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Tiroler Post
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Page 12 of 20
Date: 17.07.1908
Physical description: 20
, d. h. Einer für Alle, Alle für Einen mit ihrem gan zen Vermögen zu haften haben. Aus den Be stimmungen der vorgedruckten Statuten ist noch interessant, daß der Vorstand alle gewagten Geschäfte zu vermeiden hat; eine nähere Bestim mung, was darunter zu verstehen sei, gibt das Gesetz zwar nicht, wahrscheinlich soll das Vermö gen einer Raiffeisenkasse möglichst in pupil- l a r s i ch e r e n Papieren, also nicht in Aktien, Losen, Eisenbahnprioritäten usw., angelegt wer den. Demzufolge sind auch Wechsel unbedingt ausgeschlossen

in Österreich 3360 Raiffeisenkassen mit 315.472 Mitgliedern; die gewährten Darlehen betrugen 72 Millionen, die Reserven 2.7 Millionen, die Anlehen 12.7 Millionen, der Reingewinn 0.8 Millionen Kronen. Diese Ziffern sprechen wohl am besten für die hohe volkswirtschaftliche Bedeu tung der Raiffeisenkassen und ist es nur wün schenswert, daß sich dieses treffliche Institut noch weiter entwickle, zum Wohle des Staates und seiner sparsamen und fleißigen Bürger. Der Wechsel. Bon Rudolf Granichstaetten-Czerva (Wien

). Man hat im Laufe der Zeit die Wahrneh mung gemacht, daß viele Leute sich den Begriff und die Aufgabe eines Wechsels richtig vorstellen können, aber über den eigentlichen Zweck und die Bedeutung desselben nicht im klaren sind. Viele Leute wittern in ihrer-angeborenen Zwei felsucht in der Ausstellung eines Wechsels irgend eine unreelle Handlung. Sie glauben, der Wechsel sei der letzte Rettungsanker eines Kredit unfähigen und dessen Ausstellung ein Schritt zum Abgrunde des Kriminals. Dies ist aber in Wirklichkeit

denn doch nicht der Fall. Die Entstehung des Wechsels, dessen Heimat Italien ist, ist eine natürliche Folge der stetigen Ausdehnung des Welthandels. Der Käufer einer Ware stellt dem Verkäufer, insoferne er nicht sogleich bar bezahlt, für die empfangene Ware einen Wechsel aus, da er ja selbst die Be zahlung der Ware von seinem Abnehmer meist nicht sofort, sondern erst nach einer gewissen Zeit, beispielsweise bis sie abgesetzt ist, erhält. Der Verkäufer kann sich nun, wenn er Geld braucht, für diesen Wechsel Geld

Frist, z. B. 900 K zu zahlen. Der Wechsel wird also ungefähr so lauten: Inns bruck, den 1. Juli 1908. Für 900.— K. Sechs Monate a dato zahlen Sie (Bäcker) gegen diesen Primawechsel an die Ordre des N. N. (Bauer) die Summe von 900.— K, den Wert in Barem und stellen ihn auf Rechnung laut Bericht. Herrn N. N. (Bäcker). Unterschrift des Ausstellers N. N. (Müller). Angenommen N. N. (Bäcker). Ebenso wie dieser Wechseltext, so ist auch das ganze Wechselrecht wegen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 20 of 20
Date: 08.10.1910
Physical description: 20
oder eines Liegenschaftsanteiles wird eine Abgabe vom Wert zuwachse nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen erhoben. Der Uebcrtragung einer Liegenschaft (eines Liegen- fchaftüanteiles) steht die Einbringung einer solchen in das Vermögen einer Gesellschaft durch einen Gesellschafter sowie die Uebcrtragung aus dem Gesellschaftsvermögen in jenes eines Gesellschafters gleich. Der Wechsel im Personenstände einer offenen Handels gesellschaft, einey Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder einer Gesellschaft nach bürgerlichem Rechte

und der Wechsel im Personenstände der persönlich haftenden Ge sellschafter einer Kommanditgesellschaft oder Kommandit gesellschaft auf Aktien, in deren Besitz sich Liegenschaften befinden, ist der Uebcrtragung eines ideellen Anteiles an diesen Liegenschaften in jenem Ausmaße, welches dem Beteiligungsverhältniffe des allsscheidenden, beziehungs weise neueintretenden Gesellschafters an dem Gesellschafts vermögen entspricht, gleichzuhalten. In analoger Weise ist eine Aenderung im Anteilsvcrhältnisse der Gesell

schafter ohne Wechsel des Personenstandes zu behandeln. Befreiungen von der Wertzuwachsabgabe. 8 2 . Von der Entrichtung der Wertzuwachs abgabe sind als Veräußerer von Liegenschaften oder Liegenschaftsanteilcn befreit: 1. Ter Kaiser; 2. Der Staat und die vom Staate verwalteten oder dotierten Fonde: 3. die gefürstete Grafschaft Tirol und die vom Lande verwalteten oder dotierten Fonde; 4. die Gemeinden und Tcilgemeinden (Steuergemein den, Ortschaften), sofern es sich um Liegenschaften han delt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 10
Date: 12.06.1908
Physical description: 10
zu einer Be sprechung im „grauen Bären" (grünes Zimmer) zusammen. Gäste erwünscht. Die k. k. priv. Südbahn hat schon oft unsere Spalten geziert; es ist auch schon mancher Uebelstand behoben worden, so daß wir uns der Hoffnung hingeben, daß auch dieser Stupfer, der mit nachfolgenden Zeilen beabsichtigt wird, seine Wirkung nicht verfehlen wird. Bei der Eröffnung der Weichentürme im Jahre 1886 wurde zur Bedienung der Wechsel, die von diesen Türmen aus gestellt werden, je ein Mann angestellt. In diesen 22 Jahren

hat sich /jedoch der Verkehr ungeheuer gesteigert, so daß es auch wohl jedem Laien begreiflich ist, daß ein Mann die not wendige Arbeit nur mit Aufgebot seiner ganzen Energie halbwegs zu bewältigen vermag, sowie daß man es als ein Wunder bezeichnen muß, daß sich der Verkehr auf dem Innsbrucker Bahnhofe immer so glimpflich abwickelt und nicht größere Unglücksfälle sich ereignen. Man stelle sich nur vor, daß ein einziger Mann ununterbrochen zwölf Stunden 38 Wechsel mit 24 Hebel, darunter 13 Doppelwechsel

ohne sich zu verletzen. — Am 1. Juni stand ein Materialzug, die Ma schine Nr. 2016 an der Spitze, außer der Polizei grenze. Da fuhr die Verschubmaschine Nr. 2027 aus der Halle und in die außer der Polizei grenze stehende Materialzugsmaschine hinein, so daß beide Maschinen starke Defekte erlitten. — Am selben Tage fuhren auf der Südseite ebenfalls zwei Maschinen zusammen, wobei ebenfalls die Puffer demoliert wurden, — Ilm 30. Mai um 9 Uhr 15 Minuten nachts entgleiste die Reserve- i Maschine bei Wechsel

Nr. 9. — Am 3. Juni rollten sechs Waggon um 12 Uhr 52 Minuten nachts auf das fünfte Geleise und so stark an, daß einer davon entgleiste. — Am 26. Mai war die Kommission anwesend, um den neuen Weichen turm zu übergeben, was jedoch nicht möglich war, da der alte noch im Wege stand. Am 2. Juni um 9 Uhr vormittags wurde dann die neue Zen trale übergeben, wobei sofort zwei Wechsel aus geschnitten wurden. Wenn also bei all diesen Vorkommnissen glücklicherweise größeres Unglück sich nicht ereignete

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 07.10.1908
Physical description: 8
und plünderte später das Wrack. Die Europäer mußten die Chinesen die ganze Zeit über scharf bewachen. (Ein geheimnisvoller Einbruch.) Ein geheimnisvoller Einbruch wurde am 2. ds. nachts in Wien in einem Geschäftshause im Quaiviertel verübt. Unbekannte Täter drangen in das Haus, machten sich über die eiserne Kaffe, stahlen aber nichts, sondern zerrissen blos Wechsel im Betrage von 100.000 Kr. Als das Geschäft früh geöffnet werden sollte, wurde ein Fenster offen gefunden. Man vermutete sogleich einen Einbruch

und verständigte die Polizei. Die Untersuchung ergab, daß eine der drei Kaffen auf gesperrt worden war und daß die in einem Portefeuille untergebrachten Wechsel herausgenommen und in kleine Stücke zerriffen wurden. (Von Wilderern erschossen.) Der Gemeinde vorsteher von See in Patznaun, Johann Mallaun, wurde auf der Gemsjagd von Wilderern erschossen. Von den Tätern fehlt jede Spur. Die Leiche konnte erst nach drei Tagen aufgefunden werden. (Wozu die Notleine nicht dient.) Ein Badener Blatt bringt folgende

durch Vorführungen und Uebungen, immer unter besonderer Berücksichtigung der Wechsel beziehungen des Doppelberufes als Soldat und Land wirt und unter Hinweis auf alles, was der Mann nützliches aus seiner Dienstzeit mit hinübernimmt in seinen Beruf. Die dabei gemachten Erfahrungen lasten in der Erteilung des landwirtschafllichen Unterrichtes das wirksamste Mittel gegen die so oft beklagte Land- flucht erkennen, weil dieser Unterricht im Landwirte den Glauben an seinen Stand, den berechtigten Bauern stolz stärkt

gegen Wechsel oder Wertpapiere, An- und Verkauf von Effekten und Geldern fremder Währung. JnS Bankfach einschlägige Auskünfte kostenlos. Versicherung von Losen und verlosbaren Wert - Papieren gegen Verlosung-Verlust. Schtußkurse der Wiener Mörse vom 3. Oktober 1908. Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen Sparkasse». Mai« Rrntr 95.50 Elbetal — Juli- , 95.45 Lombarden 123.50 Feber« r 98.50 Alpine Montan 666.00 April« w 98.65 Leykam — Oesterr. Gold-Rente 115.35 Holz —.— Oesterr. Kronen» , 95.80 Rima

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Tiroler Post
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Page 13 of 20
Date: 13.01.1905
Physical description: 20
der Gesellschaft, welchem die letzte Generalversammlung diesbezüglich unbeschränkte Vollmacht erteilt hatte, beschlossen, vor allem einen Wechsel in derRedaktion eintreten zu lassen, und zwar mit dem 1. Jänner 1881. Nach sorgfältiger Prüfung aller Umstände, nach g e- pflogenerRücksprache mit dem hochwst. Fürstbischöfe, nach Anhörung solcher Herren, deren Einsicht in die Verhältnisse unbestreitbar ist, wurde die Redaktion der „N. T. St." in die Hände des Rudolf Freiherr o. Manndorf gelegt

, und wird dieselbe zum obigen Termine übernehmen. Er bringt als Empfehlung seine schon lange geübte journa listische Tätigkeit*) mit." In den „Stimmen" vom 31. Dezember 1880 nimmt Redakteur Jehly in einem „Lebe wohl" Ab schied. Er erinnert zunächst daran, daß schon im August 1879 ein Innsbrucker liberales Blatt den Wunsch ausgesprochen habe nach einem Redaktions wechsel bei den „Stimmen". Er zählt dann etwas weitläufig seine Verdienste um die Partei auf wäh- reno seiner sechsjährigen Redaktionstätigkeit und findet

im „Tiroler Volks - blatt" wird erklärt, daß der Redaktionswechsel ledig lich aus Rücksichten der „geschäftlich möglichen Fort- existenz" des Blattes erfolgt fei. Gerade jene Seite, der man den Wechsel am ehesten in die Schuhe zu schieben geneigt sein durfte, habe sich für die Bei behaltung des bisherigen Redakteurs ausgesprochen. Das ist kurz die Geschichte des Kampfes der „N. T. St." gegen die Bischofskandidatur des Ka nonikus Dekan Herrn v. Leiß. Viele der in den Kampfartikeln von damals

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 24
Date: 18.12.1902
Physical description: 24
ersteres am ^.^SepteMer ^^1 'fällig wurde^MchdemiilUn Karl PlaiA au^Hu^t-1901^ überreichte Kart Schmidt M^W^genanUensSp einen. Wölongations- : wechsel, Mr!WW9 , aW I Mlchems.-Äe)N-)N't7e r s ch r l^MHines SchDegMaMs ÄntW Pl^ t War..' Man beschloß da^ niMÄeM . SträfMiDe.ZÜ-i'sberMktvoÄen, )sonÄ Am QchWngMnG Zinänzen Zu gÄ Schwieg gervater intervenÄ^und die! wechselmäßige.Hastimg für diese 30^000. .Kronen Mernahm.^Bev diesÄn .Anlaffe//es Wär ' arm 21 D'^tAWPi^Rahm der Äechtsfreund Mtl^v. Hrabnmyr, uut

der Die Anklagender'A'K'DaaWn^äM^aA'^HWm Karl dete: her Mutter - Schmidts M0H Monhlr innd 1 leistete dem Schmidt für ein ebenso hohes, bei der Schlanderser Sparkasse aufzunehmendes Darlehen Bürgschaft vnter der Bedingung, daß die alte Frau Schmidt ihr Mithaben nicht abtreibt. Schmidt versprach dies, verschwieg abpr, daß er auf ebeu die ses Guthaben seiner Mutter gegen Wechsel von der Meraner gewerblichen Spar- und Vorschußkasse bereits 5400 Kronen behoben hatte, wobei er noch dazn^ eine Unterschriftenfälschung beging./Walser

ist mithin Mchgdigt.-Kiesell' Betrug gesteht Schmidt ein. ^ 2. Betrug zum Schadeil. des. Handidus A h' ä l m a n n, SattleMeister jtn^ -Meran. 1 Candihüs! Mal- Mauu leistete dem Schmidt für einen auf 4000 Kronen lau tenden Wechsel Bürgschaft^ aber nur, weit erlauf > dem Wechsel die /Wterschrift ^ des ^Angeklagten sah, welch - letztere als die Tochter eines wohlhabenden Mannes viel Kre dit, genoß. Später jedoch Mllte-sich's^rheraus, daß die Nirter- 'schrift der Klara Schmidt gefälscht war. Karl Schmidt

am Als Bürgen versprach er seine Mut ter, den Josef Erhard, Holzschnitzer, uud den Anton Holz gethan, Bäckermeister, , beizustellen.'Der Vertreter der Spar kasse Schlanders, Dr. Tiuzl, - betraute seinen langjährigen Solizitator, Johanil Audorfer mit der Abwicklung dieses Ge schäftes. Schmidt händigte dein Alidorser nach laiigen Ver handlungen einen Wechsel ein, - auf welchem Anna Schmidt, Josef Erhard und statt des Hol,gethan, der angeblich nicht aufzufinden gewesen sei, Jngenuin Prinoth als Bürgen

! un terzeichnet waren. Ausdorfer begab sich iuit denl Wechsel nach Schlanders und die Sparkasse zahlte die 10.000 Kronen aus. Später, als Dr. Tinzl die zwei Bürgen Erhard und Prinoth in der Sache befragte, erklärteil sie,? Iion einem derartigen! Wechsel, gar nichts zu wisseil: die Unterschriften seien-gefälscht. Schmidt gesteht. auch,. die.Unterschrift, des Prilioth uach^e- ahmt zu haben, bezüglich der Unterschrift des Erhard aber verhall er sich leugnend. — 4. Betrug zum Schaden des Franz Klo

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Der Burggräfler
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Page 5 of 20
Date: 20.12.1902
Physical description: 20
von 6000 Kronen, wofür Advokat Dr. Untersteiner in Meran Bürge war. 4000 Kronen hat Schmidt im Bankhause Biedermann zurückgezahlt. Dr. Untersteiner ver langte- energisch den Wechsel von Schmidt zurück, dieser lockte ihn dem Klotz heraus und gab ihm dafür einen Wechsel ohne Unterschrift Dr. Unter- stcincr's. Da Schmidt an Klotz 200 Kronen gezahlt, erleidet dieser einen Schaden von 1800 Kronen. Die übrigen von Schmidt verübten Schwindeleien können derzeit nicht strafgerichtlich verfolgt

. Der Präsident erklärt, der Gerichtshof werde hierüber syäter Beschluß fassen. Es beginnt nitn das Verhör des Angeklagten Karl Schmidt. Dieser erklärt sich für nicht- schuldig in allen angeführten vier Fällen. Die Unterschrift seiner Frau bei dem sogenannten Thalmann'schcn Wechsel sei echt, ebenso jene Erhart's auf dein Wechsel der Schlanderser Spar kasse. Die Unterschrift Prinoth's habe er eingesetzt in der Annahme, dieser werde seine Zustimmung geben. Der Gerichtshof zieht sich zur Beratung zurück

, daß die Einnahmen aus den Villen heuer 24.000 bis 30.000 Kronen betrugen. Der BurggrLfler Schmidt will Wetters für Wechsel 4000 Kronen und überdies Kapitalszinsen gezahlt haben. Der Präsident konstatiert, daß selbst Zinsen für 1901 nicht gezahlt seien. Schmidt erklärt, nach Deutschland und England gereist zu sein, um dort eine Gesellschaft für den Ankauf der Villa „Bavaria' zu finden. Die Aktion wäre gelungen, wenn nicht seine Verhaftung und bie- Verhängung des Konkurses erfolgt wäre. Seine (Schmidt's) Abreise

, wenn sie nicht nach seinem Wunsche aussagt, mit der Anzeige wegen Meineid. Zeuge Vizebürgermeister Karl Hnbcr erklärt die Wechselgeschäfte schmidt's bei der gewerblichen Spar- und Vorschußkasse. Thalmann hat erst unterschrieben, nachdem die Unterschriften der Frauen Schmidt auf dem Wechsel waren. Die Wechselfälschung Schmidt's auf den 'Namen Anton Plant ist dadurch aufgekommen, daß er (Zeuge) den Prokuristen Bettmesser auf die Unterschrift Anton Plant's, die sich hernach als gefälscht herausstellte, aufmerksam gemacht

hat. Welcher Wechsel der Frau Klara Schmidt nach Wien zur Unterschrist gesandt wurde, wofür sich Präsident und Staatsanwalt besonders interessieren, kann Zeuge nicht angeben. Die Frage, ob Schmidt vor seiner Abreise von Meran um Urlaub gebeten, beantwortet Zeuge mit Nein. Er (Zeuge) war damals m Innsbruck, wie er zurückgekommen, lag ein Brief von Schmidt mit dem Ersuchen um einen zweitägigen Urlaub auf seinem Schreibtische. Ueber Antrag des Verteidigers wird die Vor ladung des Josef Nagele, Beamten der Spar

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 29.01.1910
Physical description: 16
.' „Und das waren sie auch — sehr vernünftig. Das wissen Sie ja selbst.' «Wenn Sie mehr wünschen', sagte er, „muffen Sie mir einen anderen Namen auf den Wechsel bringen'. Mb fragte: „Wessen Namen?' Er sagte: .Hhres Bruders!' „Glauben Sie, mem Bruder würde meine Wechsel einlösen? Der würde mir schön komm«!- «Mlso schlimmer', sagte er. Und es war schRm«. Brüder sollten sich immer gute Freunde sein; sie sollten einander helfen, das ist nur recht. ' Er sagte zu mir, ich solle mit ihm dinieren, ich tat es und nach dem Essen fing

er wieder von den Wechseln an. „Ich will Ihnen bare fünf zehntausend Mark für einen dreimonatlichen Wechsel über zwanzigtausend Mark mit dem Namen Ihres Bruders geben.' „Ich sage Ihnen, daß nichts meinen Bruder dazu bringt, meine Wechsel zu unterschreiben.' „Wenn Sie mir solch einen Wechsel brächten, würde ich nicht weiter nach fragen, wie der Name dahin gekommen sei.' Dann blickte er mich an und ich verstand, was er wollte. „Oh, steht es so, ja? Ich bin ja immer hart vorm Winde gesegelt, aber so weit

ist es doch noch nicht mit mir gekommen.' Erfüllte sich feilt Weinglas von neuem. „Sie sagen, Sie brauchen das Geld dringend. Je eher ich den Wechsel in Händen habe, je eher werden Ihre Wünsche erfüllt.' Am nächsten Morgen gab ich ihm den Wechsel. Und nach drei Neonaten war Swrin in Sicht.' „Ich weiß nichts von dem allen — er denkt sich alles rein aus. Der Wechsel wurde richtig eingelöst, wie es sich gehört, be» der Vorzeigung.' „Nachdem es zwischen meinem Bruder und mir beinahe^zu Mord und Totschlag gekommen war. Ich war noch immer

, wie stets, in Geld nöten. Aber diesmal kam Bernstein zu mir.' „Ich höre, daß Sie in der Klemme sitzen.' Ich machte ihm mein Kompliment über seine ge naue Information. „Es nützt nichts', sägte er, sich mit lumpigen Hunderten herumzuquälen. Sie brauchen eine hübsche runde Summe, um wieder flott zu werden.' Ich gab ihm recht, und wunderte mich nur, wo die hübsche runde Summe wohl herkmmen solle. „Ich wlll Ihnen sagen, was Sie zu tun haben', sagte er. „Bringen Sie mir fünf - Wechsel über je zwanzigtausend

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