der Weihbischof Kutschker in Wien, ein MeinuugSgenvsse Rauschers und also immerhin der gemäßigten klerikalen Partei angehö rend, genannt wird, hat den Anfang der Conferenzen um einige Tage verzögert. Z München, 2. Mai. (Schematismus des ErzbiSthumS München-Freising. Ein weiblicher Zahnarzt. Turnerisches. Dal li ngerS Borlesungen.) Der nunmehr er schiene Schematismus der Geistlichkeit des ErzbiS thumS München und Freising für das Jahr 1872 enthält in seiner zweiten Abcheilung suk tiwlo „Chronik des ErzbiSthumS

durch die UriioersitätSdepiltationen. Für die deutschen sprach Waitz, für die deutsch.österreichischen Tomaschek aus Wien, unter donnerndem Beifall, für die schweizeri schen v. Wyß auS Zürich, denen Bruch erwiederte. Den Schluß um halb.2 Uhr bildete die Jubelouverture von Weber, deren Schluß die Versammlung mitsang. Oberpräfident v. Möller begann seine Rede: Treu den Traditionen seines Hauses und in Uebereinstim mung mit den Wünschen deS deutschen Volkes, soll die Gründung der Universität Straßburg durch dw Kaiser die Wcihegabe

sein für die Wiedervereinigung vva Elsaß-Lothringen, die schönste Morgengabe Deutsch lands an dieses. Wie Deutschland heute in Straß- bürg sich sammelt, möge Straßburg nach Deutschland kommen und beide zusammen ringen um den höchsten Preis der Nationen. Die Festrede erinnerte an die große Geschichte deS ElsaßeS und StraßburgS und pries in begeisternden Worten den Segen und die Eigenart deutscher Wissenschaft. Der Vertreter der österreichischen deutschen Universitäten (Wien, Prag, Graz, Innsbruck) bemerkte: Wie Straßburg

erhalten. „Mau sollte nun annehmen, bemerkt der „Pester Lloyd,' daß die Abberufung nicht erfolgt wäre, wenn man sich in Wien nicht die Beruhigung verschafft hätte, daß unseren Reichsgenossen keine Gefahr mehr drohe, oder daß ihnen doch erforderlichen falls von anderer Seite der nöthige Schutz zu Theil werden würde.' ES fehlt an sicheren Nachrich ten aus Barcelona, welche beruhigende Angaben über die Zuvrlässigkeit der Bewohner enthielten. Uebri- gens berichten die „Berliner Nachrichten

der Taxen verlieh-n. (Herr Erzherzog Heinrich) und dess-n Frau Ge mahlin sind mit dem gestrigen Abend;uge von ihrem Ausenthalte in Wien und Luzern wieder Hieher zurück gekehrt. Zum Empfange hatten sich Hofrach Baron a Prato sowie der H.rr Militär Siations-Comman- dank Major Leidner am Bahnhofe eingefunden; außer- dem aber wartete auf dem Rondell vor demselben eine zahlreiche Menschenmenge auf das Erscheinen der hohen Herrschaften, welche auf der Fahrt in die Stadt überall ehrfurchtsvoll begrüßt wurden

Doch wir »vollen eS für hcutc unsern Lesern über« lassen, sich dies anziehende Bild weiter auszumalen iu>d das überirdische Glück und Frohlocken Tirols iiticr solche Wendung dir Dinge vorzustellen, morgen dclia'.ten wir unö vor auch die Kehrseite der Medaille zu betrachten. Tagesgeschichte. Wien, 24. Aug. (Die G e ner al adjutantur des Kaisers.) Der Kaiser hat seinen General- adjulanten gwechselt, an Stelle des Grafen Belle- garde. des Nachfolgers von Crenneville, ist Graf Pesacskvich getreten

der Kaiserin be stimmten Appartement« im Schlosse Rottenstcin bei Obeimais allsogleich in Stand setzen zu lassen Es scheint also die Ankunft Ihrer Majestät dortselbst schüU in nächster Zeit zu erfolgen. (Der Herr Obrrlaudeszerichtsrath Bärou Giova- uclli) ist aus der Rückkehr von der AuSgleichSreise. die er über Einladung des Grafen Hohenwart mit seinem Freunde Dr. Rapp nach Wien unternommen hatte, gestern hier eingetroffen und hat sich nach Kältern begeben. (Zum Ausgleichsversuche mit Wälschtirol) müssen

und von da ! seine Reise «ach Salzburg und Wien fortsetzen. Zur Gemeinbeit der Pariser Journale diene ^ folgende wörtliche Notiz aus dem „Paris-Jour nal': „Eine sehr gute Idee des Blitzes! Der elekt.ische Funke todtete gestern zu Ehenneviere bci St. Maur den baieuschen Infanterie-Lieute nant Schöffer. Die Einwohner schulden dem hei- ligen Donner eine geweihte Kerze.' Solche Ge meinheit bedarf keines Kommentars! London. In der Kohlenzeche Moß bci Wigan ereignete sich eine Explosion, wobei L9 Personen getödtet wurden

und des Oberhauptes der Kirche Genüge zu leisten/' Telegramme der „Alyuer Zeitlmg' Wien. 30. Juni. In der heutige« Sitzung des Reichsraths wurde die Grundbuchordnung in dritter Lesung angenommen und die Nachtragscre dite pro 187t) genehmigt. Wetters wurde der An trag der Majorität des Finanzausschusses, eS sei derzeit in die Berathung des Anlcihegesetzes von öl) Millionen nicht einzugehen, bei Namensabstimnmng 87 gegen 56 Stimmen augenommev. Berlin, 3l). Juni. Die Abreise des Kaisers nach Hannover wurde wegen