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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.11.1902
Physical description: 8
nach dem Osten, nach der alten Welt reisen wolltest, nm dort nach Deiner wirklichen Bildung, nach Deinem Werth und nicht nach Deiner Farbe eingeschätzt zn werden?' «Auch dann, lieber Gero, wird mein Leben immer ein Garten ohne Blüthen sein.' „Keineswegs. Ich erlaube mir, die Natur der Frauen etwas besser zu kennen, als Du, und ich bin der festen Ueberzeugung, daß Lizzi eines Tages . . „Sprich uicht von ihr, reiße die Wunde nicht auf, die sich erst mühsam geschlossen hat.' .Ich will aber von ihr sprechen

nach der Heimath hat ihn erfaßt, und ich glaube, es wird nicht allzulange mehr dauern, wird er seine Farm verkaufen und Canada den Nucken wenden,- um daheim bei seinen alten Freunden, von denen er noch eine ganze Anzahl vor finden wird, sein Leben zu beschließen. Dann, Meskoh, ist Deine Zeit gekommen, dann mußt Du an seiner Seite sein, dann mußt Du ehrlich nm Lizzi werben. Deutschland kennt keinen Unterschied der Farbe, Deutschland kennt nur den' Menschen und seinen wirkliche» Werth

eigenthümlich. „Du hast mir eben,' sagte er nach einer kleinen Pause, .Dein Vaterland als ein vornrtheilsloses Land geschildert, wo man den Menschen nach feinem wirklichen, nicht nach seinem eingebildeten Werth schätzt. Es scheint mir, das alle Länder ihre Vorzuge und ihre Fehler haben. Wenn ich mein Glück in Deutschland finde, so findest Du das Deine sicherlich in Amerika, wo man die Ehre nicht nach ihrem eingebildeten, sondern nach ihrem wirklichen Werth schätzt, wo man einen Mann nicht zwingt, eine Frau

zu heirathen, die er nicht liebt, und wo man ihn gerade deshalb, daß er eine Verbindung löst, die nicht mehr aus den Voraussetzungen beruht, uuter denen sie geschlossen ist, besonders ehrt, anstatt ihn, wie ihr über dem Atlan tischen Ocean, zu ächten. Amerika ist ein praktisches Land, hier hat alles seinen Preis. Wenn man seiner Braut abschreibt, so reicht sie die Entschädigungsklage ein, und der Richter schätzt dann ab, wieviel ihre ae täuschten Hoffnungen Werth sind. Das bezahlt der Bräutigam und bleibt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 25.06.1902
Physical description: 14
' kommentierend, betonte Redner die Bedeutung der Schulbildung, den Werth der Volksschule. War im Vorjahre der Schülerznwachs 34 gegenüber dem vorher- gehenden, Heuer ist die Schülerzahl mit 456 neuer lich um 18 gestiegeil nnd der Fall eines Minus von 3 wie einmal dürfte wohl trotz der Strenge bei Anfnahme von anßerhalb Merans weilenden Kindern nie mehr vorkommen. Im Vorjahre waren 63 der Kinder nach Meran znständig, hener l23. Ein weiteres PlnS, lO, wiesen die Kinder im Alter von über l4 Jahren ans

an einer Mittelschule —- es ist damit dnrchans nicht gesagt, daß er deswegen ein Mensch sei, der geistig weniger werth und in irgend einem gewerblichen Bernse nicht Hervor ragendes leisten könne; ist eS doch allgemein be kannt, daß der Gelehrte häufig in praktischen Dingen sehr unbehitslich ist — solle lieber die Schulzeit bis zu seinem l4. Lebensjahre der Volksschule widmen, deren Lehren ihm für das praktische Leben viel nützlicher sein werden, als einige Jahre die Mittelschule besuchen und sich als Arbeiter nnd

die Ermahnung, in der kommenden Vakanz auch ein bischen zu arbeiten, nm nicht Alles wieder zu ver gessen; der große Dank, den die Schuljugend den Lehrern lumd Katecheten schnldig sei, sei der, zn zeigen, daß sie etwas vom Lernen profitiert habe. Neben der Schulbildung bleibe eiue gute Auf führung die Hauptsache im Leben. „Dem Men schen giebt nicht blos das, was er weiß und kann, den Werth, sondern das, was er ist. Und er ist je nach seiner Anfsührnng gut oder schlecht. Bei guter Anfsührnng erhöhen

die Kenntnisse den Werth des Menschen. Seid brav im Lernen, sncht tüchtige Menschen zu werden und legt das Hauptgewicht auf eine gnte Anfführnng, auf Be folgung all der guteu, iu der Schule nnd beson ders im Neligionsnnterricht empfangenen Lehren.' Die ganze Schnle sang hierauf die Volkshymne und mit einem begeisterten dreifachen Hoch auf

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 14.03.1900
Physical description: 16
, weil sie ihn für ein Vergehen begnadigen würde, das er gar nicht begangen habe und weil er nicht mit Mercier und feinen Komplizen in eine Linie gestellt werden möchte. Der von DreyfuS aböesandte Brief ist der längste; er sagt: Die Freiheit, die man mir wiedergegeben, war mir werth, weil sie mir die Möglichkeit zu geben schien, die Zerstörung des furchtbaren RechtSirrihums herbeizuführen. Wenn die Amnestie beschlossen werde, so sei ihm jede Möglichkeit genommen, seine Unschuld zu beweisen, denn in den Prozessen gegen Zola

; ebenso tand Herr Mtnich Gelegenheit, sein« umsaagreiche klangvoll« Ba-tzionstimm« ins richt« Licht zu setzen Der HilariuS d«S Herrn Schill«r war «In wahres KabiuetSstiick «ch'«n Humors und intimer Charakteristik Herr Schiller gehöct zu den wentgen Da,stillern, di» IN jidir Roll» »igenartig und frei von jeder Schablone find. Ehoc und Orchester boten durchwegs lobenS werth« Leistungen. Nach dem reichen Beifall zu schließen, dürste daS hübsche Werk noch »ine Reihe voller Häuser machen, —nie

schau- pieierischen Begabung würdigeren Aufgabe zu sehen. Die übrigen Rollen find nicht der Erwähnung werth. DaS HauS war total auSverkaust. Wenn der Benefijiat da» auch ai» Autor nicht verdiente, so war doch der tüchtige Regisseur und vortreffliche Schauspieler ganz nach B»rdi»nst dadurch giehrt und b»iohnt word»n, »aß All»» bis ausS letz«» Pätzchin bisetzt war. Der «eisall war sehr mäßig. Man langweilt« sich fichtlich. Nach dem »rsten Akt deS Stücke» unterblieb überhaupt j«der ÄppiauS. — Drum

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 02.08.1901
Physical description: 14
sich nicht so einfach, wie eine Multi plikation von zweimal zwei. Amerika ist nicht nur ein Edelmetall produzierendes Land, das also das flüchtende Gold durch neugewonnenes ersetzen kann, Amerika ist auch der Brotherr Europa's. Auf seinen weitgedehnten Getreidefeldern wächst ein Werth, den wir Europäer von Amerika be ziehen nnd mit Gold bezahlen müssen. Wir und eine Erholung der Course eingetreten, so erneuert sich das Ausgebot. Deu Hauffe-Syudi- kateu haben sich plötzlich ebenbürtige Baisse-Syn dikate

Trockenheit nnd Dürre, und diese wieder wird zur Vernichterin der Ernten. In den Eruteu Amerika's aber liegt der Gegen werth, dessen es bedarf, nm das nach Europa fließende Gold wieder einzufangen. Ein Miß rathen der Ernten würde die Goldflucht aus Amerika ins Uuglausliche steigern und einen plötz lichen Znsammenbruch des Kreditgebäudes be wirkeu, auf dem die jetzige Spekulatiousepoche iu New-?)ork beruht. Der Niefeutrust und die Riesenhaussc würden am selben Tage zerbrechen, und ein Krach wäre die Folge

über die deutsche „Los von N o m'-Bewegung dahin, daß dieses deutsche „Schlagwort' für die Tschechen „Hin zu Rom' bedeute. Iu Böhmen sei der Katholizismus tolerant uud der Klerus rationell. Die ersten nationalen Erwecker der Tschechen seien Priester gewesen und die Thätigkeit des Klerus besitze für die Tscheche» großen Werth. Die Polen in Preuße» wüßteu am besten, welchen Schutz ihnen der Katholizismus gewähre und deshalb wäre jede antikatholisck? Richtung sehr nnklug für die Tschechen. Im istrischen Landtag

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