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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 24.01.1925
Physical description: 16
in Unterfranken vom 25. August 1924 an Dr. Weber verlesen, worin er sagt, Dr. Weber müsse daraus entnehmen, welcher Geist zurzeit im Bunde Oberland herrsche. Dr. Weber erklärte, für ihn habe es festgestanden, daß es sich nur um den Schützenbund handeln konnte, dem ja ein Großteil des ehemaligen Bundes Oberland an gehörte. Der Vorsitzende bezeichnet es als auffallend, daß Dr. Weber in einem Brief als oberster Führer des Bundes Oberland bezeichnet wurde, obwohl er sich damals in Landsberg am Lech

in Festungshaft befunden habe. Weiters wurde ein Brief ver lesen, in dem die Angeklagten Dr. Altzheimer und Mayding Dr. Weber ausdrücklich als Führer be- zeichneten. Der Angeklagte Dr. Altzheimer gab auf Vorhalt an, daß er damit Dr. Weber als Vorbild in menschlicher Beziehung und als geistigen Füh rer habe bezeichnen wollen. Zum Schlüsse der Vormittagsverhandlung kam noch eine offizielle Kundgebung des Schützenbun des zur Verlesung, die an Dr. Weber schon wäh rend seiner Festungshaft als an den Führer

des Bundes Oberland gerichtet wurde. Auch hiezu er klärten die Angeklagten, daß Dr. Weber als gei stiger Führer angesprochen werden sollte. In der Nachmittagssitzung gegen die Führer des Bundes Oberland wurde die Vernehmung des Anaeklagten Mayding beendet. Angeklagter Dr. Altzheimer erklärte, daß der Schützen- und Wanderbund eine Deckorganisation mehrerer Ver bände gewesen sei. Dr. Weber sei für ihn auch nach dem November 1923 immer der Führer des Bundes Oberland gewesen. Angeklagter General

Dr. Weber beendet. Der Angeklagte erklärt, daß der Schützen- und Wanderbund schon im Frühsommer 1923 als Zu sammenfassung der großdeutsch eingestellten Ver bände gegründet worden sei. Bei Begründung des Frontbanners habe Hauptmann Roehm in Landsberg sowohl von ihm wie von Hatler und Kriebel schärfste Ablehnung erfahren. Im Schüt zen- und Wanderbund habe er selbst den Erben und Wahrer des Oberlandgeistes, nicht aber eine illoyale Fortsetzung von Oberland gesehen. Hierauf wird in die Zeugenvernehmung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.10.1913
Physical description: 8
Bürgermeistereisekretär Pe ter Weber in Dieburg wegen Unterschlagung öffent licher Gelder zu einem Jahr Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust. Die Verhandlung entrollte ein Bild von den in der schwarzen Dieburger Stadtver waltung herrschenden Zuständen, die der Verteidiger des Weber als himmelschreiend bezeichnet. Weber war 26 Jahre lang auf der Bürgermeisterei beschäf tigt und sozusagen die rechte Hand des Bürgermei sters. Als er 1909 wegen Unterschlagung von Mün delgeldern sechs Monate Gefängnis erhalten hatte, wurde

er auf Betreiben seiner schwarzen Freunde nach dreimonatiger Strafverbüßung begnadigt und auf seinen alten Platz im Dieburger Stadthause zu rückberufen. Selbst der Staatsanwalt sprach dar über seine Verwunderung aus und verwies darauf, wie es aller Anstrengungen des Amtsgerichtes und Kreisamtes bedurft hätte, damit Weber nicht auch wieder Standesbeamter wurde. Diese Tatsachen und die Art, wie Weber nun wieder auf der Bür germeisterei schalten und walten konnte, gestatten allerdings Schlüffe zu unbegrenzten

Möglichkeiten. Obwohl es eine Stadtkaffe gab, maßte sich der Mann an, die verschiedensten gemeindlichen Gelder zu ver einnahmen: er legte es sogar besonders darauf an, daß sie an ihn entrichtet wurden. Als der Polizei diener, der das Geld auf der Post abzuholen hatte, dieses dem Bürgermeister bringen wollte, mußte er Volkr-Zertnng es dem Weber auf dessen Aufforderung geben, der es jedoch in seiner Tasche verschwinden ließ. Ein andermal hatte der Polizeidiener eine größere Summe von der Post auf den Tisch

des gerade ab wesenden Ortsoberhauptes gelegt; Weber sah das vom Nebenzimmer aus und bald war das Geld ver schwunden. Weiters behaupteten ein als Zeuge ver nommener Dieburger Hotelier wie auch der Ange klagte, der Bürgermeister und sein Sohn, der eine Gastwirtschaft betreibt, hätten sich vom Oktroi auf Bier jahrelang gedrückt! Eine im Frühjahre vor genommene Revision ergab, daß Weber etwa 1700 Mark an Oktroi, Wiege- und Marktstandgeldern in seine Tasche habe fließen lassen. Auch um alte Ur kunden

aus der Zeit von 1600, die er vermutlich versilbern wollte, hatte er die Stadt bestohlen. In dem Gerichtsurteil heißt es, daß „eine gewisse Nach lässigkeit bei den Personen, die Weber das Ver trauen schenkten, das er nicht verdiente", als straf mildernd berücksichtigt wurde. Also 'dem schwarzen Dieburg ist auch vom Gericht die Schlamperei in seiner Kommunalverwaltung attestiert, die das Zentrum so gern sonstwo schmählt. Klerikale Ge meindeverwaltung ! Wo ist der Erddurchmesser am größte»? Diese Frage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 02.07.1903
Physical description: 4
zu, welche auf die Schlafgeherwirtschaft in den Großstädten ein bezeichnendes Licht wirft. „In Sachen Weber und Lehmann, Zeugin Frau Schmasow!" — Der Gerichtsdiener ruft es mit Stentorstimme durch den Korridor, und in den Schösiengerichtssaal treten die Aufgerufenen: ein sehr großer Mann, ein sehr kleiner Mann und eine ziemlich korpulente Frau. Letztere nötigt der Gerichts diener auf die Zeugenbank, während der Lange zu dem Kurzen sagt, indem er auf die Anklagebank deutet: „Komm Se rinn in diesem Affenkasten, Sie unbekannter Schlaskolleje

. Haben wir 18 Monate in eenen Bett jeschlafen, denn wer'n wir ooch in den Käfich Platz haben." — Vorsitzender: „Sie haben hier kein Wort zu sagen, außer wenn ich Sie frage. Welcher der beiden Ange klagten ist der Cafe-Kellner Lehmann?" — Der Große: „Det bin ick." — Der Kleine: „Ick bin der andere, der Hausdiener Weber." — Vors.: „Sie stehen hier unter der Anklage der ge meinschaftlichen Mißhandlung. Und zwar sollen Sie eines Tages Ihre damalige Wirtin, die Vermieterin Schmasow geprügelt haben. Schämen

Sie sich denn einer solchen Rohheit einer wehr losen Frau gegenüber nicht?" — Lehmann: „Ick for mein Teel nich; ob sich mein Mitanjeklagter schämt, weeß ick nich." — Weber! „Nee." — Vors.: „Das ist traurig genug! Angeklagter Lehmann, erzählen Sie mal, wie sich die Sache zugetragen hat." — Lehmann: „Die Tracht Prügel, det muß ick vorausschicken, waren die Strafe for eenen gewissenlosen Betruch, dessen Opfer wir beede jewor'n sind. Ick habe 18 Monate bei die Schmasow'n als möblierter Schlafbursche jewohnt. Da ick Cafe-Kellner

aus, sodaß ick ihm nich sehen konnte, sonst hätte ich dem Menschen mörderlich verhauen! Aber wat soll ick Sie sagen, et stellte sich heraus, det die Schmasow'n det Bette zweemal vermietet hatte, eenmal am Tage an mir und cenmal det Nachts an ihm. Sonntags fuhr Weber immer nach Lichten berg zu seine Eltern, so det wir uns nie jetroffen haben. Na, wir ha'm die Nacht beede jleichzeitig in detselbe Bette jeschlafen, in det wir sonst bloß eenzeln schliefen, und am andern Morjen ha'm wir die anjebliche

jemeinschaftliche Mißhandlung ausgeführt." — Vors.: „Angeklagter Weber, stimmt das, was Lehmann er zählt hat?" — Weber: „Wort for Wort. Ick hatte mir im Dustern ausgezoogen und wollte jerade in'n Kahn steijen, als ich jemand schnarchen hörte und det erwähnte Streichholz ansteckte." — Die Zeugin Schmasow muß die Darstellung der Angeklagten bestätigen und entschuldigt sich mit ihrer Notlage. In Anbetracht der besonderen Umstände läßt der Gerichtshof Milde walten und erkennt jeden Angeklagten auf 10 Mark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.10.1927
Physical description: 8
Schavgefang mit Orchester den Hymnus „Sieg der Freude" von Büttner. Die Leistung war mit Ab rech, nuug des ungewohnten EinstellenA aus den Orchesterklang — was sich auch bei den anderen Orchesterchören erwies -- recht gut. Vom artistischen Standpunkte aus hätte ich im ganzen und großen ein hymnenhasteres Zeitmaß gewünscht. Die anschließende Folge von drei Chören der auswärtigen Sänger unter Leitung des Prof* Jos. Weber waren in Anbetracht der UeberwiNdung von vielen Hindernissen (erschwertes

Zusammenproben, Ausfall von Sängern durch Dienst u. a. m.) eine gute Leistung. Recht sauber in Ton und Sprache gelang Beethovens „Heilige Nacht". Silchers „Schön Rot-traut" klang im Piano zu faserig. StiMMschulUng! Da gegen fand das Orchesterlied der „Brückenbauer" von Beer auch beim Publikum viel mehr Anklang. — Nun sangen die vereinig ten Innsbrucker (Eintracht, Thpographia, Lebensmittelarbeiter) unter der Direktion Hans Bürgers „Osstan" von Beschißt, „Schönste Gviseldis" Von Joses Weber

und den Echeu'schen „FvLh- lingsruf". Ganz allerliebst und fein abgestimmt erklang die Weber"sche 3Mrbeitung „Schönste Griseldis", welche in klarem und günstigstem StiMmensatze geschrieben ist. Deutlich der Unter schied im Piano zum Vergleiche der Mi-tbelnnmmer der auswär tigen Vereine. Satter Klang. Mit dem Werke von Andreas Scheu kann ich mich nicht -befreunden. Das gelwollte VolksbünMchsein aus Kosten des J-rchaltes und der Form ist eine gefährliche Sache. Auch in diesem Werke hätte ich mir den größeren

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