Wechselstuben und bessern Banken' lies eine g,öße'Anzahl von KaufördreS ein. Der Präsident der Börsenkammer iegab'sich j^im Finanz.' minister, um zu erwirken, daß die Nationalbank die Wechsel reichlich escomplire und ^aß aü< den Bi. ständen d^r Äegierungekässen den Banken Gtldmittel zur Einlösung der fälligen Coupons gtgetr Bedeckung zur Verfügung gestellt werden, damit die Banken der Ansammlung großer Reserven enthoben seien. Die Kreditanstalt hätt heute eine Konferenz vokBank- Direktoren ab. — Die „Prisse
, im Einvernehmen mit der Nalionalbank den gestern von den Banken gezeichneten Betrag auf20Millionen zu kompletiren. Abends hält die Direktion der Nätionaibank eine Sitzung. — Die Nationalbank stellt dem ExekutionS- comito zur Unterstützung des hiesigen Platzes gegen bankmäßige Wechsel oder Belehnung geeigneter Es- selten den Betrag von 5 Millionen zur Verfügung, Zinsfuß 1 pCt. über den jeweiligen Zinsfuß der Nationalbank. Gerichtssaal» (Der Betrugsprozeß des Reichsgrafen Franz Spaur. — Fortsetzung
das be stimmteste erklärte, er werde den Wechsel des Grafen Spaur nicht Prolongiren. Der fragliche Artikel kam auch den Verwandten des Grafen zu und bewirkte, daß die ohnehin schon gegen ihn bestehende Miß stimmung bis zur völligen Verstoßung gedieh. Der nächste Zeuge, der Grazer Notar Herr Nedwed. behauptet, dem Grasen die fraglichen 20.00(1 fl. nur deßhalb geborgt zu haben, weil ihm dieser vorspiegelte, er sei Großgrundbesitzer in Tirol und habe aus Baiern noch einen KaufschillingSrest von 85.000
habe ihn um seine Unterstützung gebeten, weil er zum Mitgliede deS Herrenhauses ernennt werden wollte, und habe ihm dabei erzählt, daß er in Tirol fünf Herrschaften besitze. Präsident: Der Herr Angeklagte behauptet, Sie, Herr Notar, hätten ihm, als der Wechsel auS< gestellt wurde, -sozusagen mit Ihrem Ehrenworte da für gebürgt, daß das Kapital nicht gekündigt wer den solle? — Zeuge: Die Bedingungen, unter ^welchen der Wechsel ausgestellt wurde, warßn,,ganz kläre. 'Es hieß, eS wird nicht nöthig sein, den Wechsel in drei