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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 27.12.1900
Physical description: 8
und nur Werth erhält, wenn ich da mit dem Herrn Baron die Sorge erleichtern kann.' Er zog aus seiner Tasche ein Packet in grauem Papiere hervor und reichte es mit zitternder Hand dem Barone. Dieser öffnete den Umschlag. Derselbe enthielt Banknoten in verschiedenen Größen. „Es sind so um die dreitausend Mark herum,' sagte Friedrich. „Viel ist es ja nicht, aber es kann doch vielleicht helfen, um den ersten Anprall auszuhalten.' Auch des Barons Hand zitterte, als er die Banknoten auseinander schlug

— und ist denn nicht mein Leben mehr werth als dieses traurige Geld?' Seine Stimme bebte immer mehr. Er konnte nicht weiter sprechen. Laut schluchzend streckte er die Hand nach den Banknoten aus. Der Baron wendete sich ab, um die Thränen zu verbergen, die auch aus seinen Augen hervorbrachen. Einige Augenblicke hörte man nur das Schluchzen des alten Dieners im stillen Zimmer. Dann wendete der Baron sich zurück und sagte, sich gewaltsam zur Ruhe zwingend: „Gut, Friedrich, Du hast Recht. Wenn Du Dein Leben wagen würdest

, um mich zu retten, ich würde es annehmen, und Du bist, bei Gott, mehr werth, als dies hier; ich nehme es an, wir werden später darüber verrechnen. (Fortsetzung folgt.) Der Liebesroman des Kaisers von Okina. Ein in Jokohama erscheinendes Blast ver öffentlicht nähere Details über den jetzigen Kaiser von China, Kwangsu, über dessen Leben bisher nur wenig in die Außenwelt drang, was bei den äußerst verwirrten Verhältnissen am Pekinger Hofe nicht wundernehmen darf. Der Gewährsmann des Blattes ist ein Eunuche

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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 31.10.1903
Physical description: 8
Theater die -Erstaufführung von Björnstierne Björnsons zweiaktigem Schauspiele „Ueber unsere Kraft' vor beinahe leerem Hause ' statt. Frl. Helene Groß als Pfarrersgattin und Herr D iefenbacher als Pfarrer spielten wie immer vorzüg lich; auch die übrigen Rollen wurden gut zur Darstellung ge bracht, !vas bei einem solchen Besuche doppelt anerkennens- werth ist. —- Morgen, Samstag gelangt M mit Gesang „Die Näherin' von Ludwig Held zur Ztuffüh -rung.—-Sonntag, Novenrber, als am Feste Allerheiligen

fehlten die nothwendigen Arbeitskräfte zum Wimmen, nir- ' gends wurden die richtigen Äerrte zu dieser Arbeit aufgetrieben und auf diese Weift verzögerte sich die Weinlese. Welchen un berechenbaren Schaden dadurch die Besitzer von Weingütern erleiden, liegt arrf der Hand. Ein armes Bäuerlein war ge stern Nachmittags mit zwei großen Kastelten vorzüglicher Praschlet hieher gefahren und mußte damit förmlich hausieren gehen und bitten, man möge ihm dieselbe zu einem staunens werth niedrigen Preise abnehmen

Bei dein heftigen' Regen, der uns jetzt gerade zur unrechten Zeit beschieden ist, fallen die Traubenkerne bei der geringsten Berührung, bei jedem Windhauche, und.jeder Tag, an tvelchem die Trauben länger am Weinstocke hängen bleiben, bedeutet sür die armen Bauern einen großen Verlust. Es ist immer das Gleiche, läßt unser Herrgott viel wachsen, hat die Waare keinen Werth und kann nur schwer zu einem so hohen Preise verkauft werten, daß die Produktionskosten gedeckt lverden. Eine Mahnung, eine gute Lehre sollten

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