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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.12.1884
Physical description: 4
fand, in einen Wortwechsel verwickelt, in dessen Verlaufe Moscben und Weber Steine vom Bode» auflasen und in den Ausgang des Hafnerischen Hauses schleuderten, ohne jedoch Jemanden zu treffen. Schließlich kam es zu einer Balgerei zwi schen Partl und Moschen, bei der Beide zu Boden stürzten. Kaum hatte sich Ersterer wieder erhoben, als er von dem Angeklagten einen aus nächster Nähe geführten Schlag mit einem Stein auf die rechte Stirnseite erhielt und zusammenbrach, wäh rend Weber und Moschen

eiligst die Flucht er griffen. Durch den heftigen Schlag war der Stirn knochen Partl's zertrümmert und die Gehirnhäute sowie die Gehirnsubstauz lädirt worden und Partl starb einen Monat darauf am 29. Juli an einer infolge dieser schweren Verletzungen eingetretenen Gehirnentzündung. AuS dem Verhör des Angeklagten geht hervor, daß Weber schon einmal wegen einer Rauferei verurtheilt worden ist, sich bei dieser Gelegenheit aber den Namen seines Bruders Giambattista zu gelegt hat, wetzhalb

dieser auch als deS Todt schlags des Partl verdächtig verhaftet wurdeZund mehrere Tage in Untersuchungshaft zugebracht hat. Sonst gestand Weber die That zu, erklärte je doch nur aus Nothwehr gehandelt zu haben, da Partl, nachdem er den Moschen mit einem Stein- schlag verletzt hatte, auf ihn selbstlosgegangen sei. ES war nur eine Zeuge vorgeladen worden, Pietro Moschen von Levico. 27 Jahre alt, schon mehrere Male wegen Holzdiebstahl und Rau fereien abgestraft. Derselbe Hab an, daß er und Weber, als er das Hafnerische

Haus verlassen hatte, von zwei Personen mit Steinwürfen auge griffen Worden seien; er habe einen Schlag auf den Kopf bekommen und sei hingestürzt: als er sich erhob, habe er gesehen, wie der Angreifer auf den Weber losging, aber gleich darauf zusammen brach dann sei er mit seinem Cameraden davon gelaufen. Die Verhandlung wurde bereits Vormittags zu Ende geführt und zwar bejahten die Geschwore nen die auf Todtschlag lautende Hauptfrage mit 11 gegen eine Stimme und verneinten die auf Nothwehr

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.04.1889
Physical description: 8
. Abgeordneter Pfarrer Weber. Meran, 9. April. Die slavische Geistlichkeit hat sich zum Wort führer ihrer Volksgenossen aufgeworfen und in ihrer Eigenschaft als Priester haben sie es bei dem unge heuern Einfluß der Kirche auf das Volk viel l ichter als irgend Jemand, die untersten Volksschichten auf zuwühlen. Als die Kirchenoberen nach Aufhebung des Concordates in Zwiespalt mit dem Staate ge- riethen, da brauchten sie nur ihre Priesterschulen, die Seminarien, in welchen sie unumschränkt und unbeeinflußt

als Vertreter ihres Volksstammes und seines Sammel begriffes, des Panslavismus, sitzen. Zu dieser Schaar gehört auch der Vertreter der Anspitzer Landgemein den, Pfarrer Weber oder wie er sich selbst schreibt Webr, und er hat sich das Zeugniß seines Bischofs, daß seine Reden „in der Art und Weise, wie sie gehalten werden, keineswegs eines Priesters anstän dig sind und durchaus nicht geeignet sind, gut zu wirken' vollauf verdient. Pfarrer Weber scheint ein Versuchsknabe des Episkopats

zu sein, in welchem der ganzen Gattung jener Hetzer ein „Huos exo' zugedonnert wird. Vielleicht hätte der krainische P. Klun seine heurige, die Kärntner Slovenen auf reizende Rede nicht gehalten, wenn der Fall Weber sich früher ereignet hätte. Wir werden sehen, wie dieser Fall der gesammten slavischen Hetzpfaffschaft in und außerhalb des Reichrathes bekommt. Trotzdem ist der Schritt des Olmützer Erzbischofs nicht am rechten Orte und nichr in der richtigen Weise unternommen worden. Er mag seinen Unter gebenen wehren

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 15.03.1887
Physical description: 16
in die Heimat zurückkehren konnte. Darauf wurde eine Zeichnungsschule wirklich er öffnet und dadurch die längst zeitgemäße Fort bildung in der Kunst angeregt. In den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts waren nach Beda Weber die Erträgnisse folgende. In der Regel schnitzte damals jeder Bildner, jede Bildnerin nur eine Art Figuren. Das Dutzend derselben wurde wenigstens mit 12 Kreuzer (alte Währung) und höchstens mit 12 Gulden bezahlt. Geschickte arbeiteten sich schon damals des Tages auf 2 Gulden

, Mittelmäßige auf 40 bis 50 kr., Kin der und Anfänger auf 6 bis 12 kr. Einzelne größere, bisweilen auf Bestellung gemachte Figuren wurden auch mit 9 bis 12 fl. bezahlt! Dlese Fälle sind jedoch selten, sagt Beda Weber. Wöchentlich gingen ungefähr 5 Kisten Schnitz» Waaren aus dem Thale, jede im Werthe von 150 fl., wodurch also die jährliche Versendung 39.000 fl. einträgt. Dazu kam die Summe von 5000 fl. sür die von Händlern selbst ausge tragene und im Auslande verkaufte Holzwaare, und daraus ergibt

. Aber von einem Niedergange dieser Grödner Industrie kann doch nicht die Rede sein, wenn derselbe Fachmann den Werth der Gesammtproduktion pro Jahr zwischen 300,000 bis 500.000 Gulden taxirt,. während Beda Weber denselben in den Zwanziger Jahren auf 44.000 st. angibt. Das läßt doch auf einen bedeutsamen Aufschwung schließen, der wohl vorzüglich der gewerdl. Fachschule zu verdanken ist. denn Exner selbst behauptet, daß sich unter den Producenten, manche tüchtige Künstler. Bildhauer im wahren Sinne deS Wortes befinden

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