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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.04.1930
Physical description: 6
hazy äußern sich beide junge Aristokraten in Zeitungs erklärungen. Baron Watzdorf sagt, daß Graf Ester hazy nunmehr mit ihm Vergleichsverhandlungen einge leitet habe, um auf diese Art festznsteüen, daß nicht Watz dorf, sondern jemand anderer den Wechsel gefälscht habe. Mit dieser Erklärung wolle Graf Esterhazy ihm offenbar eine goldene Brücke für den Rückzug bauen, worauf er aber nicht eingehen würde. Den Wechsel über 100.000 Pengö habe er in Umlauf gebracht und er über nehme dafür die volle

Verantwortung. Entweder sei der Wechsel echt, dann habe ihn Esterhazy unterschrieben und dann müsse dieser auch die materielle Verantwortung tragen. Habe Esterhazy ihn nicht unterschrieben, so sei er gefälscht und dann müsse er, Watzdorf, den Wechsel ge fälscht haben. Diese Sachlage müsse jetzt unbedingt ge klärt werden. Er bestehe darauf, daß das Gericht in dieser Sache das letzte Wort spreche. Graf Esterhazy wirft dem Baron Watzdorf Un dank vor. Er habe dem Baron für seine noblen Pas sionen große

Geldsummen zur Verfügung gestellt. Er könne aber öen Wechsel nicht anerkennen und bezahlen, da er ihn nicht unterschrieben habe. Er habe Watzdorf zahlreiche Wechsel ausgestellt, und mit diesen Wechseln habe man in den Kaffeehäusern und anderen öffentlichen Lokalen gehandelt. Dadurch sei er in eine schiefe Lage ge bracht worden. Er könne sich an jeden Wechsel erinnern, öen er für Watzdorf ausgestellt habe, des 100.000-Pengö- Wechsels aber könne er sich nicht entsinnen. Die Fälschung der Unterschrift

auf diesem Wechsel hätten zuerst sein Di rektor Baron Neuen st ein und sein Oberforstmeister Kozlowski entdeckt. Als ihm der Wechsel vorgelegt wurde, konnte er wohl feststellen, daß die Schriftzüge mit seinen eigenen eine gewisse Aehnlichkeit hatten, aber daß es sich keineswegs um seine eigene Unterschrift handle. Deshalb habe er sich schließlich an die Behörde gewendet, damit diese die Echtheit der Unterschrift prüfe. Im übrigen habe der Agent G eszti, der öen Wechsel bei ihm präsen tierte, bereits früher wegen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.05.1923
Physical description: 4
-inausgehe. tke beiden Studenten verteidigten sich hartnäckig und Klärten, niemals emen höheren Wechsel als über zweihundert Kronen unterzeichnet zu haben. Auf diese Erklärung hin griff aber -er Landeshauptmann in feine Tasche, holte einen Wechsel hervor Md zeigte sie den beiden Herren mit den Worten: Fennen die Herren diesen Wechsel?" Die beiden Herren erblaßten, sie kannten den Wechsel. Er war an regelrecht ausgestellter, von den Herren Nilsson und Petersson ^jerzeichneter Wechsel. Er lautete

. Sie stellten den Wechsel über die hun- dertzlverunddrelßig Milliarden Goldmark aus, unterschrieben ihn, srrtaben ihn mit den vorschriftsmäßigen schwedischen Stempelmarken, und schickten ihn in einem eingeschriebenen Brief an den englischen Ministerpräsidenten Bonar Law. Am anderen Morgen schliefen ßt sich aus und vergaßen die ganze Sache. Der Brief nahm aber seinen Lauf und mit ihm das Verhängnis. Der Brief kam nach London und wurde von Bonar Law gelesen. Ein Blick auf den Poststempel verriet ihm freilich

den Ursprung der ganzen Sache, Hsala . . . der englische Premier dachte wohl an seine eigenen Studentenzeiten in Eton . . . Allein die beiden schwedischen Studen ten trieben hier Ulk mit der Regierung Seiner britischen Majestät und dies konnte freilich nicht geduldet werden. Der Brief wurde mit dem Wechsel dem schwedischen Gesandten übermittelt, der ihn nach Stockholm an seine Regierung weitergab. Der schwedisch« Mi nister des Aeußern gab seinerseits den Wechsel weiter an den Lan deshauptmann von Upsala

, mit der Weisung, die beiden Studenten cb audiendum verbum zu zitieren und ihnen einen Verweis zu er regen, daß sie sich nicht in di« Angelegenheiten der Weltpolitik mischen wogen. Dies geschah denn auch. Der Landeshauptmann befragte die beiden Herren strenge, ob sie in der Lage wären, den Wechsel emzulöftn . . . Ein verlegenes Lächeln war die Antwort . . . Woraus der Lan- : deshauptmann ihnen den Wechsel zurückgab und den anbefohlenen Verweis erteilte. Tirol und Rachbarn. Die Gemernöewahlbewegung. such

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.06.1912
Physical description: 8
zu be sitzen. Etwas später erwarb er das genannte Haus käuflich. Infolge dieses Hauskaufes sowie der Neu einrichtung des Ladens geriet Hilber in Schulden. Trotz des guten Geschäftsganges und des schönen Mietzinses, den das neue Haus abwarf, erreichten die Passiven eine fortwährend steigende Höhe. In dieser verzweifelten Lage griff nun der Angeklagte zu einem gefährlichen Mittel: zur Urkundenfäl schung. Schon früher hatte Hilber von der Deutsch- Alpenländischen Bank einen Wechsel über 4000 K erhalten, wobei

ihm sein Vater und die Eheleute Vinzenz und Maria Platzer Bürgschaft leisteten. Dieser Wechsel, der in Vierteljahresraten zu 200 K zurückzuzahlen war, genügte ihm aber nicht zur Deckung des Kaufschillings und zur Befriedigung der am ärgsten drängenden Gläubiger. Daher nahm er noch einen Wechsel von derselben Bank auf und zwar dismal in der Höhe von 1700 K. Bürgschaft leisteten ihm jetzt wieder dieselben Personen wie beim ersten Wechsel. Da ihm aber diese nicht mehr sicher genug schienen, schrieb

er noch einen vierten Namen auf den Wechsel, Aichner. Diesen Aichner hatte Hilber schon beim ersten Wechsel um Bürg schaftsleistung angegangen. Doch hatte dieser Hilber nicht willfahren wollen. Die genannte Bank gab dem Angeklagten auch noch diesen Wechsel, da sie sich durch die Bürgen gedeckt glaubte. Aber trotzdem vermochte sich Hilber nicht zu halten. Die Passiven überstiegen die Aktiven bereits um 6000 K. Aber dessen ungeachtet, dehnte er sein Geschäft noch stn- mer in einer seine finanziellen Kräfte weit

überstei genden Weise aus, machte neue Schulden und leiste te Zahlungen. Endlich vermochte er auch die vom ersten Wechsel datierende Rate zu 200 K nicht mehr rechtzeitig zu leisten, weshalb derselbe in Protest ging. Nun erst meldete Hilber den Konkurs an. Der Angeklagte will zwar die Ueberschuldung erst in die sem Zeitpunkte gewahr geworden sein, doch ist es klar erwiesen, daß er schon bedeutend früher davon Kenntnis gehabt hat. Bezüglich der Wechselfälschung gab er in der Voruntersuchung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.06.1934
Physical description: 8
Diridari blechen und ein nicht gesperrtes Bank konto vorweisen, worauf er feierlich zum Lesterreicher er ster Klasse ernannt wird und zwanzig Schilling zahlen muß. Und nun wird Jgls die Steuern einheimien, die Jgler Wirte werden schmunzeln; der Innsbrucker Regierungs kommissär kann aber rufen: Jgls, Jgls, gib mir meine Steuern wieder! Es gibt auf der ganzen Welt keinen Menschen, der Zei chen freudiger Erregung von sich geben würde, wenn er von „Wechstl" etwas hört. Weder der Wechsel

selbst, der von schadenfrohen Menschen ausgerechnet dann, wenn in der Kaffe Ebbe ist, präsentiert wird, noch Wechsel-' fieber, Wechsel balg, Wechseljahre. Posten wechs el. Wechselliebe, Hexenichuß we chi e l oder gar beim Mi litär der W e ch s e l schritt, sind angenehme Erinnerungen. Nun hat man uns noch einen Wechsel präsentiert, und zwar den Wechselfeiertag. Eigentlich hat man ihn uns ge nommen. Das war die einzige Freude der Wechselschuld ner. daß der Wechsel an Wechselfeiertagen nicht eingewech selt werden muß

, und nun ist einer dieser erfreulichen Wechselfeiertage aufgehoben. Just der 12. November, nachdem am 1. November der Mietzinswechsel sowieso schont fällig war. Ob das gerade notwendig war, möchte ich be-! zweifeln. Denn ob der Wechselfeiertag gilt oder nicht. ein-, gelöst wird ja der Wechsel eh nur, wenn genügend Wechsel geld da ist! Also wechseln wir die Verordnung gegen ein auf Wechselseitigkeit beruhendes Entgegenkommen gegen die, die abwechselnd einmal überhaupt nicht, ein andermal nur mit Wechsel zahlen, aus! „Grüß Gott, Herr

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 12
Date: 22.08.1926
Physical description: 12
für Rechnungen (Konti. Noten. Ausweise, Ein« schreibebüchel usw.): Während bisher nur Rechnungsbeträge bis 2 8 stempelfm ivaren. wird die Grenze der S t e m p e l fr e i h e u nu n« mehr auf 30 S hinaufge setzt, Beträge über 38 S bis 50 8 unterliegen der Stempel von 10 g. Im übrigen blri- ben die Ansätze der früheren Rechnungsftempclskala uimer- ändert Dieser Stempeltarif hat ab 4. August d. I. Wm- samkeit Wechselstempelgebühren j 1. Im Inland ausgestellte Wechsel, im JnlvB oder Ausland zahlbar

: a> Wenn nicht aus dem Wechsel selbst hervorgenh. oatz die Zahlung joäter als drei Monate nach dem Ausstellungstage erfolgen soll, die Hälfte der Gc- b ü h r nach Skala 1 (V* Prozent) von der WechselsunM mit der Maßgabe, daß Gebührenberräge. die in Groschen ausgedrückt nicht durch 10 ohne Rest teillmr sind, aus den nächst höheren durch 10 ohne Rest teilbaren Grofchenbetrog aufzurunden sind, bl Wenn aus dem Wechsel selbst hervor- gebt, daß die Zahlung später als drei Monate, jedoch nm später als sechs Monate

nach dem Ausstellungstage er folgen soll, die Gebühr nach Skala 1 ( ] A Prozent! non der Wechselsmnme Wenn die unter a) und b) angeführ ten Wechsel auf Sicht oder auf eine bestimmte Zeit nach Sich: am Tage nach Ablauf non drei Mo,raten oder am Tage nfich Ablauf von sechs Monaten vom Ausstellungstage noch nicht zur Zahlung präsentiert wurden, so tritt mit dic- sem Tage im 1. Falle die Pflicht zur Ergänzung der Gebuoc aus das nach Skala 1 entfallende Ausmaß, im 2. Falle die Pflicht zur Ergänzung der Gebühr

auf das nach Skala/ entfallende Ausmaß ein. 2. Im Auslande ausgestelIte W e ch s e l: a) WM der Wechsel nicht ausschließlich im Auslande zahlbar ist M wenn nicht schon aus dem Wechsel selbst hervorgeht, dah w Zahlung später als s e ch s M o n a t e nach dem Ausstellungs- wge erfolgen soll, die Hälfte der Gebühr nach Skala 1 von der Wechselsummc b) Wenn der Wechsel nicht ausschlieW im Auslande zahlbar ist und aus dem Wechsel selbst hervor- gehr, daß die Zahlung später als z w o l f Monat e noa

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 26.10.1912
Physical description: 12
, Bruneck, Dornbirn, Feld- : kirch, Kufstein, Meran Die Geschäftswelt hat im' Äuslande, namentlich an den Hauptgeschäftsplätzen, beständig Zah lungen zu leisten. Es ist teuer und umständ lich, Bargeld nach dem Äuslande zu versen den, manchmal ist das auch sehr unsicher. Das beste Zahlungsmittel sind Wechsel, die im Äuslande zahlbar sind, und deshalb herrscht nach solchen Äuslandwechseln an der Börse viel Begehr, und es wird täglich in Wechseln stark gehandelt. Vor allem be gehrt sind Wechsel, die binnen

wenigen Ta gen zahlbar sind, und die Bezeichnung „Kurz London“ bedeutet, daß der in London zahl bare Wechsel in drei Monaten fällig ist. Noch beliebter ist natürlich der „Check London“. Sehen wir uns zur Information diese Abtei lung des Kurszettels näher an. Da finden wir eine Zeile, die lautet: Italienische Plätze 10 Tage 5 % 80,00 bG Es handel sich um Wechsel auf Florenz, Ge nua, Mailand, Neapel, Rom, Turin und Vene dig. Die Wechsel sind höchstens in 10 Tagen fällig, der Bankdiskont in Italien

beträgt 51/2 Prozent, für 100 Lire sind 80 Mark gezahlt worden. Es waren Käufer da, und die Ge schäfte sind perfekt geworden. Die Berliner Börse handelt mit Wechseln auf Amsterdam, Brüssel, Antwerpen, Chri stian! a, Italienische Plätze, Kopenhagen, Lon don, Neuyork, Paris, Petersburg, Schweizer Plätze (Basel, Bern, Genf, Winterthur und Zürich), Stockholm, Gothenburg und Wien. Man nennt diese an der Börse gehandelten Wechsel „Devisen“. Früher vollzog sich täg lich auch ein starkes Geschäft

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.01.1927
Physical description: 8
u. ìVirtsàaktsblatt Wechsel und Tratten im Handelsverkehr Jeder Kaufmann weiß, was ein Wechsel und ine Tratte ist, es gibt jedoch heute Fälle, wo «ich solche Leute, die sich sonst nicht kausmän- ,jsch betätigen und daher in manche Geheim- Me der Wechselkunde nicht eingeweiht sind, in ie Lage kommen, einen Wechsel zu girieren der eine Tratte zu akzeptieren oder selbst aus- ,»stellen. Bei solchen Fällen kommt es natürlich „auchmal vor, daß die Leute Verpflichtungen Wehen, die sie nicht genau

kennen und deren folgen sie dann schwer abzubüßen haben. Sol ali Leuten sei diese kleine Arbeit gewidmet. Ms ist ein Wechsel? Im Paragraph 251 und Menden des „Codice di Commercio' finden >ii' folgende Definition: Der Wechsel ist eine Irkunde, in der sich ihr Aussteller verpflichtet, !e Wechselsumme zur Verfallzeit (Skadenz) ntweder selbst zu bezahlen oder durch eine on ere Person zahlen zu lassen. Im ersteren Me entsteht ein eigener, auch Sola-Wech- >l, lin letzteren Falle ein gezogener

oder mssierter Wechsel, häufig Tratte genannt. )ie wesentlichen Erfordernisse, die eins Ur- imde als Wechsel oder Tratte kennzeichnen, ind.' « 1. Das Datum: 2. das in den Text vom Aussteller aufzuneh mende Wort Wechsel („cambiale' oder „lettera vi càmbio'); 3. der Name des Remittenten, d. i. desjeni gen, an den gezahlt werden soll, zu dessen Juristen der Wechsel ausgestellt wiro: 4. die Geldsumme: 5. die Angabe der Zahlungszeit (Skadenz); 6. der Zahlungsort: 7. die Unterschrift des> Ausstellers oder Tras

die Eigen schaft und di? speziellen Wirkungen eines Wechsels aus. Die bestehenden Wechselgesetze sorgen nämlich dafür, daß sämtliche Personen, Sie eine Verpflichtung auf einem Wechsel über nehmen, auch wirklich dieser Haftung entspre chen und zahlen: im Weigerungsfalle ordnen die Gerichte, ohne langwierige Verhandlungen zuzulassen, nach sehr kurzen Fristen die Exeku tion des Vermögens der säumigen Wechselver- pflichieten an und verhelfen dadurch dem Be sitzer des Wechsels sehr rasch zu seinem Telde

. Außer den gesetzlichen Erfordernissen erschei nen auf den gewöhnlichen Wechseln noch andere kaufmännische Angaben, welche zur Gültigkeit derselben nicht notwendig sind, jedoch infolge bestehender Handelsgebräuche, aus Gründen der Deutlichkeit, zur Kennzeichnung der beste henden Rechnungsoerhältnisse ìienen, oder an deren gesetzlichen, jedoch nicht wechselrechtlichen Vorschriften entsprechen. Welche sind die Personen, die eine wechsel rechtliche Verpflichtung eingehen? Zuerst der Aussteller

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.10.1932
Physical description: 8
zur Eifersucht gegeben habe. Sie sei glücklich verheiratet und brauche keine anderen Männer. Die Angeklagte wurde im Sinne der Anklage schuldig erkannt und zu einer strengen Arreststrafe in der Dauer von sechs Wochen, die mit einer Probezeit von einem Jahr bedingt ver hängt wurde, verurteilt. Gefälschte Wechsel. Der 27jährige Agent Hugo Kämpf aus Wien kam im Juli 1929 nach Kufstein, suchte dort den Rudolf Z. auf, dessen Frau einen kleinen Kiosk mit Erfrischungen u. dal. betrieb, und wollte ihn zum Ankauf

und er hielt nun nach einiger Zeit einen Wechsel über 1920 Schilling prä sentiert, der ihre Unterschrift trug. Sie weigerte sich natürlich, den Wechsel einzulösen; die Untersuchung durch Schriftsachverständige er gab einwandfrei, daß die Unterschrift nicht von der Frau her rühren könne. Hingegen wurde festgestellt, daß es möglich sei, daß ihn der Agent unterschrieben habe. Etwas Aehnliches ereignete sich ein Jahr darauf in St. Johann i. T. Kämpf erschien bei dem dortigen Mechaniker Emu

E. und sollte ihn zum Ankauf von Sicherheitsautomaten zum Sichern von Fahrrädern bewegen. Dieser lehnte dies ab, schließlich wurde ver einbart, daß der Mechaniker zehn Automaten übernehme und das eingeworfene Geld an die Firma in Wien abliefere, bis der Preis von 800 Schilling erreicht sei. Zum Zwecke der Verrechnung dieser Eingänge gab der Agent dem Mechaniker ein Durchschreibbuch. Noch bevor die Automaten kamen, wurde dem Emil E. von der Austrags- sirma des Agenten ein Wechsel über 800 Schilling zugesandt

, der keine Unterschrift trug. Emil E. schickte den Wechsel natürlich, ohne ihn zu unterschreiben, an die Firma zurück. Einige Zeit darauf erhob die Firma gegen den Mechaniker Wechselklage auf Zahlung von 800 Schilling. Der Agent wurde im Prozeß als Zeuge vernommen und sagte aus, daß Emil E. den Wechsel unterschrieben habe. Dieser wurde daraufhin zur Zahlung von 800 Schilling ver urteilt. Er erstattete nun die Strafanzeige. Das Gericht forderte von der Firma den Wechsel ein, um die Echtheit der Unterschrift zu prü

angegeben, daß Emil E. nie einen Wechsel unterschrieben habe. Der Mechaniker, der auch heute vernommen wurde, wiederholte seine Aussage auf das Bestimmteste. Erhebungen, die der Angeklagte in der letzten Hauptverhandlung beantragt hatte, hatten ergeben,' daß Kämpf ähnliche Praktiken auch in anderen Fällen angewandt hatte, um Kunden zu Geschäfts abschlüssen zu bewegen. Seine Versuche für jeden Anklagepunkt irgend eine neue Ausrede zu finden, nutzten ihm nichts: 'Wegen falscher Zeugenaussage

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 28.04.1932
Physical description: 6
mildernde Umstände und verurteilte ihn zum schweren Kerker in der Dauer von s e ch s M o n a t e n. Deraer meldete Nich- !>gkeitsbeschwerde und Berufung an. Gefälschte Wechsel. Der 27jahrige Agent Hugo K. aus W i e n kam im Juli 1929 nach Küsste in, suchte dort den Rudolf Z. auf, dessen Frau einen kleinen rnosk mit Erfrischungen u. dal. betrieb, und wollte ihn zum Ankauf cmes Schokoladeautomaten bewegen. Z. wies ihn ab, der Agent Zchien jedoch nachmittags bei der Frau und behauptete

, daß ihr ..' MN Mit der Ausstellung eines Automaten einverstanden ei. Dieser Me Eigentum der Firma bleiben, sie brauche nur die Füllung für bis 90 8 zu kaufen. Die Frau unterschrieb daraufhin einen Be- Mjchem für die Füllung. Bald darauf wurde der Automat geliefert. Die Frau war sehr erstaunt, als sie für die Auslösung hätte 120 8 zahlen «sollen. Sie verweigerte die Annahme und erhielt nun nach emiger Zeit einen Wechsel über 1020 8 präsentiert, der ihre Unter- Ulst trug. Sie weigerte sich natürlich, den Wechsel einzulösen

Automaten übernehme und das enigeworfene Geld an die Firma in Wien abliefere, bis der Preis n°n 800 8 erreicht fei. Zum Zwecke der Verrechnung dieser Eingänge «ab der Agent dem Mechaniker ein Durchschreibbuch. Noch bevor die Automaten kamen, wurde dem Emil E. von der Auftragsfirma des Agenten ein Wechsel über 800 8 zugesandt, der keine Unterschrift wg. Emil E. schickte den Wechsel natürlich, ohne ihn zu unter- Ichreiben, an die Firma zurück. Einige Zeit darauf erhob die Firma gegen den Mechaniker

Wechselklage auf Zahlung von 800 8. Der Agent wurde im Prozeß als Zeuge vernommen und sagte aus, daß Emil E. den Wechsel unterschrieben habe. Dieser wurde »araufhin zur Zahlung von 800 8 verurteilt. Er erstattete nun die vtrasanzeige. Das Gericht forderte von der Firma den Wechsel ein, um die Echtheit der Unterschrift zu prüfen; eigenartigerweise konnte >hn die Firma jedoch nicht mehr finden. Hugo K. hatte sich heute vor einem Schöffensenate (Vorsitz OLGR. Dr. W o l f, Staatsanwalt

Dr. G r ü n e w a l d) wegen Verl . ?« - • i( v.uu.jumuuu */*•. w i u H m/»»wvMi.il Verbrechens , cs Betruges durch Wechselfälschung und durch falsche Zeugenaus- mge zu verantworten. Er verteidigte sich sehr wortreich und ge wandt und behauptete, nicht zu wissen, wer die Unterschriften auf »en Wechseln gefälscht haben könne. Der Mechaniker, dessen Frau und Sohn, wie auch der damalige Gehilfe, die alle als Zeugen ver nommen wurden, gaben übereinstimmend an, daß Emil E. nie einen Wechsel unterschrieben

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 20
Date: 15.03.1906
Physical description: 20
. B) Er habe durch listige Vorstellungen oder Handlun gen die Nachbenannten in Jrrthum geführt, wodurch diese Letzteren an ihrem Vermögen einen 600 Kronen übersteigen den Schaden «leiden sollten und in jenem Betrage, auf wel chen die mehrerwähnten Wechsel lauten, wirklich erlitten, und zwar: 1. Die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 30. Juni 1906 über 6000 Kr., zahlbar am 30. Dezember 1906, die Unterschrist des Ausstellers Martin Menz und des Bürgen Franz Perger fälschte und auf Grund

derselben von der Sparkasse diesen Betrag erhielt; . 2. den Privaten Johann Mumelter in Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 14. Juli 1906 über 14.000 Kronen, zahlbar am 14. Jänner 1906, die Unterschrift des Bürgen Martin Menz fälschte und auf Grund dieser gefälsch ten Unterschrift jene des Johann Mumelter, somit dessen Bürgschaft erschlich; - 3. den nämlichen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 27. April 1906 über 10.000 Kr., zahlbar am 27. Alli >1906,. die Unterschrift des Bürgen Franz Perger fälschte

und auf Grund derselben die Unterschrift und somit auch Bürg schaft des Johann Mumelter erhielt; 4. den Kaufmann Anton Christanell in Bozen dadurch, daß ev a) auf dem Wechsel vom 21. Juni 1906 über 6000 Kronen, zahlbar am 21. Dezember 1906, die Unterschrist des Johann Scherlin als Bürgen und b) aus dem Wechsel vom 27. März 1906 über 6000 Kr., zahlbar am 27. Sep tember 1906, die Unterschrift des Johann Scherlin als Aus steller fälschte und auf Grund dieser Fälschungen die Unter schrift, somit die Mithaftung

bezw. Bürgschaft des Anton Christanell erhielt; 6. die Spar- und Vorschußkasse für Handel und Gewerbe in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 6. Juni '1906 über 1800 Kr., zahlbar am 6. September 1906, die Unterschrift des Ausstellers Martin Menz fälschte und auf Grund derselben den Betrag von der genannten Kassa aus bezahlt erhielt, und b) auf dem Wechsel vom 29. Jänner 1906 über 4060 Kr., zahlbar am 29. Juli 1906, die Unter schrift des Ausstellers Johann Scherlin nachmachte und auf Grund

dieser Mischung das Geld von dieser Kassa erhielt ; 6. die Firma F. Tschurtschenthaler in Bozen dadurch, daß er a) auf dem Wechsel vom 4. März 1906 über 1471 Kronen 30 h., zahlbar am 31. Juli 1906, und b) auf jenem vom 10. Juni 1906 über Kr. 1182.60, zahlbar am 16. Oktober 1906, die Unterschrift des Acceptanten Heinrich Prosliner, c) auf dem Wechsel vom 30. Juni 1906 über Kr. 2311.70, zahlbar am 30. Oktober 1906, die Unterschrift des Florian Ringler, d) auf dem Wechsel vom 12. Juli 1906 über 3000 Kr., zahlbar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 16
Date: 04.05.1912
Physical description: 16
diese Wohnungen. Man weiß bei Ge burten uub Todesfällen nicht mehr, wo man die Entbindungen bezw. die Aufbahrungen vornehmen soll, also will man das Gebärhaus vergrößern und Leichenhallen schaffen. Das beißt aber, das Roß beim Schweif auszäumen. Billigere Wohnungen fehlen, Herr Bürgermeister, da können Sie und der Gemeinderat Wandel schaffen, allerdings nicht mit einem „a dato Zukunft" ausgestellten Wechsel, son dern mit ernsthafter Wohnungspolitik. Einer der kommunalpolitischen Wechsel des Bürgermeisters

verspricht Gärten und Anlagen, ein anderer eine Verbesserung der Stadttheatereinrichtung. Auf lange Sicht ausgestellte Wechsel wurden bezüglich der Kanalisierung und Straßenpflasterung ausge geben. Wenn setzt nur wenigstens ausgiebig die Straßen bespritzt würden, wären wir schon zufrie den, aber da feuchten ein paar veraltete Spritzwägen ben Staub ein wenig an und eine halbe Stunde später versinken wir wieder im Staubmeer. Unter den vielen übrigen Wechseln auf die Zukunft fällt uns der schon dutzendmal

präsentierte, aber nie mals eingelöste Wechsel auf die Regelung der Ap- provisionierungsfrage auf. Die Großmarkthalle wird feit zehn Jahren versprochen, aber niemals errichtet. Solche Wechsel verlieren den Kurs, man betrachtet sie als wertlose Papiere. Vielleicht wäre es besser, wenn der Herr Bürgermeister weniger versprechen und etwas mehr faktisch durchführen würde. Eine Zukunftsmusik klingt sa schön in die Ohren, aber die Gegenwart will positive Taten sehen und läßt sich mit Wechseln auf lange Sicht

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 16
Date: 09.12.1922
Physical description: 16
Guthabungen (Devisen) vorzubereiten und nach gesetzlicher Aufnahme der Barzahlungen deren Aufrechterhaltung zu sichern. Sie wird mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln dafür sorgen, dass bis zur gesetzlichen Regelung der Einlösung der Banknoten in Metall der Wert ihrer Noten, wie er im Kurs der Devisen auf Gold währungsländer oder auf Länder mit wertbeständiger Währung zum Ausdruck kommt, mindestens keine Verschlechterung erfahre. Die Bank ist berechtigt, nachstehende Geschäfte zu betreiben: a) Wechsel

, Wertpapiere und Zinsscheine, sowie von öffentlichen Lagerhäusern ausgestellte Lagerpfandscheine (Warrants) zu eskontieren und weiter zu begeben; b) Darlehen gegen Handpfand zu erteilen; c) das Depositen-, Einlagen- und Girogeschäft zu betreiben; d) Anweisungen auf ihre eigenen > assen auszustellen; e) kommissionsweise Geschäfte zu besorgen; f) Gold und Silber, gemünzt und ungemünzt, zu kaufen und zu verkaufen; g) Wechsel und Schecks auf auswärtige Plätze, sowie ausländische Noten, ferner im Inland

zahlbare, nicht auf österreichische Kronen lautende Wechsel im Inland und Ausland zu kaufen und zu verkaufen, Schecks und Anweisungen auf auswärtige Plätze abzugeben, im Auslande lnkassi zu besorgen und Zahlungen für fremde Rechnung zu leisten, die zur Führung dieser Geschäftszweige erforderlichen Guthabungen im Auslande zu halten und die zu ihrer fruchtbringenden Anlegung notwendigen geschäftlichen Transaktionen durchzuführen. Der Bund, die Länder und Gemeinden dürfen die Mittel der Bank

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 14.12.1901
Physical description: 16
) 12, auf die Italiener 20 (hievon 9 auf die Nationalliberalen und 11 auf die Nationalclericalen). Zum Statthalterwechsel in Tirol. Die Nach richt, dass sich in absehbarer Zeit ein Wechsel in der obersten politischen Leitung unseres Kron- landes vollziehen werde, wurde des öfteren schon in den Tagesblättern veröffentlicht und ver schiedene namenhabende Persönlichkeiten bekannt gegeben, von denen die eine oder die andere für die Uebernahme des Statthalterpostens für Tirol und Vorarlberg bestnnmt sei. Dieser Wechsel

Familie Trapp, da seine Gemahlin eine Schwester des Reichsraths und Landtagsabgeordneten Grafen Trapp ist. Er war in früheren Jahren, bevor er ins Mini sterium berufen wurde, als politischer Beamter in Meran und Innsbruck thätig und sind ihm daher die Verhältnisse Tirols nicht fremd. Der vollzogene Statthalterwechsel steht in inniger Beziehung zur Autonomiefrage Jtalienischtirols und wollte die Regierung durch diesen Wechsel die Härten abschwächen, unter denen der neu gewählte Tiroler-Landtag inbezug

auf die Auto nomiefrage besonders zu leiden gehabt hätte, denn die Italiener, welche in dem bisherigen Statthalter Graf Merveld ihren heftigsten Geg ner erblickten, würden durch ihre Obstruktion jede ersprießliche Arbeit des neuen Landtages un möglich gemacht haben, wäre Graf Merveldt als Vertreter der Regierung in demselben erschienen. So meinte den die Regierung durch diesen Wechsel des Statthalters den Italienern entgegen zu kommen und sie für sich zu stimmen. Ob aber un sere italienischen Landesbrüder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 13.12.1906
Physical description: 8
eines gewissen Thomas Fötzer, vor, wies dessen Vollmacht auf ihn und einen von diesem ausgestellten, vom 5. Sep tember 1906 datierten Wechsel über liUtX) lv vor und ersuchte um Auszahlung der Wechsel- valute. Da als Akzeptant auf dem Wechsel der bekannte Holzhändler Franz Plattner in Gries bei Bozen erschien, dessen Stampiglie auch aufgedruckt war, zögerte der BaniierS- fohn Fritz Tschurtschenthaler nicht, dem an^eb^ lichen Agenten Fötzers die Wechselsumule per Z000 k auszubezahlen. Aver gar bald stellte

sich heraus, daß er einem Betrüger zum Opfer gefallen war; denn Franz Plattner. von der Eskompiierung des Wechsels brieflich benach richtiget, erklärte, vom Wechsel nichts zu wissen und seine Unterschrist auf diesem sür falsch und lenkte den Verdacht auf einen Mann, dessen volle Schuldlosigkeit sich jedoch durch die ge richtlichen Erhebungen alsbald ergab. Anhaltspunkte sür die Person deS Täters lagen somit keine mehr vor und infolgedessen wurde der Wechsel photographisch vervielfäl tiget

und an alle Sicherhensbehörden zur V?r^ ständigung der Banken, Geldinfttinte u. dgl. gesendet. Am 14. September 1906 fand sich in der Zweigniederlassung der deutschen Sparkassen in Innsbruck ein Individuum ein und präsentierte einen aus IL lauten den Wechsel zur Auszahlung, welcher ebenfalls, wie der früher erwähnte, von einem Thomas Fötzer oder Flötzer in Villnöß ausgestellt und von einem Anton Plattner in TelfS angenom men erschien. Der Inhaber des Wechsels war ebenfalls mit einer auf den Namen Peder- lunger lautenden

und zur Entgegennahme der Wechfelvalute ermächtigenden Vollmacht ver sehen. Der Direktorstellverlreter F^anz Bau^ disch fragte den Mann, ob er selbst der Peder- lunger sei, was dieser bejahte, nahm ihm so dann noch im Wartezimmer den Wechsel ab und begab sich ins Direktionszimmer, wo er tele phonische Gespräche zu absolvieren hatte. Der Ueberreicher des Wechsels kam ihm aber gleich durch die offene Türe nach, erklärte, daß er keine Zeit zum Warten habe und mit dem bald abgehenden Zuge wegfahren müsse und verlangte

den Wechsel zurück, den ihm Baudifch auch mit dem Bedeuten einhändigte, es möge Plattner, ! Thomas Flötzer ausgestellten Wechsel vom > 28. September 19t)ö über 5l)l)(i einznlösen. Aus der Rückieve desselben stand die mit Anton ^ Plattner unterschriebene und auch noch mir ! dessen Stampiglie versehene Bemerkung, daß ! der Betrag von der Postsparkasse Wien werde ! eingesendet werden. In diesem Falle hatte sich ! der Präsentant des Wechsels durch einen an dern gegen ein Trinkgeld von ll) ans TelfS

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 19.12.1902
Physical description: 20
Seite 4 Meraner Zeitung Nr.» 52 versprach dies, verschwieg aber, daß er auf eben dieses Guthaben seiner Mutter gegen Wechsel von der Meran.er gewerblichen Spar- und Vor- schußkasse bereits 5400 A behoben hatte, wobei er noch dazu eine Unterschriftenfälschung beging. Walser ist mithin geschädigt. Diesen Betrug ge steht Schmidt ein. , 2. Betrug znm Schaden des Candidus Thal ln an n, Sattlermeisters in Meran. Candidus Thalmann leistete dem Schmidt für einen auf 4(X1l) lautenden Wechsel Bürgschaft

, aber nur, weil er auf dem Wechsel die Unterschrift der Klara Schmidt, der Frau des Angeklagten, sah, welch letztere als die Tochter eines wohlhabenden Mannes viel Kredit genoß. Später jedoch stellte sich heraus, daß die Unterschrift der Klara Schmidt gefälscht war. Karl Schmidt bestreitet dies zwar, wird aber von seiner Frau Lügen gestraft. Auch die Schreibsachverständigen erklären, daß jene Un terschrift nicht von der Klara Schmidt herrühre. Thnlmann sieht sich somit um 40O0 ^ betrogen. 3. Betrug zum Schaden der Sparkasse

digte dem Andorfer nach langen Verhandlungen einen Wechsel ein, auf welchem Anna Schmidt, Josef Erhard uud statt des Holzgethan, der an geblich nicht aufzufinden gewesen sei, Jngenuin Prinoth als Bürgen unterzeichnet waren. Audorfer begab sich mit dem Wechsel nach Schlan ders und die Sparkasse zahlte die Id.tZW aus. Später, als Dr. Tinzl die zwei Bürgen Erhard und Prinoth in der Sache befragte, erklärten sie, von einem derartigen Wechsel gar nichts zu wissen: die Unterschristen seien gefälscht

. Schmidt gesteht auch, die Unterschrist des Prinoth nachge macht zu haben; bezüglich der Unterschrift deß -Erhard aber verhält er sich leugnend. 4. Betrug zum Schaden des Franz Klotz!, Geschäftsmannes in Untermais. Am' 1. Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz Klotz ein Dar lehen von 60t>l) gegen Wechsel auf, wobei Ann^l Schmidt und Dr. Unte^steiner als Bürgen zeich neten. Im Laufe der Zeit zahlte Schmidt 4V0P Is an Klotz wieder zurück und griff, als er endlich wegen der restlichen 2M0 X von dent Bürgen

Dr. Untersteiner gedrängt ward, zu einem selt samen Mittel, um denselben beruhiaen können. Er lockte nämlich dem Klotz den Wechsel beraus und spielte ihm eine Abschrift desselben in die Hände. Der echte Wechsel wurde dent Dr. Unter- steiner übergeben, womit dessen Hastpflicht er losch. Klotz aber bemerke M spät, dass au? dem neuen Wechsel die Unterschrift des Dr. Unter steine'- fehlte und daß nnr Anna Schmidt alß Bürgin zeichnete. Die Bürgschaft der Anna Schmidt ist aber wegen der Vermögenslage der letzteren

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