. Inserate aebmn» entgegen: in Meran di« Expedition dieses Blattes und 8. PSt-olborg»!»'» Vuokksn61ung; f-iner die Annoncenbureaux von ät Vogloi« in Wie». Hamburg, München, Stuttgart, Franks»« a/M., Berlin, Genf :c.; ttuäoie ivio»»» in Wien, München, Stuttgart, Franlsnrt a/M., Paris ic.» <Z. l.. vsubo K <Z». in Wien, München, «lungert. Frankfurt a/M., Berlin, Paris ?c.; ^loi» Oppslilc in Wi«n :c.; Kottoi» Sc (Zo. in Wien; Stoinsi» in Hamblirg. Str. 77. Mittwoch, 24. September 1879. XIII. Jahrg
. Pränumemlion auf die „Tteraner Zeitung' fiir das 4. Quartal (vom 1. October bis Euoe d. Jahres) bettägt A. 1.15; bei freier Zustellung iu's Haus fl. 1.25. Äbouuemeuts werdeu jederzeit angenommen. Die Expedition. Politische Uebersieht. Inland. DaS „Fremdenblatt' und die „Presse' i« Wien constatiren den wohlthätigen Einfluß, den die österreichische Verwaltung in Bosnien »bt. Diesem Einfluß und der loyalen Haltung der Pforte sei der friedliche Verlauf der letzten Okkupation zu verdanken. Ein großer Umschwung
sei in den Gesinnungen der Pforte gegen Oester» reich-Ungarn eingetreten und daS Verdienst ge bühre der Politik deS Grafen Andrassy. Fürst BiSmarck ist am 2l. d. M.Abends in Wien eingetroffen. Sein Aufenthalt dürfte üb rigens kaum länger als zwei Tage dauern, da der Reichskanzler bereits Mitte dieser Woche in Lerliu eintreffen soll, wo er von dem deutschen Botschafter in Rom, Herrn v. Keudell, erwartet wird. Der Fürst will nämlich Herrn v. Keudell, bevor derselbe sich nach Rom begibt, persönlich
in- struiren. Die Ursache der Verzögerung der Ab reise BiSmarck'S von Gastein wird in den aus» wältigen Journalen vielfach besprochen. Bald soll «S ein leichteS Unwohlsein deS Fürsten, bald sollen «S wieder die Verhandlungen mit Monsignore Zacoblni gewesen sein, was den Aufschub von einem Tag nothwendig machte. Die Reise deS Reichskanzlers Fürsten BiSmarck »ach Wien ist ohne Zweifel ein Ereigniß von weittragender Bedeutung, und eS ist etwaS ganz Selbstverständliches, wenn die gejammre euro päische Presse
die jetzige und künftige Politik Rußlands er blicken, können ernstlich glauben, daß es sich bei der Reise deS Fürsten BiSmarck nach Wien um ein „Schutz- und Trutzbündniß' handle, um die neue Aera einer Politik, welche zu Verwickelungen führen müßte. Deutschland sowohl wie Oester reich haben alles Interesse daran, den Friede» Europas zu erhalten, sie haben gemeinsam die Macht in Händen, diesem Interesse den nöthigen Nachdruck zu verleihen. Solcher Einsicht ver schließen sich die maßgebendsten Faktoren