen, denn mich zerreißen sie jeden Tag zu tausend Stücke, und ich bin doch noch immer ganz wohlgenährt und gesund, wie Sie sehen.' Czar MKalan» in Men. So wird das große Ereignis denn doch eintreten — Rußlands junger Kaiser nimmt Ende August sein Absteigequartier in der Wiener Hofburg. Ferner

Dr. Luegers; nur ein kleines Häuflein von Verehrern Dr. Luegers bekundeten offen ihre Freude über den zu erhoffenden Besuch, Die „Meraner Zeitung' schimpfte über Dr. Lueger,. wie es kein liberales Wiener Juden-Journal oder nicht einmal die „Bozener Zeitung' — blöder hätte machen können, was allerdings die Vernünftigoenkenden mit Wider willen erfüllte — und für Dr. Lueger erst recht Stim mung machte. Da kam die Nachricht, daß Dr. Lueger die Parthie nach Meran auf September verschoben und viele athmeten

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 16.11.1909
Physical description: 8
S<ue 6. Nr. 137. Dienstag, qeblich Eingeweihter in England das gegenwärtige Gesamtvermögen der Mitglieder der Wiener, der Londoner, der Frankfurter und der Pariser Linien und die Firmenvermögen der Firmen: „S. M. von Rothschild' in Wien, „N. M. Rothschild und Söhne' in London und „Gebrüder Rothschild' in Paris Mammen. Von diesem Riesenvermögen fällt der Löwenanteil auf die Londoner Rothschilds, deren Oberhaupt seit 1847 die Würde eines Baronets besitzt und seit 1885 in der Person von Meyer

Rothschild als „Baron' (Lord) Rothschild einen erblichen Sitz im englischen Oberhause inne hat. Die Summe von zwei Milliarden Franken entfällt auf die Pariser Linie, alles in allem, die Hälfte dieser Summe allein auf das Oberhaupt dieser Linie, während die Wiener Linie sich mit einem Gesamtvermögen von nur 400 Millionen Kronen durchhelfen muß, wobei allerdings das Vermögen der Wiener Firma nicht mit einbegriffen ist.' Daß dies sicher zu niedrig gegriffen ist, ersieht man daraus, daß das Ver mögen

der Wiener Firma S. M. von Rothschild allein scbon über 11 Milliarden, also über elf tausend Millionen Kronen beträgt. — Dem gegen über vergleiche man. was ein jüdisches Wiener Montagsblatt über das Kirchenvermögen schrieb: „Im Jabre 1900 betrug das reine Vermögen der katholischen Kirche in Oesterreich 789,75!.6< 8 Kronen. Die Einnahmen aus der Vermögens- gebarung der zahlreichen kirchlichen Anstalten be trugen im Jnhre 1900 62.423.222 Kronen; diesen standen nur Ausgaben im Betrage von 36 677.666 Kronen

in München Kr. 100; Bischof Pelezar in Przemysl Kr. 200; Stift St. Peter in Salz burg Kr. 100; Dechant Handlechner und Dechant Fürstauer je Kr. 100; ein Mitglied des Wiener Domkapitels Kr. 500; Domkapitular Größer in Klagenfurt Kr. 1000; von verschiedenen Spendern je Kr. 50 und Kr. 25 usw. Ferner spendete Eminenz Kardinal Gruscha-Wien seinen Jahres beitrag per Kr. 1000; ein Priester in Bayern Kr. 1000; Kr. 3000 liefen ein als Anteil am Preise, den Monsignore Panbolzer für die seiner zeitige Herausgabe

. H -i- -i- Lewerbetag. Heute, Montag, 15 November, der in Niederösterreich ein Landesfeiertag ist, be ginnen in Wien die Verhandlungen über den deutsch-österreichischen Gewerbetag. Die Referate, über welche wir in nächster Nummer ausführlicher berichten werden, betreffen folgende Gegenstände: 1. Sozialversicherung. Referent: Reichsratsabge ordneter P a b st. — 2. Gewerbegesetzgebung. Referent: Obmann des Wiener Gewerbegeuossen- schaftsverbandes Abg. Stary. — 3. Was die November 1909. XXU. Jahrg. Gewerbegesetzgebung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.08.1919
Physical description: 6
der hohen Kunst men haben, den er aus Mitleid, seiner schwer-! eine Ehrenpension für die Zeit seines Lebens leidenden Frau keine Besserung, keine Linde-, anzuweisen. Sein Sohn Erwin Pendl ist ein rung schassen zu können, vielleicht auch aus, sehr geschätzter Wiener Aquarellist. Wie im Exiftenzsorgen getan. Seine geliebte Gattin hat Lause der Generationen bei ganzen Völkern er durch Vergiftung mit Leuchtgas für immer'm der Erde Jammertal entrückt. Vielleicht ist auch er selbst dem Verzweiflungsakte

seiner Vorgänger treu geblie ben. Geboren am 23. Februar 1845 in Meran. besuchte er zuerst die damals österreichische I Akadmie in Venedig unter Professor Cavaliere j Luigi Ferrari, später die Meisterschule der Wiener Akademie der bildenden Künste unter indem sie schreibt: „Eine am 7. August in Nr. 186 Ihres w. Blattes erschienene Notiz besagte, daß in den besetzten Gebieten die rückständigen Steuern aus den Jahren 1915—1919 nachge lassen würden. Da diese Meldung vollstän- dig unrichtig

haben, mit ihr vereint in den Tod zu gehen. Professor Kaspar Ritt. v. Zumbusch. Während j seiner Studienzeit mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet, erhielt er 1874 den Staatsaus- trag zur Ausführung der Kolossalstatue der „Justitia' für den Wiener Justizpalast. sür den er auch die beiden Löwen und anderes aus führte. Pendl schuf zahlreiche größere Marmor- siguren usw. für das Wiener Rathaus, die Universität, das Parlament, die k. k. Hofburg, sowie sür andere monumentale Bauten Wiens und auswärts. Von ihm wurden

der Feldherren Heß und John auf deren Ehrengräbern sind Werke des Künstlers. In unserer Meraner Pfarrkirche sind die Modelle zu den 12 Apo steln, wohl der herrlichste Schmuck der Kirche, Arbeiten dieses Künstlers, die Aussührung derselben stammt bekanntlich von seinein Vater her. Unser Hofer-Denkmal haben wir bereits eingangs erwähnt. Hervorragendes hat Pendl auf dem Gebiete der Kleinplastik geleistet. Viele seiner Arbeiten waren in Ausstellungen des Wiener Künstlerhauses zu sehen. Emanuel Pendl ist seit

1886 Mitglied der Wiener Kunstlergenossenschast, hat sich 1894 ein inter- Emanuel geht der Genesung entgegen, während die Frau sofort tot war. Er hat zwei Söhne: Erwin ist Kunstmaler und Paul, der jüngere, ist Rechtsanwalt.bei der Südbahn. Der jetzige Wirt in der Masulschlucht ist mein Sohn und infolgedessen Emanuels Neffe. (Todesfall.) In Obermais verschied ! gestern nach langem Leiden infolge der Kriegs- strapazen der k. u. k. Oberleutnant Georg M o - litoris im 36. Lebensjahre

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 23.03.1900
Physical description: 10
der Jantfch'fchen Erben mit Direetor Nanzenhofer verfect, wonach der selbe das Jantfch-Theater in Wien für sechs bezw. neun Jahre in Pacht nimmt. Director Nanzenhofer, ein geborener Wiener, welcher durch volle 17 Jahre an Wiener Bühnen in erster Stellnng thätig war, daher die Wiener Theaterverhältnisse genau kennt und auch beim Publicum noch in bester Erinnerung steht, eröffnet das Janfch-Theater am 1. Juni d. Js. mit einen« neuen Ausstattungsstück ans der Feder des be kannten Wiener Schriftstellers

Dr. Friedrich Edlen v. Radier, zu welchem Stücke Hofkapellmeister Bayer die Musik componiert. ^elegrttphische Depeschen. (Telegramme des k. k. Tel.-l!orr.-Bureau.) Wie», 23. März. Die „Wiener Zeitung' ver öffentlicht ein kaiserliches Handschreiben vom 22. dö. durch welches der Hosstaat der Kronprizeffin-Witwe aufgelöst und gleichzeitig die Aufstellung eines Hof. staäteS für Ihre k. u. k. Hoheit Erzherzogin Elisabeth Marie bestimmt wird. Wien» 22. März. Die Verständigungsconferenz wählte Snbcoinitsö

die Abgeordnete» ezechlscher Wahlbezirke und dir dritte dir Abgeordneten deutscher Wahlbezirke bilden. Wien, 22. März. Eine Deputation des.Donau- elnbs sprach beim Ministerpräsideuten vor, um gegen das neue Wiener Gemeindestatut und die Gemeinde- Wahlordnung Vorstellungen zu erheben. Koerber ant wortete, er sei nicht in der Lage, den Entwurf nicht zur Sanction vorzulegen. Wien, 22. März. Die Erstaufführung von Tschai- kowskys Oper „Jolanthe' errang in der Hofover einen starken Erfolg. Linz. 22. März

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 31.08.1921
Physical description: 8
ist Stegersbach und Güssing. Der in Oedenburg um 13.25 Uhr abgehende Zug, der um 16.30 in Wiener-Neustadt fällig war, hatte große Verspätung. Reisende, die mit diesem Zuge Oedenburg verlassen haben, teilen mit, daß der Zug einen Kilometer von der Station Oeden burg entfernt, bei Braunbof, von erwachenden Un garn angehalten worden ist. Die Banditen stellten sich vor die Lokomotive und drohten, den Zug in die Luft zn sprengen, wenn die .Passagiere nicht ausstiegen. Der Zug traf erst um 21 Uhr in Wiener

- Neustadt ein. Von der steiermärklsch-nngarischeu Grenze kam am Abend die Meldung, daß Szekler ans dem Hinterhalt auf die Gendarmerie mit Maschinengewehre geschossen haben. Die Gendar merie wehrte sich. Die Ungarn verloren drei Tote. Um halb 10 Uhr ist von Wiener-Nenstadt ein Extra- zua abgegangen, der 300 Mann als Verstärkung vach dem Bursenlande befördert hat. Die in Wiener- Neustadt zurückgebliebenen Probegendarmen find alar miert und marschierten bereits abends um 10 Uhr aus. Die Zwischenfälle

und das Feuergefecht wurden offiziell bestätigt und mitgeteilt, daß mehrere Oester reichs bei den Kämpfen schwere Verletzungen erlitten haben. Oberleutnant Hejjas -befindet fich an der Spitze des Detachements in Oedenburg und will keinen Zug von Oedenburg nach Wiener-Neustadt abfahren lassen. Bundeskanzler Schober, der Sonntag abends uoch von den blutigen Kämpfen Mitteilung bekam, erklärte: „Ich habe bereits eine gapze Reihe von Alarmnachrichten von Westnngarn erhalten, die be weisen, daß die Ereignisse unsere

stand einzuholen. Züricher Devisenkurse vom 29. August 1921: 100 österr. Kronen . 0 67 Franken 100 tschechische Kronen 690 100 Ungar. Kronen. . 1'47 100 polnische Mark . 0'23 100 Mark . . . . 675 100 Lire .... 2515 100 stanz. Franken . 4565 1 engl. Pfund . . . 21'74 1 Dollar..... 5-90 Wiener Valutakurse vom 29. August 1921: 100 Mark.... 1242 — Krouen 100 Lire .... 4500'— „ 100 schweiz. Franken 18.400'— „ 100 franz. Franken. 8350— „ 1 engl. Pfund . . 4000'— „ 1 Dollar .... 1079'—

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 15.03.1881
Physical description: 6
, wie natürlich, in hervorragender Weise die gesammte Wiener Tages- iresse. Die überwiegende Mehrzahl der Journale pricht sich in höchst anerkennender Weise über die Thätigkeit des Grafen Coronini als Präsidenten des Abgeordnetenhauses aus nnd bedauert lebhaft dessen Rücktritt, der ausnahmslos auf die Haltung der Linken zurückgeführt wird. Das „Fremdenblatt' sagt vom Grafen Coronini, dass seine strenge Ob- jectivität. seine Leidenschaftslosigkeit und sein Frei sinn ihn gerade in der jetzigen bewegten Zeit

der Verhandlungen vollauf Genüge geleistet hat und bezeichnet die Thatsache, dass er von der eigenen Partei moralisch gezwungen worden ist. seine Stelle niederzulegen, als ein un günstiges Zeugnis des sittlichen Wertes dieser Partei. Auch die meisten der der Linken des Abgeordneten hauses nahestehenden Organe können nicht umhin, den Schritt des Grafen Coronini zu bedauern; dies gilt vor allem von der „Wiener Allgemeinen Zeitung' die von ihm sagt, dass er bestrebt war, auf dem Präsidentenstuhle unparteiisch

zwischen den Fractio- nen und Parteien die Wage zu halten. Das „Neue Wiener Tagblatt' charakterisiert den Grafen Coronini als einen Mann, der die Versöhnungspolitik will kommen hieß und doch gut deutsch gesinnt ist. Die „Deutsche Zeitung' betont, dass Graf Coronini von seinem Ehrenamte mit dem Bewusstsein Abschied nehmen konnte, dass ihn vielleicht oft die Kraft, aber niemals die edelste Absicht verließ, den Pflichten seiner Stellung gerecht zu werden. Graf Coronini wurde am 11. ds. von Sr. Ma jestät dem Kaiser

, in welcher namentlich der Wunsch ausge sprochen wurde, dass in Rücksicht auf die unrichtigen Indikationen seitens der Regierung Correctivmaß- regeln getroffen werden, wurde das Gesetz nach den Beschlüssen des Herrenhauses angenommen. — Der Wehrausschnss setzte die Berathung der Wehrgesetz- nnvelle fort und beschloss bei Z 32 Absatz 1 auf Antrag Towarnickis, dass die Stelluugscommlssionen mit Stimmenmehrheit die Entscheidung fällen. Die „Wiener Abendpost' veröffentlichte unterm 12. ds. folgendes Comuniquä

.' ^ Zur Besetzung des Wiener Erzbisthums schreibt die „Presse' unterm 12. ds.: Der Feld bischof Dr. Gruscha wurde am 10. ds. vom Kaiser empfangen. Dr. Gruscha erklärte, dass ihn lediglich Gesundheitsrücksichten bestimmen, den ihn so hoch ehrenden Ruf abzulehnen. Gleichzeitig soll Dr. Gruscha die Aufmerksamkeit des Monarchen auf den Alumnatsdirector Dr. Müller gerichtet haben. Die Nachricht scheint glaubwürdig zu sein, denn schon vor einiger Zeit meldete die in kirchlichen Dingen wohl versierte „Germania', dass

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.09.1895
Physical description: 4
, daß, wenn irgend ein Mann in dieser ablaufenden Parlamentssession für unsere Bahnsragen etwas zu erreichen im Stande ist, so dies eben Paul Wellponer ist. Turnverein „Iahn«' Sozen. Mit heutigem Tage beginnt der allgemeine Turnbetrieb im Turulokalc, Erbsengassc Nro. (i. Neue Keamtentttel. Das „Wiener Amtsblatt' ver- lautbart: Der Kaiser hat genehmigt, daß in jenen Ländern, in welchen Landesregierungen bestehen, die bei der Landesstelle als Referente bestellten RegierungSräthe, sowie die mit dem letzteren Titel

kehrte nach Renzing zurück, wo ihm vom Gcineinve- arzte Beistand geleistet wurde. Wie der „Blnd. Anz.' erfährt, ist der Thäter bereits in Hast. Tiroler Ucuigkeitspoll. N»n der Universität. Die Donnerstag hier einget^of fene „Wiener Zeitung' brachte unserer Universität einen frerlich schon lange erwarteten Verlust. Der hiesige Physiker Pro fefsor Dr. Ernst Lecher wurde zum ordentlichen Pro fessor an der Universität in Prag ernannt. Unsere alma wster verliert an Pros. Eccher

schon 30 Prozent des Gehaltes an diesen Fond bezahlt wurden. Nachdem . diese PetitionSpunkte keine Aenderung im Statut bedingen, ist der Gememderath auf Befürwortung des Bürgermeisters im Prinzip für eine Erhöhung der Bezüge der städtischen Beamten und hat den einstimmigen Beschluß gefaßt, die Bittschrift der Allerlei von Zleberallher. Wiener Gemeindemahlen. Ein Artikel der „Times' besagt anläßlich der Wiener GemeinderathSwahlen daß nunmehr, nachdem die Verbindung der heterogensten

Bleisärge mit Resten deS Königs Ren 6 von oth ringen und dessen Gattin Jsabella gefunden wurden. Der dortige Bischof hat darüber einen ausführlichen Brief an den Kardinalerzbischos von Wien mit der Bitte gerichtet, von Wiener Hof davon Mittheilung zu machen. Wie der Zar getäuscht wird. Nach einem Tele gramm des „LokalanzeigerS' aus Petersburg wurde vem Zaren, als er im Parke promenirte, plötzlich von einem Individuum in Hirtentracht eine Bittschrift überreicht. Der Zar war sehr iiber- rascht

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 08.11.1919
Physical description: 8
Gymnasiast lMens Zeno Kreuzbruch, wurde- dem Gerichte überantwortet. * Das vom Gemeinderate eingesetzte Komitee zur Erstattung von Vorschlägen, betreffend die zeitgemäße Umbenennnng von Wiener Gassen- und Straßennamen, hat seine Arbeiten abgeschlossen. Dem Vernehmen nach bleibt die Bezeichnung Franz Jssefskai bestehen, ebento die Elisabethgasse und die Rudolfsgasse. Dagegen verschwinden die Gisela straße und die Maximilianstraße. Erstere soll künftig Gottfried Kellergasse, letztere Meistersinzer- firaße

für die Ergreifung der Mörder Tiszas aussetzt. Karolyi will wieder lieb Kind werden, weil ein anderer Wind jetzt in Ungarn weht. * Es steht nun fest, daß der monarchistische „Putschversuch', von dem Dr. Adler auf dem so zialdemokratischen Parteitag in Wien berichtete, eiue Mystifikation ist. Der Erfinder des „Planes' hat das Geständnis abgelegt, daß er selbst die Befehle des Putschplaues verfaßt und niederge schrieben habe. , * Wie der Wiener Vertreter der „Morgenztg.' erfährt, ist der Chefredakteur

der „Reichspost', Dr. Friedrich Funder zum Gesandten in Rom bei« Vatikan -ausersehen. Das „Deutsche Volks blatt' behauptet, daß. Abg. Abram Gesandter beim Quirinal werden soll. * Infolge der Kohlsnnot wird auch der Per- ssnenzugsverkehr zwischen Wien und Linz ausge lassen. Der Schnellzug über Prag nach Berlin ist ebenfalls in Frage gestellt. * Wie die Blätter berichten, sind in der Ge bärklinik des Wiener allgemeinen Krankenhauses in den letzten Tagen sechs Neugeborene infolge unzureichender Beheizung

der Spitalsräume an Lungenentzündung erkrankt und gestorben. * Wie die Wiener Blätter melden, wurdeu die beiden ehemaligen Hoftheater, die als Natio- naltheater in den Besitz der Republik übergegangen sind, nunmehr dem Staatsamt für Unterricht unter stellt. Ihre Einnahmen und Ausgaben werden im Budget dieses Staaksamtes verzeichnet werden. - * Wie gas „Neue Wiener Tagblatt' erfährt, beabsichtigt die d.-ö. Staatsbahnverwaltung, in Frankreich Eisenbahnwaggons anzukaufen, um dem Waggonmangel abzuhelfen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.01.1889
Physical description: 8
«. Nr.?. Mittwoch, den 9. Januar 188S. SZ. IahrzW. Meran, 8. Januar. Das heiße Sehnen der oberösterreichischen Clericalen ist gestillt; die wohlverdiente Belohn ung für das der Regierung gegenüber im letzten Sessionsabschnitte beobachtetes zahme Verhalten ist ihnen zu Theil geworden. Die „Wiener Zeitung' brachte am Sonntag, an der Spitze ihres amtlichen Theiles, die Niemanden überraschende Mittheilung, daß der Rector des deutschen Nationalinstituts ^II' Lnima in Rom, Consistorialrath Franz Doppel bauer

zum Bischof von Linz ernannt worden sei. Es war an« 19. December, als wir unseren Lesern, nach einer Linzer Correspondenz der Wiener „Extra post'. mittheilten, daß zwischen dem Grafen Taaffe und den clericalen Abgeordneten Oberösterreichs ein Uebereinkommen abgeschlossen worden sei, nach welchem ihnen ein Bischof vom Schlage Rudigier's zugesichert worden sei. Der Herr Ministerpräsident hat sem Versprechen pünktlich eingelöst, denn wenn noch irgend ein Zweifel darüber obwalten konnte, in welchem Sinne

der neue Bischof sein Kirchenamt »u führen gedenke, so muß der Willkommensgruß, oen das clerical-feudale Wiener „Vaterland' dem neuen Oberhaupte der Linzer Diöcese entgegenbringt, über dessen Gesinnung völlige Klarheit verbreiten. „Die Ernennung Dr. Doppelbauers', so läßt sich das Organ des' Fürsten Liechtenstein aus Linz be richten, „hat in den dortigen konservativen Kreisen lebhafte Freude und große Befriedigung hervor gerufen, da man überzeugt ist, daß der neue Bischof ganz im Geiste Rudigiers

, das jüngste Mitglied dieses Kollegiums von der bescheidenen Stelle eines bischöflichen Secretärs unvermittelt zum Oberhaupte der Diöcese avanciren zu lassen. Es wurde der Director des Wiener erzbischöflichen Se minars, Dr. Müller, zum Nachfolger Rudigier's ernannt und dieser maßvolle Kirchenfürst konnte in dem selbstbewußten Secretär seines Amtsvorgängers nicht die geeignete Unterstützung seiner versöhn lichen Bestrebungen finden, so daß er der Abberufung Doppelbauer's zur Leitung der Anima in Rom

be reitwilligst zustimmte. Der vorzeitige Tod des Bischofs Müller, welcher bei der gemäßigten Bevöl kerung Oberösterreichs das beste Andenken zurückge lassen, dessen vermittelnde und neutrale Haltung aber den clericalen Heißspornen von Anfang an ein Dorn im Auge war, bot den letzteren die Gelegen heit, ihre abermals vom Wiener Erzbischof eifrigst geförderte Agitation zu Gunsten Doppelbauer's wie der aufzuuehmen — diesmal mit günstigerem Er folge. Graf Taaffe, welchem daran gelegen war, das Anwachsen

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 10.12.1919
Physical description: 8
kenntlich sind. (Der Wieneti NuNtius in Trikent.) Auf seinerz 'Turchreise nach Rom, wo er in dem demnächst stattfindenden Konsistorium den Kardinalspurpur erhalten! wird, wurde der bisherige Wiener Nuntius Valire di Bvnzo' am Bahnhof in Trient vom Bischof, dem General- Vikar, dem Mg. T-r. Degasperi, Dr. V.Gentili und anderen Persönlichkeiten begrüßt. Hiebe? Mergab er dem Bischof einen kunstvoll gear beiteten Kelch, der einer der ärmsten Kirche^ der Diözese zukommen soll. Die Weiterreise eHolgte

wurden, nicht zu seinem Besitz gehört. Hochachtend' (Unterschrift)'.. ^ ^ ^ ^ ^ Geehrte Schristleitung! Ter Abschnitt in dem Aufsätze '^Wr ^die Wiener' in der „Meraner Zeitung', welcher damit beginnt: „Und da sollten wir Teil sch- sjüdtiroler einer solchen Liebesaktion fern blei ben?', ist mir nud wohl jedent Teutschen so sehr aus der Seeje gesprochen, ja man Hat gewissermaßen schon so darauf gewartet, daß ich Ächt umhin kann, mich dazu zu äußern. Es ist^ja richtig, Teutschsüdtirol

Hat sich zur Ausnahme von rund 300 Wiener Kindern be reit erklärt, und es ist sicher, daß in mancher Familie, wo solch ein Kind hinkommt, viel leicht genauer gerechnet tv'eMn muß^ als' VÄ»> i Gelegenheit zu schauem NäyereH in de« her, da sich ja auch minder gut Situierte ge- i gigen Ankündigungen. (1439? meldet haben, — weil ies eben jedem warm-i (Neu angekommen) sind: Ingenieur Mlenden Menschen ein Bedürfnis ist^ zu j Camilla Semenza und Frau, Mailand; Fraq helfen, wo er wirkliche Not sieht, aber eben - JMe

Sohnstein, Private, Wien; Privat aus diesem letzteren Grunde wird nienümh; beamter Eugen Lazar, Budapest;/Dr. Mdolh eine kleine Entbehrung, Welche er des Wiener l Sektionschef a. D., Wien. lt! Kindes wegen sich selbst allenfalls einmal auf« ^ Mtl Md «Ml. Tier Großteil der hiesigen Bevölkerung aber, ? welcher sich! zur Aufnahme der Kinde« ml-ldete. wird den kleinen Gast am Tis'Ke „.Verzehrer' merken. - Und da ist es Wohl s» gut wie sicher, daß die heute gegebene Anregung Mrejs! geschätzten (Zum Kapitel

Studenten, unsere Intelligenz, alles fähige Werber — da kann es nicht fehlen! werden muß. Es ist nur bedauerlich, daß dei- felbe gerade den Kriegsgewinnern in erst« Reihe zugute kommt. Die Kreditinstitute im Trentino haben im Jahre 1918 mehr Einlagen erhalten als in den Jahren vor dem Kriege 7— gerade die Einleger dieser Beträge haben den großen Vorteil von ihren heutzutage so ent werteten Kronen — gerade diejenigen, welche Und möge der Wiener«, wÄcher den Aufruf,den vom Kriege geschädigten Provinzen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 26.05.1888
Physical description: 12
, welche diese großartige Aus stellung besucht, erhält ein reizendes Andenken in Ge stalt einer Miniaturausgabe re» „Wiener Mode', ein niedliches Heftchen in farbigem Umschlage mit einer photographisch verkleinerten Reproduction der Wiener Mode' vom 15. Mai. Man kann sich nichts ZierchlichereS als diese' Liliputaner -Zeitung denken, welche trotz ihrer Kleinheit jedcS Detail der zahlreichen Illustrationen klar erkennen lässt; sogar der Text ist mit freiem Auge ganz gut lesbar. Es ist deshalb begreiflich, dass

die hübsche Spiele, ei all seitig Anklang findet und der „Wiener Mode' viele neue Freundinnen wirbt. — Damen, welche Exem plare dieser Miniaturausgabe wünschen sollten, wollen dies der Expedition der „Wiener Mode' (Wien, Schottengasse 1) mittelst Postkarte anzeigen. Die Zu sendung ersolgt portofrei und gratis. ^ Amerika. Der Nanie Amerika wird ge wöhnlich von Amerigo Vespucci, dem ersten Entdecker der westindischen Inseln, hergeleitet. Nun weisen aber die neuesten Forschungen im Gebiete der india nischen

von 5 fl. veranlasst. Platzer ist geständig und wird in Anbetracht seines sehr getrübten Vorlebens zu 15 Monaten schweren Kerkers ver urtheilt. Nachtrag. n*«. Wien, 25. Mai. Die „Wiener Zeitung' ver öffentlicht den österreichisch-italienischen Handels- und und SchiffahrtSvertrag und den Vertrag, betreffend den Schutz der Fabrikmarken mit Dänemark. Dresden, 25. Mai. Von dem gestern abends nach 6 Uhr hier fälligen Berlin-Dresdener Zug ent gleiste bei Cossebciude der vorletzte Wagen. Vier Per sonen wurden dabei

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.02.1914
Physical description: 8
unseres bewährten 1. Kapell meisters Rudolf Perack abermals eine Premiere statt. ES'geht an diesem Tage der neueste Operettenschlager des populären Kom ponisten Eysler „Ein Tag im Paradies' erstmalig in Szene. Die Operette, welche am-Wiener Bürgertheater seit Wochen das Repertoire beherrscht, wird an unserer Bühne v!o.n. Oberregisseur Frankl und Kapellmeister KeraÄ bestens vorbereitet und steht ein aus- verkauftes Haus.außer Wcage; es empfiehlt sich daher, sich ehestens Platze zu. sichern

Großgrundbe sitzes in Böhmen. — (Rückgang des Bierk'onsums in Bayern.) In Nürnberg ist 1913 der Bier konsum um 52.000 Hektoliter zurückgegangen. Aehnliche Ergebnisse liegen nunmehr aus den übrigen bayerischen Bierstädten Vor. In Kulm bach hat der Konsum von Bier für 1913 um 18.000 Hektoliter, in München in dem glei chen Zeiträume um 56.000 Hektoliter abge nommen. — (Ein Zeitungstrust?) Die „Wiener Deutsche Korrespondenz' meldet: Zwischen einer Wiener Großbank und einer großen Ver lagsfirma in Böhmen

schweben Verhand lungen über die Organisierung eines großen liberalen Zeirungstrusts, der unter der Lei tung eines Wiener Blattes die großen libe ralen Provinzblätter der Sudetentäinder um fassen und durch Verbilligung der redaktio nellen und technischen Gestehungskosten die Leistungsfähigkeit der dem Trust angehören den Provinzblätter erhöhen und dadurch den Einfluß«, besonders der deutschnationalen Pro vinzpresse, brechen soll. Die Mehrheit der Ak tien des großen Wiener Blattes hatte sich be reits

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 06.06.1893
Physical description: 8
der Tiroler Liberalen hat bei dieser Gelegenheit gezeigt, dass es tief unter dem Wiener Organe der Socialdemokratie steht. Dieses jubelt nicht über die Brutalität der Brünner Socialdemokraten, es schweigt darüber, es schämt sich darüber im Stillen. Aber das „Tiroler Tagblatt' schämt sich niHt!' Aber woher diese innige Verbindung? Leicht erklärlich. Herr Anton Edlinger, Redacteur des „Tiroler Tagblatt', ist sicher ebensowenig christlicher Abstammung, als die jüdischen „Nördlinger', die „Erlanger

' und die „Wiener'. Dazu ist Herr Edlinger CorrespondeNt der jüdischen „Daitschen Zeitung' in Wien, war früher bei der „Meraner Zeitung' Compagnon des allbekannten Arnold von der Passer, nach seinem prosaischen Namen, Levi Hofmann geheißen, des jüdischen Banspecu- lanten, der es doch selbst in Meran zu bunt ge trieben hat und wegen seines zu offenen^ und stechen Christenhasses und seiner zu dicken Social demokraten-Freundschaft das Weite suchen musste. Der Telegraph besorgt die Leitung und sunctwniert gut

, wie man sieht, von Brünn nach Wien und von Wien nach Innsbruck oder von der Social demokratie zum Judenthum und vom Wiener Juden- thum zuni — Liberalismus in Tirol. Das „Tiroler Tagblatt' ist ja doch immer noch das Salonblatt der Liberalen in Tirol. Weil der hochpolitische Libera lismus nicht mehr so pikant und zugkrästig ist, wie ehedem, vielmehr im Kampfe gegen Christen thum sich schon abgenützt hat, versucht's das Judenthum in Tirol mit der Socialdemokratie und die Liberalen, die das Blatt halten

der Schulkinder nicht verletzt werden sollen, wirklich nicht überflüssig.' (K. k. priv. Südbahn.) Der St. Pöltner Zeitung schreibt ein Abgeordneter: „Sowohl bei der Nordbahn wie bei der Südbahn ist der Hauptinteressent Rothschild. Der Pariser Roth schild, der Schwiegervater des Wiener Albert Rothschild, war circa zwanzig Jahre Präsident der Südbahngesellschaft;, unter ihm wurden die für Oesterreich so schädlichen financiellen Trans actionen durchgeführt. Bis Ende der Siebziger jahre wurden

auch die Generalversammlungen der österreichischen Südbahngesellschaft in Paris ab gehalten (ein Unicum'.), und es waren auch die Generaldirectoren der österreichischen Südbahn gesellschaft lauter Franzosen. Jetzt ist der Vice- Präsident, der bekannte Jude Dr. Jacques, Ab-- geordneter des ersten Wiener Bezirkes. Im Ver geheimen Thüre wölbt sich die Seufzerbrücke und verbindet ein anderes Gefängnis, das Criminal- gefängnis, mit dem Dogenpalast. Die „Pozzi' im Dogenpalast waren mehr für die hohen Würden träger

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 21.08.1896
Physical description: 8
des Vicebürgermeisters Dr. Lueger in Meran schreibt der „Tiroler Bote': „Dr. Lueger ist mit dem Wiener Gemeinderath Platter vom Vinstgau her in Meran angekommen und im Hotel „Sonne' abgestiegen. Abends hatte sich, ohne weitere Verabredung, eine erkleckliche Zahl von Meranern zusammengesunden, denen der Gast eine Rede hielt, die sie ganz elektri sierte. DieZuhörer gaben ihrer B egeisterung durch Hoch-Rufe auf.Dr. Lueger Aus druck. Heute vormittags besuchte derselbe Samt Valentin, und hierauf war er Gast

und der Wiener Gemeinderath Platter (ein gebürtiger Parts.chinser, der den Wiener Vicebürgermeister auf seiner Tour begleitet hatte) zu Wagen nach Schenna. Im Speisesaale des Hotels „Sonne' fand sich um 9 Uhr eine Gesellschaft zusammen, zu der auch Dr. Lueger erschien. Vicebürgermeister Huber begrüßte den populärsten Mann der Reichshauptstadt mit herzlichen Worten und dankte ihm für sein Er scheinen. Dr. Lueger, den Herren Bürgermeister, Vicebürgermeister und Postmeister Abart für die freundliche Aufnahme

. Auch National- und sonstige Gesänge waren zu hören. Gestern vor mittags begab sich Dr. Lueger in die Pfarr kirche. ... Später fuhr er nach St. Valentin.... Nach der Ankunft in Meran wurde dem Capu- cinerkloster ein Besuch gemacht und sodann im Hotel „Sonne' das Mittagmahl eingenommen. Nachmittags ^/z3 Uhr verließ Lueger Meran, sich über die Eindrücke, die er in Tirol empfangen, sehr ersreut äußernd. Der Wiener Volksmann Lueger hat in Meran — dies das Urtheil aller, die mit ihm in Berührung kamen

— einen sehr günstigen Eindruck hervorgerufen. Sein be scheidenes Auftreten, feine natürliche Freundlich keit und sein echter Wiener Volkston berührten angenehm und zeigten, dass er keine der schlechten Eigenschaften besitzt, die ihm die Judenblätter so gerne aufdichten. „Uebrigens,' sagte Lueger in der „Sonne', „sind die Judenblätter nicht so gefährlich, wie sie herschauen, denn mich zerreißen sie jeden Tag zu tausend Stücke, und ich bin doch noch immer ganz wohlgenährt und gesund, wie Sie sehen.' Nachrichten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.03.1897
Physical description: 4
. Nach einer Verlautbarung der General-Direktion der Tabakregie gelangen von heute ab in den Spezialitäten-Niederlagen zwei englische Rauchtabaksorten auS den Fabriken der Firma W. D. u. H. O. Wils Limited in Bristol zum Verkaufe: The Three Castles und Bright Bird'S Eye. Dir Wiener Zeitung pnblizirt zugleich den neuen, mit dem heuti gen in Geltung tretenden Verschleißtarif der österreichischen Regie- Tabalfabrikate, in welchem die neuen Virginier-Zigarren und die MemphiS-Zigaretten, die erst seit allerjüngster Zeit

gegen ihn wurde auch auf zwei katholische Pfarrer ausgedehnt. Verbotener Roman. Das L udesgericht in Äien hat die Weitervcrbrcitung dcü im Verlage der vuoapcster Anstalt „Corv'.na' erschienenen historischen NomanS „Jo hann O r t h' von Leo v. Neinhold (1684) verboten, da derselbe an mehreren Stellen das Verbrechen nach 63 und 64 St. G. begründe. „Mein theures Keben' lautete die Aufschrift cin.'S PakctS, das man Nachlaß eines an der Riviera verstorbenen Wiener NentnerS vorfand, und das für einen Verwandten

sprechen dafür, daß sich der Knabe in Genua glücklich eingeschifft hat und nach Brasilien abgesegelt ist. Von der Wiener Wochenschrift „Die Zeit' ist soeben da» l26. Heft erschienen. AuS dem Inhalt desselben heben wir her. vor: Kuriose Wahltaktik. Bon K. — Auswärtige Politik. Bon Dr. Alexander Peez. — Bon der polnischen BolkSpartei. Bon Dr. Karl LewakowSki. — SozialauSleie und Arbeiterbewegung. Von Karl Jentsch. — Das schweizerische Genossenschaftswesen. Von Dr. Hang Crgger. — Die Warschauer

. Papiercnte für IM fl. 101 — Silberente 101,15 Ävldrente l?2.6<1 öst^Kronen-kirnte l0v.7v Ung. Goldremc 122.25 , Kroncnrriue 99.1V Aktien der Bank 9Zl>.— Aktien der.«kreditaniial! Lonoon für 1W >Lf. Ll. ö-r!in im lwt K.-Ä 2g Ktartstücke 20 HrantSstiicki Lire iia!. tvv Duften 360.— NS.35 ll.72 9.53 45.0S 5.66 k?on(iö2vous sllsn 5 >smäon llNli einllsimisetisn. Kampofch's u. Cafe Watther v.d. Sogel'weide am Johaimsplatz vl» 5»vls der Aomkirche in Vl>>en. Täglich feine Wiener Frühstück-Spezialitäten, MirtagS

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.06.1893
Physical description: 8
auch einzelne Stadt- .^6er beitrugen, indem sie an den Ecken Platz schafften u. s. w. — Nebenbei bemerkt, in Feldkirch ist uur ein Polizeidiener und dennoch bei Prozessionen solche Ordnung, in Bozen sind deren mehrere und ennoch betragen sich manchmal dort die Zuschauer bei theophorischen Prozessionen auf eine Art und Weise, daß Schreiber dies selbst einmal genöthigt war, einem solchen Herrn dort den Standpunkt klar zu machen! — So, jetzt auf Wiedersehen! Wien, 9 Juni. (Wiener Stadtbahn.) Oester reich heißt

, der Staat garantirt ein bestimmtes Erträgniß; und nicht nur für den Transport der Lebendigen wird diese Gesellschaft monopolisirt, sondern, indem ihr auch die ausschließliche Conzession zum Baue einer Friedhofsbahn ertheilt würde, erhält sie auch das alleinige Recht, die todten Wiener zu ihrer letzten Ruhestätte zu „verfrachten'. Der neue Stadtrath Dr. Lueger war es, der wenigstens eine Vertagung dieser Conzessionsertheilnng im Stadtrath bei der ersten Berathung durchsetzte. Leider wurde

- uuo Transleithanien in den Händen des Juden Roth schild, der dadurch auch auf - diesem Gebiete dominirt. Chronik. Kaiserliche Spende«. Der Kaiser wies aus allerhöchster Privatkasse der Ortschaft St. Croce zur Anschaffung einer Kirchthurmuhr 50 fl. und dem Gemeindeschießstand in Höh e n e N s. .zur Herstellung einer Signalleitung 80 fl. an. Auszeichnung. Die „Wiener-Zeitung' meldet: Der Kaiser verlieh dem Gasthaus- und Oekonomie- besitzer Johann Tobias Haid in Oetz in Aner kennung

seines gemeinnützigen patriotischen Wirkens das goldene Verdienstkreuz mit der Krone. Ernennungen. Die „Wiener-Zeitung' meldet: Zu Bezirksrichtern wurden ernannt: die Bezirksgerichts adjunkten Robert Ciani in Cles für Cembra, Lorenz Steffanin in Riva für Strigno, Alois Guelmi in Cles für Tione und Dyonis Gojo in Cavalefe für Buchenstein. Ans der Diocefe Kriren. Primiz: Am Herz Jesu-Feste primizirt in Burgeis der neugeweihte Benediktinerordenspriester Bernard Spechte n- hauser.—Verleihung: Dem Herrn Al.Gillar- duzzi

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.08.1875
Physical description: 6
Deutschland. Aus Berlin, 8. Aug., wird der „A. Z.' geschrieben: Wie ich aus diplomatischen Kreise» erfahre, hat die hohe Pforte Gelegenheit ge nommen, durch ihre Vertreter den auswärtigen Mächten Mittheilung zu machen, welch hohe Befrie digung die Erklärung der österreichisch-ungarischen Regierung, daß dieselbe jede Unterstützung der Auf ständischen in der Herzegowina zu verhindern wissen werde, ihr gewährt habe. DaS loyale Entgegen kommen des Wiener KabinetS scheint in Konstantino- pel

um so angenehmer berührt zu haben, als man daselbst befürchtete, daß die Verstimmung in öfter- reichisch-ungarischen Regierungölreifen über die wenig befriedigenden Verhandlungen betreffs der rnmeli- schen Eisenbahnen bei dieser Gelegenheit Ausdruck finden werde. — Die Vermuthung, daß der Bischof von Paderborn sich über Holland zunächst nach Rom begeben werde, wird von dem Wiener „Vaterland' bestätigt, welchem ein persönlicher Freund des Bischofs mitgetheilt hat, daß Letzterer vor Kurzem mit der Absicht umging

des Dr. Konrad Martin, und gibt zu verstehen, daß die Nieder lassung desselben in einem benachbarten Staate betreffs Ausübung bischöflicher Funktionen, deren er durch Erkenntniß des geistlichen Gerichtshofes ent hoben ist, leickt zu Erörterungen milden betreffen den Negierungen Anlaß geben könnte. München, 10. Aug. Die Nachricht der „Wiener polit. Korrespondenz', daß Abt Benedikt Zenetti vom König zum Bischof von Passau designirt und das Placet aus Rom bereits eingetroffen, ist, wie die „Allg. Ztg

hat. ES ist zwar nun schöne warme Witterung eingetreten, allein da die Badeanstalten der Valsugana hauptsächlich von Italienern bevölkert werden, welche, wenn einmal die zweite Hälfte des August kommt, nicht mehr von Hause gehen, so ist nur geringe Hoffnung auf wei- tern bedeutenden Zufluß vorhanden. Schießstandsnachrichten u. Schützen Wesens * Aus Stuttgart wird der „Wiener Zeitung' unterm 10. l. Mts. telegraphisch gemeldet: Bei der heute, den 9. d. Mts., Vormittags erfolgten Preis- zuerkennung blieb Fabrikant

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.09.1896
Physical description: 4
Nr. 206. „Bozner Zeltung (Südtiroler Tagblatt'). Mittwoch, den 9 September t836. Aus der Vogelperspektive. Das Geschick beginnt sich zu erfüllen; die Theile der Deutschen Volkspartei in dcn Provinzen sind daran, in jcneö Fahrwasser vollständig einzulenken, welches das natürliche für eine deutsche freiheitliche Partei in Oesterreich ist. Als unter der Patrvnanz des Dr. Steinwender und vem Segensspruche Dr. Lucgcr's im Wiener Annahofe beschlossen wurde, die Deutsche Volkspartei ins Leben zu rufen

und die Deulsche Nationalpartei verschwinden zu lassen, da waren nur wenigen die letzten Absichten der Gründer dieser Partei bekannt. Die Schwenkung, welche die leitenden Männer der Nationalpartei sch>,n einen Winter vorher zu vollziehen entschlossen waren, war noch nicht allen Parteigenossen sichtbar. Zum erstenmale trat sie deutlicher hervor in dem Verhalten' der „Deutschen Zeitung' gegenüber den Christlich-Sozialen. Man war in diesen Kreisen der Ansicht, daß nur der engste Anschluß an die Wiener christlich

im Aufgehen in die Wiener Bewegung etwas zu holen. Es schien ihnen dabei ganz gleichgillig, wohin Lueger mit den Seinen steuerte und sie sind dabei um so weniger zu entschuldigen, als diese Ziele ihnen, die an der Quelle saßen, ja nicht verborgen sein konnten. Unter diesen Auspizien ward die Deutsche Volkspartei gegründet. Sie sollte eine Hilfs truppe für Lueger werden. Es ist uns unbekannt, ob man sich in den leitenden Kreisen der Volkspartei etwa mit der Hoffnung getragen hat, später Herrn Lueger

zu verdrängen und die ganze Wiener Bewegung etwa in deutschnational- freiheitliche Bahnen zu führen. Aber es scheint uns dies nicht wahrscheinlich. Der enge bedingungslose Anschluß der „Deut schen Zeitung' an Dr. Lueger, der Umstand, daß sich dcr- selbe dort einige seiner treuestcn Diener zu schassen wußte, läßt nicht annehmen, daß man in dcn leitenden Kreisen von so kühnen Gedanken ausgegangen ist. Man schloß sich also der Lueger-Bewegung in Wien rückhaltlos unter Führung der „Deutschen Zeitung

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