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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 03.10.1888
Physical description: 10
sind geistig er? heblich defekte oder kranke Trinker, während solche, welche selber ernstlich geheilt zu werden wünschen, in erster Linie berücksichtigt werden. Der Geist des Hauses soll religiös, jedoch ohne consessionelle Färbung sein. sWas einem Schauspieler Passiren kann.) Wohl selten ist es einem Secretär so schlecht ergangen, wie dem Secretär „Weber' im ^Präsident', welcher vor Kurzem im Theater einer Provinzialstadt auf die weltbedeutenden Bretter kam. Der unglückliche „Weber' hatte auf der Bühne

, wie es die Rolle vor? schreibt, mit einem Buckel zu erscheinen und er er innerte sich .hieran erst, - als er schon auf -der Bühne stand. Als gewandter Mann aber geht er rücklings ^ . Heite 5 zur Coulisse, wo in Hemdärmeln der Jnspicient steht Und den Statisten einschärft, sich nicht zu dumm zu benehmen und ruft diesem zu: „Um Gotteswillen rasch einen Buckel!' Der Inspizient hat nichts Geeignetes bei der Hand, zieht deshalv in seiner Noth die Weste aus und stopft sie dem „Weber' unter den Rock. Doch Jammer

über Jammer! Der Inspizient hat vergessen, den Schlüssel, die Uhr und ^ die Kette an welcher noch zwei Schützenthaler hingen,' ferner einiges Geld ans den Taschen der Weste zu nehmen. Bei jedem Schritt nun, den der unglückliche „Weber' that, klimperten diese Dinge eine eigene Melodie. „Weber' war in Verzweiflung, der Jnspicient nicht minder, denn er be fand sich um seine Uhr in einer wahren Höllenangst. Da 'spricht „Weber': „ man behauptet in solcher Hülle könne kein ehrlicher Mensch stecken!' Kling

, klang! und etliche Sechser lagen auf deo Erde. Das Publi kum lacht. > „Weber' i ist der Verzweiflung? nahe. Der Jnspicient reckt seine Hände in die Scene und ruft: „Geben's .um Gotteswillen Acht auf die Uhr!' „Un glückliches Vorurtheil,' sagte die „Landräthin,' da fällt Weber' ein Schlüssel aus dem Buckel; erneutes Gelächter. Erregt sagt „Weber' : „Glauben Sie mir, ich habe schon manches Weh dadurch erlitten.' Krach! liegt die Uhr in Splittern sammt den Thalern neben dem Schlüssel und den Sechsern

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 18
Date: 30.03.1904
Physical description: 18
Nr. 3 9 Ein Seda Weber -Denkmal in Hieran. Seit dem Erscheinen von Professor Dir.Wacker- nells ausgezeichnetem Werke „Beda Weber und die tirolische Literatur' weiß man genau, wer Beda Weber war. Sein Bild, das „m der Par teien Haß und Gunst' bisher in grellster Gegen sätzlichkeit schwankte, steht heute dank der gewissen haften Forschung und lichtvollen Darstellung Dr. Wackernells klar und unmitzdektlich vor uns. Der Meraner Gymnasialprofessor Beda Weber war nicht mehr und nicht weniger

, als der geistige Bannerträger Tirols im Bormärz und noch lange nachher, bis zu seinem ständigen Aufenthalte in Frankfurt am Main. Ja, man kann mit Fug und Recht behaupten, durch ihn ward das Land Tirol zum erstenmal mit dem literarischen Leben Großdeutschlands verknüpft. In Wien („Der Zuschauer') und in Augsburg („Allgemeine Zeitung') war Weber ebenso gut als Geistesgröße bekannt und geschätzt, wie im stillen Spießbürgerstädtchen an der Passer. Doch von hier aus wob sein großzügiges Wesen an dem Aufschwung

, seine Sturm- und Drangperiode, hier schrieb er seine schönen Reisewerke über Tirol und die hervor ragendsten Städte dieses Landes. Meran hals er durch seine entzückenden Schilderungen im Ver eine mit anderen verdienten Männern zu einem Kurorte schassen. Ter Rus Merans ist innig ver wachsen mit dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die Nachgeborenen und die Tausende von sremden Gästen die Züge dieses seltenen Geistesmannes schauen und zugleich die Dankbar keit der Meraner sür solche Bestrebungen wahr

nehmen. Zwei Städte waren es vorzugsweise, in denen Beda Weber gewirkt hat: Meran und Frankfurt am Main. Während der unvergeßliche Geistesheld in Meran hauptsächlich als Gymnasiallehrer und Schriftsteller wirkte, war er in Frankfurt der großdeutsche Politiker, der gefeierte Seelsorger und Kanzelredner. Zudem ist die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes sein Werk. Man darf daher wohl erwarten, daß auch Frankfurt an der Errichtung des Denkmals regen Anteil nimmt, und es dürste die schönste

Aus zeichnung für den seltenen Mann sein, wenn sich zwei deutsche Städte in seine Ehrung teilen. Meran hat der Stadt Frankfurt a. M. durch eine kampfesfrohe Wahl den tiroler Geistesaristo kraten Beda Weber gegeben, nun mögen die beiden Städte dem berühmten Manne in treu deutscher Liebe und Dankbarkeit vereint am süd lichsten Rande deutschen Fühlens ein Denkmal setzen und so sein Andenken der Nachwelt für immer wahren. Meran, am 27. März 1904. Dr. Franz Jnnerhofer, Obmann des Denkmal-Komitees. Tirolisches

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 18
Date: 01.04.1904
Physical description: 18
nur T 1» ist also trotz seiner Vorzüge gewiß der billigste Führer durch Wien und Umgebungen. Bear Werke ist in seiner vorliegenden neunten'Auflage enr 'oorzllgkicher Stadtplan» vollständig bis zur letzten Stunde ergänzt und eine Karte des SemmermggebieteS beigegeben. Seite 7 Ei» Seda Weber-Deukma! i» Meran. Seit dem Erscheinen von Professor Dr.Wacker- nells ausgezeichnetem Werte „Beda Weber und die tirolische Literatur' weiß man genau, wer Beda Weber war. Sein Bild, das „in der Par teien Haß und Gunst bisher

in grellster Gegen sätzlichkeit schwankte, steht heute dank der gewissen haften Forschung und lichtvollen Darstellung Dr. Wackernells klar und unmißdentlich vor uns. Ter Meraner Gymnasialprofessor Beda Weber war nicht mehr und nicht weniger, als der geistige Bannerträger Tirols im Vormärz und noch lange nachher, bis zu seinem ständigen Ausenthalte in Frankfurt am Main. Ja, man kann mit Fug und Recht behaupten, durch ihn ward das Land Tirol zum erstenmal mit dem literarischen Leben Großdeutschlands

verkniivft. In Wien („Ter Zuschauer') und in Augsburg („Allgemeine Zeitung') war Weber ebenso gut als Geistesgröße bekannt und geschätzt, wie im stillen Spießbürgerstädtchen an der Passer. Toch von hier aus wob sein großzügiges Wesen an dem Aufschwung und der Zukunft der tirolischen Literatur, die sich seither einen höchst be achtenswerten Rang erworben und die Augen der Nation im vollsten Maße auf sich gezogen. Dem nach gebührt dem großen Geistesmanne gerade in Meran, das seine geistige Werk

schaffen. Ter Ruf Merans ist innig ver wachsen mit dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die Nachgeborenen und die Tansende von fremden Gästen die Züge dieses seltenen Geistesmannes schauen und zugleich die Dankbar keit der Meraner für solche Bestrebungen wahr nehmen. Zwei Städte waren es vorzugsweise, in denen Beda Weber gewirkt hat: Meran und Frankfurt ,am Main. Während der unvergeßliche Geistesheld in Meran hauptsächlich als Gymnasiallehrer und Schriftsteller wirkte, war er in Frankfurt

der großdeutsche Politiker, der gefeierte Seelsorger und Kanzelredner. Zudem ist die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes sein Werk. Man darf daher wohl erwarten, daß auch Frankfurt an der Errichtung des Denkmals regen Anteil nimmt, und es dürste die schönste Aus zeichnung? für-dsn seltenen Mann sein, wenn sich zwei deutsche Städte in seine Ehrung teilen. . Meran hat der Stadt Frankfurt a. M. durch eine kampfesfrohe Wahl den tiroler Geistesaristo- kraten Beda Weber gegeben, nun mögen die beiden Städte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 12
Date: 02.07.1904
Physical description: 12
, zum Religions- lehrer an dieser Anstalt ernannt. Wilitarkonzert im „ZZozner Kos'. Am Sonntag um 4 Uhr nachmittags wird die Musik kapelle des k. u. k. 3. Regiments der Tiroler Kaiser jäger im „Bozner Hos' konzertieren, wobei folgende Pieren zur Durchführung gelangen: 1. Ouvertüre zur Oper „DaS Glöcklein des Eremiten', Maillart; 2. „Wiener Bürger', Walzer, Ziehrer; 3. Fantasie aus der Oper „Der Freischütz', C. M. v. Weber; 4. „Nachklänge aus dem Zillertal', für Flügelhorn, Hoch; 5. „Wiener G'schichten

mehrere Müllergehilfen, die in der Rößler- fchen Kunstmühle in Diensten stehen, von einem Gasthause heim. Bei diesen befand sich auch ein gewisser Josef Weber aus Bayern, der schon zweimal vorbestraft ist. Zu Hause angelangt, ging er sofort zu seinem in der Schlafkammer stehenden Koffer und entnahm demselben ein scharfgeschliffenes Stilett, mit welchem er ohne jede Ursache und ohne daß Streit vorausgegangen war, gegen einen seiner Kollegen, Johann Lorenz, losging. Er stieß die Waffe diesem mitten

in die Brust. Der Schwerverwundete stürzte hinaus, um weiteren Stichen zu entgehen. Nun stellte ein dritter Kollege des Weber diesen zur Rede, wodurch er aber den Zorn des rabiaten Burschen gegen sich lenkte. Weber führte gegen ihn mehrere Stiche, die jedoch das Ziel glücklicherweise verfehlten. Weiteren Angriffen entzog sich der Gefährdete durch schleunige Flucht ins Freie, Weber lief ihm nun nach und suchte den Entflohenen. Inzwischen waren auch die anderen Müllergehilfen herbeigeeilt

. Einer von diesen, sowie der Portier hielten das Haustor zu, damit der blutdürstige Weber, welcher diese durch das Torgitter mit seinem Stilett zu treffen versuchte, nicht hereinkäme. Nun kam ein weiterer Gehilfe herbei und dieser suchte den tollen Burschen zu be ruhigen. Während dessen konnten sich die zwei anderen bergen. Weber ließ sich nicht beruhigen; er führte vielmehr gegen noch einen unterdessen herangekommenen Kollegen einen heftigen Stilettstoß, der jedoch infolge einer geschickten Wendung des Bedrohten

nur einen Giletknopf desselben abtrennte. Weber rief den Müllergehilfen zu: „Ihr werdet'S mich- noch kennen lernen; wenn ich einmal steche, so stich ich gut!' Derselbe stieß das Stilett w die Türfüllung, und zwar mit solcher Gewalt, daß an der Füllung Spalten entstanden. Er würde die Füllung in kurzer Zeit eingestoßen haben, wäre es nicht zwei kräftigen Männern, die jetzt von rückwärts kamen, gelungen, dem Kerl die Waffe zu entwinden. So wurde glücklicherweise eine wettere Gefahr ab gewendet. Nun kam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 04.08.1925
Physical description: 8
zuweilen seinen Mitmenschen gegenüber sehr steif und sogn unhöflich sein konnte. Von dieser seiner we niger erfreulichen Seite lernte ihn auch de? Komponist des „Freischütz', Karl Maria von Weber kennen. Eine Anekdote über di« Bogegmmg Webers mit Goethe findet sich ir dem von Dr. O. Hellonghaus herausgegebe nen Buche „Karl Maria von Weber': »Mir des Herzogs Empfehlung an die geistvolle Großfürstin Maria Paulovmo, die Tochter des russischen Kaisers Paul und Geimchk des Erbprinzen Karl Friedrich von SaHm

- W«mar, reisten Weber und Bärmann Enüe Jänner 1812 nach Weimar. An einem!>« Abende, die sie zwanglos bei der Großfürst'? zubrachten, als Weber gerade mit Bärmiua musizierte, trat Goethe in den Saal. Zr-n, die Künstler beachtend, unterhielt er sich lmi und rücksichtslos mit einer Hofdame, uni nach Beendigung der Musik begrüßte er da ihm vorgestellten Weber sehr kurz, loch Ro .'.i 'tz und verließ dann die Eelcll schast. M't Nicht fühlte sich We'.ec dies- Mißachtung verletzt.' Ja selbst au? dem Gipfel

seines Ruhm.« erging es Weber nicht besser. Als er iis Juli 1825 in We>mar weilte, ha» e ihn Aug G^e:he überr-dct seinen großen Vare? zu be suchen, AK' 5u:ch Zelter gegen ihn ein::- NOmmen, „ließ ihn Goethe', wie in demjcl> ben Buch erzähl» wird, „lange im Va^in- mer warten sogar ein zweites noch seinem Namen fragen. Als Weber entli.H eintreten durfte, empfing er iihn mitten M Zimmer stehend, lud ihn mit vom-hmn Handbeivegung zum Sitzen em und steil» Hoffentlich haben wir gelegenlich das Ver gnügen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 15.09.1931
Physical description: 8
herum. In senen Jahren trat Wasmann auch mit Beda Weber in einen innigen Verkehr, war oft tagelang in S. Martino in Passcier, wo der geistvolle Weber 18?9 bis 1841 Kooperator- Dienste versah, und disputierte mit ihm wohl über alle möglichen geistigen Probleme. Diesem Verkclir mit Beda Weber dürfen wir es gewiß in erster Linie zuschreiben, daß der Protestant Wasmann später während eines Aufenthaltes in Nom zum Katholizismus übergetreten ist. Mit Dr. Streiter, dem kiinstliebenden Advoka ten

Tr. Widmann und den Patres P>us Zin- gerle und Basilius Schwitzer trat Wasmann ebenfalls in schöngeistigen Verkehr, lernte auch bei Beda Weber Joseph Görres kennen. Von allen diesen Beziehungen erzählt Wasmann in seinen Aufzeichnungen. Er erinnert sich auch seiner Ausflüge zum Brühl-Wirtshause in S. Leonardo in Passeier, dem Schauplatz des heute schon vergessenen Romanes „Die Abenteuer des Dr. Tripp-Trapp mit der Brenn-Rose' aus der Feder des so unglückselig geendeten Dr. Dreyer. Als Wasmann nach Merano

übersiedelte, und beim Gärbermeister Tausch, wo er nur 12 bis 15 Gulden monatlich für Zimmer und Verpfle gung zahlen mußte, Wohnung genommen hat te, blieb Wasmann mit dem Dichterkrets um Beda Weber in weiterer Berührung. In Me rano war man schon damals darangegangen, „Bildungs'-Versuche zu unternehmen. „Mit vereinten Kräften', so erzählt Wasmann, „und selbst unter Mitwirkung adeliger Damen und Mädchen aus guter Familie hatten Gerichts praktikanten u. belesene junge Damen ein Lieb habertheater improvisiert

des Burggrafenamtes aufnahmen, kam er nicht mehr allein: er hatte sich aus der alten Heimat eine Lebensgefährtin mitgebracht. Um jene Zeit begann es in der Welt schon vom Ruhme Meranos zu rumoren und im Städtlein selbsl lebendiger zu werden. Aber das große Getriebe fehlte noch — trotz mannigfachen Aufpulve- ruugsversuche Friedrich Lentners u. des Nürn» berger Architekten Cramer — und so lebten die beiden Wasmann still und zurückgezogen, mit Beda Weber und Pius Zingerle im inni' gen Verkehre. Wieder wurde Wasmann

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 12.02.1913
Physical description: 16
Mittwoch, 12. Februar 1913 ^Meraaer Ze!t»«>' Sir. IS. «Vit« « zu Alhausen in Westfalen geborenen Dichter Friedr. Wilh. Weber gewidmet war. Zuerst als Arzt in Driburg, denn 1856—67 in Lipp springe 1861—91 Landtagsabgeordneter (Zen trum), war er 1894 in Nieheim gestorben. Die Vers-Erzählung des Fünfundsechzigjäyrigen ,,Dreizehnlinoen' (1878) hat es bis nun auf über 130 Auflagen gebracht; die katholischen Leser feiern in Weber ihren größten neuzeit lichen Versdichter, aber selbst in protestanti

schen Kreisen hat sein Hauptwerk sehr viele dankbare Freunde. Weber erzählt in reiner, nur ziemlich eintöniger Form, kurzen gereim ten Trochäen, in mehr als 3000 Strophen eine Geschichte aus den ersten christlichen Zei ten Deutschlands, nicht ohne dichterische Stim mung und in edler, oft auch kernig eigen artiger Sprache. Wertvoller sind Webers Ge dichte, davon einige mit echt lyrischem Ton. und manche sehr schöne Ballade. Unter seinen Verssprüchen ist des Guten und Geistvollen nicht wenig

, auch hat Weber sich als fein fühliger Ueberfetzer aus dem Schwedischen und einiger Verserzählungen Tennysons ausge zeichnet. Aus Webers Nachlaß wurde ein Band empfinoungsvoller Gedichte .-„Herbst blätter' veröffentlicht. Am tiefsten ist Weber im weisen und marAgen Lebensspruch. Und von allem etwas brachte die sonntägige Ver anstaltung. Mit dem Chor „Lobet den Herrn' aus „Dreizehnlinden' wurde sie eingeleitet, K. Ritt. v. Albeck trug einen Prolog vor und Vizedirektor D. Böck machte an Hand hübscher

eines sehnenfesten Schmieds in die Daseins betrachtung „Am Ambos' sich vertieften? — Wie wir hören, erfolgt am 16. ds. eine Wieder holung des Weber-Abends. ! (Der Kirch enb auverein Mais) hielt am 9. ds. seine diesjährige Generalver sammlung ab. Das Vom heinnschen Architek ten Paroat scher verfaßte und der Generat- Versammlung vorgelegte Projekt zur Ver größerung der Obermai^er St. Georgenkirche, das sowohl' von der Zentralkommission als auch vom Verein „Heimatschutz' und den Kon servatoren als mustergültig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 07.12.1922
Physical description: 12
nen ist Heimat. Zwei Meter den Jammer- leid uiitcr der Erden und die Seel so hoch wie keine Schwaibe fliegt.' „Sag. wie geht? dem Weber auf der Klanun?' „Der liegt unterm dritten Knopf links vom Beinhaus, wo die Weide steht. Mein Dirn- lein ist seine Nachbarin.' Da lehnt sich der Fremde an die Frerthos- mauer und läßt den Stock fallen. „Müd bin ich. Und sein Weib?' „Komm! Will dir ein Sprüchlein zeigen, das heißt: Die alte Weberin ist gestorben, weil sie nie mehr von Hans, ihrem Buben, was ge hört

Kopf sitzt eine Spinne.Da läßt der Fremde wieder ab. „Der Weber unS die We berin tot. Das Haus auf der Klamm vom Bergrutsch begraben, vsHchiittet.' Auf einmal klingt seine Stimme flehend, angstvoll und seine Hände falten sich. „Sag mir...' Er stockt. „Wie? Red laut! Hei, saust der Windl Klir ren die Kreuzlein und die Weihbrunnkrüglein! Red laut. Junge, red laut!' „Sag mir.. Marterhaimes. „Du kennst mich?' „Ist die Finsterbacherin auch tot?' „Wer?' „Die Finsterbacherin!' Da ergreift der Hüstlein

die Hand des Fremden. Er zieht ihn zu sich aus die Freit hofbank und läßt den Kopf Höngen. „Ja. die Finsterbacherin,' beginnt er langsam, „die Finsterbacherin... Sei still. Hans, nun kenn ich dich...' „Der Weber Hans, das bin ich. Aber, was ist mit der.. „Die Finsterbacherrn. Hans, die ist Bäuerin auf Wollpach...' Hans hört die Maienpfeifen. Ihm ists wie Sterbeläuten. Er sieht die Schwalben vom Süden kommen. Zwei Finken rufen im Busch und der Hüstkün ist stumm. Sein Kopf ist Hm auf die Brust gesunken

und aus seinem N? schimmert es seucht: „Weber Hans, ttwch ist die Well, traurig, voll Tod, Untreu uiü Elend'...' Die Augen des Fremden gehn nach Dck pach hinauf. Er sieht den blanken Hof, dL rote Türmlein untcr dem Kornkasten, wo tii Kapelle steht. Da hat sie mir die Treu M sprachen vor zehn Jahren. Vor zehn IaM als ich aus der Heimat mußte ... Oh, ^ trieb mich hinaus in die weite Welt . .. b hat da draußen zu grÄien angefangen ii meinem Herz . . . Die Berge der H««» sind aufgetaucht in jedem Traum — Heim, heim! hats

gerufen, hats gesung« Tag und Nacht. . . „Marterhonnes, bin ich daheim...' Schweifend sitzen die beiden am Freithosm „Bleibst du da, Hans?' Der Weber blickt noch' immer zum A hinauf. „Ohne Eltern, ohne Haus, ohne - - „Ich bleib!' Es war Abend geworden. „Komm ?u mir. Da schüttelt es den Fremden und wÄ kommt es von seinem Munde: „Hab keini Herberge! Keine Herberge', grollt er dumx>- „Ein Landräumiger, ein Bettler . - - Aber, sein, Kopf hebt sich langsam auf, „da hint« dem Wald staild mein Haus

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Der Burggräfler
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Page 5 of 22
Date: 22.01.1910
Physical description: 22
der Oesfentllchkeit übergab, sodaß bisher niemand darum wußte. 2. Fends Nachfolger, Pfarrer Alois Alber, ging gleich mit aller Energie daran, den Kirchenbau zu ermöglichen. Dem Wunsche der Bevölkerung Rechnung tragend, beabsichtigte er eine vollständig neue Kirche nördlich de» Turmes auf dem Friedhofhügel zu bauen und dabei die alte Kirche, die südlich vom Turm steht, total abzubrechen, um eine sonnige Südfront zu gewinnen. Demgemäß ließ er vom Architellen Anton Weber in Wien im Jahre 1898 ein Projekt ausarbeiten

unermüdlich tätig, Wohltäter zu gewinnen, und e» gelang ihm durch seinen Eifer und sein gewinnendes Wesen einen Baufond von zirka 80000 Gulden zu schoflen, wozu der Pföstl- bauer in Schenna fast die Hälfte beitrug. Diese Summe hätte allerdings noch lange nicht hingereicht, das herrliche dreischiflige Gotteshaus mit aufgespltztem Turm, wie es Architekt Weber in reiner und reicher Gotik entworfen, zustande zu bringen. Auch fand dessen Lage nach Westen von maßgebender Seit« Widerspruch; zudem k-änkelte

von Architett Weber einen zweiten Plan entwerfen, dessen Presbyterium die kirchlich gewünschte Richtung nach Osten einhält. Aber da hatte man sich am Turm und an der Marttnskapelle verrechnet. Nach Weber» Entwurf wäre das Presbyterium länger geworden al» da» , Langhaus, zu dessen Verlängerung die kritische St. Marttnskapelle im Wege stand. Es zeugte sich , deutlich, daß diese stets das Haupthindernis für die ! Errichtung eines symmetrischen, schönen Gotteshauses ' sein wird, oder um mich der Worte

, Dorfmann und Pfarrer Schweig- kofler rin Besprechung statt, wobei die ganze Lau- frage, speziell die Erhaltung der St. Marttnskapelle erörtert und beide Pläne von Weber al» unbrauchbar verworfen wurden. Und als man die Eristenzberech- Ugung jener noch immer anzweisrlte. so traf wie ein Blitz au» heiterem Himmel der Erlaß der k. k. Statt halterei ein mit dem ausdrücklichen Aufträge, daß an der St. Marttnskapelle nicht« gerührt werden dürfe. (Fortsetzung folgt.) Kirchliches. Gottrs-ieuste

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 09.04.1923
Physical description: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten', den O. April 1923 Nr. 80 Die Vollversammlung der Sterbekassa des Zentralverbandes sämtlicher össentl. Angestell ter des Tribunal-Sprengeis Bozen fand am 24. März im Gasthof zum „Pfau' in Bozen statt. Mit Begrüßungsworten <rn die erschienenen Mitglieder, insbesonders an die beiden Herren Präsidenten des Zentralverbandes, -kgl. Sekre tär Bonatta und Professor Weber, sowie an die Herren Ortsgruppenvertreter Klausen, Brixen, Sterling, Bruneck, Jnnichen, Sond

der Rechnungsprüfer wurde mit besonderem Danke dem Zahlmeister einmütig die Entlastung erteilt. Hieraus sprach der Obmann dem Kammerausschuß, sowie der Spar- und Vorschußkassa Bozen für ihre hoch herzigen Spenden den wärmsten Dank aus. Dann wandte er sich an Herrn Professor Weber, dessen besonderen Verdienste um die Entstehung der Sterbekassa er in herzl. Worten Ausdruck verlieh. Kammerpräsident Bonatta bereitete dem Herrn Professor Weber noch eine besondere Eh rung, indem er den Kammerbeschluß bekannt gab

, nach welchem Herr Professor Weber anläß lich seines Austrittes aus dem Kammer-Aus- schusse in Würdigung semer besonderen Ver dienste um die Entwicklung und den Ausbau des Zentralverbandes zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde. Als Zeichen der Erkenntlichkeit überreichte er dem Gefeierten ein vom Herrn Maler Stolz ausgeführtes Ehrendiplom. Herr Professor Weber dankte sichtlich bewegt für diese Auszeichnung, woraus der Obmann ein Hoch auf den Ehrenpräsidenten ausbrachte, in welches die Versammlung begeistert

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.01.1921
Physical description: 8
ich mir die Her stellung von sechs Ansichtskarten, von denen fünf als Karten für das verbreitete Spiel „Glocke und Harmner' zu verwen den wären. Darm kam Herr Prof. F- Si Weber zu Worte, dem beson ders die alten Trachten am Herzen liegen. Mit Trauer und Schmerz muß Man sehn, .wie die Men, schönen Gewänder immer mehr abkoMmen, wie billiges, schlechtes Zeug tm ihre Stelle tritt. Marc ist leicht geneigt, den Verfall unseren Bauern selbst In die Schuhe zu schieben, doch bei nckhercml Zusehn kommt Man darauf

, daß dies zum mindesten nicht! folgerichtig wäre. Tenn kein Mensch wird so ungeschickt sein uno Minderwertiges an Stelle von jahrelang Haltbarem! kaufen, eine einfache Ueberlegung Muß ihm ja sagen: Wie viel billiger koncnrt ein Gewand, das ein halbes Menschenaller überdauert, koste cS auch mehr als ein modischer Stadtfrach der schon nach einigen Monaten in Fransen geht. Wo liegt also der Grund ftlr den Verfall dpr Trachten, fragte sich Prof. Weber und er fand 'bald dp3 RätselZ Lösung durch eigene Beobachtung

. Am 30. Dezember fand hier die Vermählung des Fräuleins Marine Mariner, einer Tochter des hiesigen Kaufmannes und Gemeinderates Anton Mariner mit Herrn Dr. Richard Köderte, Direktors der chemischen Werke in Wagram bei Wien, statt. Herr Dr. Koderle hatte sich im Kriege als Fliegerossizier der österreichischen Armeen wie derholt ausgezeichnet. — Mit anfangs Jänner hat sich Herr Dr. Bruno Weber, ein gebürtiger Welsberger und Sohn des verstorbenen Hofrates Weber, seinerzeit Konzipient in der Ad vokaturskanzlei

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 19.06.1905
Physical description: 8
Nichtausfolguug A n ff o r st u n g s ka u t i o n an den Grundbe sitzer Quirin Weber in Mitten wie folgt: „Der Grundbesitzer Quirin Weber in Wil len hatte im Wege der Gemeindevorstehnng bei der Bezirkshauptinannschaft Innsbruck das An suche« gestellt, ihm den Abtrieb des Altholzes auf eiuein etwa 15 Hektar uinsassenden Teile einer Waldparzelle Nr. 415 zu gestatten. Diese Bewilligung wnrde dem Petenten mit Bescheid der genannten Bezirkshauptmannschaft vom 17. Jänner 1902, Z. 1467, unter der Be dingung erteilt

, das; er vor Beginn der Fäl lung behnss Sicherstelluug der Wiederansfor- stuug der Abtriebsfläche eiue Kautiou iu der Höhe vou 300 Kronen erlege. In dein er wähnten Bescheide wnrde Weber überdies noch ausdrücklich daraus aufmerksam gemacht, das; die Anssorstnngskantion erst nach klaglosem Be funde der bewerkstelligten Wiederanfforstung werde zurückgestellt werden. Unterm 14. Juli 1904 hat Weber um Aussvlguug der im Jahre 1902 von ihm hinterlegten Kaution angesucht. Nachdem jedoch die von dem Bezirkssorsttech

zum Schutze der Waldbestäude erlaffeueu Vorschriften vorgegangen ist. Hiebei erlaube ich mir nur uoch zu bemerken, das; Weber weder gegen den Bescheid, mit welchem ihm der Erlag einer Aufsorstniigskantion vorge schrieben, noch gegeu deu Bescheid, mit wel chem ihm die Rückstellnng der Kaution ver weigert wurde, deu Rekurs an die k. k. Statt-- halterei Innsbruck ergriffen hat. Es ist für mich fohin ein Anlaß zu eiuer weiteren Ver fügung in dieser Augelegenhcit nicht gegeben.' Die von demselben Abgeordneten

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 04.08.1900
Physical description: 10
viele'Wolken am Himmel; um 10 Uhr vormittags war es schön, sür den Abend steht wieder ein Gewitter in Aussicht.. z Gewerbliches. Uns liegt eine neue Preisliste des Bürstenmachermeisters Franz Weber vor über seine Specialitäten eigener Erfindung, welcher sehr viel Interessantes bietet; dieselbe hat eine poetische Geschäftsempsehlung, das Geschäft ist 1871 gegründet, und wurde siebenmal prämiiert. Bon den 22 angeführten Specialitäten heben wir nur zwei hervor, die Fl aj ch en- bürst e und die neue

S chuhrernigungsbür st e. Die Flaschenbürste hat ihre eigenthümliche Geschichte. Im Jahre 1882, wo durch die große Ueberschwemmung der Geschäftsverkehr in Bozen gehindert war, lag dieses Gewerbe ganz darniedet; da hatte Weber diese Flaschen bürste erfunden. Doch legte man derselben damals in Bozen wenig Wert bei, und so wandte sich Weber an die k. bäyr. Hofbürstenfabrik nach München, und fragte dort an, was man von der neuen Bürste halte. Diese Fabrik fand dieselbe sehr praktisch und wurde auch gleich die erste

gearbeiteten Nachahmungen ' scharf kritisiert und anerkannt, dass die Weber'sche Flaschenbürste in Bezug aus Qualität und. dauerhafter Arbeit bisher von niemanden erreicht würde! Die neue Mlchuh rein igungsb ürste. Bisher hatte man große Kästen vor den Thüren stehen, die viel -Platz brauchten, und auch viel Geld kosteteten. Weber censtruierte nun eine kleine aus vier Stück zusammengeführte Schuhreinigungebürste, welche dem stärksten Gebrauche vollkommenst entspricht, und nur den dritten Theil

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Volksrecht
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Page 3 of 6
Date: 08.12.1920
Physical description: 6
sind unterm kapitalistischen System immer nur Machtfragen und des halb kann jene Organisation für ihre Angehörigen das meiste erzielen, die sich einen starken Rückhalt gesichert hat. Die Versammlung in Gozen. Der Saal des Hotels Schgraffer war vollständig besetzt, als am Sonntag nachmittags 2 Uhr Herr Prof. Weber die Versammlung eröffnete. Er begrüßte speziell die Vertreter der politischen Parteien und der Presse, welchen es durch die Teilnahme an der Versammlung möglich sein werde, die wirklich

unhaltbaren Verhältnisse der Staatsangestellten und deren Wünsche kennen zu lernen. ' In das Präsidium wurden gewählt: Zum Vor sitzenden Prof. Weber, zu Stellvertretern Bezirksrichter Dr. Aadlherr und Offizial Machinek, zu Schrift führern die Herren Fußen eg ger und. Ing. Kaiser. Der erste Redner war Oberrespizient Letzner, der sich ausführlich mit den Teuerungsvrrhältnissen und ihren' Ursachen beschäftigte und insbesondere die Lage der ehe maligen Finanzwache und Gendarmerie alö die traurigste

bezeichnete. Die Finanzwache sei ain 4 . ös. in den Aus- stand getreten und hätte bereits eine Zusage von Eom. Salata hiedurch erreicht. Offizial Machinek stellte etwas gewagte Vergleiche zwischen Arbeiter- und'Angestelltenlöhnen an und erör terte die Bezüge der einzelnen Rangsklassen. LGR. Per n dann er schilderte in längeren Aus Führungen den Richterstanö infolge des allgemeinen Nie derganges der Moral als überlastet und ungenügend entlohnt. Prof. Weber legte die von der Beamtenkammer unternommenen

geschäfte. Prof. Weber legte sodann folgende Resolution der Beamtenkammer vor lind empfahl sie zur Annahme- „Die am 5 . Dezember 1920 im Hotel Schgraffer in Bozen tagende Versammlung sämtlicher öffentlicher Angestellten öer Staöt unü ües politischen Bezirkes Bozen faßt öer Regierung gegenüber einstimmig fol gende Entschließung - Die Staatsangestellten und Pen sionisten haben in öer letzten Zeit öer Regierung gegen über vcrschieöene Male, erklärt, mit ihren Bezügen bei öer heutigen ungeheuren Teuerung

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 26.04.1913
Physical description: 8
angestrebt ist, mtt der Abendglut auf Weber's Mittelbild oder der Dämmerstimmung daneben steM uns die Entwicklung, die sich in diesen paar Jahrzehnten vollzog, deutlicher vor Augen, als es Worte je zu tun vermöchten. Man würde Weber-Tywl aber Anrecht tun, wollle man ihn zu den Naturalisten und Impressionisten rechnen. Wohl, er hat diese Schule durchgemacht und von ihr gelernt. Aber er geht darüber hinaus und sucht wie jeder eigenwertige Künstler das Zufällige und rein Aeutzerltche des Naturvorbildes

und der ver haltene Drang, die unbestimmte Sehnsucht dieser zwischen Licht und Dunkel kämpfenden Stunde findet im weithinhallenden Brüllen eines Rindes einen merkwürdig starken Ausdruck. Nebenbei bemerkt ist die Art, wie diese «eitze Rinderherde sich vom Hintergründe abhebt und den Hang hinab langsam verschwindet, auch rein malerisch von entzückender Feinheit. 2m Herbstbild endlich kann Weber auch des Menschen nicht mehr eutraten, in dessen Brust sich der träumerische Stimmungszauber eines glühenden

Oktoberabends erst recht spiegelt. Und so sehen wir denn hier die Lergwanderer, wie sie beseligt empor steigen, wie sie im letzten Abendglanze träumend im Grase ruhen oder entzückt in die Welle schauen. Freilich zeigt sich hier, datz Weber-Tyrol vor allem Landschaftsmaler ist und in der Wiedergabe der es, datz es mit der entsttzlichen Sklaverei aufräumte und den Menschen aus einer lebenden Maschine wieder zur Höhe eines Ebenbildes Gottes empor- half. 2n einer wahrhaft christlichen Familie gilt

mit den drei neuen Bildern einheitlich aus der Umgebung oortritt und jedem Borüberwaudelnden die Wucht und Grütze unserer Bergwelt vor die Seele bannt. Die neuen Gemälde Weber-Tycols wurden be kanntlich von der Vlgüjochbahngestilschaft bestellt und sollen vor allem der Reklame dienen. Aber während sonst Reklametafeln ic. ihre Umgebung meist schädigen, tritt hier das Gegenteil ein. Denn die Bigiljochbahngesellschaft hat Meran wirklich« Kunstwerke geschenll. Der Fall ist so sellen, datz er einer öffentlichen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 6
Date: 31.01.1922
Physical description: 6
wird. „Der Freischütz'^ Romantische Oper in drei Ak ten. Text von Fr. Kind. Musik von Carl M. Weber. — Am Samstag holte unser Stadttheater eine musika lische Gedächtnisfeier nach. 1921 sind es nämlich gerade verharrte. Wien stieg in Berlin auf 5.18, in Prag auf OM. Der Markkurs schwächte sich in Zürich auf 2.52 ab. Auf der Wiener Börse stand Mark 42, tschechische Krone 154.44 und Lira 335. Die Trauerfeierlichkelten für Benedikt XV. Rom, 31. Jän. (Eig.) Gestern wurde in der Sir- hundert ^obre aeworden seit Webers

Mario Foccherini. (Vieh markt in Untermais.) Auf den gestern in Untermais abgehaitenen Diehmarkt wurden aufge trieben: 138 Kühe, 20 Ochsen, 10 Schweine, 60 Ferkel, 2 Pferde, 1ü-Schase und 7 Ziegen. Jahrhunderts gab es nur die grobe Oper der Italiener Gegenwart der Regierungsvertreter und der ausländischen die komische Oper der Franzosen und das deutsche Sing spiel. Alle drei .Arten waren in ihrer Art verknöchert, verstaubt. Da brachte Weber, der grobe Pianist und erste Dirigent, auch inhaltlich

, in der über das künftige Arbcits- letzten Endes auf Weber zurück. Der dichterische und mu- i Programm der Regierung beraten wurde. Daß man schon schalifch bedeutende Gehalt des „Freischütz' ist das Gc-! darüber schlüssig wurde, konnte nicht der Fall sein, da heimnis der langen Lebenssaft dieser reizendsn Oper. die Großdeutschen erst nachmittag berieten, ob sie in die Mit verschwenderischen Händen streut Weber im „Frei- i schärfste Opposition zur Regierung treten oder ob sie schütz' die Gaben seines Talentes

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.10.1911
Physical description: 8
Nr. .Bozner .ijkirui,»' <Tüdtirol>'- Dolmerstag den 19. Oktober 1911. «nttwirteaenossenschaftsn un Hotel Erzherzog «Äuick wo sich -auch Genossenschastsinstruktor D^wmnKmS idiurch ^en> Präsidenten Herrn nerhofer verlas der VevbandsfÄretar Herr Theodor Weber (Jimsbruck) den- TatigküS- dericht aus welchem hervorgeht. Sab der Verband im^Äten Jahre seines Bestandes eine sehr rege Tätigkeit in Bezug auf das Organistrtionswesen sowie den Verkehr der Genossenschaften! imt den verschiedenen Behörden

deren 3 weitere gegründet und werdeir noch in diesein Jahre mehrere konsti tuierend? Genossenfchaftsversaumlluugen unMor- besprechuugen zur Gründung stattfinden. Hier- iiber gaben Genossenschaftsinstricktor Doktor Zaubzer und Verbandssekrerär Weber ge naue Sluskünste. Herr Jnnerhofer schnitt dann die Frage Id-er Bierprei ser-höhun g an und kam 'dabei insbesonders auf Sie tirolischeu Verhältnisse zu sprechen, die vorläufig noch gün stig zil nennen sind, da eine Prerssteigennig von Seite

auch noch zu diesen verschiedenen Punkten, ebenso über die 'Sonntagsruhe und erging sich dann in län geren Ausführungen« über dcR Einquartier ungsgesetz. Verbaudssekretär Weber erklär te, daß er diesbezüglich bereits mit allen in Fra ge kommenden Behörden Fühbnug genommen habe, und daß an den- Tiroler Landtag eine Ein gabe gerichtet werde, die den Zuschuß seitens der Gemeinden bei Einquartierungen von Ossizieren in den Hotels genau feststellt. Ueber Antrag des .Herrn- Erberl wurde eine Resolution an das Abgeordnetenhaus

und dem Rechnungsführer der Dank ausgesprochen. Einstimmig beschlossen wurde, für das kommende Geschäftsjahr die Gehilfenwnlage in «der gleichen Höhe wie bisher, und zwar 1 L von männlichen und weiblichen Angestellten gleich einzuheben. Ebenso einhellig fielen die Ersatz- Wahlen aus und wurden in den Ausschuß koop tiert die voni D. H. V. aufgestellten Herren Aug. Weber, Rudolf Adamsky und Oskar Mey er. Nach einigen Anregungen, welche von der Versandung geben wurden, schloß der Obmann mit Tankesworten

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