. Als ihn sein Weg am Hause des Alois Werth vorbeisührte, stürzte dessen mittel-- großer Hund heraus, knurrte u,H bellte ihn an, biß ihn in die Hose inüi hielt ihn nnt den Zähnen sest, ohne ihn jedoch zu beißen. Schmitt jagte den Hund fort und ging seines Weges weiter. Da er auf dem Heimwege gegen V--11 Uhr vormittags wieder beim Hause des Werth vorbeimußte, schnitt er sich zur allsälligen Verteidigung gegen einen neuerlichen Angriff seitens jenes Hundes eine Gerte ab und ver setzte dem Hunde, als dieser ihn abermals
mit den Zähnen an der Hose erfaßte, einen Schlag, so dag der Hund winselick ins Haus zurücklief. Da kam aber sein Eigentümer Alois Werth heraus, ging dem Schmitt ein kleines Stück weit nach, holte ihn cm, erfaßte ihn am Rockärmel und stellte ihn ob der Mißhandlung seines vieres zur Rede. Schmitt er zählte den Sachverhalt, erklärte, er lasse sich vom Hunde nicht beißen, erhielt aber sofort von Werth eine Ohrfeige, so daß ihm die Mütze vom Kopse flog und die Pfeife aus dem Munde zu Boden fiel. Schmitt bückte
sich und hob die Kappe auf, erhielt aber einen ziveiten Schlag ins Gesicht, so daß er aber mals die Mütze verlor. Auch diesmal hob er, ohne sich um die Pfeife zu kümmern, seine Kopfbedeckung aus, zog aber sofort im Zorn und in der Aufregung über diese Behandlung sein Taschenmesser, öffnete die Klinge, versetzte dem bloß mit Hose, Hemd und vorne osscn gelassenen Weste bekleideten Werth einen Stich in die Brust, und ergriff sodann die Flucht. Werth war noch im Stande, einen Stein vom Boden auf zuheben
und ihn dem Schmitt nachzuschleudern, dann aber wankte er und wurde von seiner Frau, welche die Szene mitangesehen hatte und ihm nachgegangen war, ins Haus gesührt, wo er aber sosort zu Boden sank und nach etwa 20 Minuten verschied. Schmitt gibt zu, den Stich gegen den ihm bisher vollstäi^ng unbekannten Werth aus Zorn über die ihm wider fahrene Behandlung gesührt zu habeu. Der Angeklagte wurde, da die G^schworneu die Schuld frage einstimmig bejahlee, zu 3 Jahren schnüren Kerkers, verschärft mit Fasten