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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 26.04.1913
Physical description: 8
angestrebt ist, mtt der Abendglut auf Weber's Mittelbild oder der Dämmerstimmung daneben steM uns die Entwicklung, die sich in diesen paar Jahrzehnten vollzog, deutlicher vor Augen, als es Worte je zu tun vermöchten. Man würde Weber-Tywl aber Anrecht tun, wollle man ihn zu den Naturalisten und Impressionisten rechnen. Wohl, er hat diese Schule durchgemacht und von ihr gelernt. Aber er geht darüber hinaus und sucht wie jeder eigenwertige Künstler das Zufällige und rein Aeutzerltche des Naturvorbildes

und der ver haltene Drang, die unbestimmte Sehnsucht dieser zwischen Licht und Dunkel kämpfenden Stunde findet im weithinhallenden Brüllen eines Rindes einen merkwürdig starken Ausdruck. Nebenbei bemerkt ist die Art, wie diese «eitze Rinderherde sich vom Hintergründe abhebt und den Hang hinab langsam verschwindet, auch rein malerisch von entzückender Feinheit. 2m Herbstbild endlich kann Weber auch des Menschen nicht mehr eutraten, in dessen Brust sich der träumerische Stimmungszauber eines glühenden

Oktoberabends erst recht spiegelt. Und so sehen wir denn hier die Lergwanderer, wie sie beseligt empor steigen, wie sie im letzten Abendglanze träumend im Grase ruhen oder entzückt in die Welle schauen. Freilich zeigt sich hier, datz Weber-Tyrol vor allem Landschaftsmaler ist und in der Wiedergabe der es, datz es mit der entsttzlichen Sklaverei aufräumte und den Menschen aus einer lebenden Maschine wieder zur Höhe eines Ebenbildes Gottes empor- half. 2n einer wahrhaft christlichen Familie gilt

mit den drei neuen Bildern einheitlich aus der Umgebung oortritt und jedem Borüberwaudelnden die Wucht und Grütze unserer Bergwelt vor die Seele bannt. Die neuen Gemälde Weber-Tycols wurden be kanntlich von der Vlgüjochbahngestilschaft bestellt und sollen vor allem der Reklame dienen. Aber während sonst Reklametafeln ic. ihre Umgebung meist schädigen, tritt hier das Gegenteil ein. Denn die Bigiljochbahngesellschaft hat Meran wirklich« Kunstwerke geschenll. Der Fall ist so sellen, datz er einer öffentlichen

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 21.06.1903
Physical description: 18
zu selbständigen Arbeiten, namentlich zum Beobachten und Sammeln alles Volkstümlichen anzuleiten, gerühmt. Seine über sprudelnde Begeisterung weckte auch die Begeiste rung der Jugend und förderte aNch deren Idealis mus. ^ V . Nach 10 Jahren solch ersprießlicher Wirksam keit, suhlte die österreichische Regierung das Be dürfnis, diese. Leistungen anzuerkennen. Pins Zingerle und Beda Weber erhielten für das Jähr 1837 je einen Beitrag von 60 sl. Schon 1833 sollte Beda Professor an der Landesuniversität Innsbruck

werden. Allein der Marienberger Wt leistete entschiedenen Widerstand. Die folgenden Jahre wollte man ?. Beda für das Benediktiners Lizeum in Augsbnrg gewinnen, aber mich diesmal versagte der Abt seine Zustimmung. 1837 wollte König Ludwig I. von Bayern die Pius Zin gerle, Beda Weber und Albert Jäger für die neu- gegründete Benediktiner-Abtei St. Ulrich in Augs burg, aber der Abt lehnte ab, seine drei besten Kräfte ziehen zu lassen. Daraus geht hervor, wie auch außerhalb Tirol die Bedeuwng

einwirken und damit sür Serbien in der Morgenröte der beginnenden Negierung König Peters I. ernstliche Schwierigkeiten schaffen. Das glaubensverwandte Männer beurteilt wurde. Beda Weber wäre gerne fortgezogen, um ein größeres Feld der Wirksam keit zu erreichen, aber er gehorchte immer seinem Abte, der dem Meraner Gymnasium' eine solche Kraft nicht nehmen wollte, und für das Blühen und Gedeihen des Meraner Gymnasiums war auch Beda Weber voll und ganz eingenommen. Seinen Eifer für das Meraner Gymnasium

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