Nr. 23 „Bozner Nachrichten', den 29. Jänner 1923 ^is L Nach der Antwort des Hauptmanns gestört. Als man nichts Neues hörte, befahl am Vormittag des W. Oktober der Kaiser, daß die gesamte Kommission die Linien zu überschreiten habe. Um 1 Uhr war der Hauptmann zurück. Nunmehr entschloß sich General Weber, selbst als Parlamentär zu den Ita lienern zu gehen, als Fahnenträger, die sich abwech? jelnd ablösten, standen ihm Oberst Schneller und Oberstleutnant Seiler zur Seite. Wieder begleitete
, soviel wie die Abordnung des Generals Weber. Sie über reichte den Österreichern die Waffenstillstandsbedin- Mngen, und der Generalleutnant Pietro Padoglio, Eroberer von Görz. fügte hinzu, daß die Bedingun gen anzunehmen oder abzulehnen seien. Ver handlungen seieil ausgeschlossen. Die Mitglieder der Kommission lasen das Schrift- Mck und hielten die Annahme der Bedingungen für «»möglich. Generaloberst Schneller wurde nach Trient geschickt, um mit dem Armeeoberkommando M! sprechen. Kapitän Ruggiera
, dessen Nerven auss knßerste erschüttert waren, schloß sich ihm an. Was «um aus österreichischer Seite folgt, ist das Bild des wüstesten Chaos. Befehle werden^ gegeben, die Mühseligkeiten einzustellen, bevor noch der Wasfen- RUstand geschlossen war, und plötzlich werden die Befehle widerrufen. Eine Radiodepesche an den General Weber wird aufgehalten, den Generalstabs oberst Schneller in.Trient zu erreichen, gelingt nicht mchr. Schließlich war die Lage so. daß die E i n- AeZlung der Feindseligkeiten Truppen
.' »Ader der Unterschied der Jahre zwischen dir Claus war doch ein noch größerer als zwischen Dm und mir,' meinte Jutta, „ich bin drei Jahre «er als du. Rottraut. Und doch wurdejt du seine Bssut und liebtest ihn.' Sie sah die Freundin aufmerksam an, und als Re nicht antwortete, forschte sie: „Tu hast ihn doch ZÄÄibL, Rottraut?' »Welch seltsame Frage, Jutta! -Du solltest um vwise Liebe doch am besten wissen. Hast du sie doch Ansang an miterlebt.' daß nur einer nichts davon wußte, General Weber
sich nun zur Zusammenkunst mit den Italienern. Die Hälfte der Kommission war in Trient, General Weber stand der fremden Sprache hilflos gegenüber, war auch kein Diplomat. Der ungarische Oberstleutnant verhielt sich überhaupt nur passiv, der polnische Korvettenkapitän wollte ver langen, daß man in deutscher Sprache verhandle und war im übrigen Optimist. Die Sitzung be gann mit einer Entschuldigung des Generals Pa doglio wegen der Beschießung der Parlamentäre, und nun fingen die Verhandlungen an. Sie dauer ten von 5 Uhr