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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 10
Date: 07.12.1900
Physical description: 10
bezüglich der Ausstattung und des Druckes alle Ehre macht. Einleitend finden wir den verwertheten lateinischen Text aus der hl. Schrift und die freie deutsche Übersetzung desselben von Br. Willram (Anton Müller). Der Auszug enthält in der Partitur der Singstimmen beide Texte. Derselbe ist bearbeitet von Hugo Solazzi. Der er ste Eindruck, den das Werk, welches aus drei Theilen be steht bei der Durchsicht auf mich machte, mar ein erhebender; die großartige Zusammenstellung, die mehrmals wiederkeh rende

pompöse Feierlichkeit, der ideale Gedankenschwung, die mitunter geradezu frappierenden Combinationen wirkten mei sterhaft. Im Großen und Ganzen, was Stil und künstlerische Correctheit anbelangt muß man von St. Petrus sagen, daß dies Werk eine Perle unter den Oratorien bildet. Es sei mir erlaubt auf einige der schönsten Stellen hinzuweisen. Schon das erste Präludium, das mit einem Choralmotiv beginnt, wirkt vorteilhaft durch die klare Durchführung des Themas in allen betheiligten Instrumenten

, es schließt in derselben Tonart und mit demselben Motiv, wie das ganze Werk, welches in der Schlußfuge seine künstlerische Höhe erreicht und uns P. Hartmann als vollendeten Meister der Fuge er kennen läßt. Lieblich tändelnd, sich aber stets in den Schran ken des Erlaubten haltend, klingt die Einleitung zum drit ten Theile, in welcher uns schon deutlich das „Tu es Christus“ entgegentönt. Der Componist will dadurch offen bar darauf Hinweisen, daß Petrus infolge dieses Ausspruches gewürdigt wurde das Haupt

herausspricht, hier bedarf es derselben nicht, da es ein einfacher Hinweis des Täufers auf Christus ist. Nach dem Gesagten möchten wir allen Musikfreunden das Werk, welches auch bei Breitkopf & Härtel in Leipzig erhältlich ist, bestens empfehlen zum Stlldium, insbesondere auch Klavierspielern zur Übung, da selbst be deutend Vorgeschrittene in Technik und Sicherheit des Spie les nur gewinnen können. Der Preis (6 Francs) ist im Verhältnis zum Gebotenen sehr billig, die Anschaffung vom größten Nutzen

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 14
Date: 04.12.1936
Physical description: 14
für jeden einzelnen Wettbewerb erfüllt werden. Die preisarbeiten sind, wenn keine andere Anschrift angegeben ist, an das V.F.-Werk „ReueS Leben", Wien, 1., Am Hof 6, ein- zufenöen und müssen spätestens am legten Tag der Einreichungsfrist dieser Stelle übergeben oder, laut Poststempel, der Post zur Beförde rung eingeliefert sein. Verspätet einlaufende preisarbeiten oder solche, die des Linsenders Person erkennen oder erraten lassen, werden grundsätzlich nicht berücksichtigt. Lieber Antrag deS Sachwalters für öle

Wettbewerbe kann das V.F.-Werk „Reues Leben" Einreichungsfristen erforderlichenfalls erstrecken und im Zusammenhang damit den Zeitpunkt der Preisverteilung entsprechend ver schieben. Lieber Antrag eines Preisgerichtes kann in dringenden Fällen auch die Frist zwi schen dem EmreichungSschluh und der preiS- zuerkennung um höchstens vier Wochen ver jüngen werden. Von der Zulassung zum Wettbewerb grund sätzlich ausgeschlossen sind Einsendungen, die nach Stoff und Tendenz der Ausgabe des V.F.-Werkes „Reueö

. Für Verlust, Diebstahl oder Beschädigung (z. B. durch Brand) v!on Einsendungen über nimmt das V.F.-Werk „Reues Leben" keine wie immer geartete Verantwortung- oder Haf tung, doch! bleiben die bei ihm eingereichten Arbeiten und Gegenstände bis zur Rückgabe in treuhänöiger Verwaltung und Verwahrung des V.F.-Werkes „Reues Leben". Die Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur dann, wenn der Einsender Rückporto bei gelegt hat. Lieber die Rückstellung von Kunst- unö anderen Gegenständen, die zum Wettbe werb

, von der Zuerkennung der ausgesetzten Preise gänzlich abzusehen oder nur einen Teil der Preise zu vergeben «dar einen Teil der ausgesetzten Summe für Trost preise zu verwenden. Die Teilnehmer am Wettbewerb unterwer fen sich durch die Einsendung! ihrer Ar beiten den vorstehenden allgemeinen sowie den vesonderen Bedingungen der Preisausschreiben und anerkennen im voraus — unter Ausschluß des Rechtsweges — das vom V.F.-Werk „Reues Leben" eingesetzte Preisgericht und die von ihm gefällten Entscheidungen

. * Zu diesen allgem. Bestimmungen müssen noch die speziellen zu den einzelnen Bewerben beachtet werden. Wettb ew erbSh ef 1 e und Druck fachen sind in der Redaktion der „Lienzer R a ch r i ch t e n " anzufordern, wo auch MitglieöSaumelöungen zum V.-F.-Werk „Reues Leben" entgegengenom- men werden. Wer kann Mitglied werden: Wie wird man Mitglied? Die Mitgliedschaft steht jedem österreichi schen Bundesbürger, männlichen oder weibli chen Geschlechtes, vom 18. Lebensjahr an of fen. Der Beitritt erfolgt freiwillig

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 01.04.1950
Physical description: 4
der Gluckschen Mu sik und klang etwas zähe und hart. Den Hauptteil des Abends nahmen zwei Kom positionen von Anton Kratz ein, von de nen das Konzert für Klavier und Orche ster in d-moll, op. 11, seine Urauffüh rung erfuhr. Das Werk ist wie aus einem Guß geschaffen und ist getragen von hel ler Musizierfreude. Es ist melodisch ein fach und bietet dem an moderne Musik nicht gewohnten Laien keinerlei Probleme. Stilistisch verfolgt allerdings die Kompo sition keine einheitliche Richtung, was ihr zum Schaden

gereicht. Im allgemeinen hält sich Kratz in diesem Werk an romantische Vorbilder, an manchen Stellen glaubt man Tschaikowsky oder Chopin zu hören. Je doch finden sich im Werke auch erfreu liche Ansätze zu moderner Ausdrucks weise, welche leider nicht konsequent durchgeführt werden, obwohl sie einer näheren Ausdeutung bedürften und we gen ihrer melodisch ansprechenden Eigen art auch ohne weiteres vertrügen. Den aus gesprochen virtuosen Klavierpart spielte der Komponist souverän und brillant

. Das Orchester wurde vom Schwung des Wer kes mitgerissen und begleitete, von Musik direktor Fritz Bleyer verständnisvoll ge führt. den Komponisten exakt und ein fühlend. Anton Kratz erntete großen Bei fall und mußte den 2. Satz wiederholen. Charakterlich sticht die Symphonie „Itha- ka“, op. 9, welche vom Komponisten An ton Kratz dirigiert wurde, vom Klavier konzert nicht sehr ab. Im ersten Satz hat Kratz moderne Stilmittel reichlicher als im Klavierkonzert verwendet, welche dem Werk einen frischen, klanglich

originellen und eigenwilligen Auftakt geben. Auch hier werden sie aber leider nicht konse quent verwendet, wodurch das Werk den einheitlichen Eindruck verliert. Im zwei ten Satz sticht ein Bläsersolo sehr ange nehm hervor. Es wurde von den Bläsern (insbesondere Horn und Flöte) sehr klar und weich wiedergegeben. Infolge des Ab- steigens ins romantische Stilelement erfährt das Werk im vierten Satz trotz Verwen dung eines Männerchores keine Steigerung. Der lyrische Charakter des nicht sehr an sprechenden

Gedichtes „Ithaka“ eignet es nicht für den Einbau in ein symphonisches Werk mit dem überkommenen klassischen Aufbau. Wenn der Titel des Gedichtes nicht auf dessen Gehalt hinweisen würde, könnte man glauben, der vierte Satz be deute eine Huldigung auf den schönen, deutschen Wald Eichendorffs und nicht auf das meerumspülte, von heißen Son nengluten bestrahlte Ithaka des mytischen Homers. Der Männerchor war, bedingt durch die Raumverhältnisse, nicht glück lich aufgestellt und konnte

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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 08.05.1935
Physical description: 8
„Te Deum" Bekanntlich mußte aus „technischen" Gründen beim letzten städtischen Symphoniekonzert in Innsbruck Josephe Meßners ..T e D e u m" im letzten Augenblick aus dem Programm ge strichen werden, Es dürfte von Interesse sein, Pressestimmen über Aufführungen des Werkes zu kennen. „Dolo m 'i t e n" (Bozen) schreiben am 9. März: „Das Werk ist auf das Grandiose angelegt: da gibt es keine Allegro-Me- lodien . . diese hinreißenden Pleno-Sätze werden durch zarte, ergreifende Solopartien stilvoll

unterbrochen . . . der Schluß wachst zu unglaublicher Größe an." — Meran erZeitung am 7. März: „ . . . stieg das Werk zu einer stellenweise bei nahe „Ueber-Bruckner-Majestät". Meßner gelingen neuge- wagte und doch harmonisch gebildete Äkkordfchritte; es gibt keine theorieschwierigen Klangrätsel, überall natürliches un- geniales Massenwirken." „Salzburger Volksblatt" am 26. Jänner: „In machtvollem Ruf braust der chorifche Ruf auf: Te Dominum confitemur, gehoben auf edlem Klangteppich kunstvoll gewo bener

wie nie zuvor . . . der packende Höhepunkt des Werkes, der überwältigende Schlußchor .... „Heidelberger Tagblatt", 23. April: Meßner ver steht es, plastische musikalische Gedanken zum uralten Text zu finden und sie in einem Satz zur Geltung zu bringen, der meisterlich genannt werden muß, wie auch seine Instrumen tation, alle reichen Mittel fließen zu einem Erleben zusam, men. Meßner hat seinem knappen, aber innerlich sehr reichen! Werk einen Abschluß gegeben, der eine der heute so seltenen

musikalischen Eingebungen ist, die im Hörer hasten bleiben für lange Zeit." „Heidelberger Neueste Nachrichten", 23. April: „Es handelt sich. bei diesem Werk um eine in gewaltigem motivistischem Fluß aufgebaute Schöpfung, groß in der An lage, stark im Ausdruck frommen Erlebens und gekonnt in der Verarbeitung der Mittel; es ist ein Werk, das in der Kraft der Ueberzeugung eine beeindruckende Sprache spricht und eng verbunden ist mit dem Denken und Fühlen unserer Zeit; die zahlreiche Gemeinde wird ein großes

Erlebnis von diesem Werk mit nach Hause genommen haben." „Heidelberger Volksblatt", 23. April: Der Chor des Musikdirektors Otto Bundschuh wird den Stolz der inne ren Freude haben, die prachtvolle monumentale Größe, hie wahrhaft majestätischen Klang, den Meßner aus dem Geiste eines neu belebten, klar und stark empfindenden, liturgisch- musikalischen Gefühls heraus in dieser Vertonung geschenkt hat, vollgültig nachgeschaffen und wiedergegeben zu haben (rcid>s'beutfe Uraufführung!). Der Charakter

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 14
Date: 18.10.1924
Physical description: 14
angehen, 500 fl. (50 fl. hatte er „han deln" lassen) und freie Verpflegung für ihn und seine beiden Gesellen; betreffs der -evsteren legt „Mathies Zanng-erl S-chuelmaister und Organist zu Toblach" ein „V-erzaichnus der Register" also die Disposition der dortigen neuen Orgel bei; sie hatte 6 Register: „Prin cipal, Tremulant, Eopl, Supper Octaff, Quint, Spitzflaut". — Es ist schwer, sich- den Eindruck zu vergegenwärtigen, den dieses „volle" Werk gemacht ha bien muß. — Auf Grund dieser Mit teilungen

aus Toblach beschloß man, das Werk in Angriff zu nehmen und- legte also am 17. Mai-den ab verlangten Bericht behufs Erlang ung der Erlaubnis vor. Die Kosten der Orgel wurden, da die Fuhr nach! Matrei weiter sei, auch „foer standt oder hilzene Altan" erst ge richtet werden müsse, auf 730 fl. angegeben, die, ohne Zuhilfenahme der Kapitalien, aus den Zinsen der Matreier Gotteshäuser und Kapellen aufgebracht werden könnten; die Be soldung des Organisten wird auf jährlich 130 fl. geschätzt, wenn Organisten

der Fuhrmann G-eorg Hinterauer die Reise nach Innsbruck antreten, um das Werk nach Matrer zu liefern. Ende Oktober stand die Orgel fer tig da (vom 13. September bis 7. November waren Herz und sein Geselle in Matrei). Dem Pfarrer Frey lag aber daran, vor Abreise des Oraelbau-ers das Werk durchs eine hiezu ver sierte Person probieren und feststellen zu las sen, ob -es wohl „just und perfect" gemacht sei. Darum ersuchte er den Organisten und Must- cum Abraham Anfinger zu Lienz, am ersten Sonntag im November

von 50 fl. und 12 fl. bar; das Uebrige wurde von den Kirchjen und- Kapel- leu gezahlt. Das Werk hielt aus bis zum Kir chenbau 1780. Bei der Visitation 1712 wurde es als reparaturbedürftig b-ezeichnet, es fin det sich fedoch in den vorhandenen Kirchen- rechnung-en keine diesbezügliche Ausgabe inehr. Offenbar ist durch Aufstellung der Orgel d-er Dienst der Sänger noch strenger geworden, als er -einstens war (infolge der größeren A-emterzahl oder dergl.) Dem Martirr Forft- lech-ner, Burger und durch 40 Jahre Choralist

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 15.09.1951
Physical description: 4
. — GR. Greiderer frägt, warum denn wieder die Grund gebühr erhöht wurde. In Innsbruck habe man davon abgesehen. — VB. Haller erwidert, daß Innsbruck dafür die Strom preise mehr erhöht habe als Hall. — Der BM. vertritt die Ansicht, daß eine Er höhung der Grundgebühr unvermeidlich sei. — Auch GR. Neumayer fordert, dem E-Werk das zu geben, was es haben müsse, um seine Aufgaben erfüllen zu können. Es geht um die Existenz von Arbeitern. — VB. Haller betont, daß die Stadtwerke das finanzielle Rückgrat der Gemeinde

seien, die Erhöhungen seien auf Grund der letzten Abkommen not wendig geworden. Nur der geplante Aus bau des E-Werkes gewährleiste sein Eigen dasein, und alle Mehreingänge müssen die sem Zweck zugeführt werden. Der Red ner warnt, aus dieser Frage ein Politikum zu machen und er dankt den Sozialisten für das in dieser Frage bewiesene Ver ständnis. — StR. Rief erinnert daran, daß das E-Werk den Bedarf leider nicht voll decken könne, es müsse von der TIWAG Strom leihen und ihn höher bezahlen. Strom

herschenken könne das E-Werk nicht. — GR. Greiderer mahnt zu größe rer Sparsamkeit. Oft sind auch bei Tag ganze Straßenzüge beleuchtet. — Betriebs leiter Hammerschmied klärt auf, daß die automatischen Schaltuhren zeitweise ver* sgaen. Die Bevölkerung solle das E-Werk gleich verständigen, wenn irgendwo bei Tag noch Licht zu sehen sei. — GR. Neu mayer bringt vor, daß das Volderer Werk ausgebaut werden müsse, um von der TIWAG unabhängig zu werden. — VB. Kraler erinnert daran, daß bei den Ver handlungen

über die Strompreis.erhöhung dem StR. Wagner vom verstorbenen Di rektor Vigl ein Preis von nur 32 Gro schen je Kilowattstunde zugestanden wor den sei, man solle sich an diese Abma chung halten. — Auch GR. Lener äußert Zweifel an der Notwendigkeit der Er höhungen im vorgeschlagenen Maße. Die Bevölkerung solle mehr mit Licht sparen, dann brauche das Werk auch nicht so viel Strom. Bei der Abstimmung wurden die Strom preiserhöhungen mit 16 gegen die zwei Stimmen des VdU angenommen. Ebenso der Antrag Hofmann, wonach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 26.10.1912
Physical description: 12
verheimlichen wollte. Als ich von Ihnen Ihre Bodengründe und Ihr Geld verlangte, um das Werk sozialen Heils aufzurichten, von welchem ich träumte, versprach ich Ihnen nicht nur ein großes, schö nes, Ihrer würdiges Werk, sondern auch ein gutes Geschäft, und nun habe ich Sie getäuscht und Ihr Vermögen droht von meinem Miß erfolge verschlungen zu werden! Ist es da zu verwundern, wenn die schwersten Bedenken sich meiner bemächtigen? Jordan hatte versucht, ihn zu unterbrechen, wie um zu sagen, daß das Geld

war aber eine sehr gute und Sie haben mich schließlich dafür gelvonnen ... Ich hatte an fänglich kein sonderliches Interesse für diese politischen und sozialen Versuche, weil ich überzeugt bin, daß die Wissenschaft allein das Werk der Revoluton vollbringen, den Menschen zur völligen Wahrheit und Gerechtigkeit führen wird . . . Aber Ihre Idee einer Solidarität war sehr schön! Nach meinen Arbeitsstunden sah ich durch dieses Fenster mit Interesse Ihre Stadt emporwachsen; sie machte mir Ver gnügen und ich sagte

, von welchem sie noch nichts wußte. Auch Luc, trotz seiner eigenen Verzweiflung von Mitleid erfüllt, hatte in brüderlicher Sympathie ihm die Hand hingestreckt. Jordan allein bewahrte seine Ruhe und nur sein leichtes, fieberhaftes Zittern ver riet, daß er sich überarbeitet habe. — Was wollen Sie nun anfangen? fragte Luc. — Was ich anfangen will, mein guter Freund? Ich werde mich eben von neuem an die Arbeit machen. Und Sie, mein Freund? Wenn Sie die Crecherie sterben lassen, werden Sie selbst auch den Tod davon haben. Das Werk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.06.1906
Physical description: 8
4 „Volks-Zeitung Nr. 24 Muster mit dem Gedanken trägt, seine sämtlichen Arbeiter durch neue zu ersetzen. Herr Werk meister Grüner, der nach oben in knechtischer Dehmut die Befehle seines Herrn ausführt, sucht sich nach unten in brutaler Weise als Gebieter aufzuspielen, obwohl er bewiesen hat, daß er zu seinem Posten nicht die Fähigkeit besitzt, da alle angeführten Mißstünde schon zu wiederholten Malen ihm vorgetragen wurden, ohne daß er sie abstellte. Auch das Denunziantentum feierte eine Orgie

des entgangenen Arbeitslohnes eingeklagt und wurde ihnen Rechts schutz bewilligt. Auf den Ansgang der Ver handlung darf man gespannt sein; kann man dann doch auch den arbeiterrechtlichen Stand punkt unseres Gerichtes beurteilen. Die Werk stätte ist für Metallarbeiter gesperrt und ist Zu zug fernzuhalten. Kufstein. Einen netten Arbeitnehmer besitzt das Hafnergewerbe in Kufstein in der Person eines gewissen L Er steht beim Hafner meister Johann Kapfinger in Arbeit und fühlt sich, nachdem er schon früher

nicht dazu angetan,.um die Arbeiter entsprechend der zu leistenden Arbeit zu stärken. Am schlinunsten dürfte bei der miserablen Kost der arme Lehr- jnnge daran sein. Die Gehilfen können ja von ihrem zwar äußerst geringen Verdienste der mangelhaften Kost nachhelfen, was aber bei dem Lehrjungen ausgeschlossen ist. Was aus den armen Jungen, die ihre Lehrzeit bei der Firma Zangl absolvieren, bei den schädlichen Einflüssen der miserablen Schlaf- und Werk stätte, sowie der mangelhaften Ernährung

die bescheidenen Forderungen ihrer Gehilfen; nur die Firma Lehninger bildet eine „rühmliche" Ausnahme und wird bei derselben noch weiter gestreikt, weshalb anch Zuzug fernzuhalten ist. Die Erfolge der Hafnergehilfen sind: O^stündige Arbeitszeit mit l^stündiger Mittagspause; Ofen setzer erhalten statt 5 Kronen pro Tag, 30 Kronen Wochenlohn, unbeschadet der Jahreszeit; Werk stubenarbeiter statt 4 Kronen pro Tag, 24 Kronen Wochenlohn; der 1. Mai wird ohne Lohnabzug freigegeben; die Organisation und deren Ver

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 10
Date: 29.03.1913
Physical description: 10
herabschleudert. Die mächtige Schilderungskraft und ungewöhnliche Volkstümlichkeit kann auch in der neuen illustrierten Ausgabe (Leipzig, F. A. Brockhaus, geb. 5 Mk.) voll gewürdigt werden. In drei Jahren hat das Werk 27 neue Auslagen erlebt. Es wendet sich nicht nur un das literarische, sondern auch an das nationale Interesse aller deutschen Leser. Mit seinem Reichtum bunt wechselnder Bilder und seiner kunstvollen Stei gerung spannender Erlebnisse kann Rellstabs „1912" als ein Vorbild des Volksromans

überhaupt bezeichnet und jedem Leser, auch der reiferen Jugend, nicht genug empfohlen werden. (Die Boheme.) Nach Tosca und Aida bringt das soeben erschienene neueste Heft der populären Zeitschrift „Musik für Alle" Puccinis Werk „Die Boheme-. Dieser Oper ist diesmal ein literarischer Stoff dienstbar ge macht. Er entstammt dem berühmten Roman von Henri Murger: „Vis de Boheme“. Wie wunderbar hat es -Puccini verstanden, die Musik diesem Milieu anzupaffen. Die Partitur ist reich an seriösen, melodischen

des Tonkünstlers Joses Reiter herausgegebene Werk: „Echte Tirolerlieder- (große Neu ausgabe I) der huldreichsten Annahme für die k. u. k. Familien-Fideikommißbibliothek zu würdigen geruht und anbesohlen, daß dem Herausgeber der Allerhöchste Dank bekannt gegeben werde. Df- Born Schreiben und vom Reden. Beides, das Schreiben und das Reden ist eine Kunst und Kunst will gelernt sein. Es sei daher jedermann die Anschaf fung des soeben erschienenen vortrefflichen Werkes „Der schriftliche Verkehr und die Redekunst

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 11.11.1925
Physical description: 10
im „Bayer. Kurier" fagi Prof. Dr. Walter: „Die Zeitereig nisse haben dein Propheten recht gegeben, ihn sogar in der krassen Wirklichkeit ihres Geschehens überboten, der Zusam menbruch der gerühmten europäischen Zivilisation war kata strophaler, als ihn sogar der Schwarzseher für möglich gehal ten hatte." Neben dieses Buch sei die Selbstbiographie der Benediktinerin M. Rafaela Brentano „Wie Gott mich rief" (Mk. 6.50) gestellt, ein Werk, wie es nicht jedes Zahr geschrieben wird und geschrieben

gelobt hast wie der Mann seinem Weibe und der Väter seinen Kindern. inneres, natürliches und übernatürliches Erleben haben; und ! dazu diese Kunst der Darstellung. Die katholische Frauen welt vor allem sei ganz nachdrücklich aus dieses Buch auf merksam gemacht. — Von nicht wenigen wird auch freudig begrüßt werden das große Werk über „Die heilige Magda lena" Sophie Darat und ihre Stiftung". (16 Mark.) Ins besondere alle, die im Kloster oder in der Welt Mädchen heranzubilden haben, finden

gewesen ist von der Opferfreude für das ge waltige Werk. Sie haben mächtige Quadersteine in die Grundmauern versenkt, haben wuchtige Säulen und Pfeiler gebrochen und herbeigeschleppt, und wenn sie auch denken mußten, daß sie die Vollendung und Einweihung des Baues nicht mehr erlebten — was macht das? Das Werk stand trotzdem als ein fertiges vor ihrer Seele, und ihre Freude war nicht geringer, weil sie an ihm mitschaffen dursten. Ja, auf das Mit schaffen kam es am Sie erzählten: „Wenn es fertig ist, fö geht die Welt

, der seif vielen Jahren mit der Erforschung des Lebens des hl. Franz Xaver beschäftigt ist, Eg. Schur- Hammer, läßt soeben ein nicht umfangreiches, aber psycho logisch vollständiges und geschichtlich verlässiges Lebensbild erscheinen: „Der hl. Franz Xaver, der Apostel von Indien und Japan." (Mit 9 Bildern und einem Kärtchen. 6 Mk.) Im Jahre der Vatikanischen Missionsausstellung sei ein solches Werk besonders begrüßt. Ein kleineres Xaverius- leben des Verfassers ist bereits in 16 Sprachen übersetzt

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Alpenländer-Bote
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Page 14 of 16
Date: 11.12.1927
Physical description: 16
zu haben ist, wenn ein roter Groschen herausschaut. Das Ende der Feier soll gar eine Rauferei gewesen sein. Es gibt Skandale, deren Bekanntwerden der Oeffentlich- keit zu Nutzen gereicht. Aßling. (Das elektrische Licht) brennt end lich. Wahrhaft lange hat es gedauert, bis dieses mo derne Licht auch in unserer Berggemeinde allgemein zu leuchten begonnen hat. Das erste Mal trug man sich im Frühjahre 1919 mit dem Gedanken,' am Thaler- Bache ein elektrisches Werk zu bauen. Aber das Kon sortium, welches sich damals

zusammengeschlossen, loste sich bald auf. vielfach aus Furcht vor den allzu großen Kosten. Zum zweiten Male wollte man im Jahre 1922 ernstlich darangehen, ein solches Werk zu schaffen. Aber der Plan wurde in eigennütziger Weise zunichte gemacht. Zu Beginn des heurigen Jahres hatte der rechte Mann, Bartlmä Lukaster. Handelsmann in Unteraßling, die Angelegenheit in die Hand genommen und mit ein paar verständigen Männern energisch durchgeführt. Ungefähr 60 Besitzer hatten sich ihm an geschlossen und mit vereinter

Kraft wurde am Thaler- Bache. mitten in der Gemeinde gelegen, ein Werk mit ungefähr 100 Pferdekräfte gebaut, das sich im Bedarfs fälle leicht um 50 Pferdekräfte noch vergrößern läßt. Das Werk ist recht, verdient allgemeine Anerkennung. Außer diesem Werke sind noch neun kleinere Werke in der Gemeinde, und so haben die meisten Häuser elektrisches Licht. Diejenigen aber, welche es noch nicht baden (und wahrscheinlich auch manche mit kleinem Werke) werden ohne Zweifel mit der Zeit einer bes seren

Einsicht folgend, dem Werke am Thaler-Bache sich anschließen. Dieses Werk bedeutet ohne Zweifel einen Fortschritt in unserer Gemeinde. Freilich gäbe es noch so manche recht dringliche Arbeit zum allge meinen Wohle. Es sei nur erwähnt: Hydranten zum Schutze der Dörfer. Wie traurig stünde es doch bei uns — man kann sagen allgemein — wenn ein Feuer aus- käme! Fast nirgend mehr als etwas Brunnenwasser, mit dem nicht viel gelöscht werden kann, wie jeder be greift. Und dann, bis die nötigen Spritzen an Ort

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 14.12.1950
Physical description: 10
zu können. Und ich war rechtschaffen froh, als das Werk fertig war. Daß es mir gelungen ist, den richtigen Geschmack zu treffen, das beweisen mir die zahl reichen Zuschriften höchster kirchlicher Behör den und bedeutender Persönlichkeiten des kul turellen Lebens von ganz Süddeutschland.“ Als Pöttmesser seine Krippe Anfang der drei ßiger Jahre zuerst in Meran, dann in Bozen und noch später in mehreren nord- und mittelitalieni schen Städten zur Schau stellte, da verschlug es allen Krippenbastlern den Atem! Eine Krippe

sie ins Inntal. Und im Innsbrucker Stadtsaal durften wir sie bewundern. Die Pöttmesser-Krippe ist zweifellos eine der interessantesten orientalischer Art. Man merkt auf den ersten Blick, ja man spürt es geradezu, daß der Schöpfer mit großem Kunstsinn und tiefem religiösem Gefühl an sein Werk gegangen ist. Gewiß gibt es — von unseren alten Meistern — künstlerisch weit wertvollere Krippen. Aber das tut dem Werk Pöttmessers keinen Abbruch; es ist ein Werk, das eine kleine Sensation darstellt: Auf der Krippe

, wenn aus einzelnen Häusern des stolz-unnahbaren Bethlehem ein Lichtschim mer auf die winkeligen Gassen fällt, wenn drau ßen in der Ebene Hirten und Kamele in fried lichem Schlummer liegen, dann ... dann wird einem das Geheimnis im kalten, kaum erhellten Stall zur heiligen Offenbarung. Pöttmesser kann auf sein Werk stolz sein. Seine Phantasie und sein Können sind gleich bewun dernswert. S. Die Spielberatungsstelle der Katholischen Bewegung Tirol, Innsbruck, Wiihelm,- Greil-Straße 7 (Ruf 4164). teilt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 20.11.1896
Physical description: 4
und wenn nunmehr eine Concession nach der andern errungen wird, so verdankt man dies allein der treibenden Kraft, die in unserer Bewegung steckt. Was hingegen die Kirche mit ihrer Flickpolitik dem werk- thätigen Volke in winzigen Dosen gibt, rauben ihre hierarchischen Gelüste demselben mit Scheffeln wieder fort. Die klaffende Wunde am Körper des Proletariats will sie lindern und heilen mit den ranzigen Mixturen der Entsagung, indeß ihre Vertreter sich gute Plätze an der Tafel irdischer Genüsse auszusuchen

. Von Leopold Jakoby. Zürich und Leipzig. Verlag von Karl Henckell & Co. 1896. Preis geb. fl. 1.50, geh. 90 kr. Recht hübsch ausgestattet in deutlicher, großer, gut lesbarer Schrift, wurde uns mit dieser Dichtung des unsterblichen Prole tarierdichters dessen bedeutendstes Werk zugänglich gemacht, das alle Genossen, die cs nur halbwegs vermögen, nicht versäumen sollten, ihrer Bibliothek einzuverleiben. Qunita, welche der hoch sinnige Dichter unter den Ulmen von Cambridge entstehen ließ, — eine Dichtung

selbst dem unbemittelsten Arbeiter zugänglich ist Es ist zugleich auch die erste Weltgeschichte, die im eigentlichen Sinne des Wortes eine solche für das Volk genannt werden kann, denn sie behandelt vor allem die wirt schaftlichen Lebensbedingungen, die sociale Entwicklung, die Leiden und Verdienste der unterdrückten, arbeitenden Elasten. Kein Arbeiter versäume, auf dieses wichtige Werk zu abonniren 1 Die Welt geschichte liefert den besten Schlüssel des Berständniffes zu allen Tagesfragen. Das Werk ist in 0 Länden

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 18.07.1914
Physical description: 12
, als gerade die Ze mentindustrie. Wenn es dank der Einsicht charakter voller Verwalter oder Direktoren nicht auf jede Betriebsstätte zutrifft, so trifft das aber auf das Egger u. Lüthi-Werk in Kirchbichl-Bruggermühle zu. Die Tuberkulose hat sich hier geradezu erschrek- kend eingenistet. Alle Verhältnisse spielen noch mit, so daß sich diese Krankheit der Proletarier immer mehr und mehr ausbreitet. Fast bei jedem Arbei ter, der das Zeitliche segnet, wird als Todesursache Tuberkulose angegeben. Niemand sieht

es. niemand hört es. Und klingt es nicht geradezu als Hohn, daß, wenn der Verein zur Bekämpfung der Tuberkulose in der Aula seine Generalversammlung abhält, die Perl- moser-Werke einen Beitrag von 1000 K zur Be kämpfung dieser Krankheit widmen, wo es doch Tat sache ist, daß die gleiche Firma, die 1000 K widmet, für das Werk, welches als Hauptherd dieser ver heerenden Krankheit in ganz Nordtirol gilt, keine Vorkehrungen trifft, um den verschwitzten Arbeitern Gelegenheit zu geben, sich nach Arbeitsschluß

von dem Zementstaub reinigen zu können? Unglaub lich, aber wahr bleibt es, daß in einer so großen Ze mentfabrik, wie das Egger-Lüthi-Werk. kein Bad für Arbeiter ist, trotzdem diese Einrichtung viel bei tragen könnte, die Ausdehnung dieser schrecklichen Krankheit zu verhindern. Neben der Tuberkulose grassiert noch eine, viel leicht noch ärgere Krankheit, und das ist der Brannt wein. Wie fürsorglich eine Gemeindevorstehung ist, hatten wir vor einiger Zeit zu beobachten Gelegen heit. Suchte da die Ausspeiserei

Buchberger in un mittelbarer Nähe der Fabrik um die Bewilligung an, alkoholfreie Getränke, Most usw., verabreichen zu dürfen. Die Gemeindevorstehung erklärte, es sei kein Lokalbedarf, und wie gut wäre es doch, wenn sich die Arbeiter etwas anderes, nur keinen Schnaps kaufen würden! Seit dem Herbst 1913 hat das Egger u. Lüthi- Werk in der Person des Ingenieurs Schiebel einen neuen Verwalter bekommen, und waren früher die Löhne schon allenthalben niedrig, so sind sie dem Schiebel dennoch zu hoch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.09.1948
Physical description: 8
beim neuen Monumentalwerk des Tiroler Dichters Heinrich von Schullern tatsächlich zu: Mit seinem neuen Roman „Der Herzog mit der leeren Tasche" hat uns der Dichter ein Werk geschenkt, das geschriebene Geschichte ist und bleibt, das mit den Augen des Dichters gesehen, mit dem Herzen des Dichters gefühlt und mit der Feder eines Dichters geschrieben wurde. Der Roman stellt den dritten Teil einer Roman dreiheit (Trilogie) dar, die Heinrich von Schul lern mit dem vielsagenden Namen „Das Land im Gebirge

" bezeichnet hat. Der Dichter hat somit dieses große Lebenswerk abgeschlossen. Es ist ein Werk, das man mit Recht ein Denkmal des alten Tirols nen nen könnte. Der letzte Band übertrifft die beiden früheren Bände an Inhaltform und Darstellung. Herzog Friedrich mit der Leeren Tasche steht im Mittelpunkt dieser großen geschichtlichen Schau. Das Leben des Herzogs Friedl mit der Leeren Tasche wirkt schon durch die Ereignisse an sich wie ein einziger Roman. Keiner der Tiroler Landes fürsten ist in solcher Weise

Anteilnahme geschildert. Der Roman nähert sich dem Höhepunkt: Dem Bruderkrieg mit Ernst von Steier mark! Mit rücksichtsloser Offenheit und fast mit Härte gibt dex Dichter anschauliche Bilder über diesen grausamen Krieg im eigenen Land. Man spürt fast am eigenen Leib all die Wunden und Grausamkeiten der Zeit. In der Belagerung von Meran gibt der Dichter ein naturgeschichtliches Bild aus dem Ausgang des Mittelalters, wie es sich auch mit manchem Werk der Weltliteratur messen könnte. Alle Schilderungen

die anderen Gestal ten unsere Bewunderung: Bor allem sind es die Frauen, so seine Gemahlin, sein Annchen, die alte Amme Sopheles und die Gemahlin König Sigis munds. Diese Frauengestalten sind mit so großer innerer Einfühlung gezeichnet, sie leben wirklich vor üns. Man spürt die geheime Tragik aus 2>em Leben der Frau Anna, deren seelische und gei stige Vorzüge in Hellem Licht erstrahlen, gegen über der äußeren sinnlichen Schönheit der be rühmten Sabine. Das Werk des Dichters ist nicht ein Roman im gewöhnlichen

und zwischen den Nachbarn. Schuld und Sühne steht ttn Mittelpunkt. Durch die Errichtung des Gipfel kreuzes sollte der alte Friede wiederhergestellt und die Versöhnung der neuen Generation zu stande kommen. Wenn wir die Schwächen des Filmes in Regie, Handlung und Schauspiel auch entschuldigen, so dürfen wir sie deswegen doch nicht übergehen. Entschuldigt werden die Schwächen, weil der Film als V e r s u ch s f i l m zu betrachten ist. An fänger haben dies Werk unter schwersten finan ziellen und wirtschaftlichen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.04.1933
Physical description: 8
. „Das ist Ihr und Ihres Mannes Werk", sagte sie endlich. „Keine Spur! Der Mann hat selber Augen im Kopfe und Geld in der Tasche!" Dann baute Lilly Stein Luftschlösser; schmiedete für Maria Pläne, die an Phantasie und Lebendigkeit ihres gleichen suchten. „Frau Generaldirektor, der liebe Gott wird mir den Weg zeigen " „Wie fromm Sie sind!" „Fromm?", erwiderte Maria. „Gut möchte ich sein, und in Gottes Nähe bin ich's!" Nach dem Weggang Frau Steins ließ Maria den Kopf auf die verschlungenen Hände sinken. Hie und da lief

zum „Tag der Musikpslege" erschien das neueste Werk Joseph Meßners, die „Deutsche Messe". op. 34 , die am 23. ds. im Salzburger Dom unter Leitung des Komponisten ihre Uraufführung erlebte. Zur Charakteri sierung des Werkes genügen wenige Worte: Die Messe-, j nach alten Texten zusammengestellt — ist bet allen harmo nischen Feinheiten wahrhaft volkstümlich gehalten, bietet keine Schwierigkeiten melodischer oder rhythmischer Art: sie ist „leicht" im guten Sinne, berechnet, einem gro ßen Bedürfnis

besuchte Uraufführung hatte großen Erfolg: die gesangliche Leistung des Männerchores des Salzburger Domchores war ausgezeichnet. Dieses Werk, das der Komponist dem kunstsinnigen Salzburger Fürsterzbischos Dr. Ignatius Rieder widmete, wird den Namen des Salz burger Meisters wieder neuerdings in die weite Welt tra gen, denn das Werk wird seinen Weg machen. 6s. t. Wagner-Festspiele 1333 in Bayreuth vom 21. Juli bis 19. August. Parsifal-Meistersinger-Ring. Musikalische Lei tung Toscanini, Elmendorfs

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