¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
TAFEL XLIV—XLVill. SIGNO J AD CERAM RICHTERI FVSO | VENERABITVR ) POSTERITAS- Gf. T., Reb. zu Stockholm 1695,11770, war u. a. Gesandter in Wien, dann Keichstagsmarschall, Erzieher des nachherigen Königs Gustav III. Hildeprand M. S. 425. n. 408. Graf Comazzi, Joh. Bapt., o. J. Richter (?). — 62 mm, Br., ziselierter Guß, auch in S., 60 mm, 68*22 g. Vs. Brustbild im Dreiviertelprofil v. r. Umschft. (unten beginnend): 10 : BAPT : COMAZZI — COMES • S ■ C ■ M • HISTOR: Rs. Ein strahlender Stern
von Soissons(Savoyen- Carignan) und der Olympia Mancini, geb. zu Paris 1663, Genera lissimus der kaiserlichen Armee, \ zu Wien 1736. Vgl. n 492. Taf. 46. n. 410. Wratislaw, Graf Franz Carl. 1740. 'A. Domanöck. — 93 mm (stark verkleinerte Repro duktion), S., 207-50 g, Guß. Vs. Brustbild v. r. Unten (mit Kursivschrift): A. Do- mancck.... Umschft.(links beginnend): ^F-C-S-R-I-C- \V aw -S.-C-M-C-I-R-B-S-C-P-ad ■ R ■ P • L ■ &R-P-S'A-P-0 q R & P ■ E 1740 (D. i. Franciscus Carolus Sacri Romani Imperii Comes
er bis zu seinem Tode im Jahre 1707 verblieb. Er war am Schloß- bau in Laxenburg beschäftigt, stellte Schloß Kaiserebersdorf wieder her und errichtete die Denksäule am Graben; war »einer der ent schiedensten Anhänger des italienischen Barockstils in Wien«. K. Josef 1. erhob ihn in den Freiherrnstand. A. D. B. Daß diese Medaille dem Domanöck zuzuschreiben sei, möchte ich nicht mehr festhalten. Sie dürfte auch wohl vor die Zeit der Baronisierung des Dargestellten, also vor 1705 zu setzen sein. Immerhin
mm (sehr stark verkleinert), Br., vergoldet. Guß, einseitig. Vs. Brustbild v. r., im Abschnitt eingraviert M D Um schft. (links beginnend): PIVS NIC . GARELLIVS CiES • ARCHIATROR . PR . EIBL . PR7EF . ORD . CHR . EQ . P. G., Sohn eines berühmten Arztes, geb. 1690 zu Wien, gewann ebenso als Arzt einen großen Ruf. K. Karl VI. ernannte ihn 1723 zum Präfekten der Hofbibliothek, um die er sich große Verdienste erwarb, und 1732, nach seines Vaters Tode, an Melle dessen zum kaiserlichen Leibarzte, f 1739. Wurzbach
. n. 415. Starhemberg, Fürst Gundacker. Donner Matth. — 109 mm, Br., gegossen, einseitig. Vs. Brustbild v. r. Im Abschnitt eingraviert: M D Um schft.: PRAESIDIUM — ET — DECUS G. Thomas St., ein Halbbruder des Befreiers von Wien, dessen Witwe seine zweite Gemahlin' wurde, geb. 1663, | 1745, widmete sich erst der geistlichen Laufbahn, dann dem Staats dienste. Unter seiner Leitung blieb ungeachtet bedrängnisvoller und kriegerischer Zeiten der österreichische Staatskredit uner schüttert. Wurzbach. n. 416