1,253 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1903/19_06_1903/TI_BA_ZE_1903_06_19_5_object_8360020.png
Page 5 of 16
Date: 19.06.1903
Physical description: 16
?" Entweder duellieren oder gehen. So ist es beim Militär — gegen Religion, Ver nunft und Gesetz. Am 5. d. M. brachte Abgeordneter Schöpfer und Genossen an den Landesverteidigungs minister eine scharfe Duell-Interpellation ein, die auch von den Konservativen unterschrieben worden war. Der Interpellation liegt folgende Angelegenheit zu Grunde: Der derzeitige Senior der katholischen Studentenverbindung „Austria" in Innsbruck jur. Arthur Weber, hatte am 16. Oktober 1902 beim Ver lassen der Universität

einem Mitgliede der alldeutschen Verbindung „Brixia", welches ihm den Weg ver sperrte und ihn mit Hinweis ans seinen Charakter als Reserve-Offizier absichtlich provozierte, nach kurzem Wortwechsel eine Ohrfeige gegeben, wörauf die Passage sofort freigelassen wurde. Der gezüchtigte Provokant Joerg reichte bei Gericht, beim Senat und beim militärischen Ehrenrate je eine Klage ein, welche mit Gegenklagen beantwortet wurden. Das Gericht ver urteilte Herrn Weber zu zehn Kronen, Herrn Joerg zu zwanzig Kronen

Geldstrafe (19. Dezember 1902). Der Senat dagegen erteilte Herrn Weber mit Disziplinarerkenntnis vom 19. Dezember 1902 eine Rüge. Ein Rekurs dagegen an das Unterrichts ministerium wurde am 14. Mai d. I. unter Be stätigung der Senatsentscheidung abgewiesen. Gegen den Provokanten Joerg fand sich der Senat nicht bemüßigt, einzuschreiten. Die Entscheidung des mili tärischen Ehrengerichtes zog sich etwas hinaus. Herrn Joerg wurde am 14. Februar d. I. die Würdigkeit zur Ernennung zum Reserve-Kadetten aberkannt

und er vom Kadett-Aspiranten zum Reseroe-Oberjäger degratiert. Herr Weber aber wurde nach einer ziemlich langwierigen Untersuchung mittels Urteil des „Ehrenrates der k. u. k. achten Infanterie-Truppen-

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/20_11_1912/TIRVO_1912_11_20_5_object_7603502.png
Page 5 of 8
Date: 20.11.1912
Physical description: 8
, daß dieses absichtlich in das Rohr gestopft wurde, um einen Sabotageakt zu begehen. Theater. „Die Weber". Zur morgigen Aufführung im Stadttheater in Innsbruck. Im heurigen Jahre, und zwar am 15. November, feierte Gerhart Hauptmann, einer der größten und erfolgreichsten dramatischen Dichter Deutschlands, seinen 60. Geburtstag. Eine Huldigungsbewegung für den Dichter geht durch die ganze literarische Welt und alle namhaften deutschen Bühnen brin gen und brachten Werke von Gerhart Hauptmann zur Aufführung. Direktor

Thurner hat sich sogar in anerkennenswerter Weife dazu entschlosfen, in das heurige Spieljahr einen Hauptmann-Zyklus einzulegen, und eröffnete die Saison gleich mit der Komödie „College Crampton". Als zweite Auffüh rung, die gewissermaßen als Geburtstagsfeier des Dichters gelten soll, ist für morgen Donnerstag das soziale Drama „Die Weber" in Aussicht ge nommen. Dieses Drama, das in seiner ersten Fassung in schlesischer Mundart („De Waber") erschien und kolossales Aufsehen erregte, schildert

mit der bei Gerhart Hauptmann gewohnten Naturtreue das Elend der armen schlesischen Weber. Es bildet eine ergreifende Anklage gegen das Ausbeutertum und wirkt speziell auf ein Arbeiterpublikum geradezu er schütternd. Gerhart Hauptmann hat den Stoff zu dieser Elendstragödie aus Erzählungen seines Vaters vom Großvater, der in jungen Jahren ein armer Weber war, geschöpft. Aber auch aus eigener Wahnehmung, obwohl nicht in ihren Kreisen lebend, kannte er das Elend des Webervolkes seiner schlesischen Heimat

sind ihnen eigen." Man sieht, der Dichter hat das Volk, das er schil dert, genau beobachtet. Aber auch aus dem herz losen, ausbeuterischen Unternehmer Dreißiger, einem fettleibigen Asthmatiker, macht Hauptmann eine typische Figur. Er läßt ihn vom renitenten Weber Bäcker apostrophieren: „A so a richtiger Fabrikante, der wird mit zwee-dreihundert Webern fertich, eh man sich umsieht. Da läßt a ooch noch ni a paar morsche Knochen übrig. A so eener, der hat vier Mag'n wie 'ne Kuh und a Gebiß wie a Wolf." „Die Weber

" sind eines der besten Werke, die uns Gerhart Hauptmanns Wirklichkeitskunst beschert hat. Es ist ein Aufschrei eines gewaltigen sozialen Mitgefühls, es illustriert erschütternd den Kampf der Armen „um a Dach über a KoPP un a Hemde uf a Leib". „Die Weber" sind das dramatische Sturmlied jener gewaltigen Welle der sozialen Be wegung, die in den vierziger Jahren in Deutschland einsetzte und die ganze zivilisierte Welt erfaßte. Vielleicht befriedigt der Ausgang des Dramas die Zuhörer aus Proletarierkreisen nicht ganz

2
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1898/09_12_1898/UIBO_1898_12_09_7_object_8312302.png
Page 7 of 12
Date: 09.12.1898
Physical description: 12
in unserem Lande gegeitwärtig einen unge ahnten Aufschwung nimmt. Es gibt dermalen wohl keinen größeren Bezirk in unserem Lande, wo man sich nicht mit dem Plane elektrischer Anlagen beschäftigt. (Zur hundertjährigen Geburtstagsfeier Beda Webers) Beda Weber, geboren am 26. Oktob. 1798 zu Lienz, gestor ben als Stadtpfarrer zu Frankfurt am Main am 1. März 1853, besuchte in seiner Vaterstadt die von den hochw. Franziskanern geleitete Volksschule und erlernte dann aus freier Wahl mit Einverständnis

seines bäuerlichen Vaters das Schuhmacherhandwerk. 'Nach 3 Jahren als Geselle frei gesprochen, bereits im 16. Lebensjahre stehend, wurde er durch einen günstigen Zufall mit dem Franziskaner Spiel- graber bekannt; dessen Anregung ist es zu verdanken, daß der damals den Taufnamen Johannes führende Weber nach Bozen kam unb daselbst das von den Franziskanern geleitete Gymnasium besuchen unb in 4 Jahren vollenden konnte. Nur die schwankende Gesundheit war dem beabsich tigten Eintritte in den Kapuzinerorden hinderlich

. Obwohl lungenkrank und von den Ärzten bereits aufgegen, übersie delte der nach Wissenschaft durstige Johannes Weber nun nach Innsbruck, Hörle dort an der Universität 2 Jahre Phi losophie, klassische Philologie und lernte nebstbei neuere Sprachen. Hierauf erfolgte dessen Eintritt in den Benedik tiner-Orden zu Marienberg; dann legte er die Profeß am 21. Ottober 1821 ab, wobei er den Namen „Beda" erhielt, bezog abermals die Universität Innsbruck, um 2 Jahre Theo logie zu hören ; den dritten Jahrgang

brachte er im Semi nar in Brixen, den vierten in der theologischen Lehranstalt in ,Trient zu. Nach, kurzer Verwendung in der Seelsorge, kam P. Beda Weber im Jahre 1826 als Professor an das Gynasiüm nach Meran, welche Stelle er daselbst 22 Jahre mit .einem Rufe als wissenschaftlicher Schulmann inne- , hatte; 1839 —1841 war er Caplan in der Pfarre 1 St-. Martin in Passeier. Im Jahre 1848 erfolgte dessen Wahl als Abgeordneter des Burggrafenamtes in die deutsche National-Versammlung zu Frankfurt am Main

; dort wurde er in der Folge Stadtpfarrer und Domkapitular der Diözese Limburg; solcher verblieb er bis zu seinem Ableben. — Die Akademien der Wissenschaften zu Wien und München ernannten ihn zu ihrem Ehrenmitgliede, Se. Majestät Kaiser Franz Josef verlieh dem gefeierten Ordensmanne den Franz Josef-Orden. Die Erzherzoge Johann und Stephan zeichne ten ihn besonders aus. Beda Weber ist als Schriftsteller in, weiteren Kreisen durch seine „Lieder aus Tirol" zunächst bekannt geworden. Dessen Profanwerke

3
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1907/20_07_1907/ZDB-3059529-0_1907_07_20_5_object_8047504.png
Page 5 of 16
Date: 20.07.1907
Physical description: 16
, auch darin lobenswert werktätig erweise. Als Kapell meister der Stagione wurde der von Leoncavallo für seine vortrefflichen Pagliacci-Aufführungen mittels eines sehr schmeichelhaften Briefes belobte Maestro Borleng hi ausersehen. Wir werden s. Z. auf das löbliche Projekt eingehender zurückkommen. Beda Weber-Denkmal. In Meran (Gilfprome- nade) fand am 8. d. M. unter Teilnahme der Hono ratioren des Kurortes die feierliche Enthüllung der vom Bildhauer Josef Moser hergestellten Marmor büste

des als Städtpfarrer von Frankfurt a. M. ver storbenen Tiroler Schriftstellers Beda Weber statt. Die Festrede hielt Museumsvereins-Vorstand Dr. Franz Innerhofer, dessen Bemühungen hauptsächlich das Zustandekommen des Denkmals zu danken ist. Der einfache Sockel zeigt den Namen Beda Weber in Goldlettern. Kurvorsteher Dr. Huber übernahm das Denkmal namens der Kurvorstehung. Von aus wärts, besonders Innsbruck und Lienz, waren Zu stimmungsschreiben und Telegramme eingetroffen. Die einfache, aber erhebende Feier wurde

durch Ge sangs- und Musikvorträge, arrangiert vc n Chordirek tor Franz X. Gruber, verschönt. Beda Weber wurde am 26. Oktober 1798 als Sohn e nes Landmannes geboren und erlernte das Schusterhandwerk, welches er 3 Jahre lang betrieb, worauf er ans Gymnasium in Bozen ging, wo er seinen Unterhalt hauptsächlich als Hauslehrer verdiente. Im Herbste 1818 bezog Beda Weßer die Hochschule zu Innsbruck. 1820 trat er mit Pius Zingerle in das Marienberger Benediktiner stift, das ihn ein Jahr darauf wieder an die Univer

sität nach Innsbruck und 1823 an die bischöfliche Lehranstalt nach Brixen sandte. Im September 1824 wurde Weber dort zum Priester geweiht und stu- stierte hierauf an der bischöflichen Lehranstalt zu Trient. 1825 begann Beda Weber seine seelsorgliche Tätigkeit als Kaplan in Burgeis (Obervinschgaul und wurde nach 13 Monaten als Gymnasiallehrer nach Meran berufen. Nach 13jähriger Lehrtätigkeit ging Weber als Kaplan nach St. Martin in Passeier und nach zwei Jahren kehrte er wieder als Professor

4
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1928/14_12_1928/ZDB-3059538-1_1928_12_14_3_object_8091443.png
Page 3 of 6
Date: 14.12.1928
Physical description: 6
Wohnungslofe und Wohnungssuchende es gibt. Die österrei chische Regierung hätte nach der Meinung des wohnbaupöli- tifchen Fachmannes d«er in Wien herrschend«en so«z«ialdem0kr. Partei die «Pflicht gehabt,- noch b«e!vor «sie das Wohnungsproblem !zur Beratung stellte, eine Wohnungszählung vorzunehmen. Da nun sozi«ald«emoikvatische Politiker ohne perfide Unterstel lungen offenbar «über keine Frage «sprechen können, «sagte «Stadtrat Weber den sozialdemokratischen Hausvertrauens männern, die Reglierung

will aber oisfenbar gar nicht wissen, «w«ie «groß der Bed«arf ist, weil es d«ann 'schwerer wäre, mit Zah len und Lügen zu operieren." Die Perfidie dieser hetzerischen Unterstellung ergibt sich aber schon in d«en ih«r folgenden «Sätzen der Rede, in d«enen «Stadtrat Weber erklärte, er habe aüf Grund der amtlichen Zählungen der Eheschließungen und des Wohnungsbedarses festgestellt, «wie viele Wohnungen uns in Österreich ungefähr fehlen. Kann jem«and glauben, d«aß nach derselben Me«thod«e des «Jeststellens

des Wohnungsbedarfes nicht auch andere ohne Wohnungszählung, die viel Geld kostet, dazu kommen könnten, ungefähr festzüstellen, wie viele Wohnungen in Österreich fehlten? In ber Tat wurde die «vom iStadtrate Weber jetzt ange wandte Methode schon vor Jahren in «der a mt lichen 'Stati stik zu einer Zeit angewandt, als iStadtrat Weber und seine Partei im Wiener «Gemeinderate noch ins Wlitzblaue hinein ihren Anhängern versicherten, die Wohnunigsnot in Wien könne nur nach «soziäldemokratifcher Art — Verhindern

in «Wien und in den folgend-en Jahren sich auf 50.000 bis 00.000 Wolhnungen schätzen lasse. Dieser Wohnungsausfall war «d«amals auch d«em Stadtrate Weber nicht unbekannt, denn in der «am 28. März 1925 abg«eh«ltenen Wiener «Koüserenz ber sozialdemokratischen Partei bezifferte er das Wohnungsdesizit in Wien in der Nachkriegszeit Mt 100.000 Wohnungen, ebenfalls unter Berücksichtigung der Gründung neuer Haushalte. Es mußte .d«ama«ls jedem «klar fein, daß die «Gemeinde Wien dieses Woh«nun«gsdefizit

nicht be heben «könne. In den „Amtlichen Nachrichten" w«ar auch «fest gestellt «worden, daß in «Wien, um die jährlich zuwachsenden 6000 Haushaltungen unterbringen zu Wunen, ebeüfvviele Wolhnungen -«wachsen müßten, wenn nicht Ehepaare ud Familien als Untermieter od«er gar Bettgeher wohnen isöllen. Trotz all dem erklärte Stad'tvat «Weber in d«er erwähnten Wie ner Konferenz, die Gemeinde Wien «werde -in drei Jahren — also im Jahre 1928 — alle Wohnungslofen nntergebracht haben! «Se-lbstverständlich konnten

5
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1906/18_11_1906/ZDB-3077611-9_1906_11_18_15_object_8420117.png
Page 15 of 16
Date: 18.11.1906
Physical description: 16
des Gratorien-Uereino Augsburg. Am 18. November wird der Oratorien-Verein Augsburg seine 250. Musikausführung veranstalten, ge- wis; ein beredtes Zeichen dafür, in welch eifriger Weise in diesem Verein die Musik gepflegt und hervorragende Tonwerke einstudiert und durchgeführt werden. Gegründet wurde der Oratorien- Verein von vr H. M. Schletterer, der demselben auch bis zum Jahre 1892 als Dirigent Vorstand. Von da an übernahm Professor Wilhelm Weber die Leitung des Vereins und verhalf ihm zu großartigen

Erfolgen. Wilhelm Weber wurde am 16. November 1859 in der badischen Stadt Bruchsal geboren. Nachdem er sich zunächst dem Rechtsstudium gewidmet hatte, wandte er sich später dem Musikerberufe zu und fand, nachdem er in den Jahren 1880—1884 das Konservatorium in Stutt gart mit sehr gutem Erfolge besucht hatte, Stellung als Lehrer an der Musikschule in Augsburg, zu deren zweiten Direktor er im Jahre 1905 ernannt wurde. Im Jahre 1902 war ihm außerdem noch anläßlich der vorzüglichen Leistungen beim dritten

schwäbischen Musikfeste von dem Prinzregenten von Bayern der Titel eines königlichen Professors verliehen worden. Neben seiner anstrengenden Tätigkeit als Lehrer in der Augsburger- Musikschule fand Weber noch genüaend Zeit, um die Direktion des Oratorien-Vereins Augsburg zu übernehmen und mit demselben ganz hervorragende Musikwerke zur Aufführung zu bringen, die weit über Augsburg hinaus berechtigtes Aufsehen erregten. So erwähnen wir nur die anläßlich des Beethovenfestes im Jahre 1898 erfolgte Ausführung

der Missa solemnis mit der IX. Symphonie, ferner die Oratorien „Messias" und „Israel in Aegypten", sowie „Saul",„Alexandersest",„Judas Makkabäus"u. a. Als letztes hochbedeutsames Werk brachte Weber in diesem Jahre die von ihm übersetzte Legende „Der Kinderkreuzzug" von Gabriel Pierns zur Aufführung, die durch den Augsburger Chor eine Wiederholung in München zu einem wohltätigen Zwecke erfuhr. Der Orntorien-Verein Augsburg hat sich unter der Leitung seiner tüchtigen, unermüdlichen Dirigenten von beschei

6
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1924/09_02_1924/ZDB-3091117-5_1924_02_09_4_object_8503119.png
Page 4 of 10
Date: 09.02.1924
Physical description: 10
nach oben, bald nach unten schob, der Aarren flog nicht, er stand wie angewurzelt. Wütend sprang der Schnei der endlich allein wieder empor. „Vexation!" schrie er. „vexation ! Ich weiß, was einer er heben kann. Aber die Wirtin hat nicht vergeb lich gred't. Da ist was Extras aufgepackt." Die Heiterethei sagte: „Ja,sechs Schneider." Der Weber aber schämte sich in der Seele seines ganzen Geschlechts, daß er den Schnei der voran gelassen. Zornig schob er ihn aus dem Aarren und sich selbst hinein

kann nicht ausgenom men werden. Den Betrag bitte in der Berw. zu be heben. er in die Hände, aber nicht wie der Schneider, sondern wiee in Mann. Nun faßte er die Hand haben daß die langen Finger erblichen; nun tauchte er nieder, als gält's, den Aern der Erde zu stürmen ; nun rannte er gegen den Aarren wie ein wütender Elefant; nun — ja, nun lag er mit der Nase auf der Last und mit den Amen in der Pfütze. Der Aarren stak so fest als zuvor. „Ein himmelverbrenntes Donnerwetter!" fluchte nun auch der Weber

, indem er sich aus reckte und den Schmutz von den Anien abstrich. „Der Schneider hat recht. Lug und Trug! Teufelsmädle, du hast noch was Aparts auf gepackt. vexation ist's, vexation!" „Ja, freilich," sagte die Heiterethei, „der ist vexiert, der sich auf ein so starkes Werk zeug verläßt, wie Ihr eins seid." Der Schneider und der Weber fluchten und renkten sich die Arme und die Beine zurecht; der Schmied aber lachte so fürchterlich, daß die Heiterethei ihn nicht ansehen durfte, wollte sie ernsthaft bleiben

. „Das Mordmädle!" dachte er. „Ich könnt" ihr ordentlich gut fein für den Spaß da, ob gleich sie mir den Hauptjux verdorben hat, den über sie selber. Und geschenkt soll ihr das ge wiß nicht fein. Dem Weber und dem Schnei der geschieht'- schon recht; warum sind sie solche pfefferkuchenmännle! Aber ein End' mach' ich nun, sonst kommt die noch aus dem Häusle vor Uebermut." Damit ging der Schmied nach dem Aar ren, dem er, als Repräsentant seines ganzen

9
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/29_11_1935/NEUEZ_1935_11_29_5_object_8174413.png
Page 5 of 6
Date: 29.11.1935
Physical description: 6
vorgenommen und es kann der späteren ein gehenderen Besprechung schon jetzt mit dem Gesamturteil vorqegriffen werden: daß Weber-Tyrol in dieser Schau über sein Schaffen wäh rend der letzten fünf Jahre eine Reife und abgeklärte Meisterschaft eckennen läßt, die man als den Höhepunkt seiner künstlerischen Tätig keit ansehen muß. Die Ausstellung wurde in Vertretung des verhinderten Landes hauptmannes durch Landesrat Dr. S k o r p i l mit einer kurzen, aber gehaltvollen Rede eröffnet

kein Ende und die Baracke war der allgemeine Schrecken der Umgebung, insbesondere der Gemeinde Mötz, deren Wirte durch diese Hütte eine Beeinträchtigung des Fremdenverkehrs fürchteten. Es wurde deshalb in der Gemeinde des öfteren davon gesprochen, daß die Baracke weg müsse. Schließlich wurde der allgemeine Wunsch zur Tat. Am 28. Juni 1927 abends saßen Johann Weber, Joses Hendl und Benedikt Höpperger im Gasthaus des Joses Schöpf. Das Gespräch kam wieder aus die Baracke der Kärrner, wobei Schöpf bemerkte

, es wäre wirklich einmal höchste Zeit, „diese Kärrner auszuräuchern". Schließlich erklärten sich Weber, Hendl und Höpperger bereit, die Hütte anzuzünden, wobei der Wirt bemerkte: „Jetzt geht's durchein und macht's die Arbeit fertig, die Hütte muß weg!" Die drei Täter erhielten noch als Wegzehrung einen halben Liter Schnaps mit und machten sich dann auf den Weg zur Baracke. Weber und höpperger gingen in die Hütte hinein und steckten die Baracke tatsächlich in Brand. Die Hütte war mit 600 8 versichert

, welcher Betrag der Gemeinde Mieming von der Tiroler Landesbrand schadenversicherung ausbezahlt wurde. Jahre hindurch blieben die Täter unbekannt, bis die Gendarmerie die Täter endlich fand. Heute hatten sich Weber, Schopf, Hendl und Höpperger vor dem Einzelrichter wegen des Verbrechens der bos haften Sachbeschädigung zu verantworten. Die Angeklagten sind, mit Ausnahme des Schöpf, voll geständig. Die Angeklagten, wurden schuldig erkannt im Sinne der Anklage und Weber zu vier Wochen Kerker, Schöps

10