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Der Burggräfler
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Page 5 of 20
Date: 20.12.1902
Physical description: 20
von 6000 Kronen, wofür Advokat Dr. Untersteiner in Meran Bürge war. 4000 Kronen hat Schmidt im Bankhause Biedermann zurückgezahlt. Dr. Untersteiner ver langte- energisch den Wechsel von Schmidt zurück, dieser lockte ihn dem Klotz heraus und gab ihm dafür einen Wechsel ohne Unterschrift Dr. Unter- stcincr's. Da Schmidt an Klotz 200 Kronen gezahlt, erleidet dieser einen Schaden von 1800 Kronen. Die übrigen von Schmidt verübten Schwindeleien können derzeit nicht strafgerichtlich verfolgt

. Der Präsident erklärt, der Gerichtshof werde hierüber syäter Beschluß fassen. Es beginnt nitn das Verhör des Angeklagten Karl Schmidt. Dieser erklärt sich für nicht- schuldig in allen angeführten vier Fällen. Die Unterschrift seiner Frau bei dem sogenannten Thalmann'schcn Wechsel sei echt, ebenso jene Erhart's auf dein Wechsel der Schlanderser Spar kasse. Die Unterschrift Prinoth's habe er eingesetzt in der Annahme, dieser werde seine Zustimmung geben. Der Gerichtshof zieht sich zur Beratung zurück

, daß die Einnahmen aus den Villen heuer 24.000 bis 30.000 Kronen betrugen. Der BurggrLfler Schmidt will Wetters für Wechsel 4000 Kronen und überdies Kapitalszinsen gezahlt haben. Der Präsident konstatiert, daß selbst Zinsen für 1901 nicht gezahlt seien. Schmidt erklärt, nach Deutschland und England gereist zu sein, um dort eine Gesellschaft für den Ankauf der Villa „Bavaria' zu finden. Die Aktion wäre gelungen, wenn nicht seine Verhaftung und bie- Verhängung des Konkurses erfolgt wäre. Seine (Schmidt's) Abreise

, wenn sie nicht nach seinem Wunsche aussagt, mit der Anzeige wegen Meineid. Zeuge Vizebürgermeister Karl Hnbcr erklärt die Wechselgeschäfte schmidt's bei der gewerblichen Spar- und Vorschußkasse. Thalmann hat erst unterschrieben, nachdem die Unterschriften der Frauen Schmidt auf dem Wechsel waren. Die Wechselfälschung Schmidt's auf den 'Namen Anton Plant ist dadurch aufgekommen, daß er (Zeuge) den Prokuristen Bettmesser auf die Unterschrift Anton Plant's, die sich hernach als gefälscht herausstellte, aufmerksam gemacht

hat. Welcher Wechsel der Frau Klara Schmidt nach Wien zur Unterschrist gesandt wurde, wofür sich Präsident und Staatsanwalt besonders interessieren, kann Zeuge nicht angeben. Die Frage, ob Schmidt vor seiner Abreise von Meran um Urlaub gebeten, beantwortet Zeuge mit Nein. Er (Zeuge) war damals m Innsbruck, wie er zurückgekommen, lag ein Brief von Schmidt mit dem Ersuchen um einen zweitägigen Urlaub auf seinem Schreibtische. Ueber Antrag des Verteidigers wird die Vor ladung des Josef Nagele, Beamten der Spar

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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 24
Date: 08.08.1903
Physical description: 24
Wechsel in Ihrem Besitz, die anf deu Namen des Herrn Amtsrichter Dahl riugen ansgestellt sind. Nicht wahr, so ist es, Herr Stößer? Ich wollte Sie nun bitten, mir alle diese Wechsel zu geben, ich werde sie Jhueu bezahlen.' Die Verwunderung Stößers war diesmal wirklich eine anf- richtige und ehrliche. Und die ganze Sache kam ihm bei allem Ernst doch sehr lächerlich vor. Er sagte daher auch mit spöttischem Lachen: „So, meine gnte Frau? Sie wissen also, daß ich Wechsel besitze und wollen sie mir sogar

bezahlen? Das ist ja ein recht menschenfreundlicher Vorsatz 1 Von Ihnen. Aber wissen Sie denn auch, ob ich mir die Wechsel von Ihnen überhaupt bezahlen lassen will?' Fran Harpe, deuu sie war es, geriet in einige Verwirrung. Doch faßte sie sich schnell wieder und sagte: „Sie wollen kein Geld für die Wechsel nehmen? Sie müssen doch froh sein, wenn Sie sie los werden können.' „O, deswegen habe ich keine Sorge. Aber wenn ich mir die Frage erlauben darf, meine liebe Frau, deren Namen ich nicht einmal weiß

, wie kommen Sie eigentlich dazn, sich so lebhaft für die Wechsel des Herrn Dahlringen zu interessieren? Ich mnß ge stehen, daß mir Ihre übergroße Beflissenheit etwas sehr verdächtig vorkommt. Sie sehen mir doch nicht gerade nach einer reichen Fran aus uud wollen mir da auf einmal ein ganz hübsches Sümmchen Geld auf die Platte legen; dabei könnte ich denn doch am Ende ein wenig hineinfallen, wozu ich aber nicht die geringste Lust verspüre.' Eigentlich hatte er gar nicht so unrecht. Aber Mutter Harpe

gedacht. Wenn er die Wechsel nun einmal nicht herausgeben wollte, konnte sie ihn denn dazn zwingen? Sie brachte daher etwas kleinlaut hervor: „Sie wollen mir also die Wechsel nicht geben?' „Nein! Wenigstens nicht ohne genügende Beglaubigung.' „So werde ich Ihnen Bescheid bringen.' „Soll mir außerordentlich angenehm sein.' Nachdem er mit einem höchst verbindlichen Lächeln die Tür hinter Frau Harpe geschlossen hatte, eilte Stößer ans Fenster, sich über die Richtung zu vergewissern, welche die Alte

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.10.1902
Physical description: 8
, daß es sich hier um ein Menschenleben handelte. .Und sieh einmal,' fuhr Bellersheim fort, „was ist denn dabei. Du acceptierst zwei Wechsel von je hunderttausend Mark, und ich gebe Dir mein Ehren wort, in drci Monaten schaffe ich das Geld, und wenn ich einen Straßenraub begehen müßte. Du bist meine einzige Rettung, Du bist mein ältester Freund, von Dir allein kann ich einen solchen Liebesdienst eigentlich verlangen, vor Dir kann ich mich demüthigen. Dich kann ich bitten. Bei dm Andern kann ich nur anfragen, und wenn man mir nein

sagt, muß ich mich gehorjani zurückziehen. Komm, ziehe Dich an, wir gehen zu Rawitsch, acceptiere die Wechsel, und er giebt mir das Geld.' „Nein, ich kann es nicht. Wenn Du willst .. .Aber Gero.' .Nun Jöra, was ist's?' .Würdest Du mich nicht jeden Augenblick heraus hauen mit Gefahr Deines Lebens?' .Selbstverständlich, wie kannst Du nur so etwas frage», Jörg.' „Also weiter ist es hier auch nichts. Wenn ich das Unglück habe und das Geld nicht schaffen kann, nun, so schießen wir uns eben

, hatte auf die Bürgschaft Geros hin ohr? Schwierigkeiten die Wechsel diskontirt, und Bellers heim konnte in Folge dessen seine Schulden an Riebenhausen abtragen. „Es ist wirklich nur eine Form,' hatte de? Bankier zu Gero gesagt, „daß Sie die Wechsel acceptiren, Herr von der Ladenburg, denn unser Freund Bellersheim wird schon in drei Monaten dr- Mittel finden, das Geld aufzutreiben, davon bin ich ganz fest überzeugt. „Aber,' wandte er sich dann an Bellersheim mit einem leichten Anflug von Ernst im Ton, „verkennen

Sie nicht meine Stellung, lieber Graf, ich helfe Kavalieren sehr gern aus, aber ich verliere ungern mein Geld. Ich hänge am Geld, ich liebe das Geld, denn es ist für mich, den Mann aus dem Volke, das einzige Machtmittel, das einzige, durch dessen Hilfe ich meine Position in der Gesellschaft behaupten kann.' .Aber natürlich, lieber Kommerzienrath, wozu sprechen wir davon eigentlich. Sie sollten mich doch kennen. Am Fälligkeitstag find die Wechsel eingelöst, das ist sicher wie Gold.' „Nun gut, ich warte

beschattete einen Augen blick das Gesicht des Grafeu, auch Gero war unange nehm berührt von der Wendung, die das Gespräch genommen hatte. „Wenn Sie aber,' fuhr der Bankier fort, .mit mir Geschäfte machen, dann wünsche ich das auch ganz geschäftlich behandelt zu haben. Vom Geschäft zu dem rein Gesellschaftlichen giebt es bei mir keine Brücke. Wenn also mein Kassenbote an dem Tag, wo die Wechsel fällig sind, ohne Geld zurück kommt . . . .' „Na, dann werden Sie doch noch einmal Prolon giren?' „Vielleicht

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Lienzer Zeitung
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Page 15 of 20
Date: 04.10.1902
Physical description: 20
die erforderliche Summe zn beschaffen, doch gab er sie mir nicht in bar, sondern händigte mir einen Wechsel auf ein englisches Hans ein. Da derselbe gestempelt und acceptiert war, so hatte ich keine Schwierigkeit, ihn zu diskontiere!!. Ich erhielt achttausend Mark, uud nachdem ich dem Agenten die verlangte Provision gezahlt, be glich ich alle meine Schulden. „Der Wechsel lief auf drei Monate, folglich war ich wegen der Rückzahlung nicht in Sorge. „Hente morgen nun schreibt mir der Bankier, bei dem ich das Geld

erhoben hatte, der Wechsel sei gefälscht, und wenn ich den selben nicht bis zum Nachmittag eingelöst hätte, würde er Straf- autrag gegen mich steuen.' „Das ist ja schrecklich!' warf Rndolf ein. „Dn kennst aber doch den Menschen, der Dir den Wechsel gegeben?' „Nein.' „Was?' Rudolf fuhr ganz entsetzt in die Höhe. „Der Mann will Dir achttausend Mark beschaffen, giebt Dir ein Papier, das diesen Wert repräsentiert, und ihr kennt euch nicht einmal?' Felix zuckte die Achseln. „Ich habe ihn im Cafe kennen

die Auszahlung der Erbschaft erwarte. Ich bot ihm jegliche Garantie an, allein er wollte nichts davon wissen — heute nachmittag um vier muß das Geld in seinen Händen sein. Als der Wechsel gestern zurückkam, sagte er mir, habe er die Absicht gehabt, unverzüglich Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu machen; daß er es nicht gethan, sei nur aus Rücksicht sür mich geschehen; dafür verlange er jedoch so fortige Rückzahlung. Kann ich das nicht, so werde ich morgen unter der Anklage, falsche Wechsel in Umlauf

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Der Burggräfler
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Page 4 of 20
Date: 20.12.1902
Physical description: 20
Manipulationen des Lwhnes eingebüßt und steht nun arin und hilflos da. Schmidt hat seiner Mutter die Uiiterschriften für Wechsel herausgelockt unter der Vorspiegelung, es sei nur eine Formsache. Die Aussagen der Mutter sind für ihren Sohn sehr belastend. Gleich rücksichts los ging Schmiot gegen f- irie. Frau vor, deren Angehörigen gegenüber er sich als Ministerial-Ange- stelltcc ausgab, weshalb es am Vorabende der Hochzeit bald zmn Bruch: gekommeu wäre. , Die Frau Schmidt's habe den Ankauf .der Villa

„Bavaria' erst aus der Zeitung erfahren. Die Unterschriften für Wechsel entlockte der Angeklagte seiner Frau gleichfalls mit der Vorspiegelung, das Unterschreiben sei bloße Fornisachc. — Der Schwager Schmidt's, Karl Plant, war für ihn bei der Spar- und Vorschußkasse in Meran für 30.000 Kronen Bürge, Als Karl Plant 1901 starb, setzte Schinidt die Unterschrist seines Schwiegervaters Anton Plant eigenmächtig als Bürgen für obige Summe auf eine» Wechsel. Schon im September 1901 konstatierte Advokat

m Meran. feine Unterschrift auf einen Wechsel per 4000 Kronen zu setzen. Thalmaun erfüllte diesen Wunsch, weil die Mutter des Karl Schmidt, Anna- ' Witwe Schinidt, und dessen Frau, Klara Schmidt, den Wechsel vorher unterschrieben hatten, aus welcher Tatsache Thalmaun jeden Verlust seiner seits für ausgeschlosseu erachtete. /Karl Schmidt. hatte aber die Unterschrift seiner.Frau gefälscht.. 3. Von der Sparkasse in Schlanders-erhielt Schmidt ein Darlehen per 10.000 Kronen. zuge sichert. Trotzdem Advokat

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Der Burggräfler
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Page 14 of 16
Date: 15.07.1905
Physical description: 16
. Die schon früher gemeldete Be triebsunterbrechung findet nächsten Sonntag von 8 bis 4 Uhr statt. Die Tiroler Bahnen und der Jnns- brucker Gemeinderat. Bürgermeister Greil besprach in der Gemeinderatssitzung vom Dienstag unter allgemeinem Beifall die bekannten Zusagen des Elsenbahnministers. Er erklärte, daß dieselben an Vorsicht nichts zu wünschen übrig lassen und sozusagen ein Wechsel aus solange Sicht seien, daß dessen Einlösung wohl nicht alle Gemeinderäle Mehr erleben weiden. Die Worte des Ministers

vorher ein vollständig ablehnender war. Jedoch durch die erwähnten Versicherungen seien alle Be denken zerstreut worden. Dr. Erler versprach, für die möglichste Beschleunigung des Mittenwalderbahn- baues tätig zu sein. Die „N. T. St.' bemerken hiczu, daß die Gefühle, die sich hier äußerten, auf unbehagliche Stimmung deuten. Der Herr Bürgermeister Greil versuchte über diesen „Erfolg' der Abgeordneten diesen „Wechsel auf lange Sicht' zu lächeln. Aber ein Wechsel auf lange Sicht bleibt immer ein Wechsel

, und wenn der Aus steller kreditfähig ist, pflegt man den Wechsel anstandslos zu eskomptieren. Außerdem handelt es sich hier nicht um „Schnackerlbahnen', sondern um Hauptbahnen von hoher handelspolitischer Bedeutung. Solche Bahnangelegenheiten gelangten nie anders als nach langen, mühsamen Vorbereitungsstadien zur Erledigung. Herr Vizebürgermcister Dr. Erler kühlte sich „beunruhigt'. Er fürchtet für sein und der Stadt Innsbruck Lieblingskind, die Mitten- walderbahn. Aber man hat von städtischer Seite früher

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