habe, habe ich gesagt! — Weber, bestell' dem Herrn Leutnant, ich sei für nie mand zu sprechen! Verstanden? — Kerl — was besinnt Er sich? Was fällt ihm ein?' „Halten zu Gnaden, gnädigster Herr Rittmeister,' stotterte der alte Diener, „ich will nicht widersprechen, aber wenn — es wäre doch möglich, daß der junge Herr im Felde bliebe. Und — dies ist sein Baterhaus.' Herr Rittmeister a. D. Eberhard v. Klingenberg rannte in seinem geräumigen Arbeitszimmer umher, als habe er sein Podagra auf einmal vollständig ver gessen
. Um ein dutzeud Jahre jünger ge worden schien er. Die sonst so verdrießlich in die Welt schauenden großen blauen Augen blitzten wie einstmals, als er noch an der Spitze seiner Schwadron stand. Völlig ver ändert sah das scharfgeichntttene bronzefar- bene Rasiegesicht mit der hohen Stirn und der stolzen Adlernase derer von Klingenberg aus an diesem Morgen. Gesprächig wurde der verbitterte, wortkarge Hagestolz sogar. „Weber,' sagte er mit gehobener Stimme zu seinem alten Diener, der diese Umwand lung
nicht begreifen konnte, „Weber, Mensch, stehe Er nicht so da wie etn Ölgötze? Krieg gibt es! Gegen Rußland geht's, gegen Frank reich ebenfalls höchst wahrscheinlich. Und England dürste auch nichtfehlen ' aroß^n^ Generalleutnant Wild ».Hohenborn. Drama. Ph°t. »l». Mey «n» r»r».) MM Und da soll ein Klingenberg, der noch krie- chen kann, zu Hause bleiben? — Undenkbar! Wetter nicht mal, das kann ein Tanz wer- den! — Geh', Friedrich soll mir die braune Stute mal fort Hab'zwar seit zwei Jahren I auf keinem W Gaul
mehr ge- sessen, aber es muß gehen. vr. Charles Bourrart. (Mit Text.) Meine Beine Phot. A. Kr e n -I. sind ja so ge schmeidig heute. — Und dann die Uniformen, alles mal ans Tageslicht gebracht, Weber! Ja so, feldgrau. — Na, kriegen wir schon noch! Fahre morgen — nein, heute nachmittag — nach Berlin. — Also fix, fix! Was stehst du denn noch, Menschenskind?' Fünf Minuten später trat der Diener wie der ein und präsentierte seinem Herrn eine Visitenkarte. „Der Herr Leutnant von Klingen- bsrg