ge- setzt, weil sie nicht bloß das zu besprechende dramatische Werk, sondern auch SudermannS weiteres Bühnenschafjen Und feine dichterische Physiognomie trefflich charakterisieren und die Grenzen feines Können? aufzeigen. Jawohl, Brahm hat das Richtige getroffen: Sudermann ist so recht der Bühnenschriftsteller unserer Tage. Wie Wohl wenige Von feinen deutschen Kollegen steht er mit beiden Füßen fest und robust auf der Bühne unserer Zeit, er kennt genau ihre Geheimnisse und Gesetze
. ES ist ja wahr, manchmal verrät sich auch hier Sudermanu «IS Handlungskonstrulteur, namentlich im letzten Akt, wo dem aufmerksamen Leser oder Hörer — einiges in der glück, lichen Lösung deS Knotens etwa» gezwungen vorkommt, aber der Zuschauer, welcher sich gerne dem Banne deS Bühnengeschehens überläßt, wird diesen kargen Erdenrest theatralischer Konvention Wohl kaum sonderlich störend empfinden. DieseS unzweifelhaft beste Werk TudermannS. so ziem lich das einzige, welches wirkliche Dichtkunst bietet, findet
Al. Frank in der mit so Beifalle aufgenommenen Operette „DaS SPerri^^r statt. Morgen, DienStag, erste Anführung des mannschen Schauspieles „Stein unter Steinen'. DM Stück, das Sudermanns gewaltigstes Werk ist, tvurde der Premiere in Verlin sowohl bei Publikum als wegen seines dramatischen Inhaltes mit größtem «nst« ausgenommen und an sämtlichen Bühnen Deutschland» ^ Oesterreichs wiederholt aufgeführt. Mitwoch, den . zember, nachmittags Z Uhr gelangt bei bedeutend crina«« ten Preisen ..Der Kaufmann