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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 06.11.1903
Physical description: 16
eigenen Kapellmeister, Herrn Karl Pichler, anläßlich des Namenssestes gelungene Ständchen. Die Stei ger-Sängerriege brachte dem Oberkommandanten der sreiw. Feuerwehr, Herrn Karl Wolf, ans gleichem Anlasse eine Serenade. (Pers 0 nalnachrich t.) Der Generalmajor der k. k. Gendarmerie Eduard Müller Edler von Rienzburg hat sich nach erfolgtem Ueber- tritte in den Ruhestand in unserem Kurorte niedergelassen. (Eine Erinnerung an ?. Beda Weber.) Kaum hat Unsere Wandelhalle einen neuen Schmuck

durch die Aufstellung zweier Land schaften aus der Hand des Herrn Edmund von Wörndle erhalten, ist auch unsere Ehren Halle durch den Namen eines berühmten Tirolers bereichert worden. Seit wenigen Tagen prangt auf einem bisher leeren Felde folgende Inschrift: Beda Weber, 1798—1858. Dichter, Gelehrter und Begründer der tirolischen Reiseliteratur.' Beda Weber wirkte bekanntlich auch mehrere Jahre sehr segensreich als Professor am hiesigen Gymnasium und starb als Pfarrer zu Frankfurt a. M., hochgeachtet uud angesehen

. Besondere Verdienste erwarb er sich daselbst durch die Re staurierung des dortigen Kaiserdomes. Wer sich über das Lebeu dieses eigenartigen uud höchst geistreichen Mannes nock besser informieren will, dem empfehlen wir das im Frühjahre erschienene Werk des Universitätsprofessors Dr. I. Wacker- nell in Innsbruck: „Beda Weber uud die tirolische Literatur'. Sein Werk: „Das Land Tirol' war epochemachend für die künftige Reiseliteratur, denn alle Reisehandbücher, die später im Lause der Zeit über Tirol

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 07.06.1903
Physical description: 18
, temperamentvollen rn, den Universitätsprofessor Dr knehr als zwei Jahren im Kur- pa Weber gehalten hat. Aus 1 is^uun ein stattliches Buch ge- Mesämten Presse mit vollem lld^Fetzriesen wird. Die mit sei end eisernem Fleiß ausgearbeitete seinem Manne, der auf allen Ge lschastlichen, politischen und kirch mal in jenen wechselvollen Zeiten der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dieser Wandel des genialen Schriftstellers bot mm seinen von ihm getroffenen Feinden erwünsch:e Gelegenheit

, über ihn (selbst noch nach seinem Tode» herzu fallen, während die Freunde Webers, durch seine Werke geblendet, auch seine Fehler übersahen. Professor Wackernell hat nun nach unsäglichen Mühen von Beda Weber ein Bild entworsen, das jeden Freund der Wahrheit und jeden objektiven Forscher freuen muß. Obwohl Wackernell sich zunächst Germanist nennt, so hat er sein Werk doch so historisch dnrchgesührt wie ein Geschichts forscher. Bei ihm findet man meist Lichtpunkte, aber er vergißt es nicht, auch Schatteustriche zu zeichnen

, wenn sie das vorliegende Akd'nmaterial verlangt. Beda Weber bildete den litl.'rarischen Mittelpunkt Tirols während seines Zeitalters. Seine in jüngeren Jahren mitnntex unklare Lebensauffassung wurde immer sicherer nnd be stimmter, so daß der Meraner Professor nnd der Frankfurter Stadtpfarrer nach einer harten Lei densschule in gar manchen Punkten anders dachte. Die rechte, allseitige Würdignng Beda Webers ist erst der uiibefangenen, opferwilligen Forschung Wackernells gelungen. Möge sein prächtiges Bnch in recht viele

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