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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 12
Date: 09.12.1898
Physical description: 12
in unserem Lande gegeitwärtig einen unge ahnten Aufschwung nimmt. Es gibt dermalen wohl keinen größeren Bezirk in unserem Lande, wo man sich nicht mit dem Plane elektrischer Anlagen beschäftigt. (Zur hundertjährigen Geburtstagsfeier Beda Webers) Beda Weber, geboren am 26. Oktob. 1798 zu Lienz, gestor ben als Stadtpfarrer zu Frankfurt am Main am 1. März 1853, besuchte in seiner Vaterstadt die von den hochw. Franziskanern geleitete Volksschule und erlernte dann aus freier Wahl mit Einverständnis

seines bäuerlichen Vaters das Schuhmacherhandwerk. 'Nach 3 Jahren als Geselle frei gesprochen, bereits im 16. Lebensjahre stehend, wurde er durch einen günstigen Zufall mit dem Franziskaner Spiel- graber bekannt; dessen Anregung ist es zu verdanken, daß der damals den Taufnamen Johannes führende Weber nach Bozen kam unb daselbst das von den Franziskanern geleitete Gymnasium besuchen unb in 4 Jahren vollenden konnte. Nur die schwankende Gesundheit war dem beabsich tigten Eintritte in den Kapuzinerorden hinderlich

. Obwohl lungenkrank und von den Ärzten bereits aufgegen, übersie delte der nach Wissenschaft durstige Johannes Weber nun nach Innsbruck, Hörle dort an der Universität 2 Jahre Phi losophie, klassische Philologie und lernte nebstbei neuere Sprachen. Hierauf erfolgte dessen Eintritt in den Benedik tiner-Orden zu Marienberg; dann legte er die Profeß am 21. Ottober 1821 ab, wobei er den Namen „Beda" erhielt, bezog abermals die Universität Innsbruck, um 2 Jahre Theo logie zu hören ; den dritten Jahrgang

brachte er im Semi nar in Brixen, den vierten in der theologischen Lehranstalt in ,Trient zu. Nach, kurzer Verwendung in der Seelsorge, kam P. Beda Weber im Jahre 1826 als Professor an das Gynasiüm nach Meran, welche Stelle er daselbst 22 Jahre mit .einem Rufe als wissenschaftlicher Schulmann inne- , hatte; 1839 —1841 war er Caplan in der Pfarre 1 St-. Martin in Passeier. Im Jahre 1848 erfolgte dessen Wahl als Abgeordneter des Burggrafenamtes in die deutsche National-Versammlung zu Frankfurt am Main

; dort wurde er in der Folge Stadtpfarrer und Domkapitular der Diözese Limburg; solcher verblieb er bis zu seinem Ableben. — Die Akademien der Wissenschaften zu Wien und München ernannten ihn zu ihrem Ehrenmitgliede, Se. Majestät Kaiser Franz Josef verlieh dem gefeierten Ordensmanne den Franz Josef-Orden. Die Erzherzoge Johann und Stephan zeichne ten ihn besonders aus. Beda Weber ist als Schriftsteller in, weiteren Kreisen durch seine „Lieder aus Tirol" zunächst bekannt geworden. Dessen Profanwerke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 24.03.1894
Physical description: 6
der Arbeitszeit: Seit Jahren lässt unsere Wiener Niederlage in der Saison rnorte für einige Webstühle verschiedener Qualität die Arbeitszeit reducieren. In diesem Jahre machte uns der Vorstand des Garnmagazins darauf aufmerksam, dass trotz dieser Maßregel stets dieselbe Menge Garn ausgesetzt werden müsse. Eine genaue Untersuchung bestätigte zu unserer nicht geringen Ueberraschung, dass die beabsichtigte Mindererzeugung in der That illusorisch war. Es ergab sich, dass die von der Reduction betroffenen Weber

Mchrproduciion. Die Qualität derselben unterschied sich nicht im mindesten von jener der geringeren Production. Eine Reihe vorher nicht beachteter ümstände zog nun mehr unsere Aufmerksamkeit auf sich. Zur Zeit der „Arbeits- reduction" ist eine viel größere Emsigteit der betreffenden Weber wahrnehmbar. Nicht nur bei Stillständen der Webstühlen zeigt sie sich in rascherem Fadenanknüpfen, sondern auch beim Gang der Stühle in erhöhter Aufmerk samkeit, wodurch längere Stillstände vermieden werden. Die Weber

der Webstühle, nur durch ange spanntere Thätigkeit der Weber eine Steigerung der Pro duction um 23 l /a Procent pro Stunde, resp. Zeiteinheit, ermöglicht und beabsichtigte Einschränkung illusorisch werden konnte. Die kürzere Arbeitszeit zwingt den Arbeiter, seine Kräfte mehr zusammenzunehmen; sie ermöglicht ihm aber auch, dies zu thun. Im Vergleiche zu den deutschen und italienischen Arbeitern zum Beispiel, wie wir sie in unfern beiden ausländischen Fabriken beschäftigen, haben unsere österreichischen

fämmtlicher Weber auf die sonst nur in der Saison morte gebräuchliche Stundenzahl, was für uns eine nicht unbedeutende Ersparnis an Betriebskosten, für die Leute aber außer mehr Mußestunden auch kürzere Nachtarbeit, also directe Ruhestunden mit sich bringt" Nun hoffentlich wird sich auch in unserem Oestereich dieser Gedanke immer mehr ausbreiten und — wofür wir auch unsere ganzen Kräfte einsetzen werden — zum Durchbruch gelangen. Hoch der AchtftundenTag! Achtung Kleidermacher! Die Kleidermacher in Bozen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 18
Date: 07.10.1899
Physical description: 18
, 8. Mathias Gröber. Pettneu, 9. Johann Prem, Innsbruck, 10. Wilhelm Neurauter, Ried. II. Schlecker-Beste: 1. Rudolf Straudi, Landeck, 2. Josef Schneitw, Zirl, 3. Frz. Zangerle, Landeck, 4. Johann Prem, Innsbruck, 5. Alois Seeberger, Pettneu, 6. Wilhelm Kneringer, Fließ, 7. Gottlieb Schiefer, Fließ, 8. Josef Weis, Axams, 9. Franz Falkner, Rätters, 10. Frl. Josefa Wörz, Ried, 11. Gottlieb Schiefer, Fließ, 12. und 13. Josef Weber, Landeck, 14. Schneiter Jos., Zirl, 15. Mathias Arnoldini, Landeck

, 9. Karl Unterrainer, Landeck, 10. Josef Weber, Landeck, 11. Dengel Ludwig, Holzgau, 12. Franz Seiffert, Zams, 13. Dr. Rungg, Ried, 14. Josef Huber. Landeck, 15. Rudolf Straudi, Landeck. IV. Gedenk-Beste: 1. Fräul. Josefa Wörz, Ried, 2. Franz Falkner, Rätters, 3. Fr^nz Tschiderer, Langesthei, 4. Johann Prem, Innsbruck, 5. Josef Weber, Landeck, 6. Alois Gaim, Landeck, 7. Dengg Ludwig, Holzgau, 8. Josef Hörbst, Landeck, 9. Josef Weis, Axams, 10. Dr. Guggenberg, Wenns. Prämien für die meisten Nummern

:!. Tag: Josef Weis, Axams, Weber Josef, Landeck; 2. Tag: Prem Innsbruck, Zangerl Franz Landeck; 3. Tag: Falkner Franz, Rätters, Josef Schneiter, Zirl. Für die erste und letzte Nummer. 1. Tag: Remig Pangratz Landeck, Trientl-Strengen, 2. Tag: Prem-Innsbruck, Joses Weber-Landeck, 3. Tag: Jul. Preyer-Landeck, Fr. Falkner - Rätters. Für die meisten Nummern an allen Tagen: Johann Prem-Innsbruck, Fr. Falkner-Natters. Für die meisten Schlecker an allen Tagen: Josef Weber-Lan.eck, Rud. Straudi-Landeck

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 25.02.1899
Physical description: 12
und damit die wahren Ziele seiner Partei offen enthüllt hat. Das Volk wird sich danach zu richten wissen und wahr haftig, es wird sich nicht für die Apotheose des Schnapses, wie jüngst sehr richtig die „Los von Rom "-Bewegung genannt wurde, begeistern. Ein Minister bei den Waldviertler Haus- webern. Das Elend der armen Weber im niederösterr. Waldviertel ist ein unbeschreibliches; viele hunderte von Familien nagen am Hunger tuche. Die christlichsoziale Partei hat es sich sehr angelegen sein lassen, diesen Opfern

Und im Kampfe unser Port! Volk der Deutschen, Volk der Denker, Lass nicht and're für dich denken; Denke selbst und sag' es offen: Groß wardst du von Roms Geschenken. Kaiser Karol, hell wie keine Seh' ich deine Krone blinken: In der Rechten führst das Kreuz du Und das Schwert in deiner Linken. Dr. Gessmann und Steiner und die Abg. Eichhorn und A x m a n n mit Entschlossenheit die Waldviertler Weber unter eine Organisation berufen. Durch diese soll eine rationelle Eini gung der Arbeitskräfte zum Zwecke

einer ein heitlich geleiteten Produktion erzielt und ein gemeinsames Absatzgebiet erobert werden. Eine Aufgabe von größter sozialer Wichtigkeit, da es sich um die Rettung einer großen Bcvölkerungs- masse aus der unsäglichsten Noth handelt! — Am 20. ds. hat der Herr Handelsminister Baron D i p a u l i persönlich sich von der Macht dieses Elends durch einen Besuch im Waldviertel über zeugt. Für die armen Weber bedeutete dieser Tag das Aufscheinen einer neuen Hoffnung, und mit Thränen in den Augen

hat mancher dem Minister gedankt. Baron Dipauli hat durch seinen Besuch ein humanes, edles Herz gezeigt. Doch es bedarf mehr, hier bedarf es baldiger werkthütiger Hilfe. Was die Waldviertler Weber benöthigen, ist nicht eine Art Almosen, sondern ihre wirtschaftliche Sicherung; durch die Gewährung eines eutsprecheuden Absatzge bietes für ihre Genossenschaft wäre ihnen bleibend geholfen. Möge man sich an leitender Stelle dieser hohen und ehrenden Pflicht be wusst sein und bald thatkräftigst eingreifend Die Wendung

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Neue Inn-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 06.09.1891
Physical description: 10
die gutgeschulte Ortsmusik mehrere gelungene Stücke zur Aufführung brachte. Pfarrer Jordan ist hier lvohl von früher nicht un bekannt, da er an verschiedenen Posten in der Nach barschaft als Kooperator gewirkt hat, wo er überall im besten. Andenken steht. Derselbe hat sich auch bereits hier durch sein maßvolles, ruhiges und be sonnenes. Auftreten die Liebe und Ächtung seiner Seelsorgskinder erworben, und sticht dadurch sehr wohlthuend von seinem Vorgänger, dem Pfarrer Weber, welcher nach Pettneu versetzt wurde

, ab. Pfarrer Weber war das Gegentheil von einem Frie densstifter oder ruhigen Seelsorger; er benützte Kanzel und Altar, um ganz ehrenwerthe Personen ! zu kränken und zu beleidigen und machte nicht selten das Gotteshaus zum Schauplatze seiner halbverrückten , Launen. Mit Anderen furchtbar streng, soll er je doch für seine Person eine ganz eigene Moral, na mentlich hinsichtlich eines der 10 Gebote Gottes be obachtet haben. Dem Organisten hat er die schul digen Gebühren für seine Dienstleistungen bei vielen

hl. Aemtern voreuthalten und für sich selbst eingeheimst. Und da gibt es noch Leute, die glauben machen wollen, daß dieses Unglück — diese Verwahrung — eine Strafe Gottes sei, dafür, daß die Gemeinde im Zerwürfniß mit diesem Seelsorger war, als wenn ein solcher Seelsorger nicht ohnehin Strafe genug für eine Gemeinde wäre. Zur Erheiterung der ge ehrten Leser muß ich noch über den Abschied des Pfarrer Weber berichten, daß er in seiner Abschieds predigt seiner Seelsorgsgemeinde erklärte, daß er nicht „wegen

dem Handvoll Gesindel" fortgehc, sondern deshalb, weil ihm der neue Posten besser passe. Der Abschied vom Lehrer gestaltete sich auf diese Weise, das Pfarrer Weber etwas unsanft den Hinter- theil des Körpers des ersteren mit seinem Fuße be rührte. Weiters hat Pfarrer Weber zur persönlichen Sicherheit bei seinem Abzüge um Gendarmerieassistenz angesucht, die ihm auch von den Gendarmerieposten Fügen und Zell in der Stärke von vier Mann be reitwilligst beigestellt wurde und ihn eine Strecke Weges begleitete

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 06.02.1892
Physical description: 6
es, dieselben aus der „Bauernstube" hinauszubringen, worauf der eine, namens Mathis, die abgeschlossene Thüre zur Herren stube einsprang, mit einem Stilet auf die in derselben sitzenden Herren eindrang, zwei schwer und drei leicht verwundete und sich sofort entfernte. Am Bahnhöfe traf beide der Gensdarm Galvan, dem fich die Strolche ebenfalls, jedoch nutzlos widersetzten, und der sie dann in sicheren Gewahrsam brachte. Kirchliche Nachrichten. Pfarrer Johann Weber -j-. Zu früh schloß fich am 20. Jänner 1892 zu Telfes Stubai

das Grab über die entseelte Hülle eines edlen Priesters, dessen Lebensgeschichte und Charakter mit einigen Federstrichen zu zeichnen ich mir erlaube. Johann Weber war geboren in Wenns, droben auf dem Berge im Weiler Winkl, am 4. August 1830. Sein Vater war ein religiöser Mann und' vernünftiger Er- rn zicher. Pfarrer Weber redete gerne und mit großer Achtung von ihm. Unter anderm erzählte er. daß er und seine Brüder den Katechismus nicht aus dem Buche, sondern aus dem Munde des Vaters lernten

. An Winterabenden setzte oder lehnte fich Vater Weber auf die Ofenbank, seine Söhne mußten sich um ihn ver sammeln. und da sagte er ihnen die Katechismus- Antworten so lange auf und vor, bis ein jeder sein Pensum kannte. Vater Weber hatte aber auch den großen Katechismus vom Anfange bis zum Ende ad verbum los. Im Alter von 15 Jahren kam der junge Weber an's Gymnasium nach Innsbruck, und bestand auch dort im Jahr- 1853 die Maturitätsprüfung. Beim Uebergange des Gymnasiums aus den Händen der Jesuiten

in die weltlicher Professoren trug der Vater Bedenken, seinen Sohn noch nach Innsbruck zu schicken, und nur das Zureden des Pfarrers mit der Versicherung, daß unter den neuen Professoren doch auch mehrere Welt priester seien, erwirkte die väterliche Einwilligung. Nach vollendetem Gymnasium begab sich Weber in die „Arche Nos" (so hieß jener berühmte Kasten von einem Stellwagen, der in einer Zeit von 17—l 8 Stunden die Paflagiere von Innsbruck nach Brixen beförderte) über den Brenner in die Bischofsstadt

, um Theologie zu studiren. 1856 wurde er zum Priester geweiht und 1857 absolvirte er die Theologie. Sein erster Seelsorgsposten war Oberleutasch, wo er als Hilfspriester drei Jahre lang wirkte. Als ihn ein Dekret nach Zirl berief, meinten die Oberleutascher: „Da wir uns den Kooperator nett hergerichtet hätten, jetzt thut ihn der Bischof weg." In Zirl fand Weber an Pfarrer Auer einen ausge zeichneten, sehr praktischen Seelsorger, der ihn wahr scheinlich noch besser ^herrichtete", als die Leutascher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.02.1900
Physical description: 4
, Diese find nur gute Christen, Und diese Christen: Socialisten! Die Lagc der Textilarbeiter in Tirol und Vorarlberg. Die wahrhaft traurigen Zustände der Weber und Weberinnen in Jnsbruck zwingen uns, auch einige Worte über die Firma Herburger & Rhomberz zu schreiben. Bisher war man immer der Anschauung, daß m obiger Fabrik noch einigermaßen die Verhältnisse gute genannt werden konnten, da die Besitzer, besonders Herr Arthur Rhomberg, Verständnis für die Lage ihrer Arbeiter öfter an den Tag legten

und sich des halb der Achtung ihrer Arbeiter und Mitbürger er freuten. Als ein Blatt für die Interessen des arbeitende« Volkes können wir es nicht unterlassen, Uebelstände, welche geeignet sind, den niederen Verdienst der Arbeit« zu schmälern, aufzudecken und deren Beseitigung z« fordern. Der durchschnittliche Verdienst einer guten Weber« beträgt in 14 Tagen durchschnittlich 9 fl., es kommt jedoch häufig vor, daß in Folge schlechter Zettel, alter Stühle und insbesondere schlechter oder gar nicht repa rierter

Schifflein Weber 4, 5 und 6 fl. in 14 Tage« verdienen. Wie man uns von glaubwürdiger Seite mittheilt, sind die Schifflein mit Nägeln beschlagen, wie ein alter Roßhuf, neue werden höchst unger» herausgegeben, so daß man es sich zur besonderen Ehre anrechnen kann, wenn man ein neues Schiffche» be kommt. Trotzdem die Meister von jedem fertigen Stücke die Procente bekommen und darauf bedacht sein solle«, durch Beistellung guter Schiffchen nicht nur die We berin, sondern auch sich selbst zu berücksichtigen

ihrer Erzeugnisse durchgeführt hat und zwar kostet von nun ön 1 m ungebleicht, doppelbreit, um 4 kr. mehr, früher 37, jetzt 41 kr.; 1 m unge bleicht, einfachbreit, um 2 kr. mehr, früher 19, jetzt 21 kr.; 1 m gebleicht, doppelbreit, 4 kr. mehr. Die Weber erhalten aber keine Lohnerhöhung, trotzdem eine solche sehr nothwendig wäre, da für 1 m bei manche« Sorten nicht einmal 1 kr. Arbeitslohn ist, so z. B. für ein Stück 125 m lang 120 kr., Arbeitszeit bei gutem Gang 2*/,—3 Tage, für 150 m 1 fl. 50 kr., Arbeitszeit

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.07.1900
Physical description: 6
aber auch etwas wie heimliche Verwunderung, lag — Verwunder ung über Ulla und Olswitz — und über Weber l Gleich darauf saß sie, an allen Gliedern bebend, auf einer Gartenbank, und während auf dem großen Platze noch alles durcheinan der wogte und jeder aufgeregt erzählte, wie er die Explosion gesehen und was er dabei gedacht, rief Weber mit derselben harten, klaren Stimme einem Aufwärter herrisch den Befehl zu, ein Glas Wasser für das gnädige Fräulein zu bringen. Die übrige Gesellschaft drängte sich um die sehr erschrockene

alte Exzellenz, die sich mit Olswitz beschäftigte, bis der herbeigeholte Arzt kam, die noch immer heftig blutende Wunde zu verbinden. Weber kümmerte sich nicht um dies alles; er stand finster neben Ulla und sie sah ihn scheu und verwirrt an. „Wie kam das nur?' murmelte sie — und meinte die Explosion. Er folgte seinem eigenen Gedankengang. „Es ist eine recht abgedroschene Geschichte, gnädiges Fräulein,' versetzte er scharf und hohnooll — letzteres gegen sich selbst. „Eine recht ab gedroschene

Geschichte.' wiederholte er dann; ich glaube der Titel oder das Motto heißt: „Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme!' Mir hat das Schicksal soeben sehr vornehmlich zugerufen, daß ich ein großer Narr war, mir einzubilden, der Zug Ihres Herzens —' „Weber! Herr von Weber! O Gott — bitte — bitte!' stammelte Ulla und schlug in tiefster Beschämung die Hände vor das bleiche Gesicht. Ihr Flehen — ihre Demüthigung rührte ihn in diesem Augenblicke nicht; hätte sie sich auf's Leugnen gelegt

, er würde es als eine Wohlthat empfunden haben; aber sie leugnete nichts. „Es kam zur rechten Zeit noch — in elfter Stunde! Danken Sie es dem Himmel, gnädiges Fräulein!' sagte er in unverminder ter Herbheit. Der Aufwärter brachte das Wasser — sie trank einen Schluck — und dann hatte sie ihren Entschluß gefaßt, wie man zu einem solchen in der Exaltation wohl fähig ist. Sie wollte die volle Wahrheit be kennen. „Herr von Weber! Verzeihen Sie mir! Ach, richten Sie nicht so hart mit mir, wie ich es in Ihren Augen verdiene

' — be gann sie, an allen Gliedern zitternd. „Sie fordern nichts Geringes. Fräulein Heddin,' unterbrach er sie, „oder scheint es Ihnen eine Bagatelle, eines Mannes Herz und Hand anzunehmen, mit der bewußten Liebe zu einem Anderem im Herzen? Ich war im Begriff, Ihnen Beides und meinen Namen anzubieten und — wenn mich nicht alles täuschte, so waren Sie nicht abgeneigt, anzu nehmen.' In Ulla regte sich plötzlich doch der beleidigte Mädchenstolz. — So tief sie Weber auch verletzt haben mochte, — dieser Ton

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 6
Date: 07.04.1894
Physical description: 6
konstatirt ist. Die ersten Gerüchte und die nachträglichen Erhebungen limmen nicht überein. Von den Abbrändlern sind 5 Parteien nur wenig und einige gar nicht versichert und befinden sich in recht bedauernswerther Lage. * (Eiu Spar- u»d Darlehenskassenverein) hat sich in Reih bei Brixlegg gebildet, welcher am 8. d. M- seine Thätigkeit beginnt. Der Dichter der Dreizehnlinden -j-. Fried. Wilh. Weber, geb. 26. Dez. 1813 gest. 5. April 1894. Helf unS Gott den Weg zur Heimath Aus dem Erdenelend finden: Betet

für den armen Schreiber, Schließt der Gesang von Dreizehnlinden. Sanitätsralh Dr. Fr. W. Weber wurde geboren am 26. Dezember 1813 zu Alhausen in Westfalen. Seine Eltern waren der Förster Johannes Weber und llaria Anna, ge u Gehlen. Den ersten Unterricht em- ing der Knabe in der Dorfschule seines Geburtsortes, läter besuchte er das Gy-.nastum zu Paderborn. Nur unter vielen materiellen Entbehrungen vermochte Weber, dessen Wissensdurst ihn nimme: ruhen ließ, sich eine Bildung anzueignen, die für die erstrebte

Zukunft nöthig war; denn seine Eltern waren nicht vermögend genug, >hm so, wie sie es wünschten fortzuhelfen. In dem herrlichen Gedicht: „Am Amboß", er hat den schweren unabläsfigen Kämpfen seiner Jugend poetischen Ausdruck gegeben. Mir griff des Lebens harte Faust Schon in die krausen Kinderlocken; Den Knaben hat es derb gezaust, Hat ihn umfangen und umsaust, Und wahrlich nicht mit Biüthenflocken- Im Jahre 1833 bezog Weber die llniverfiiät Greifs wald, wo er zwei Jahre Philologie, auch orientalische

, tudirte; dann aber ging er zur Mcdezin über. Er nahm es ernst mit seinem Studium, beiheiligte sich jedoch auch lebhaft am studentischen Leben. In Greifswald wurde er bekannt uut Gustav Frcytag, welcher in seiner kürz- erschienen Selbstbiographie bekennt, daß sein Kom militone Fritz Weber ihm und seinen Freunden weit mehr als das Ideal eines Dichters erschienen sei aU Hoffman» von Fallersleben, der doch schon großen Ruf besaß. Die beiden hochbegabten jungen Männer ahnten damals

noch nicht, daß sie im Herbst ihres Lebens zu- ammen um die Dichterpalme ringen würden. Auch die Iniverfität Breslau besuchte Weber einige Zeit, wo er neben den medizinischen die germanistischen Studien Wei ler betrieb; dann kehrte er nach Greifswald zurück, von wo aus er Schweden besuchte. Er besaß in jenen glück- chen Jahren zwar wenig Geld, aber vielen Muth. ’ lle seine Reisen machte er, wie es damals dem deutschen Studenten zukam, zu Fuß, ownia sua sccuin portans in einem kleinen grünen Tornister; sieben Meilen

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.10.1896
Physical description: 4
über ein so verwerfliches Vorgehen in Zorn gerathen und ausrufen: „So was ist uns aber denn doch noch nicht vorgekommen!" Dieser freche Wortbruch gewinnt aber dadurch noch an Schärfe, und Empörung muß darob jeden rechtlich denkenden Menschen erfassen, wenn man bedenkt, daß die sechs größten Unternehmer, deren Profit ein so reichlicher war, daß sie durch den Schweiß der armen, halbverhungerten Weber zu Millionären geworden sind, an der Spitze der Aktion stehen und die anderen Unternehmer zwingen, in ihre brutale Art

zu verfallen. Das Leben der Weber ist bekannt; sie sind die ärmsten und ausgebeutetsten Proletarier, und ihr Elend macht uns das Blut in den Adern erstarren. Die Proßnitzer Weber sind jedoch die schlechtestgestellten ihres Berufes und es gehört eine Herzlosigkeit sonder gleichen dazu, ihnen das letzte bischen Brot, das ihnen bereits zugestanden wurde, zu entreißen. Deshalb können und dürfen wir den Armen, die durch diesen Wortbruch gezwungen sind, die Arbeit niederzulegen, unsere Unter stützung

und nicht geringe materielle Opfer fordern. Schließlich sind noch 150 streikende Former in Prag und Wien zu unterstützen, und da die Mittel der Commission vollständig erschöpft sind, werden die classen- bewußten Arbeiter einsehen, daß eine rasche und aus reichende Unterstützung unter allen Umständen noththut. Genossen und Arbeiter! Wir wissen, daß es unge mein schwer ist, nach den vielen gebrachten Opfern noch neue zu bringen. Ihr seid fast so arm und hilflos wie die streikenden Weber und Porzellanarbeiter

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 22
Date: 11.06.1898
Physical description: 22
von ihrem Versamm lungsort an der Spritzenhalle unter Pöllerknall und Musik zur Wohnung der Fahnen-Pathin, Tochter des Ferdinand Gabl, Besitzer des Gasthauses zum Joel, wo dieselbe mit ihren beiden Assistentinnen, Maria Gaim, Tochter des Gemeindevorstehers Franz Geim, und Johanna Weber, Tochter des Altvorstehers Mich! Weber, empfangen wurde und in den Zug zur Seite des Fähnrichs eintrat. Von hier ging der Zug im strammen Marschtempo durch die beflaggte Gasse zur Kirche, wo der Hochw. Herr Pfarrer die feierliche

des Mich! Weber und von dort aus hinaus nach Lükstein zum Gasthaus des Wendl Fink, von wo nach kurzer Rast der Zug wieder zum „Joel" zurückkehrte, um da selbst um 9 Uhr abends das Fest zum Abschluß zu bringen. Erwähnt muß werden die Freigebigkeit der Eltern der Pathin, welche die Feuerwehrmannschaft gratis bewirthete, sowie die Ruhe und Würde, mit welcher das ganze Fest verlief, und welche ein Beweis für die Einigkeit und den Gemeinsinn der Feuerwehr von Wenns, auf deren Besitz die Gemeinde stolz

einer neuen Orgel als höchst nothwendig er schien. Verwendet wurden 13 alte Pfeifen für ein Baßregister und einige für eine Flötenstimme und selbst diese hätte der Orgelbauer zur neuen Orgel nicht ge nommen, wenn es nicht aus Ersparungsrücksichten hätte geschehen müssen, denn diese waren viel zu dick im Holz gefertigt und die Mensuren zur richtigen Charakteristik des Tones nicht entsprechend. Ferner bestellte die neue Orgel der hochw. Herr Pfarrer Josef Lutz beim Orgel bauer Franz Weber in Oberperfuß

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 25.04.1893
Physical description: 8
sich da durch beleidigt und sah sich im Vollgefühle seiner Macht bewogen, durch seinen hochwürdigsten Generalvicar in „der Höhle des Löwen' selbst die Freiburger Curie mit dem hochwttrdigsten Erz- bischof verwettern und verdonnern zu lassen und ihr gründlich die Lust zu vertreiben, nochmals die „Altkatholiken' eine „Secte' zu nennen. Und siehe da! Bereits am Abende des 13. April war in großen Lettern an allen Mauern zu lesen, dass am folgenden Tage der „hochwürdigste Generalvicar' Weber aus Bonn mit einem ge waltigen

Ergebnisse der „wisseuschast- durch sachliche Controversen vertheidigen wolle. Die großeStunde erschien, der Saal der „Harmonie' füllte sich, und eine Stunde zu spät (um V-8 Uhr war der Vortrag angesagt) betrat Herr Weber die Rednerbühne. Die Herren Altkatholiken waren sammt ihren Damen zu erblicken. Aber dort in den Hinteren Reihen waren Gesichter zu sehen, welchen man in den altkatholischen Kirchen Freibnrgs sonst nie begegnete, und als Herr Weber dieselben fixierte, nahm auch sein Gesicht

wir Häretiker (!) seien! (Herr Weber hat wohl 22 Jahre lang geschlafen?) Dass sodann obiger Herr ver schiedene angebliche Citate des Bischofs Hefele von Rottenburg anführte, um sich und dem Alt katholicismus einen Schein des Rechtes zu geben, ist nicht verwunderlich, wenn man den heutigen Zustand des Altkatholicismus überblickt. Als er sich aber zur horrenden Behauptung verstieg: „Bischof Hefele war ein erklärter Gegner des Vaticcmums', entstand eine ziemlich andauernde Unruhe, und eine Stimme

aus dem Publicum ließ sich vernehmen: „Er hat sich bekehrt!' Köstlich war nun dieEntgegnung desHochwürdigeu: „Wenn er sich bekehrt hat, so musste er das Motiv seiner Bekehrung uns mittheilen, dies ist aber nicht ge schehen, und so ist seine Bekehrung nur seinem devoten Wesen zuzurechnen!' Welche Logik! Als ob nicht jedermann von Gott den freien Willen und die Gnade empfangen hätte! Wenn sie Herrn Weber entzogen wurde, so ist er selbst schuld. Des weiteren leistete er folgenden Unsinn: „Der Papst

finden; sie kann uns nur zum Vortheile gereichen, und Sie werden sehen, die Wahrheit, welche unsere Pfade leitet, wird auch unsere Sache zum endlichen Siege führen!!! (Allgemeines Ge lächter!) Mit obigen Worten schloss „Herr' Weber seine Vertheidigungsrede. Eine kurze Spanne und unter großem Beifalle betrat Herr Druckereiverwalter Hutter die Redner bühne. Kurz hob er hervor, dass er sich nicht in theologische Streitfragen einlasse, dass er er- lichen' Medicin, gegenüber den von Kneipp er haltenen

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Newspapers & Magazines
Neue Inn-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 11.09.1892
Physical description: 10
einen Leinen weber heiraten wollte; da sich aber kein solcher Passender Freier fand, bin ich ledig geblieben und selig geworden." „Das trifft sich ja wunderschön", wollte der Hannes sagen, dachte aber an seine Alte und ließ die Galanterie beiseite. Dafür kam er wieder auf die Leinwand zu sprechen und meinte, daß der Bedarf Schnee zu verzeichnen. Freitag Früh zählte man 4» R. Aekegrammaufgaöe. An der Thüre des Bahn hof-Postamtes ist die Aufschrift angebracht: Tele

Wollzeng eingeführt wurde." „Es ist merkwürdig", meinte der Weber, „ganz so wie unten. Der Herr Oberlehrer sagte mir einmal, das heiße Wollrefchimäh (Regime)." „Ja, das hat mir viel Herzleid angethan", be- nierk e der heilige Severin, „es war gerade, als ob unsere alte, biedere Leinwand in Acht und Bann erklärt worden wäre. Die himmlischen Touristen singen zuerst an, WollHemden zu tragen. Sie be steigen nämlich auf allen Sternen, zehn Millionen Meilen in der Runde, die höchsten Spitzen, kommen

. . . Und es kam in der That so . . . Die Engel legten wieder ihre weißen Kleider an, die Touristen sind auch bekehrt, und Petrus trägt sogar Kneipp'sche Wäsche. Es gibt nur mehr einige Wollveteranen, welche ihr letztes Gewand noch abtragen müssen." „Das freut mich aber wirklich außerordentlich", rief der Weber voller Freude aus. „Ich weiß nun, daß ich nicht umsonst durch dreißig Jahre Leinwand gewebt habe." — Nach diesen Worten hörte er eine andere, ihm gar gut bekannte Stiinme rufen: „Gott sei Dank, er lebt

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