Tag eszeitung mV?; L A ( N . D Mi 20.9,2000 Nf. 190 17 Sicherer Schulweg - und kein Ende? Das Verkehrsproblem in Welsberg sorgt immer wieder für neuen Zündstoff. Bürgerliste and Bürger fordern die Realisierung eines Verkehrskonzeptes. Die Gemeindevenvaltung zeigt wenig Interesse an einer Lösung. Muss wirklich erst etivas passieren, bis etivas getan wird? (chm) Montag Morgen in Wels berg. Der Berufsverkehr strömt durch das Dorf. Ein Vater steht mit seiner schulpflichtigen Toch ter wartend
vor der Fußgänger ampel mitten in Welsberg. Ein bundesdeutscher Urlauber hat zwar grün, will seine Freundlich keit unter Beweis stellen, bleibt stehen, und winkt den beiden, über die Straße zu gehen. Die bei den haben beim Übergang des Zebrastreifens aber rot und win ken ab. Der Vater winkt dem Au tofahrer, weiterzufahren, der fährt los. Inzwischen hat die Fußgängerampel auf grün ge schalten, das Mädchen läuft los. Autoreifen quietschen, der Kopf des Fahrers ist fast an der Schei be, der Vater ruft den Namen
sei ner Tochter. Sie hat es geschafft. Entsetzen und Angst sind dem Vater ins Gesicht geschrieben. Er ist natürlich heilfroh, tlass es diesmal so abgegangen ist, aber blanker Zorn mischt sich hinzu. „Gerade Welsberg braucht als Straßendorf sichere Schulwege, muss wirklich etwas passieren, bis etwas getan wird?“ Der Verkehr ist in Welsberg be reits eine alte Platte, die, immer wieder neu aufgelegt, für Zünd stoffsorgt. Die Bürgerliste Wels berg Taisten hat bereits vor eini ger Zeit auf die Mängel
im Straßenverkehr hingewiesen, zur raschen Handlung aufgefor dert und auf den Dreistufenplan hingewiesen, der mit einem Be schlussantrag eingereicht wurde. Der Bürgermeister von Welsberg wies darauf hin, dass im Rahmen der Verkehrssicherheit für Schüler, Senioren und alle ande ren Verkehrsteilnehmer schon seit geraumer Zeit Initiativen er griffen worden sind und Maßnah men gesetzt wurden. „Stimmt nicht“, so die Vertreter der Bür- gerliste, „wir wollen bestimmt nicht sticheln, aber besonders zu Schulanfang
kommen immer wie der Bürger zu uns und beschwe ren sich über die Verkehrssituati on und fordern sichere Schulwe ge. Wir haben am 0. September 2000 die Straßenverkehrskom- mission von Welsberg und Tai sten und die Gemeindeverwal tung aufgefordert, noch vor Schulbeginn ein schüler- und um weltfreundliches Verkehrskon zept für Welsberg und Taisten vorzulegen, damit die Fußgänger verkehrssicher über den bevor stehenden Winter kommen, was bedauerlicherweise nicht erfolgt ist. Jetzt fordern wir den Bürger