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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 23.10.1909
Physical description: 12
Daß im Laien keine Bedenken in religiöser Hinsicht gegen die Unterstellung der Tiroler Abge ordneten unter das indifferente Wiener Partei- regiment wach werden konnte, wenn sein geistlicher Führer darin nicht nur etwas unverfängliches, sondern im Hinblicke auf die Zusammenschweißung einer großen und daher mächtigen Partei, sogar envas erstrebenswertes erblickte, bedarf keiner Be tonung. Wie der Interessengegensatz zwischen Großstadt und Land in wirtschaftlichen Dingen übersehen worden

war, so hatte auch niemand darauf ein besonderes Augenmerk gelegt, daß die Wiener in erster Linie Judengegner, Antisemiten, eine nationale Partei sind, und daß diese Tatsache in religiöser Hinsicht doch als ein sehr beachtens- werles Moment erscheinen muß. Man hatte über sehen, daß ursprünglich der deutschradikale Georg v. Schönerer mit Lueger und Liechtenstein in Wien am gleichen Karren gezogen hat und die christlichsoziale Partei auch heute noch einen sehr starken und mächtigen radikalen Flügel besitzt

. Bei seinen Leuten wurde die Befürchtung wach, daß die katholischen Abgeordneten die Wiener Antisemiten und Halbchristen zu sich herüberztehen und io die ganze christlichsoziale Partei langsam in eine katholische umwandeln könnten. Und das ist nach Wiener Begriffen etwas ganz schreckliches. Die Radikalen in der christlichsozialen Partei suchten des halb nach einer paffenden Gelegenheit, reinen Tisch zu machen, und diese bot sich ihnen vor einigen Wochen anläßlich der gründenden Versammlung des christlich

sozialen Vereines „Ostmark", bei welcher es be kanntlich zu sehr unerquicklichen Auftritten kam. Die Katholiken wurden bei dieser Versammlung von ihren christlichsozialen Brüdern als „klerikale Schweine" bezeichnet und als einige katholische Blätter gegen diesen unerhörten Vorgang Stellung nahmen, hielt das führende Organ der Wiener Christlichsozialen, das „Deutsche Volksblatt", den Moment für gekommen, um den Wiener Stand punkt recht augenfällig demonstrieren zu können. Es nahm jene Elemente

, welche bei der „Ostmark"- Gründung so schimpfliche Worte gegen die Katho liken gebraucht, in warmer Weise in Schutz und konstatierte, daß selbe während der Perioden des heißesten Kampfes der christlichsozialen Partei an- gehoct hätten. Nachdem daß Blatt hervorgehoben, daß die Wiener Christlichsozialen von den „Kleri kalen" eine ganze Weltanschauung trennt, sagte es weiter: „Die „Christlichsozialen" außerhalb Wiens, das Heißt jene Konservativen, die nach den Neuwahlen durch ihren Eintritt in die Partei auch deren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.02.1910
Physical description: 8
, der, durch die fortwährenden DisziplinarunLersuchnn- gen aufs äußerste erregt, einem auftretenden Herz leiden erlag. Als der christlichsozialen Partei, die den Wiener Bezirksschulrat vollständig beherrscht, mit diesen verschiedenen Maßreglungen geplante Einschüchterung der freiheitlichen Wiener Lehrer schaft nicht gelang, versuchte sie ihr Ziel mittels Masienmaßregelung von Lehrern zu erreichen. Eine große Anzahl von Ec'werbeschullehrern wurden plötz lich enthoben und so wurden viele Wiener Lehrer um ihr einziges

verdienten freiheitlichen Lehrer zu rückgesetzt wurden. Run scheint jedoch der Wiener Bezirksschulrat wieder zu dem System offener Maß regelungen übergehen zu wollen oder er will wtenig- stens den Versuch dazu machen. Samstag erhielten drei Wiener Lehrerpersonen, die dem letzten Aus schüsse der Ortsgruppe Margarethen des Vereines „Freie Schule" angehören, nämlich die Herren Ober lehrer Alexander Schöpf und Bürgerschullehrer Heinrich Jun g, sowie Re BArgerschullehrerm Fräu lein Marie von A nselm folgende

an den Bürgerfchullehrer Jung und die Vürgerschullehrerm von Anselm sind mit Ausnahme der Bezeichnung der Dienststellung voll ständig inhaltsgleich. Die Einleitung der Diszip- linaruntersuchung gegen die genannten Lehrpersonen bedeutet einen unerhörten Uebergriff des Wiener Bezirksschulrates, sie stellt den Versuch einer Behörde dar, Lehrpersonen von der Ausübung der ihnen staatsgrundgesetzlich gewährleisteten Rechte abzuhäl- ten. Daß dieser Versuch selbstverständlich mit einer Blamage des Wiener Bezirksschulrates

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 07.09.1906
Physical description: 8
dieselben mit einer packenden Rede, ebenso schilderte Herr Schulleiter Deiser die Freuden und Leiden der Gründung der Wörgler Feuerwehr in sehr gelungener Ausführung. Schließlich wurden folgende Mitglieder für 25 jährige treue Dienste im Feuerlösch wesen mit der Ehrenmedaille dekoriert: Andrä Spitzenstätter, Josef Huber, Franz Strobl sen., Andrä Embacher, Anton Palaffer, Anton Albertini, Alois Gaffer, Ferdinand Mayer, Franz Hörhager, Josef Egger (gegenwärtig Obmann), Josef Daxen- bichler, Johann Gollner, Karl Wiener, Jakob

Zweig verein des Vereins für deutsche Schäferhunde, Sitz in München, eine Leistungsprüfung für Kriegs-, Sanitäts und Polizei Hunde. Vermischte Nachrichten. (Hauptversammlung des Vereines „Südmark".) Samstag, den 8. ds. Mts. findet in Wiener-Neustadt die Hauptversammlung des Vereines „Südmark" statt. Eisenbahnminister Dr. von Der- schatta, welcher Mitglied des Aufsichtsrates ist, sowie mehrere deutsche Abgeordnete der Alpen- und Donau länder haben ihr Erscheinen in Aussicht gestellt

. An die Hauptversammlung reihen sich mehrere festliche Ver anstaltungen der Wiener-Neustädter Ortsgruppe des Vereines „Südmark". (Selbstmord eines Advokaten.) Der Advokat Dr. Arnold Wilhelm hat sich am 4. ds. in Wien aus bisher unbekannten Gründen vor dem Spiegel erschaffen. (Einsturz eines Neubaues.) Kiel, 5. ds. Heute stürzte plötzlich in der Kaiserstraße der mehr stöckige. aus Eisenbeton aufgeführte Neubau der Ma schinenfabrik Prey ein. Die Zahl der verschütteten Arbeiter beträgt 12, wovon 3 lebend, 9 als Leichen

aus den Trümmern hervorgezogen wurden. (Eisenbahnunfall in Böhmen.) Asch 4. September. Bei der Probefahrt auf der Strecke Roßbach—Adorf ereignete sich ein schwerer Eisenbahn zusammenstoß, bei dem ein Oberingenieur gelötet, ein Inspektor schwer und 2 Personen leicht verletzt wurden. (Tödliches Automobil-Unglück.) Der Wiener Advokat Dr. Schlesinger überfuhr auf der Straße nächst Judenburg den radfahrenden Knecht Georg Schilcher mit einem Automobil. Schilcher erlitt einen Schädelbruch und war sofort tot

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 3 of 16
Date: 21.10.1906
Physical description: 16
großartiger werden und besonders beweisen, was sich erst durch ettte nor- malspurige Bahn im gesamten Verkehre hiesiger Gegend er reichen läßt. Uermischte Nachrichten. Ladefrist. Das k. k. Eisenbahn - Ministerium in Wien hat in Anbetracht des wahrzunehmenden ungünstigen Wagenstandes angeordnet, daß die für die Güterwagen allge mein- festgesttzten Ladefristen auf sechs Tagesstunden herabge mindert werden. Die Ladefristbeschränkungen traten mit 12. Oktober in Kraft. Modernes Raubrittertum. Wiener Blätter

im Abgeordnetenhaus, welche vom k. k. Justizministerium jetzt nach Jahresfrist dahin erledigt wurde, daß nach eingeholten Berichten bei der Wiener Staatsanwaltschaft diese Uebelstände faktisch bestehen, eine er folgreiche Verfolgung der Betrüger ab-r deshalb schwierig ist, weil die Beweisfrage schwer zu erbringen ist. Die Beschul digten gehen mit aller Schlauheit vor und es gelingt ihnen oft, ihren guten Willen glaubhaft zu machen, sich auf dritte Personen auszureden, daß sie angeblich im Interesse

von 2 Kronen (in Marken) das Unter richts-Bureau für Stenotachygraphie, Leiter: Bürgerschuldi- reltor I. Neffe, Wien, V. Embelgasse Nr. 48. — Prospekt gratis. 0), ihr armen Hundebefltzer ! Ein mährisches Blatt bringt folgende amtliche Kundmachung: „Von der Stadtgemeinde Oversurt wird bekannt gegeben, daß die Herren Hundebesitzer Maulkörbe zu tragen haben". Volkswirtschaftliches. Die Steuernvoni l.Iännerbis August 1906. Die „Wiener Abendpost" veröffentlicht eine tabellarische Ueber- sicht über den Ertrag

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 20.05.1908
Physical description: 8
abends S7 Uhr erfolgte die Ankunft der 60 Zöglinge des Kufsteiner Knabenhortes mit sechs Kufsteiner Herren am Westbahnhofe in Wien. Bei Einfahrt des Zuges sangen die Zöglinge des Wiener Knabenhortes Pestalozzi den Wahlspruch „Grüß Gott mit hellem Klang", worauf die Herren W. Dworak, Prä sident des Pestalozzi-Vereines, Herr Gemeinderat Bild hauer Angeli, Vorstand des Andreas Hofer-Vereines, Herr R.-Abg. Prof. vr. Stumpf, Herr Bezirksvorstand L.-Abg. Baumann und Herr Direktor Krützner an die Kufsteiner

mit ihrer schmucken Fahne einen äußerst sym pathischen Empfang bereiteten. Hierüber äußert sich u. a. eine Wiener Tageszeitung: „Die strammen Tiroler Jungen, die hier durch eine Woche Gäste des Vereines „Pestalozzi" sein werden, erregten beim Publikum gerade zu Bewunderung. In hechtgraue Uniformen gekleidet, eine der Feldkappe des Militärs ähnliche Mütze auf dem Kopfe, einen Kalbfelltornister samt zusammen gerolltem Mantel — selbst die Menageschale fehlte nicht — am Rücken, glichen sie aus einiger Entfernung

einer veritablen kleinen Jügertruppe in Marschadjustierung. So marschierten sie, vorne und rückwärts von den „Pestalozzi"-Kindern flankiert, unter einem flotten Marsche über den Neubaugürtel gegen Währing zu, woselbst sie ihre Nachtquartiere bezogen." Am Sonntag wohnten die Wiener und Kufsteiner Knabenhortzöglinge mit ihren Lehrern nach einer Begrüßung durch Herrn Probst Menda einem Hochamte in der Votivkirche bei, worauf der Einzug mit Musik in den Arkadenhof des Rathauses erfolgte. Daselbst

's uns auf, schauen 's aber, daß wir alle drauf kommen." So wurden die Knaöenhort- zögliuge und ihre Führer und Begleiter mit Bürger meister Lueger und sämtlichen Anwesenden, städtischen und sonstigen Vertretern in einer großen Gruppe photo graphiert. Herr Bürgermeister Lueger hatte den Kuf- steinern in entgegenkommender Weise zugesagt, daß sie trotz der bestandenen entgegengesetzten Meinungen mit den Wiener Kindern dem Kaiser huldigen dürften. Die Knabenhortzöglinge defilierten unter den Klängen der Pestalozzi

-Musik vor dem Herrn Bürgermeister, der sich die Herzen der Kinder durch seine einschmeichelnde Wiener Gemütlichkeit und seine Liebenswürdigkeit im Fluge erobert hatte. Nun wurde unter Führung eines Magistratsrates das Rathaus besichtigt und im Rat hauskeller fand der vom Bürgermeister gegebene ge meinsame Mittagtisch statt. In verschiedenen Reden wurde der Freude und dem Danke für die Beweise der Gastfreundschaft Ausdruck verlieben. Die Kufsteiner Herren, wie jeder Zögling des Knabenhorts erhielten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 08.12.1906
Physical description: 10
dieser Ortsgruppe werden. Zur Teilnahme an der Versammlung find insbesondere auch die Frauen höflichst ein geladen. Für die Zentralleitung des Vereines „Freie Schule": Paul Freiherr v. Hock, Obmann Dr. W. Meyer-Lübke, Rektor der Wiener Universität, 1. Obmann-Stellvertreter H. Adolf Zemann, Prosektor 2. Obmaun-Stellvertreter D. L. M. H a r t m a n n, 1. Schriftführer Lehrer I. Hell manu, 2. Schriftführer Lehrer I. H ö d l, 3. Schriftführer Der vorbereitende Ausschuß für die Ortsgruppe Innsbruck des Vereines

wird, dessen „Refchen" und eigentümlicher Erdgeschmack jeden Weinbeißer entzücken, gelangt man in die wunderschöne Allee des Liebhartstales. Line heitere Totenstraße. Von Emil Krall f.*) Während jeder Wiener die lange, öde, stinkende und immer schmutzige, trostlose Totenstraße im Osten unserer Stadt genau kennt, weil er im Laufe der Jahre so manchen Lieben hinausbegleitet hat, zur letzten Ruhestätte, wird es verhältnismäßig wenige Bewohner der Stadt geben, die die heitere Totenstraße im Westen Wiens je beachtet

haben. Jawohl, es ist eine hei tere, fröhliche Straße, die da ebenfalls hinausführt auf einen Ort des Friedens; vüle Wiener haben sie wohl auch schon durchgewandert, aber den wenigsten ist es, selbst wenn sie einigen Leichenzügen begeg neten, zum Bewußtsein gekommen, daß der Tod den Menschen rasch antritt. Diese heitere Totenstraße ist die Straße durch Altottakring und das Liebhartstal, das zum Galizinberg hinansführt. Ich habe selbst schon einige Freunde hinausbegleitet zu dem kleinen Friedhof

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.03.1910
Physical description: 8
bürgermeisterposten ergattern zu können, sogar mit den liberalen Wiener Gemeinderäten gepakelt. Al lerdings nicht persönlich, sondern durch seinen Sohn, der bekanntlich als Chefredakteur des Amtsblattes für das Land Niederösterreich ein fettes Gehalt bezieht und als Chef des christlichsozialen Partei sekretariats seine Arbeitskraft in die Dienste seiner Partei stellt. Mit den Stimmen der Liberalen hoffte Eeßmann die Frondeure in der eigenen Partei nie derzustimmen. Natürlich brauchten die Liberalen

habe. Eeßmann hat also mit seinem Streben nach dem Bürgermeisterposten entschieden Schiffbruch erlitten. Heute gilt, wie bekannt, Dr. Neumayr als der Nachfolger Luegers. Damit find aber die christlich- foizalen Bezirksgroßen nicht einverstanden, sie wol len, daß das politische Testament Luegers erfüllt werde. Wie vor einigen Tagen gemeldet wurde, haben die christlichsozialen Stadt-, Gemeinde- und Bezirksräte sämtlicher 21 Wiener Gemeindebezirke dem Dr. Weiskirchner eine Adresse überreicht, worin

den für einen Christ lichsozialen von heute einfach unbegreiflichen Ein falls die Jahresremuneration des Wiener Bürger meisters von 48.000 Kronen auf 24.000 Kronen herabzusetzen. Da glauben wir es schon, daß auf den Weiskirchner die Bezüge eines Ministerpräsiden ten im Betrage von 52.000 Kronen eine ganz an dere Anziehungskraft ausüben. Auch die Pension eines Ministerpräsidenten ist höher als die Remune ration des Wiener Bürgermeisters. Zu dieser Pm- sion kommt dann ja irgend ein fetter Repräsentan tenposten

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Tiroler Post
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Page 10 of 20
Date: 01.07.1904
Physical description: 20
die Zen tralkommission, zur Durchführung derselben eine Staatssubvention in Antrag zu bringen. (Referent Riegl.) — Konservator Härtenberger berichtet, daß das Rote Haus in Dornbirn voraussichtlich an seinem bisherigen Platze werde erhalten bleiben. Zum Vektor der Wiener Universität für das Studienjahr 1904/05 wurde der Hofkaplan Hofrat und ordentlicher Professor der Moraltheologie Dr. Franz M. Schindler gewählt. Der neue Rektor ist ein Vorkämpfer der christlichsozialen Bewegung in Oesterreich

und ein Liebling der christlichen Aka demiker/ Verdiente Khrung. Der Wiener Gemeinderat hat dem alten Kämpen Dr. Ludwig Psenner anläß lich seines 70. Geburtssestes das Wiener Bürgerrecht verliehen. . . Soziakistifche Urotetarier. Im „Cri (Stimme) de Paris" entwirft der Sozialist Ürbain Gohier von seinen Genossen, die es zu etwas gebracht haben, folgendes Konterfei: „Vor zehn Jahren besaßen die Taugenichtse, welche Jaures zu ihrem Führer erwayt haben, sehr wenig Leibwäsche und keine Sohlen an ihrem Schuhwerk

die tapfern Männer der vier Gerichte Landeck, Laudeck, Pfunds und Naudersberg unter Führung des kaisertreuen Patrioten Martin Sterzinger den Ansturm eines feindlichen Kriegsvolkes brachen und durch die Vernichtung eines ganzen Korps den Muth der streitbaren Männer in allen Thälern Tirols zu ähnlichen Ileldenthaten weckten.“ Die Inschrift, von Gras überwuchert, war nur wenig sichtbar. Daher ließ ein Komitee, unter Be teiligung auch des rührigen Wiener I. Andreas Hofer-Vereins, nunmehr ein würdiges Denkmal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.03.1909
Physical description: 8
des Vereins „Freie Schuld und über die Sperrung der Musterschulen dieses Ve reins in Wien durch die dortigen Christlichsozialen Der Vortrag gab Anlaß zu nachstehender Ent schließung: „Die heutige Versammlung der Orts gruppe Innsbruck des Vereins „Freie Schule" spricht der Zentralleitung des Vereins „Freie Schule" für ihr energisches und zielbewußtes Einschreiten gegen den brutalen Gewaltakt der Christlichsozialen, wel chen sie mit der Sperrung der Wiener Musterschulen! unseres Vereins verübten, den Dank

zu unter stützen. Nachdem noch aufmerksam gemacht wurde, daß Schutzmarken und Ansichtskarten der ersten Wiener Musterschulen des Vereins „Freie Schule" zu 2 und 5 Heller in den Geschäften Formator Steiner, Maria Theresienstraße und im Papier warengeschäft Johanna S i e g w e i n, Pradlerstraße, zu haben sind, schloß der Vorsitzende Prof. Dr. Wahrmund gegen 11 Uhr nachts den Elternabend. Verein „Selbsthilfe". Der Verein „Selbst hilfe" der Bediensteten der k. k. Staatsbahn und der Lokalbahnen in Innsbruck hielt

war, auf den Wiltener Platz hinauf geführt werden, wodurch dem Engpaß wenigstens von seiner Länge etwas genommen worden wäre. Auch dem Herrn Schmiedmeister hätte der Einfall kommen können, das Ausladen überhaupt auf dem Wiltener Platze vorzunehmen. Mehr Rücksicht auf die Vorübergehenden wäre nicht unangebracht. Eine neue Bank. Dem Vernehmen nach hat der Wiener Bankverein das Cafe Maximilian des Brauereibesitzers N i ß l, an der Ecke der Maria! Theresien- und Anichstraße, angekauft, um hier eine Filiale zu errichten

, sondern der gehirnweiche Wiener Professor seinen Blödsinn ablagern konnte. lind schöne Worte findet er, dieser geistreiche und gebildete Professor. „Der vom roten Faden -• man könnte eigentlich sagen, der von der roten Svphilis — arg bedrängte, vielfach zerzauste ge werbliche Mittelstand hat um so mehr Recht und die Not obendrein, sich zusammenzuschließen, zu organisieren als einheitliches Ganzes, um schon als staatserhaltend, nicht ihn zerstörend, und um schon der dringendsten Lebensbedingungen wegen den An griff

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 24.02.1909
Physical description: 8
soviel durchtränkt sein soll, daß sie nicht einer vermeintlichen Ehrenkränkung des Staates wegen dem Krieg das Wort redet — mit ihren kapitalistischen und jüdischen Kolleginnen um die Wette schreit nach Pulver und Blei. Wir haben beispielsweise am Montag im „Tiroler Anzeiger", also in einem besonders christlichen Blatte, einen Artikel: „Was wir wollen/' gelesen, der wort wörtlich der jüdischen „Wiener Allge meinen Zeitung" entnommen ist. Natürlich hat der „Anzeiger" bei dem jüdischen Blatt

in Jekaterinoslaw, in dem einen Monat Januar 51 Menschen hingerichtet worden sind. Ass LttSMil MS ÜBiftfeHHÜ Innsbruck, 19. Februar. Dank der Freien Schule. Die Zentrallci- tung des Vereines „Freie Schule" dankt auf die sem Wege allen Freiheitlichen, welche dem Verein anläßlich der jüngsten Maßregeln der Wiener Staot- behörden ihre warmen Sympathien kundgegeben haben. Sie bittet alle Freunde, dieser Gesinnung auch durch werktätige Unterstützung des Vereines durch den Beitritt als Vereinsmitglieder, sowie

' 7. Aufnahme in den Gemeindeverbarck; 8. Personalien — Ehegesuche. Warnung vor der Wiener Humani- täts- und Krankenkasse. Es wird uns ge schrieben: Ein Mitglied dieser Kasse, welches seit 1. April v. I. außer der Aufnahmegebühr von 2 Kronen noch monatlich 2.40 Kr. Mitgliedsbeitrag leistete und laut Statut auf ein Krankengeld von 18 Kronen pro Woche Anspruch hatte, mußte, als ihm am 28. Dezember v. I. ein Unfall zustieß, indem es sich eine Rippe verletzte und infolgedessen der Arzt anordnete, das Bett

zu hüten, gewissermaßen sich das Krankengeld erst erkämpfen. Der Jnstituts- arzt sagte von vorneherein: „Da bekommen Sie kein Krankengeld, was soll ich denn da für eine Krankheit aus dem Kassenschein ausstellen?" Wäh renddem die Allgemeine Arbeiterkrankenkasse an standslos den Behandlungsschein ausstellte, wur den seitens der Wiener Humanitatskasse solche Schwierigkeiten genmcht. Der Arzt untersuchte

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Tiroler Post
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Page 5 of 12
Date: 12.12.1903
Physical description: 12
. Solchen gewissenlosen Händlern, die ohne Rücksicht auf die verheerenden Folgen, welche der Genuß dieser ver dorbenen Waren nach sich zieht, nur in ihre Tasche arbeiten, sollte das Handwerk ganz energisch gelegt werden. Aks Weihnachtsgeschenke für jung und alt eignen sich besonders Laubsägewerkzeug-Kassetten, eine Spezialität des Wiener Warenhauses zum goldenen Pelikan, Wien VII/2,' Siebensterngasse 24. kirchliches. Verleihungen. Dem Pfarrer Alfred Auer in Lavant die TrnJXm% ®' m s--"- E°»m« in Orn-fla

feiert am 15. d. M. seinen 60 Ge- LS- L Bat Z £-®* b S 7 1843 -u w"a,f™ g e oot€n. Der Vater des Wiener Mannerapostels war der könig liche Ober-Zolldirektor Josef Abel; der Großvater ein So trat und UniBev f .tät ? pmeffo t . Sec taafpafc d,S lUiLn H-t ich war Blschos Heinrich H-chst-N-r von Paffau. der ihn auch schon mit ® r-b-iiSiahr ms bischöflich- Koiwiki zn Passan brach!-. Dort blieb der kleine fetubeiit bis zum Jahre 1859, um dann die siebente und achte Gymnasialklasse im Knabenseminar

Studium der Rhetorik und dann ging's nach Preßburg, wo drei Jahre (1866 bis 1869) Philosophie studiert wurde. In Nalksburg (Niederöjterreich) wirkte Heinrich Abel nun als Professor der Geschichte. Privat studierte erTheoloaie .'0 daß 4 m \ 3uli 1874 der Wiener päpstliche Nuntius ' die heiligte Priesterweihe erteilen konnte. Die theologischen Studien vollendete rV+ U U " b Edierte hier nebenbei noch an der Univer- sttat Geschichte. Da Pater Abel in Innsbruck zum Präses der akademischen Kongregation

- sich der Männerapostel durch die Einführung der Wiener Mannersahrten nach Maria-Zell, deren erste Pater Abel im Jahre 1893 veranstaltete. Hunderte und hunderte Männer aus allen Dchlchten der Bevölkerung verdanken diesen Männer- fahrten Pater Abels ihre Bekehrung, ihre Rückkehr zum heiligen G auben. Der Wunsch aller Katholiken, die ihn näher kennen ^ ab£ f n ' öe ^. dahin, daß ihm der Himmel eine noch recht lange, segensreiche Lebenötäligkeit gewähren möge. Ad multos Siiinos. Briefkasten. Viele^Grüße

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 26.07.1902
Physical description: 8
in Freiburg in der Schweiz oder auch an das Komitee für den Freiburger marianischen Kongreß in Wien, I. Singerstraße 18, zu richten. (Die Teilnehmerkarten kosten entweder zehn oder fünf Franks; die Wohnungen, alles inbegriffen, sind zu den Preisen von fünf bis zehn Franks per Tag erhältlich.) Da es erwünscht ist, daß die Wiener und Oesterreicher sich in Freiburg zusammenfinden, richten wir auch die herzliche Ein ladung an die bereits angemeldeten oder noch anzu meldenden österreichischen Kongreßteilnehmer

: ihr Er scheinen in allen Fällen auch an das Wiener Komitee (I. Singerstraße 18) je zu berichten. Zugleich ergeht an alle marianischen Kongregationen hiemit das Er suchen, ihr Interesse an dem ihnen näherstehenden Kongresse in der Canisius-Stadt auch durch briefliche (bis längstens 15. August abzusendende) oder tele graphische (am 18.. 19. oder 20. August zu befördernde) Begrüßungen zu bekunden. Der Heilige Vater hat den Freiburger Kongreß durch ein Breve als eine Frucht seiner marianischen Bemühungen begrüßt

und ein marianisches Wien, das der Unbefleckten geweiht ist und ihr und ihrem großen Apologeten Petrus Canisius so viel verdankt, wird gewiß freudig Mit wirken, daß jener Wunsch des Heiligen Vaters seine Erfüllung findet. Wien 1902. Dr. Gottfried Marschall, Weihbischof in Wien. Professor Dr. Johann Eibl Präfekt; Dr. Karl Herrdegen, I. Assistent; Dr. Fr. Netoliczka, II. Assistent der Wiener mar. Herren-Kon- gregation. Max Freiherr v. Vittinghoff-Schell, Präfekt der Adels-Kongregation. Prälat Karl Dörfler, Präses

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Tiroler Post
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Page 4 of 14
Date: 19.12.1903
Physical description: 14
Siebenmeilenstiesel auf dem Fischfang war, oder trug ihn sein abenteuerliches Kostüm nur ins „Blaue" hinein, das hier bekannter ist als Plauen? Mönche«. 15.Dezember. (Frauenheraus!) Auf den Katholikentage des deutschen Reiches in Köln wurde Heuer beschlossen, eine christliche Frauen bewegung nach Wiener Muster in allen größeren Städten ins Leben zu rufen. Bisher halten wir wohl auch schon eine Frauenbewegung, die sogenann ten Emanzipatierten, welche jedoch mehr unweiblich war und nur in der übermodernen

Restauration, I Schauflergasse Nr. 6, seine Christbaumseier, die einen erhebenden und schönen Verlauf nahm. Der Vorstand des Vereines, Herr Landtagsabgeordneter Karl Costenoble, begrüßte zu nächst die erschienenen Ehrengäste: Se. Hochw. Hof kaplan Monsignore Perathoner, die Präsidentin des christlichen Wiener Frauenbundes Frau Emilie P l a t t e r, die Vizepräsidentin des christlichen Mütter vereines im X. Bezirk Frau Jose fine Mathis Frau Maler H e i l m a n n; die Herren Oberster Marine-Ingenieur Michael

Sikic und Referenten Engelbert Keßler u. s. w. In warm empfundener Rede schilderte Herr Costenoble den kleinen Wiener Tirolern das schöne Weihnachtsfest als das schönste Fest der Christenheit, ermahnte dieselben znm Gehor sam gegen Eltern und Lehrer und gab der Hoffnung Ausdruck, daß alle einstens tüchtige, kaisertreue Staats bürger werden mögen, die die katholische Religion und deren Gebräuche stets in hohen Ehren halten werden. Hierauf gelangte ein Einakter von Julius Stecher „Weihnachten

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