, vor dem italienischen Volk und vor dessen Tyrannen das ungeheuerliche Verbrechen auszuzeigen, das jeder einzelne, der gezwungen war, an diesen Wahlen teil zunehmen, an eigener Seele und eigenem Körper zu spüren bekam. Aus Verbrechen kann niemals Recht erstehen, wenn Ae HrimwehrprovMtton in Wiener-ReustM auf Wunsch der Regierung Seipel. Nach den Enthüllungen über die Beziehungen der Seipel und Vaugoin zu den Heimwehrbanditen ist es eigent lich nicht mehr überraschend, wenn wir aus einem Brief des Stabschefs
der Heimwehren, Diakow, vom 27. August 1928 an Dr. Andreas Morsey in Schloß Hohenbrugg bei Fehring, der ebenfalls von der „Arbeiter- Zeitung" im Original veröffentlicht wird, folgendes er fahren: Euer Hochwohlgeboven! Hochgeehrter Herr Doktor! Der Aufmarsch am 7. Oktober in Wiener-Neu stadt findet unter allen Umständen statt. Es ist dies nicht nur ein Wunsch der Heimatwehren, sondern auch Wunsch der Regierung. Im Ver trauen darf ich mitteilen, daß die Bundesregierung s o g a r g e w i l I t ist, eine Störung
des geplanten Aufmar sches durch Rot mit denMitteln des Bundes hintanz »halten. Dennoch aber entbindet es uns nicht aller Vorsorgen, um sicher zn gehen. Die Bundesführung plant, zirka 20.090 Mann in Wiener- Neustadt aufmarschieren zu lassen, weitere 5000 Mann aber im Raume Semmering-Aspong etwa als Sicherungsgruppe in geeigneter, unauffälliger Weise bereitzustellen. Das na- türliche Reservoir für die Sicherungsgruppe bildet zum größten Teil die Osteiermark. Es ist daher Auftrag der Buttdesfüh- Titng
(Steidle-Pabst. Red.), aber auch des ersten und zweiten Lan- des'eiters (Pfrinwr-Bachofen. Red.), wie auch des Generals Hül° gerth (das war der Kärntner Macher. Red.), die Arlxäten in der Oststeiermark zu vervielfältigen. Dann folgen noch Amveisungen und schließlich empfehlen sich ergebenst Diakow und Bachoftn-Echt. Die Regierung Seipel hatte also den Wunsch, daß unter allen Umständen in Wiener-Neustadt aufmarschiert werde. Wie gehen nicht fehl, wenn wir sagen, daß sie den Aufmarsch geradezu
(die „A.-Z." bringt es im Faksimile. D. R.) folgen, das sich auf die Finanzierung des Verbrechens von Wiener-Neustadt bezieht. Es ist ein Schreiben Pq b st s an P f r i m e r: Bundesleitung der österreichischen Selbstschutzverbande. Zahl 1/334-Bd. Wiener-Neustadt Aufm. Innsbruck, am 27. Mgust 1923. Abschrift. Lieber Freund! Heute sind 10.000 8 an Direktor Eisenzopf überwiesen worden, als erste Rate für Wiener-Neustadt. Bitte, veranlasse, daß dieser Betrag gesondert verrechnet wird, weil ich W. N. ebenfalls