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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.09.1908
Physical description: 8
- 12 - Kollegen; die Weber setzten sich nieder und warfen den Bauern verachtende Blicke zu. „Jetzt seid ihr keck," rief Kaspar, zu den Bauern gewendet, „aber wenn die Ernte kommen wird, da werden die „Heugeigen" wieder gut sein, den Bauern zu roboten. Ich rühre keinen Finger mehr; ich werde nicht mehr so dumm sein und werde für eine Quarkschnitte den ganzen Tag arbeiten." „Wir auch nicht!" riefen mehrere. „Das ist immer ein Geschimpfe," fuhr Kaspar fort, „daß die Bauern keine Dienstboten kriegen. Schickt

eure Töchter nicht ins Pensionat, laßt sie zu Hause im Stall; laßt eure Söhne nicht studieren, laßt sie hinter dem Pflug gehen, da lverdet ihr Arbeiter genug haben. Aber die Herrschaften sind heute schon zu stolz, die Kühe und Schweine zu füttern und das Feld zu be arbeiten, die möchten auf großem Fuße leben und die armen Leute könnten ihnen die Kinder als Dienstboten geben, damit sie sie ausschinden können." „Bravo!" riefen mehrere Weber urtb bewundernd sahen sie den Kaspar an, der ihnen so aus dem Herzen

gesprochen. Kaspar nahm einen Schluck Branntwein. Die Bauern schienen es darauf angelegt zu haben, die Weber zu ärgern. Statt aufzubrausen, wie es sonst Art der Bauern! ist, fing einer der Bauern an zu singen: „Hoan denn die Weber schoan wieder kei Geld, Kei Schuh und kei Stremp und kei Hosen, Do hoan se die leimerten Kittelen oan, Do tut se der Wend durchblosen." Lautes Gelächter von seiten der Bauern lohnte den Sänger. Die Weber steckten die Köpfe zusammen und nach einer Weile sang Kaspar: „Jach hoatte

a mol Haus und Hof Und tot dabei sehr groß, Oaber etzern muß iach batteln giahn, Doas ias a traurig Loos." Die Weber lachten, auch die Bauern versuchten es, aber man sah es ihnen an, daß ihnen die Sache anfing unangenehm zu werden. Wer weiß was noch geschehen wäre, wenn nicht in diesem Moment die Wirtin zur Küchentüre hereingetreten wäre. Sie b — 9 — Holzwänden ruhten, gaben den Häusern ein maulwurfhaufenartiges Aussehen. Die Häuser machen den Eindruck, als wollten sie jeden Augenblick vor Scham

war eben rege Unterhaltung. Bei dem weißgedeckten Herrentisch in der hinteren Ecke saßen vier Bauern, die eine Tarockpartie machten. Von Zeit zu Zeit tranken sie von dem abgestandenen Bier, das neben ihnen auf einem rohen Holzsessel stand. Bei dem Ausgeben der Karten schlugen sie so derb auf den Tisch, daß die Platte zitterte.: Bei den ungedeckten, grün gestrichenen Tischen saßen eine! Anzahl Weber, von denen sich einige die Zeit mit Kartenspiel vertrieben, während andere es vorzogen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.10.1913
Physical description: 8
Bürgermeistereisekretär Pe ter Weber in Dieburg wegen Unterschlagung öffent licher Gelder zu einem Jahr Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust. Die Verhandlung entrollte ein Bild von den in der schwarzen Dieburger Stadtver waltung herrschenden Zuständen, die der Verteidiger des Weber als himmelschreiend bezeichnet. Weber war 26 Jahre lang auf der Bürgermeisterei beschäf tigt und sozusagen die rechte Hand des Bürgermei sters. Als er 1909 wegen Unterschlagung von Mün delgeldern sechs Monate Gefängnis erhalten hatte, wurde

er auf Betreiben seiner schwarzen Freunde nach dreimonatiger Strafverbüßung begnadigt und auf seinen alten Platz im Dieburger Stadthause zu rückberufen. Selbst der Staatsanwalt sprach dar über seine Verwunderung aus und verwies darauf, wie es aller Anstrengungen des Amtsgerichtes und Kreisamtes bedurft hätte, damit Weber nicht auch wieder Standesbeamter wurde. Diese Tatsachen und die Art, wie Weber nun wieder auf der Bür germeisterei schalten und walten konnte, gestatten allerdings Schlüffe zu unbegrenzten

Möglichkeiten. Obwohl es eine Stadtkaffe gab, maßte sich der Mann an, die verschiedensten gemeindlichen Gelder zu ver einnahmen: er legte es sogar besonders darauf an, daß sie an ihn entrichtet wurden. Als der Polizei diener, der das Geld auf der Post abzuholen hatte, dieses dem Bürgermeister bringen wollte, mußte er Volkr-Zertnng es dem Weber auf dessen Aufforderung geben, der es jedoch in seiner Tasche verschwinden ließ. Ein andermal hatte der Polizeidiener eine größere Summe von der Post auf den Tisch

des gerade ab wesenden Ortsoberhauptes gelegt; Weber sah das vom Nebenzimmer aus und bald war das Geld ver schwunden. Weiters behaupteten ein als Zeuge ver nommener Dieburger Hotelier wie auch der Ange klagte, der Bürgermeister und sein Sohn, der eine Gastwirtschaft betreibt, hätten sich vom Oktroi auf Bier jahrelang gedrückt! Eine im Frühjahre vor genommene Revision ergab, daß Weber etwa 1700 Mark an Oktroi, Wiege- und Marktstandgeldern in seine Tasche habe fließen lassen. Auch um alte Ur kunden

aus der Zeit von 1600, die er vermutlich versilbern wollte, hatte er die Stadt bestohlen. In dem Gerichtsurteil heißt es, daß „eine gewisse Nach lässigkeit bei den Personen, die Weber das Ver trauen schenkten, das er nicht verdiente", als straf mildernd berücksichtigt wurde. Also 'dem schwarzen Dieburg ist auch vom Gericht die Schlamperei in seiner Kommunalverwaltung attestiert, die das Zentrum so gern sonstwo schmählt. Klerikale Ge meindeverwaltung ! Wo ist der Erddurchmesser am größte»? Diese Frage

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 08.05.1940
Physical description: 4
ich mich von Ihnen nicht verabschieden als ich abreiste. Freundliche Grüße Ihr Hans Weber. Ansichtskarte aus Tirol: Sehr geehrter Herr Weber, ich habe es sehr bedauert, daß ich Sie nicht mehr vor Ihrer Abreise sprechen konnte. Alles Gute und freundliche Grüße Rosemarie. Brief aus Berlin: Sehr geehrtes Fräulein Rosemarie, herzlichen Dank für Ihre liebe Karte. Ich war erstaunt, daß Sie bedauern, mich vor meiner Abreise nicht mehr gesprochen zu haben. Ich nahm an, daß der Skilehrer Ihre Zeit voll in Anspruch nahm. Herzliche Grüße

Ihr Hans Weber. Brief aus Tirol: Sehr geehrter Herr Weber, über Ihren Brief habe ich mich sehr gefreut. Ihre Anspielung auf den Skilehrer war gar nicht nett. Der Lehrer ist wirklich ein prächtiger Mensch. Uebrigens ist er verheiratet. Waren Sie mit der Dame, die in den letzten Tagen dauernd um Sie war, verlobt? Wie stets Rosemarie. Aus Berlin: Liebes Fräulein Rosemarie, mit großer Sehnsucht denke ich an die wundervollen Tage zu rück, die ich mit Ihnen verlebte. Wie froh wäre

ich, wenn ich Sie einmal sprechen könnte. In alter Freundschaft Ihr Hans Weber. Aus Tirol: Lieber Herr Weber, ich fand es hier, solange Sie da waren, viel interessanter. Wie schön wäre es, wenn ich mal eine Stunde wie früher mit Ihnen verplaudern könnte. Ihre Rosemane. Aus Berlin: Liebe Rosemarie, verzeihen Sie mir bitte diese Anrede, aber mir ist so heiß ums Herz. Ich habe Sie so sehr gern, daß ich Sie herzlichst bitte, mich auch Hans zu nennen, ja? Hans. Aus Tirol: Lieber Hans, Dein Schreiben habe ich mit Sehnsucht erwartet

so anreden könnte, aber ich kann nicht anders, Hans, liebster Hans, ich liebe dich auch. Ich habe solche Sehnsucht nach dir! Ach, wenn wir doch bloß zusammen sein könnten! Deine dich liebende Rosemarie. Telegramm aus Berlin: ich eile in deine arme stop in liebe stop Hans Telegramm aus Tirol: ich hielt es nicht mehr aus stop komme zu dir stop rosemarie Telephongespräch in Berlin: Verzeihen Sie, hier spricht Rosemarie. Ist Hans nicht an wesend? Herr Weber ist gestern abend mit Sonderurlaub nach Tirol

gereist. Telephongespräch in Tirol: Verzeihen Sie, hier spricht Hans Weber. Ist Rosemarie nicht anwesend? Fräulein Rosemarie ist gestern abend plötzlich nach Berlin gefahren. Dringendes Telegramm nach Berlin: rosemarie warte auf mich stop ich komme stop Hans Dringendes Telegramm nach Tirol: Hans warte auf mich stop ich komme stop rosemarie Drucksache aus Leipzig: Rosemarie Hans Weber Verlobte Berlin Tirol z. Zt. Leipzig, Hauptbahnhof @umen+@poct+€i)tef Vereins

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Der Arbeiter
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Page 11 of 16
Date: 09.04.1911
Physical description: 16
und mehr zum Bewußtsein, daß Mutterke und Frau Schneider noch lange nicht „alle Menschen" be deuteten. Und lieben sollte ich die Menschen? Das war mir nicht möglich. Sie hatten mich doch auch nicht lieb. Ich erblickte vielmehr in jedem einen Feind und spähte mit scheuem Blick unter gesenkten Augenlidern hervor, ob er die Hand zum Schlage höbe. (Fortsetzung folgt.) Friedrich Wilhelm Weber I. Die Stadt Driburg in Westfalen rüstet sich, einen hoch gefeierten Landsmanne, dessen Wiege in ihrer unmittelbaren

Nähe stand, der jahrelang in ihr als Arzt wirkte, ein würdiges Denkmal zu setzen, dem berühmten Dichter von „Dreizehnlinden": Friedrich Wilhelm Weber. Sie will damit „die Ehren schuld der deutschen Nation an den edlen Dichter und menschen freundlichen Arzt abtragen", wie es in dem Aufrufe heißt, der alle Freunde und Verehrer Webers zur Beihilfe für jenes Denkmal auffordert. Wir wollen nun hier einmal untersuchen, ob Weber als Dichter sowohl, wie auch als Mensch diese Ehrung verdient. Dabei

beabsichtigen wir ganz besonders, ihn dem arbeitenden Volke, das ihn noch zu wenig kennt, näher zu bringen und Verständnis und Begeisterung für seine Werke zu wecken. Doch wollen wir zuerst seinen Lebenslauf hier kurz angeben. Friedrich Wilhelm Weber wurde geboren am 26. Dezember 1813 in dem Dorf Alhausen bei Driburg im Regierungsbezirke Minden. Sein Vater war ein wenig bemittelter Förster. So ist es zu verstehen, daß es dem Sohne nur unter großen Ent behrungen und Opfern gelang, zu studieren. Im Jahre 1842

Sachsen zur Zeit Karls des Großen. Im Jahre 1878, at,o in seinem 65. Lebensjahre, trat Weber mit diesem Werke vor die erstaunte Mitwelt und stellte sich dadurch mit einem Schlage in die Reihe der bedeutendsten Dichter unseres Volkes. Bis jetzt liegen 144 Auflagen von „Dreizehn linden" vor, ein Erfolg, der nicht vielen Dichterwerken beschützen gewesen ist; seit 1905 haben wir von diesem Epos eine billige Volksausgabe zu 2.50 M, deren Anschaffung auch dem kleinen Mann ermöglicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 6
Date: 24.03.1894
Physical description: 6
der Arbeitszeit: Seit Jahren lässt unsere Wiener Niederlage in der Saison rnorte für einige Webstühle verschiedener Qualität die Arbeitszeit reducieren. In diesem Jahre machte uns der Vorstand des Garnmagazins darauf aufmerksam, dass trotz dieser Maßregel stets dieselbe Menge Garn ausgesetzt werden müsse. Eine genaue Untersuchung bestätigte zu unserer nicht geringen Ueberraschung, dass die beabsichtigte Mindererzeugung in der That illusorisch war. Es ergab sich, dass die von der Reduction betroffenen Weber

Mchrproduciion. Die Qualität derselben unterschied sich nicht im mindesten von jener der geringeren Production. Eine Reihe vorher nicht beachteter ümstände zog nun mehr unsere Aufmerksamkeit auf sich. Zur Zeit der „Arbeits- reduction" ist eine viel größere Emsigteit der betreffenden Weber wahrnehmbar. Nicht nur bei Stillständen der Webstühlen zeigt sie sich in rascherem Fadenanknüpfen, sondern auch beim Gang der Stühle in erhöhter Aufmerk samkeit, wodurch längere Stillstände vermieden werden. Die Weber

der Webstühle, nur durch ange spanntere Thätigkeit der Weber eine Steigerung der Pro duction um 23 l /a Procent pro Stunde, resp. Zeiteinheit, ermöglicht und beabsichtigte Einschränkung illusorisch werden konnte. Die kürzere Arbeitszeit zwingt den Arbeiter, seine Kräfte mehr zusammenzunehmen; sie ermöglicht ihm aber auch, dies zu thun. Im Vergleiche zu den deutschen und italienischen Arbeitern zum Beispiel, wie wir sie in unfern beiden ausländischen Fabriken beschäftigen, haben unsere österreichischen

fämmtlicher Weber auf die sonst nur in der Saison morte gebräuchliche Stundenzahl, was für uns eine nicht unbedeutende Ersparnis an Betriebskosten, für die Leute aber außer mehr Mußestunden auch kürzere Nachtarbeit, also directe Ruhestunden mit sich bringt" Nun hoffentlich wird sich auch in unserem Oestereich dieser Gedanke immer mehr ausbreiten und — wofür wir auch unsere ganzen Kräfte einsetzen werden — zum Durchbruch gelangen. Hoch der AchtftundenTag! Achtung Kleidermacher! Die Kleidermacher in Bozen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 29.02.1928
Physical description: 10
180.000 8. GR. Gen. Weber erwidert, daß die Beteilung mit Lehrmitteln ja nicht auf einmal, durchgeführt werden müsie. sondern sukzessive, so daß der genannte Betrag nicht auf einmal erforderlich sei. Gegenüber den Ausführungen des Hofrates Schober zur Jugenderziehung erklärte Gen. Weber-, daß der Inhalt dieser Erklärungen nicht zuletzt auf den alten Grundsatz hinauslaufe, nicht geschunden wird, kann nicht erzogen werden". Es muß daher ausgesprochen werden, daß die Erklä rung des Schulreferenten

Schober nur als eine Erklä. rung namens seiner Partei gewertet werden kann. Gen. Weber glaubt, daß die Mehrheit der Innsbrucker Bevölke rung. der Lehrerschaft und des Gemernderates nicht der selben Meinung seien, wie Schober. Er gibt daher namens der sozialdemokratischen Fraktion die Erklärung ab. daß dieselbe durchaus nicht alle Ansichten des Herrn Schober teile. Das Kapitel »Schule* wurde hierauf angenommen, ebenso der Antrag Weber wegen der Knabenbürger schule 2. Soziale Fürsorge. GR. Frau Klammer

der Stadt Innsbruck gegenüber den meisten Städten Oesterreichs noch eine verhältnismäßig günstige genannt werden müsse. Für die alte« Lehrerveteranen -er Siudd GR. Gen. Weber ersucht den Stadtrat bei Regelung der Beamtenbesoldung auch der alten Lehrerpensionisten zu gedenken. Es find dies zehn alte Lehrpersonen, mit den Witwen nach solchen 15 Personen, die in Betracht kämen. Weber regt an. das Einkommen dieser Altpensionisten an ieneS der Neupensioniften anzugleichen. Damit war das ordentliche

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 28.07.1925
Physical description: 4
gewiesen und die Strafe bestätigt. Turnen, Sport und Spiel. Dezu FuhballwekLspiele. Sportverein HSttmg—Sportverein Knfstei» 8:2 (0:2), § Line emstündige Ehe. Wie n, 25. Juli. Im Dezember hat der Schuhmachergehilfe Franz Weber die Irene Bile k geheiratet. Bei der Hochzeit ging es hoch her. Viele Personen waren zur Hochzeit geladen, auch zehn M usi kante n waren erschienen. Die Fröh lichkeit war eine allgemeine. Weber unterhielt sich zumeist mit einem 16jährigen Mädchen, tanzte mit ihr, küßte

sie unzählige Male. Im Lause der Unterhaltung versprach er ihr — die Ehe und sagte, daß er sich von seiner Frau in den nächsten acht Tagen werde s ch e i de n lassen. Die junge Frau Weber unterhielt sich mit dem Musiker Langer, wurde zärtlich mit ihm und schließlich ver schwand sie mit ihm. Später kamen sie zurück, nachdem der Groß teil der Gäste die Wohnung der'Neuvermählten verlassen hafte. Als Weber sah, daß seine Gattin am Arm des Langer erschien, wurde er eifersüchtig, und als sich nun.gar die beiden

küßten, prügelte er den Langer durch, was eine mehrtägige Gesundheitsstörung Lan- gers zur Folge hatte. Seiner Frau erklärte er sofort, daß er mit ihr nichts mehr zu tun haben wolle. Die Leute gingen auch auseinander, Weber nahm sich das 16jährige Mädchen in feine Wohnung zum ge- meinfamen Liebes- und Wirrschaftsleben und wies seiner Gattin die Tür. Wegen der Schläge hatte sich Weber gestern vor dem Bezirks gerichte Favoriten zu verantworten. Bei der Verhandlung war er geständig. Er erklärte

. Diese fei außerordentlich brav, und er dank« dem Herrgott, der ihm dieses Mädchen verschafft hat. Richter: Der Herrgott verschafft doch keine Mädchen. Machen Sie wenigstens Ihre zweite Frau glücklich. — Angekl.: Das werde ich! — Urteil: 5 S chi ll i ng Ge l dftrafe. — Weber dankte mit Tränen in den Augen für das milde Urteil. 8 Der Wunsch nach Kinderlosigkeit ein Lhescheidungsgrund. Der Oberste Gerichtshof hat ein oberlandesgevichtliches Urteil bestätigt, mit welchem der Wunsch des Gatten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1879
Physical description: 8
erklären, daß ich diese Seuche für ganz geringfügig halte, da mein Vieh im Stalle und auf der Alpe oft schon davon befallen wurde; aber nie habe ich einen nennenSwerthen Schaden erlitten. Vom Schwurgericht» Innsbruck, 25. September. Ein localer Sensationsproceß begann heute vor den Geschwornen. Auf der Anklagebank erschienen: Josef Weber aus Wien, 40 Jahre alt, kath., ver- ehelichter Agent und dessen Gattin Bertha Weber geb. Kreibich von Prag, 35 I. alt, beschuldigt des Verbrechens des Betruges

, begangen dadurch, daß Weber theils durch die Vorspiegelung günstiger Ver mögens- beziehungsweise Geschäftsverhältnisse, theils durch unverhältnißmäßigen Aufwand und durch allerlei Ränke nachstehende Personen in Irrthum führte, wo durch sie an ihrem Vermögen Schaden leiden sollten und dieselben unter Benützung des dergestalt erzeugten Irrthums und ihrer Unwissenheit bezüglich seiner Zahlungsfähigkeit um folgende Betrage beschädigte: 1. den Landesschützen-Oberlieutenant Jakob Ranacher im Jahre 1869

per 1000 fl.; 10. die Tischlermeistersgattin Rosalia Aßmaier Mitte Dec. 1378 um ein Darleihen von 200 fl. Bertha Weber ist wegen Vorschub- leistung und Bekräftigung der auf die Schadenzufügung und Irreführung abzielenden Vorspiegelungen und Ränke ihres Gatten der Mitschuld am Betrüge ange klagt. Den Ausführungen der Anklage entnehmen wir folgendes: Josef Weber ist der Sohn des im Jahre 1873 v.'rstorbenen Hof-Decken- und Teppich. Fabricanten Josef Weber in Wien. Zufolge der Auskünfte

der k. k. Polizei-Direction in Wien hatte die Vergeudung des väterlichen Erbes und der un verantwortliche Leichtsinn des Sohnes während seines Aufenthaltes im Eadetteninstitute und nach dem Aus tritt aus demselben, einen förmlichen Bruch mit dem Vater herbeigeführt, so daß dem Beschuldigten sogar der Besuch des väterlichen Hauses verboten wurde. Emil Pohl, dermalen Magazineur in Wien hat an gegeben, daß Weber im Jahre 1867 in Wien, Her ausgeber einer Druckschrift „Die Brieftaube' war, ihn als Austräger

dieses Blattes anstellte und von ihm unter dem Vorwande, daß ihm eventuell auch die Einkassierung der Pränumerations-Gelder u. dgl. ob liegen würde, den Erlag einer Caution von 300 fl. forderte. Obgleich dieses literarische Unternehmen bald zu Grunde ging, blieb Pohl doch noch ein Jahr ohne Beschäftigung bei Weber und machte demselben über seine Bitten mehrere Baarvorstreckungen angeblich zum Zwecke, um seine bisherige Concnbine Bertha Kreibich ehelichen zu können, wofür Pohl zwei Rentenscheine der allgem

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 10
Date: 09.02.1924
Physical description: 10
nach oben, bald nach unten schob, der Aarren flog nicht, er stand wie angewurzelt. Wütend sprang der Schnei der endlich allein wieder empor. „Vexation!" schrie er. „vexation ! Ich weiß, was einer er heben kann. Aber die Wirtin hat nicht vergeb lich gred't. Da ist was Extras aufgepackt." Die Heiterethei sagte: „Ja,sechs Schneider." Der Weber aber schämte sich in der Seele seines ganzen Geschlechts, daß er den Schnei der voran gelassen. Zornig schob er ihn aus dem Aarren und sich selbst hinein

kann nicht ausgenom men werden. Den Betrag bitte in der Berw. zu be heben. er in die Hände, aber nicht wie der Schneider, sondern wiee in Mann. Nun faßte er die Hand haben daß die langen Finger erblichen; nun tauchte er nieder, als gält's, den Aern der Erde zu stürmen ; nun rannte er gegen den Aarren wie ein wütender Elefant; nun — ja, nun lag er mit der Nase auf der Last und mit den Amen in der Pfütze. Der Aarren stak so fest als zuvor. „Ein himmelverbrenntes Donnerwetter!" fluchte nun auch der Weber

, indem er sich aus reckte und den Schmutz von den Anien abstrich. „Der Schneider hat recht. Lug und Trug! Teufelsmädle, du hast noch was Aparts auf gepackt. vexation ist's, vexation!" „Ja, freilich," sagte die Heiterethei, „der ist vexiert, der sich auf ein so starkes Werk zeug verläßt, wie Ihr eins seid." Der Schneider und der Weber fluchten und renkten sich die Arme und die Beine zurecht; der Schmied aber lachte so fürchterlich, daß die Heiterethei ihn nicht ansehen durfte, wollte sie ernsthaft bleiben

. „Das Mordmädle!" dachte er. „Ich könnt" ihr ordentlich gut fein für den Spaß da, ob gleich sie mir den Hauptjux verdorben hat, den über sie selber. Und geschenkt soll ihr das ge wiß nicht fein. Dem Weber und dem Schnei der geschieht'- schon recht; warum sind sie solche pfefferkuchenmännle! Aber ein End' mach' ich nun, sonst kommt die noch aus dem Häusle vor Uebermut." Damit ging der Schmied nach dem Aar ren, dem er, als Repräsentant seines ganzen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 10.07.1907
Physical description: 12
in der Seelsorge gearbeitet, kam er 1826 als Professor an das Gymnasium in Meran, wo er 22 Jahre lang, die letzten 16 Jahre in den Humanitätsklassen, lehrte. Webers literarische Tätigkeit machte mittlerweile seinen Namen in unserm Vaterlande und auch außerhalb der Grenzen desselben rühmlich bekannt. Da brach auch der Rcvolntionssturm des. Jahres 1848 über Europa herein; Beda Weber war der Abgeordnete des Meraner Bezirkes zur Frankfurter Nationalversammlung; im Kampfe des Guten gegen Parteileidenschaft

er ini Juni 1849 -au; die zahlreichen katholischen Einrichtungen, die Frankfurt ihm verdankt, be sonders aber die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes, bilden ein unvergängliches Denk mal für seine Wirksamkeit. Als Schriftsteller ist Beda Weber in weiteren Kreisen zunächst durch seine „Lieder aus Tirol' bekannt geworden. Wie stolz und kräftig, wie edel und erhaben beginnt nicht das Lied auf das Stammschloß Tirol: „Hoch ragt das alte Schloß Tirol, Du kennst, o Kaiser, kennst es wohl: Es steht

von Brandhosen weihet diese Schrift im Namen der Stadd Meran der Verfasser Beda Weber, Pro fessor' und den Abschnitten: 1. Aeltere Zu stände in der Gegend von Meran; 2. Meran, wie es jetzt ist; 3. Noch blühende Adelsgeschlech ter.in u:ü> um Meran; 4. Umgebung von Me ran; 5. Allgemeines über die Landgerichte Me ran und Lana; 6. Ordentliche-Reihenfolge der Stadtrichter in Meran seit 1495 ; 7. Das Volk im allgemeinen; 8. Grund und Boden; 9. Klima, Wasser, Obst, Trauben-, Milch-, und Molkenkur; il). Literatur

. Aus dieser langen Liste von Arbeiten sehen wir, das; Beda Weber seine Zeit ordentlich ausnützte und seine Talente nicht ver grub; er war ein Mann von Hellem Verstand und klarem Urteil, gereift durch ein wahrhaft universelles Wissen, ein Praktiker, der im ersten Angriff die Dinge richtiger auffaßte, als der lang überlegende Grübler, und doch verleugnet sich in ihm nie der hochgestimmte Dichter, vom milden Lichte der Romantik umflossen, Her edle Gemütsmensch, der hingebende. Menschenfreund und hochbegabte

, den Oberleutnanten Gamber, Morvey nnd Leutnant Konasch, fer ner Oberpostverwalter Liensberger, Hauptsteuer einnehmer Egger mit Osfizial Winkler,-Lehrer Kalß, Bildhauer Josef Moser, Vertreter der Presse :c. waren erschienen, um der Enthüllung des den Gelehrten Beda Weber ehrenden Denk- males beizuwohnen. Obmann des Meraner Mnseums Dr. Frz. Jnnerhofer hielt die Festrede: „Hochverehrte Herren ! Am 28. Februar l858 schloß in der Krönungsstadt Frankfurt a. M. Professor Beda Weber für immer seine Augen. Die Kunde

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 09.02.1924
Physical description: 10
, daß es ein schwach Werk zeug ist und der Mann soll ihr Herr sein; denn warum? weil ein Weibsbild — nur ein Weibsbild ist; dagegen ein Mann, das ist ein Mann." „Ja", sagte die Heiterethei, „wenn ich mir's so hält auslegen können! Aber deswe gen bleibt mein Schiebkarrcn, wo er ist." Der Schmied konnte noch immer nicht zu Worte kommen; der Weber fühlte, er mußte sich selber am Aragen festhalten, und wer weiß, was er noch gehustet hätte, wär' nicht der Schneider dazwischen gefahren: „Und wo er bleiben sollt

der Allmächtige ein Heim gebaut. Allgemein bedauert wird seine noch junge Frau, mit der er in bester Harmonie lebte. — (Trau- unge n.) Am 5. Februar wurden in der hiesigen Pfarrkirche getraut Georg Wälder von Sillian- berg mit Philomena Hernegger von Anras; Peter Wälder, Bruder des vorgenannten Bräutigams, ebenfalls von Siüianberg mit Anna Webhofer von Heimfels. endlich, indem er dem Schneider ins wort und dem Weber in den Husten fiel, zum Reden. „Aber das Dorle", sagte er mitleidig, „kann ja doch eigentlich

selber nichts zu dem Unglück, daß sie nur als ein Mädle geboren ist. Und wiederum steht in der Schrift, das stärkere Werkzeug soll sich über das Schwächere erbarmen. Aber — „Umsonst wird nichts!" brach der Weber dazwischen. „Abbitte muß sie tun!" der Schneider. „Ja von wegen dem", fuhr der Schmied fort, „was sie vorhin gered't hat vom Män nervolk. Sie dauert mich, aber daran läßt sich nichts ändern." »Ja", sagte die Heiterethei, „und wenn ich's getan hätt', müßt' ich mir doch selber helfen und würd

' auch noch ausgelacht! Her nachen will ich's; aber vorher tu' ich's nicht; das sag' ich gleich." Der Schneider, einen ganzen Kopf länger als er selbst, brannte vor Ungeduld, den Aar- ren frei zu machen mit einen Ruck und so der Heiterethei zu zeigen, was ein Mann sei. Er staunte selber an sich hinauf und traute sich das Ungeheuerste zu. Auch der Weber konnte vor Ungeduld nicht mehr sitzen und spuckte schon in die Hände. Der Schmied hätte gern den Triumph mit dem Strohhalm ausgetrun- ken. wer weiß ob die Heiterethei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.09.1879
Physical description: 8
ihm durch seine aus dem CadetenhauS her stammende Bekanntschaft mjt dem Ziegeleibesitzer Fridolin Hollenstein in HohenemS ermöglicht worden zu sein, denn dieser gibt an, daß W-ber ihn unter allerlei Vorspiegelungen und Ränken um bedeutende Beträge beschwindelt und seine Bürgschaft mißbraucht habe. Weber schulde ihm noch 123 fl. Die Ge- schäftsgebarung Webers in Bregenz wird unter An führung mehrerer Detailfälle von der Staatsbehörde als eine durchwegs incorrecte und unsolide geschildert. Um die Geschäftswelt zu täuschen, änderte

Weber gegen Ende des Jahres 1377 plötzlich seine bisherige Firma in jene „M. Kreibich', legte sich die Eigen schaft eines Procuristen derselben bei und versandte pompöse GeschästScirculare. Unter dieser neuen Firma wußte Weber sodann dem Moritz Scholz in Tscheitfch, indem seine Gattin selbst dorthin reiste und den Scholz durch prahlerische Vorspiegelungen über reiche Verwandte u. s. w. zu blenden vermochte, zur Lieferung größerer Parthieu Gerste, Malz und Mehl zu be wegen. Dieses ganze Geschäft

charakterisirt die An klage in detaillirter Auseinandersetzung als einen rasfinirten Betrug. Scholz spricht noch einen restlichen Schadenersatz von 1323 fl. an. Der durch die Schwindeleien der Eheleute Weber herbeigeführte Mißcredit und die von vielen Seiten wider sie geführten Executiouen zwangen im Sommer 1373 das Paar, Bregenz zu verlassen und sich in Innsbruck ein neues Feld für seine sträfliche Ge schäftsthätigkeit zu eröffnen. Kaum hier angekommen, erschwindelten die Weber'schen Eheleute durch Groß

sprechereien, Borfahren im zweispänuigeu Wagen u. dgl. vom Kleiderhändler Gerson Weiser Kleider und Wäsche um 132 fl., vom Tischlermeister Schrott Möbel im Werth von 454 fl. und vom Schneider Bickell einen schwarzen Anzug vorgeblich, uni bei den hiesigen Honoratioren Aufwartung zu machen, im Werthe von 66 fl. Mittlerweile hatte Weber ge druckte Circulare, worin er sich in vollkommen un befugter Weise als General-Agent der Brüxer Kohlen-Bergbaugesellschaft „Segen Gottes', als Re präsentanten

der Württemberger Hopfenhalle in Nürnberg und als Besitzer eines Lagers aller Sorten Brauerei-Artikel, Harze, Holz, Eiseuglasuren u. s. w. bezeichnete. Weber miethete zwar Magazine, deren Miethe er nie bezahlte und erschlich unter lügenhaften Vor spiegelungen Kohlensendungen von der Brüxer Gesell schaft „Segen Gottes'. Ausgestattet mit einem einschmeichelnden Benehmen und einer nicht zu unterschätzenden Menschenkenntniß gelang es beiden Eheleuten, noch eine Reihe von Personen zu hintergehen und empfindlich

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Newspapers & Magazines
Maiser Wochenblatt
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Page 6 of 12
Date: 11.06.1910
Physical description: 12
Gemeindeausschuh-Sitzung Untermais. Montag, 6. Juni 1910, Uhr nachmittags, hielt der Gemeindeausschuß unter dem Vorsitze des Vizebürgermeisters August Hartmann bezw. ad Punkt 2 der Tagesordnung unter dem des Bürgermeister Josef hölzl eine Sitzung ab, zu der sich eingesunden hatten: GR.: Trogmann Matthias, Rungg Hans, Engele Gottlieb, v. pföstl Alois, hellrigl Franz, hölzl Jakob. GR.: vr. Linder, Weber, hölzl Hans, Maqregger, hölzl Josef (Posch), Theiner, waldner Hans, waldner Josef, waldner

Einheitspreisen nicht zur Ausführung übernehmen würde. GR. Weber verweist daraus, daß der Beschluß des Baukomitees auf Ausschreibung lautet und bei der Abstimmung im Bürgerverein die Gewerbetreibenden nicht vollständig unterrichtet waren. Lr findet die für die Nichtausschreibung' ins Treffen geführten Gründe nicht stichhältig, was er durch Daten stützt. GR. Hart mann verwahrt sich vor allem gegen die Behauptung Webers, daß die Anwesenden bei der Sitzung des Bürgervereines nicht vollständig informiert worden

wären, wenn Einzelne die Situation nicht voll, aufgefaßt haben, sei dies ihre Sache. GR. Weber repliziert, daß es angezeigt gewesen wäre, den Gewerbeverein zur Verhandlung der vorliegenden Frage im Bürgerverein einzuladen. Dann wären die Gewerbetreibenden besser repräsentiert ge wesen. In die Debatte greisen noch ein der Bürgermeister, GR. waldner, Weber, vr. Linder, GR. Hartmann und höllrigl, woraus der Bürgermeister zuerst den Antrag des Laukomitees auf sofortige Ausschreibung zur Abstimmung

bringt, welcher mit allen gegen die Stimmen' der GR. waldner und Weber abge lehnt wird. Bei der folgenden Abstimmung wird der Antrag des GR. Hartmann, formuliert im Sinne des Beschlusses des Bürgervereines, angenommen. Gegen denselben stimmen die GR. Wälder und Weber, für denselben alle anderen Anwesenden. Den nächsten Punkt der Tagesordnung bildet die Aus schreibung des Laues eines neuen Schulhauses. Vas Referat hat GR. Hartmann, welcher darauf verweist, daß die Pläne soweit hergestellt

0 1 80 0Q & CD P fc° C-H Ö ö o SS e-f- CD B CD N m 5*3 <rq CD I S B* ES g. o* !* 5' Er CD 8 r- 2* w §• s* tu: u M 3 o P g CD CD vr (14 3' S-. cd 3* fo ■orq ai > 3 P 5 3 crq C3 B* S> ä t“ 1 CD, ^-a •-T3 psx l» P L g. 2- 2* hr* CD O: CD ta-P“ C/3 et* CD CD 3 CO CD c n P B 1 CD nicht gebunden fein soll, wenn bei den Detailofferts der Unter maiser die Gesamtbausumme nicht um mehr als die eingeräumte Bonifikation erhöht erscheint. (6 Prozent für den ganzen Bau). GA. Weber weist daraus hin, daß auch bei den Offerten für den Rasernenneubau kleinere Arbeiten billiger von vetail- offerenten angeböten waren, diese aber trotzdem 4 keine Berück sichtigung

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 09.10.1943
Physical description: 4
penweise zu liquidieren. Einzelheiten In aller Frühe des 1. Mai 1848 be- 'tiegen der seit einiger Zeit in Meran eßhafte norddeutsche Maler Friedrich Wasmann und der fowichl als tiroler Historiker wie als Schriftsteller bereits angesehene Meraner Gymnasialprofessor Beda Weber den Meraner Stellwagen des Datzenhäuslwirtes Alois Mayr um nach den ereignisreichen Tagen in Bo zen wieder nach Meran heimzukehren. Beda Weber haste den im schöngeistigen Kreise Mazeggers verkehrenden, beschei denen

und noch keineswegs feiner Dega- rung entsprechend erfolgreichen Maler isreoet mit nach Bozen zu kommen, um ihn auf diese Weise durch Einführung in den erlesenen Kreis Dr .Josef Streiters zu Porträtauftragen zu verhelfen, nicht weniger aber auch um den Fremden an dem Erlebnis der hochgestimmten Tage anläßlich des Aufgebotes und Durch- jugee der vielen freiwilligen Schützen- ompanien an die von den italienischen Aufständischen und sardischen Freischär lern bedrohten Grenzen Tirols teilhaben zu lassen. Weber

seit Metternichs Sturz, hatten keine Zeit zu ernsthaften Auseinandersetzungen gelas sen. Man war.von den lärmenden Feier lichkeiten zusehr -in Anspruch genommen -'wesen und batte jeden Abend. wie ge stern in Dr. Streiters Ansitz Bayrsbe'rg, die hochgemute und bewegte Stunde nur gesellig genossen. Beide Herren waren keineswegs aus- gefchlafen. Und für einen 50jährigen Mf>„n wie- Weber bedeutete dieser frühe Aufbruch, . den ihm sein schlechtes Ge wissen ob des schon überschrittenen Ur laubes

von feinen Obliegenheiten am Gymnasium aufgegcbsn hatte, Infolge der Ueptggkeit der Streiterschen Gastlich keit und des reichlich genossenen schweren Magdalener Leitenweines ein arges Mißvergnügen des' Leibes wie des Ge mütes. Umso mehr begrüßten es Beide, als einzige Fahrgäste befördert zu wer den. Bei dieser setzt nachtlebigen Zeit in Bozen nahm dies nicht Wunder, zudem die normale Postkutsche ja erst später ver- kehrte. Beda Weber verfiel denn auch als bald, trotz des-'Holterdipolter des Stell- wagens

ist, so wa ren sie es in ihrer heiteren uni) schweren Art so ganz, daß dies Land so wohl zu ihnen' paßte wie sie zu diesem Land, so sehr, daß man auch ihre selbstgefälligen und eigensinnigen Züge aus jener Treue begreifen mußte, mit der sie es liebten. Dies alles hatte er in diesen, Bozner Tagen so recht erkäkmt. Froh, neben dem im Schlafe schaukeln den Beda Weber seinen Gedanken nach hängen zu dürfen- — denn Weber wur de in seiner gelehrten, für Tirol werben den Mitteilsamkeit oft etwas anstrengend — zogen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 13.09.1940
Physical description: 4
Kapellmeister Steffien!", als ein paar Tische weiter der Gesuchte den Ruf auffing und laut rief: „Hier!" „Ah, die sitzen ja ganz in unserer Nähe!" stellte Agnete fest. „Komisch, daß wir uns noch gar nicht gesehen haben!" „Kunststück, bei dem Trubel!" knurrte Tobias. Lilo wurde von Sekunde zu Sekunde kleiner und häßlicher, sie nahm hinter Walters breitem Rücken gewissermaßen volle Deckung, denn jeden Moment mußte die Bombe platzen. Die kleine Weber, deren Benehmen sich keiner am Tisch erklären konnte

und lag der entsetzten kleinen Weber regel recht in den Haaren. Steffie und Mizzy setzten zu einem Rückenangriff an, und nicht ohne Mühe gelang es dem Zahn arzt und Horn, weitere Handgreiflichkeiten zu verhüten, zumal dieses Getümmel bereits die Aufmerksamkeit anderer Gäste auf sich gelenkt hatte. „Um Himmels willen!" rief Tobias. „Nun aber Schluß, sonst gibt's hier noch eine regelrechte Holzerei!" Wie eine Furie raste Lissy nun um den Tisch herum zu Maaß und hielt ihm das Telegramm vor die Nase

auf sie ein, was der Lissy ganz besonders zu miß' fallen schien, denn sie huschte an des Schwimmeisters linke Seite und versuchte, dessen rechten Arm, den er um Liese« lottes Nacken gelegt hatte, wegzuzerren. „Laß doch die!" raunte das Girl dem Blonden ins Ohr> Der kleinen Weber war dies nicht entgangen. Ihre Tränen versiegten im Nu und wütend wollte sie nun auf Lissy los- fahren, da schlug der Bankier auf den Tisch. „Nun ist aber endlich Schluß damit!" schrie er ernstlich böst. „Kellner, hier fehlen noch 'n paar Stühle

!" Nach diesem Tobiasschen Machtwort schien wirklich die Ver> nunst an seinem Tisch wieder einkehren zu wollen. Bornemann nahm nun Gelegenheit, sich den ihm noch Unbekannten vor zustellen. Die fehlenden Stühle waren herbeigeschleppt un! alle, die bislang um die Sitzenden herumgestanden hatten fanden nun ein, wenn auch bescheidenes Plätzchen. Steffien, von allen der Ruhigste, Leidenschaftsloseste, seit st durch irgendeine Sympathie mit Lieselotte Weber verbünde«/ nahm zu ihrer Linken Platz und machte sich sowie die ©irf

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Maiser Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 03.08.1912
Physical description: 10
. Sein Zustand ist nicht lebensgefährlich. Wieder ein Opfer der Berge. Jugendlicher Wagemut und Unvertrautheit mit den Ge- ahren des Gebirges hat wieder ein Opfer ge ordert. Fünf Tischlergehilfen der Bau- und Einrichtungsgesellschaft in Lana unternahmen am Sonntag eine Partie zur Leiteralm. Wäh rend vier derselben meist in der Nähe der Alm blieben, begab sich der 19jährige Eugen Max Weber, ein Berliner, höher hinauf, um Edel weiß zu pflücken. Seinen Schnurfsack ließ er zurück. Weber war nur mangelhaft

sich auch Gendarmerie und Arbeiter an. Die Vermutung, daß Weber verunglückt sei, bestätigte sich. Seine Leiche wurde im sogenannten Taufgrat ganz zerschlagen auf gefunden und zu einer leicht zugänglichen Stelle ober der Leiteralm gebracht. Tags darauf begab sich Gendarmerie dorthin, um die Leiche nach Algund bringen zu lassen. Der Verun glückte wurde am Dienstag auf dem eoang. Friedhofe in Meran unter großer Teilnahme beerdegt. Die schmerzgebeugten Eltern waren kurz vor 7 Uhr mit dem Zuge aus Berlin gekommen

, um der Beerdigung ihres auf so tragische Weise aus dem Leben geschiedenen Sohnes beiznivohnen. Pfarrer Haffner von Bozen-Gries hielt am Grabe eine tröstende Ansprache. Den Grabhügel zierten zahlreich e Kränze. Durch ei» Auto verletzt. Am 30. Juli fuhr auf seinem Rade der hiesige Tischlermeister Herr Anton Weber aus der Bahnhofstraße in Brixen in die Reichsstraße. In dem Mo mente, als er in die Reichsstraße einbog, fuhr hinter ihm ein Auto im rasenden Tempo, ohne vorher, wie es bei Straßeneinmündungen

vorgeschrieben ist, ein Zeichen zu geben. Weber wurde vom Rade geschleudert, das Rad ging in Trümmer, sein Rucksack, seine Brieftasche und Schriften, die er bei sich hatte, wurden umhergestreut und hatte er es einem beson deren Glück zu verdanken, daß er nicht direkt vom Auto überfahren wurde und er über haupt mit dem Leben davon kam. Im ersten Augenblick konnte sich Weber nicht rühren. Die Insassen des Autos ließen das Auto halten und einer derselben wollte nach dem Verunglückten schauen. Als er jedoch

be merkte, daß sich Weber erheben wollte, gab er dem Chauffeur ein Zeichen und ohne sich weiter zu erkundigen, fuhren sie davon. Weber raffte sich unter großen Schmerzen empor und wankte zur Gendarmerie, wo er die Anzeige von dem Vorfälle erstattete. Die Nummer des Auto hatte sich Weber gemerkt. Er ließ sich vom Arzte untersuchen, derselbe konstatierte leichte Verletzungen am Rücken und der Hüfte. Weber konnte mit dem Abend zuge Brixen verlassen und befindet sich in Untermais in häuslicher Pflege

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Dolomiten
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Page 4 of 12
Date: 12.12.1936
Physical description: 12
und de? Pianisten Sandro Fuga. 22.30 Orchcstcrkonzcrt. Freitag. 18. Dezember: Rat: 10.30 Schnlfunl. 11.30 Bunte Musik 12.15 Schallplatte». 12.40 Afgentinisclic? Orchester spielt. 13.15 Musikkultur-Wettbewerb. 16.40 Balilla-Stundc. 17.15 Musik. 18.50 Bunte Musik. 20.3» Mitteilungen deS Regimes. 13.50 Mitteilungen de? Internationalen Instituts kür die Landwirtsckptst. 20.40 Jl ritiro del ditnno amorc, Lustspiel von Roberto Mlnervini. 21.15 Ucbertraguug au? Leipzig: 3. Alt de? Freischütz vmk Weber. 22 Nim tazzn

. Beromünster: 19.15 Sängcr-Dovvclauartett. 19.30 Nochrichten. Budapest: llngarischc? OverettenPotpourri. Prag: 19.2» Harnwnikaimisik. 19.10 Burleske. Wicn: Nach richten. 19.3» Musik. mm 2llle deutschen Sender: OtrmeinschaitS- sendimg. BreSla»; 20.45 Schauspiel. Frank- «2v^6f„rt: 20.45 Bunter Teller. -Hamburg: 20.45 Carl Maria v. Weber? 150. Geburtstag. Köln: 20-4-5 Wagner-Konz. Saarbrücken: 20.45 Die Berliner Philharmoniker spiele». Stuttgart: 20.45 Schubert- Zyklus. Beromünster: Symphoniekonz. 20.50 Hör

v. C- M. v. Weber. Wie»: Nachr. >9.30 Chorkonz. wmh Breölau: 20.10 Leipziger Allerlei und l 8 SchIesistt,eS Himuielreieli. Tcutschlandseuder: 20.10 Rudolf Boeckelniani, singt Loewe- Balloden. Hamburg: 20.10 Musik. Köln: 20.10 Nene Ballcttinnsik. München: Nachr. Saarbrücken: 20.10 Kunterbilnt zur Abciidslimd. Beromünster: 20.30 Orchcsterkonz Warschau: 20.4.5 Pol». Lieder Tänze. Wie»: 20 . 2>1 Ta? Marinnskpiel. Bon -Hans Nüchtern. Deutschlandsendcr: 21.10 Fuiikkomödie. ftöli,: tp^a m Alte Musik. Königsberg: 21.15

Syphoniekoin. Saarbrücken: Fniikkomöaie. Beromünster: 21.30 Konz. Budapest.- 21.25 Zigenuernuisik. tlltonte Ceneri: 21.15 Orgelkoipz. Werke aller franz. Meister. Strahbiirg: Nachr. 21.30 2lus Pari? Bunter 'Abend. rmmn-*] Deiitschlandiender: 22.30 Kleine Nachtmusik. Brahm?. Leizpig: 22.30 Josef Weinhcber- Stunde. München: Nachr. 22.20 Carl Maria v. Weber. Stuttgart: '22.30 Eine bunte Melodien- folge. Budapest: 22.45 Konz. London-Regional: 22.15 Lrgelkonz. Wien: 22. lo 2kack,r. 22.20 Lieder u. 2lcic

». ^reitaa, l t>i. Dezeurbei' gmivä Berlin: 19.15 Car! Maria V. Weber zu,n dm ivGedenken. Frankfurt: NnlerhaltiiiigSkoiiz. iSLSZzu Leipzig: 19.15 Festauffsihrnnn Der Frei schütz. Oper v. Carl Maria v. Weber. 'München: 2ic- trachtuiigen über den äusicrcn u. inneren Menschen. Stuttgart: 19.15 Mädels singen u. musizieren. Beromünster: 19.15 au? Leipzig Der Frejschn». Budapest; 19.30 An? der kgl. Oper Dar Freischütz v. Weber. Wien: Nachr. 19.15 aus Leipzig Der Freischütz. Breslau: 20.10 Offene? Singen. 20.45

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