und künstlerisch anziehend mackst, ist deutsches Werk. Die Steine Prags reden, schreien es in die Ohren aller Fremden: Wir sind deutsch! Der Veitsdom, der Hradschin und hundert andere Monumentalbauten sind deut- schen Ursprungs, die Künstler bis zum Jahre 1919 tragen deutsche Namen (Metzner und Hugo Lederer!), aber neben den deutschen Kunstwerken erheben sich geschmacklose moderne Kisten, wie das Repräsentationshaus, das von den Tschechen selbst nach den Anfangsbuchstaben (Praszky Repr. Dum) Prd genannt wurde
war. Und welche Fülle erst weist die Dichtung auf. Wie tief reicht die große Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach mit den Wurzeln ihrer Werke ins heimische Erdreich, wie weit wieder strebt Charles Sealsfield in fremde Erdteile, wie reich ist das Erbteil des Böhmerwaldes, das Adalbert Stiftermit seiner Kunst verzehnfachte. Und wenn Kolbenheyer heute mit seinem Werk ganz Deutschland umfaßt in allen Höhen, Weiten und Farben, die Quelle, aus der dieser Strom erwuchs, fließt im Karlsbader Land
das Heldenlied der Hei mat gesungen hat, indes Franz N a b l ruhig sein stilles Werk schuf! Und dann die Jungen: Franz Höller, dessen Stimme ich gestern zu meiner Freude durch den Aether vernahm, NnW W itz a nY, Ernst Frank, Hugo Scho lz, Robert Linden- b a u m, Emil Merker, Emil M i e k o und ihnen an Jahren voraus, aber an Iugendkraft nicht nachstehend, der getreue Karl Franz L e p p a, Friedrich Iaksch, der nationale Sänger, und Bruno B r e h m, der Egerländer, der flammende Chronist des Wettkrieges
und der junge Schlesier Bert Rudolf, um nur einige zu nennen, in ihrer verhüllten Sprache, fordern: Hört uns! Nicht um unseretwillen, sondern um des Großen, Herrlichen u:ch heute so unsagbar Gepeinigten willen, dem wir dienen. Diener am Werk. Das waren die Künstler Sudetendeutsch' lands immer. Zur Ehre Gottes schuf Peter P a r l e r sein Werk, zur Ehre Gottes und des deutschen Wortes sang Johannes von S a a z sein Totenlied, zu Ehren des Vaterlandes im Geiste und in der Tat türmte Kolbenheyer