den ihm in verschiedenen Posten Vorschüsse gewährt, von denen einige mehrmals einer Prolongation unterzogen wur den. So ging es, bis im Winter vorigen Jahres eine Episode eintrat, die sich demWissen des Aufsichtsrathes und eines Thei les der Direktion in der Art, wie sie kam, entzog. Es war ein Wechsel über 30.000 Kr., auf den unter anderen Bür gen auch der verstorbene Karl Plant figurirte, also jedenfalls ein guter Wechsel. Nach Plants Ableben sollte Schmidt einen anderen Bürgen stellen. Der Wechsel kam
, wie es üblich ist, nicht aus unseren Händen. Schmidt sagte, er würde uns sei nen Schwiegervater zum Bürgen stellen, doch könne man nicht verlangen, daß Anton Plant, der gegenwärtig wieder leiden der sei, sich in der Spar- und Vorschußkasse zur Unterschrift eiufinde und das Erscheinen eines der Direktionsmitgliedcr mit dem Ersuchen um die Unterschrift bei Plant würde diesen irritiren, so wurde dem Schmidt der Wechsel mitgegeben und bald wieder unterschrieben zurückgebracht. Da kam eines Ta ges betreffs
eines Wechsels der Geschäftsführer der Firma Ant. Plant ins Bureau. Man theilte ihm mit, daß schon ein Wech sel Schmidt laufe, worauf Herc Bettmesser stutzte. Und Herr Bettmesser erklärte auf jenem? bekannten Wechsel die Unter schrift Anton Plant als gefälscht. Nun wurde Schmidt vor gerufen und mit seinem.Schwiegervater konfrontirt, gestand er die Fälschung. Er redete sich dahin aus, daß er den kranken Mann nicht beunruhigen wollte und sicher annehmen zu kön nen vermeinte, daß er eventuell
würde. Sonst tvürde er es sicher trotzdem für seine. Pflicht gehalten haben, sein Wort zu brechen, um uns und andere vor Schaden zu bewahren. Am Tage nach besagten: Vorfalle wurde noch ein Wechsel von Schmidt präsentirt, den seine Frau und seine Mutter unterfertigt hatten. Und da es später nicht zu errei chen war, daß Schmidt einen Betrag abgestoßen hätte, so drang der Anfsichtsrath darauf, daß auch der alte Wechsel von Frau und Mutter unterschrieben würde, Bürgen, welche Wohl jeder mann für kreditfähig halten
die Meinung verbreitet, daß wir deshalb zu Schäden gekom men seien, weil wir einen Wechsel mit falscher Unterschrift be saßen. Wir Haben auf diesen keinen Heller verloren, doch jene, die mit guten Unterschriften gezeichnet tvaren, brachten uns den Verlust, da alle drei Zeichner in Konkurs kamen. Für solche Wechsel bluten auch eine Anzahl der Mitbürger. Wer in Meran hätte einen solchen dreifachen Konkurs erwartet und die Namen der Frau und Mutter Schmidt nicht für bürgen fähig erachtet? Es steht