nur eine ungerechte BevorzuMng der Großen zum Nachtheile der Kleinen. D. Red.) xoWlche Rundschau. Mwisterconferenzvn. Der ungarische Ministerpräsident Koloman v. Szell wurde am Sonntag vormittags in Wien vom Kaiser in einstündiger Audienz empfangen. Im Laufe des Tages conferierte Szell mit dem Minister des Aeußsrn Grafen Goluchowski, dem gemeinsamen Fmanzminister v.. Kallay und dem Ministelpräsidenten Dr. v. Koerbsr. — Am 28. Jänner vormittags fand in Wien ein Ministerrath unter Theilnahme aller Minister statt
. Hernach ewpfisng der Ministerpräsident den Abgeordneten Paeak, worauf er eine längere Privataudienz bei Sr. Majestät dem Kaiser hatte. Nachher wurde der Statthalter Graf Merveldt vom Kaiser in Audienz empfangen. Dem christlichforislen Reichsraitzsrlub gehören folgende 25 Abgeordnete an: Julius Axmann (Wien, VII. Bezirk, Schrank- gasss 1); Leopold Daschl (Gobelsburg, Nieder österreich); Zodok Fmk (Andelsbuch, Brsgenzer- wald, Vorarlberg); Dr. Albsrt Gessmann (Wien, VII. Bezirk, Lerchenfeldsrgasss
31); Franz Huber (Schwadorf, Niederösterreich); Dechant Kühschelm (Guntersdorf, Niederösterreich); Fürst Alois Liechtenstein (Wien, II. Bezirk, Valerie-Straße 5); Franz Loser (Bregenz, Vorarlberg); Dr. Karl Lueger (Wien, I. Bezirk, Rathhaus); Johann Mayer (BockflikßMsderösterreich); JvhannObern- dorfer (Weistrach, St. Peter i. d. Au, Niederster' reich); Dr. Robert Pattai (Wien, VI. Bezirk, Nelkengasss 1); Julius Prochazka (Wien, III.Bezirk, Ungargasse 22); Dr. Josef Scheicher (Wien, I. Bezirk
, Herrengasse 13); Professor Josef Schlesinger (Wien, VIII. Bezirk, Fuhrmannsgasse 15); Ernst Schneider (Wien, XII. Bezirk, Knechbaumgasse 33); Doetor Aemilian Schoepfer (Brixen, Tirol); Michael Schoiswohl (Gusswerk bei Maria-Zell, Steier- mark); Johann Schreiber (Walterskirchen, Bezirk Feldsberg, Niederösterreich); Leopold Steiner (Wien, I. Bezirk, Herrengasse 13); Josef Strobach (Wien, I. Bezirk, Rathhaus); Josef Schraffl (Sillian, Tirol); Martin Thurnher (Dornbirn, Vorarlberg); Dr. Richard Weiskirchner
(Wien, XVlll. Bezirk, Rieglergasse 5) und Johann Wohl- mcyer (St. Pölten, Niederösterreich). Die Judenfrase bei den Liberalen. Die liberale Partei ist bei den Wahlen neuerdings stark hergenommen worden, besonders durch die Coneurrenz der Deutschradiealen. Um ihre Zahl auf die frühere Höhe zu bringen, will sie die früher getrennte „Freisinnige Bereinigung' zum Beitritt einladen und hat diese Einladung auch an die drei Juden Licht, Rosenzweig und Aaspitz gerichtet. Aber, o Schrecken, die zwei