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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 27.09.1879
Physical description: 10
begleichen, „durchgebraunt'. Zeuge Gerson Weiser leistet nach israelitischem Ritus bedeckten Hauptes den Eid auf die Thora. Ihm stellte sich Weber als Hopfenhandler vor, behauptete bei BrSuern Guthaben ausständig zu haben und köderte den Geschäftsmann durch die Vorspiegelung, er habe in Bregenz jährlich um 7()0 fl. Kleider benöthigt. Als Weiser, mißtrauisch geworden, nach längerer Zeit auf Zahlung drang, sagte ihm Weber, wer geduldig warte, werde bezahlt, wer dies nicht thue, bekomme

nichts. Weiser erachtet sich für betrogen. Zeuge Paul Schrott ward gleich falls durch die Aussicht auf ein glänzendes Geschäft und Weber'S Großsprechereien zur Möbellieferung bewogen. Als er später das Geld dafür verlangte, ward er und sein Sohn von Weber sogar mit einem Degen und dann mit einem Stuhl bebroht. Zeuge hält sich für betrogen uud erklärt, er würde, jetzt, da er den Weber kenne, demselben kein Zündhölzchen mehr anvertrauen. Zeuge Adam Bickel wurde mit dem Angeklagten im Caf6 bekannt

; dieser habe sich ihm mit einer wahrhaft verblüffenden Noblesse vorge stellt und bei ihm einen schwarzen Frack bestellt mit der Versicherung, er werde sofort prompt bezahlen, er sei das so gewohnt. Später bestellte Weber auch einen schwarzen Anzug, that sehr desperat, als Bickel damit zögerte und sprach von einer dringenden Auf wartung beim Feldmarschall-Lieutenant Grafen Thun, welche sich jedoch über nähere Erkundigung Bickel'S als vollständig singirt herausstellte. AIS Bickel einen Arbeiter um das Geld oder die Kleider zu Weber

schickte, wurde dieser von demselbem mit Schmähungen und Grobheiten überhäuft. Zeuge sagt, er sei schon oft betrogen worden, aber nie in so gemeiner Weise. Zeuge Emil Hermann, Wirth in Wilten, traute dem Weber nicht und hielt ihn nach seinem Beneh men für einen geriebenen Weltmann. Frau von Klebelsberg hält sich gleichfalls für beschwindelt, verzichtet jedoch auf den Ersatz ihres Schadens per 400 sl. Zeuge Stadler, Arzt in Wilten, ward gleichfalls durch das noble Auftreten und Gebaren Weber'S geblendet

, glaubte in ihm eine gute Kundschaft zu er halten, ließ sich als Leibarzt engagiren und wurde in dieser Eigenschaft nach seinem eigenen Ausdruck „der förmliche Sklave' Weber'S, indem er ihn in's Bad und fast immer begleiten mußte. Er lieh ihm 200 fl. nur auf zwei Tage, „Weber sei wie ein Geier auf das Geld gefahren', wodurch Stadler stutzig ward. Zeuge hält nun Weber für einen rafsinirten Betrüger. Frau Leiß sagt aus, daß Weber besser gelebt habe, als Andere, er habe Specialwein getrunken, besser

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 12
Date: 11.07.1908
Physical description: 12
, Sternwirt, als Gemeindevorsteher, Herr Josef Lener, Hotelbesitzer, als erster und Herr Anton Seelos, Gutsbesitzer, als zweiter Gemeinderat gewählt. Man hofft und verspricht sich von der neuen Gemeindevertretung mehr fortschrittlichen Geist und eine regere Tätigkeit im Interesse der Gemeinde und des Fremdenverkehres, als dies bei der früheren der Fall war. Schwa;. (Die Musikschule Weber) veran staltete am 3. ds. im Bürgersaale des Hotel Post ein Prüfungskonzert. Es ist dies das zweite seit ihrem Bestände

. Wir hatten Gelegenheit, die erste Chor- gesangsklaffe 6 Lieder singen zu hören. Herr Musik direktor Weber dringt auf reine Aussprache, schöne Gliederung und hübschen Vortrag. Die zweite Chor klaffe, welche 10 Lieder vortrug, hat seit ihrem vor jährigen Auftreten bedeutende Fortschritte gemacht. Die Schüler und Schülerinnen der Klavierschule, welche Frau Musikdirektor Weber unterrichtete, zeigten nette Proben ihres Könnens. Die Elementar-Schüler und Schülerinnen entledigten sich der ihnen gestellten Aufgabe recht

brav, besonders die der zweiten Klaffe haben an Auffassung und Technik eminent gewonnen. Aus der Sologesangschule hörten wir ein Fräulein, welches 3 Lieder vortrug, die vom Publikum mit Beifall aus genommen wurden. Nach Schluß des gelungenen Konzertes beglückwünschte Herr k. k. Bezirkshauptmann Anton Kneußl und Herr Bürgermeister Ernst Knapp Herrn Musikdirektor Weber zu dem schönen Erfolge. Es ist nur zu wünschen, daß Herr Weber der Stadt Schwaz noch lange erhalten bleibe

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1879
Physical description: 8
erklären, daß ich diese Seuche für ganz geringfügig halte, da mein Vieh im Stalle und auf der Alpe oft schon davon befallen wurde; aber nie habe ich einen nennenSwerthen Schaden erlitten. Vom Schwurgericht» Innsbruck, 25. September. Ein localer Sensationsproceß begann heute vor den Geschwornen. Auf der Anklagebank erschienen: Josef Weber aus Wien, 40 Jahre alt, kath., ver- ehelichter Agent und dessen Gattin Bertha Weber geb. Kreibich von Prag, 35 I. alt, beschuldigt des Verbrechens des Betruges

, begangen dadurch, daß Weber theils durch die Vorspiegelung günstiger Ver mögens- beziehungsweise Geschäftsverhältnisse, theils durch unverhältnißmäßigen Aufwand und durch allerlei Ränke nachstehende Personen in Irrthum führte, wo durch sie an ihrem Vermögen Schaden leiden sollten und dieselben unter Benützung des dergestalt erzeugten Irrthums und ihrer Unwissenheit bezüglich seiner Zahlungsfähigkeit um folgende Betrage beschädigte: 1. den Landesschützen-Oberlieutenant Jakob Ranacher im Jahre 1869

per 1000 fl.; 10. die Tischlermeistersgattin Rosalia Aßmaier Mitte Dec. 1378 um ein Darleihen von 200 fl. Bertha Weber ist wegen Vorschub- leistung und Bekräftigung der auf die Schadenzufügung und Irreführung abzielenden Vorspiegelungen und Ränke ihres Gatten der Mitschuld am Betrüge ange klagt. Den Ausführungen der Anklage entnehmen wir folgendes: Josef Weber ist der Sohn des im Jahre 1873 v.'rstorbenen Hof-Decken- und Teppich. Fabricanten Josef Weber in Wien. Zufolge der Auskünfte

der k. k. Polizei-Direction in Wien hatte die Vergeudung des väterlichen Erbes und der un verantwortliche Leichtsinn des Sohnes während seines Aufenthaltes im Eadetteninstitute und nach dem Aus tritt aus demselben, einen förmlichen Bruch mit dem Vater herbeigeführt, so daß dem Beschuldigten sogar der Besuch des väterlichen Hauses verboten wurde. Emil Pohl, dermalen Magazineur in Wien hat an gegeben, daß Weber im Jahre 1867 in Wien, Her ausgeber einer Druckschrift „Die Brieftaube' war, ihn als Austräger

dieses Blattes anstellte und von ihm unter dem Vorwande, daß ihm eventuell auch die Einkassierung der Pränumerations-Gelder u. dgl. ob liegen würde, den Erlag einer Caution von 300 fl. forderte. Obgleich dieses literarische Unternehmen bald zu Grunde ging, blieb Pohl doch noch ein Jahr ohne Beschäftigung bei Weber und machte demselben über seine Bitten mehrere Baarvorstreckungen angeblich zum Zwecke, um seine bisherige Concnbine Bertha Kreibich ehelichen zu können, wofür Pohl zwei Rentenscheine der allgem

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Alpenländer-Bote
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Page 13 of 16
Date: 27.03.1921
Physical description: 16
. Am WS *%» ft fr«. * ~ - - -- -- --- .. u Qr 3 Ist der Dampfer «Guiarot .Krn von Wadi ' ' ' M>«ter befinden mit 700 Oester- von Wadiwostok nach Tri"st nbgeganaen. sich folgende H-'lmkebrer ans Z i\, , l-enno-'n firn foinenoe y-nmnenrer aus m ii iJi WEber llofes. St. Anton: Atzel Jakob. Thier- Achach?, Fofeß Schwo-r: Andres Ed7. Nnnsbrnck: £*3., ?ov be*: Dl'biondet Joses. Tumpcn: M«. ?* pr -' ^bs: D^uttchmann Frz.. Innsbruck: L ^ faM. Kirch^ichf: Erhörter Anton. Hovsaar, L^A'ser Mos«. Du-: Fik Ad., Innsbruck, ^'lvlo. Innsbruck- (tzennert Banl. Innsbruck

-- Münsler, Rr 5 Georg Weber-Rattenberg; 2. Klaffe, Nr. 13 Anton Moser-Reith, Nr. 3 Klaus Zisterers ^ Radfeld, und Nr. 9 Wildschönau. Nr. 6 Josef Heö, chenblaiiner-Reith, Nr. 7 Andrä Salzburger-Kramsach Rr. 2 Ludwig Haaser-Brandenberg, und Nr. 1 Si mon Moser, Hagau; 3. Maffe i 120 K„ Nr. 8 Nikol. Steger-Kramfach, Nr. 10 Z. G., Breitenbach. — B) Jungstierc: 1. Klasse 4 200 K, Nr. 7 Johann Kogl» Münster. Nr. 6 Z. G.-Münster, Rr. 15 Josef Kofler- Rang; 2 Klaffe 4 160 K, Michael Achleitner-Breiten« bach

, Nr. 12 Josef Moser-Hagau und Nr. 2 Michael Margreiter-Radfeld; 3. Klasse 4 100 K, Rr. 8, Peter Baumann und Nr. 13 Alois Schrettl-Münster, Nr. 14 Anna Gruber und Nr. 3 Matthias Fuchs-Kundh Nr. 16 Jakob Hechenblaiknsr-Reith. — C) Ziegen böcke: 1. Klaffe 4 60 K, Vit 1 Jobann Kern Radfeld, 2. Klaffe 4 40 K, Rr. 2 Georg Weber-Radfeld und Rr. 4 I. Riedmann-Oberau. — D) Widder: 1. Klaff« s 60 K, Nr. 9 Aut. Moser und Nr. 8 Gg. Mauracher-- Reith. Nr. 4 Andrä Salzburqer-Kramsach. 2. Maffs 4 40 X, Nr. 5 und 6 Johann

Entner-Breiteubäch, Nr. 3 Johann Naschberger-Oberau. Nr. 7 Georg We- ber-Rattenberg. Rach erfolgter Preisverteilung beim Krmnerbräu begrüßte Obmann Georg Weber di« Züchter und Mitglieder der Bezirksgenoffenschaft, insbesondere Nationalrat Niedrist, Nerzuchtober» inspektor Knbat, sowie die Preisrichter Bürgermei- stcx Sckallharl von Terfens und Konrad Mölk voü JeUbach. Diese sprachen sich sebr lobend über datz ausgestellte Material aus und forderten die Ausstelle» zur fleißigen Anfrucht von autenr

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 02.04.1884
Physical description: 8
Charakter dieses verdienten Priesters der Diitzese Brixen zu schildern. Pfarrer Weber war eine ganz selbststän dige Natur,, ausgerüstet mit scharfem Verstände,) gepaart mit kindlich frommen Herzen. Sein ernster scharfer Blick, so imponirend er auch war, verscheute keineswegs das Zutrauen seiner Seelsorgskinder, im Gegentheile entdeckte sich gleich beim ersten Worte mit ihm sein tieffühlendes Gemüth, bereit zu rathen und zu helfen, wie und wo immer nur möglich. Weber war ausge stattet

mit einem seltenen Kunstsinne, nicht so sehr nach theoretischer, als dielmehr praktische^ Seite hin. Nach dem er an mehreren Orten als Kooperator gewirkt, zuletzt in der Pfarre St. Johann in Ahrn, bezog er die abgelegene Kuratie-Seelsorge Prettau im selben Thale im Jahre 1847-1857, von dort übersiedelte er in die Kuratie Terenten, woselbst er bis zum Jahre 1867 wirkte, erhielt dann die Pfarre St. Iohann in Ahrn, welche er gerade vor 20 Jahren als Koo perator verlassen hatte. ''Das Wirken des Pfarrers Weber

dem Pfarrer Weber. Durch eigene Beiträge — der Hochaltar wurde durch hochsinnige Spenden des Baron Sternbach v. Bruneck sel. bestritten — ermöglichte Weber der armen Gemeinde Prettau die Herstellung des Gotteshauses in würdiger Weise, und das zu einer Zeit, in welcher Restaurirun- gen von Kirchen im Bisthume Brixen erst den leisen Anfang nahmen - in eine Zeit, wo' häufig schwankend und planlos ans Werk gegangen wurde. Weber über wand in seiner künstlerisch praktischen Richtung alle Klippen des Irrthums

wegen - Priestermangel nicht besetzt wurde. - Es gab für. Pfarrer Weber Arbeit in Hülle und Fülle; Weber arbeitete gern und unverdrossen. Wer die schöne Pfarrkirche von St. Johann gesehen, wird die Ueberzeugung mitgenommen haben, daß hier in der That ein Pfarrer waltet, der das rillt xi ä eo- r«m l!omu3 tuae sich zur Lebensaufgabe gemacht, und vollends in praktischer Bethätigung ersichtlich gemacht. An und für sich trafen schon beim Baue dieses Gottes hauses (in der letzten Hälfte des vorigen

Jahrhunderts) sehr glückliche Umstände zusammen;. erbaut vom kunst sinnigen, thatkräftigen Pfarrer Wierer, ausgemalt — Plafond und Altarbilder.— von Schöpf, die Altäre von Santner, einfach, stylgerecht und würdig,, reprä- sentirt das Gotteshaus von St. Johann eine der schön sten Landkirchen im neu italienischen Style. Pfarrer Weber ließ es sich recht sehr' angelegen sein, auch die innere Ausschmückung dem Style und den kirchlichen Vorschriften entsprechend zu . ergänzen, fortzusetzen und zu erneuern

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 10.07.1907
Physical description: 12
in der Seelsorge gearbeitet, kam er 1826 als Professor an das Gymnasium in Meran, wo er 22 Jahre lang, die letzten 16 Jahre in den Humanitätsklassen, lehrte. Webers literarische Tätigkeit machte mittlerweile seinen Namen in unserm Vaterlande und auch außerhalb der Grenzen desselben rühmlich bekannt. Da brach auch der Rcvolntionssturm des. Jahres 1848 über Europa herein; Beda Weber war der Abgeordnete des Meraner Bezirkes zur Frankfurter Nationalversammlung; im Kampfe des Guten gegen Parteileidenschaft

er ini Juni 1849 -au; die zahlreichen katholischen Einrichtungen, die Frankfurt ihm verdankt, be sonders aber die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes, bilden ein unvergängliches Denk mal für seine Wirksamkeit. Als Schriftsteller ist Beda Weber in weiteren Kreisen zunächst durch seine „Lieder aus Tirol' bekannt geworden. Wie stolz und kräftig, wie edel und erhaben beginnt nicht das Lied auf das Stammschloß Tirol: „Hoch ragt das alte Schloß Tirol, Du kennst, o Kaiser, kennst es wohl: Es steht

von Brandhosen weihet diese Schrift im Namen der Stadd Meran der Verfasser Beda Weber, Pro fessor' und den Abschnitten: 1. Aeltere Zu stände in der Gegend von Meran; 2. Meran, wie es jetzt ist; 3. Noch blühende Adelsgeschlech ter.in u:ü> um Meran; 4. Umgebung von Me ran; 5. Allgemeines über die Landgerichte Me ran und Lana; 6. Ordentliche-Reihenfolge der Stadtrichter in Meran seit 1495 ; 7. Das Volk im allgemeinen; 8. Grund und Boden; 9. Klima, Wasser, Obst, Trauben-, Milch-, und Molkenkur; il). Literatur

. Aus dieser langen Liste von Arbeiten sehen wir, das; Beda Weber seine Zeit ordentlich ausnützte und seine Talente nicht ver grub; er war ein Mann von Hellem Verstand und klarem Urteil, gereift durch ein wahrhaft universelles Wissen, ein Praktiker, der im ersten Angriff die Dinge richtiger auffaßte, als der lang überlegende Grübler, und doch verleugnet sich in ihm nie der hochgestimmte Dichter, vom milden Lichte der Romantik umflossen, Her edle Gemütsmensch, der hingebende. Menschenfreund und hochbegabte

, den Oberleutnanten Gamber, Morvey nnd Leutnant Konasch, fer ner Oberpostverwalter Liensberger, Hauptsteuer einnehmer Egger mit Osfizial Winkler,-Lehrer Kalß, Bildhauer Josef Moser, Vertreter der Presse :c. waren erschienen, um der Enthüllung des den Gelehrten Beda Weber ehrenden Denk- males beizuwohnen. Obmann des Meraner Mnseums Dr. Frz. Jnnerhofer hielt die Festrede: „Hochverehrte Herren ! Am 28. Februar l858 schloß in der Krönungsstadt Frankfurt a. M. Professor Beda Weber für immer seine Augen. Die Kunde

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 21.03.1931
Physical description: 8
einen ausführlichen Bericht über die Tä tigkeit der Wehr unter seiner zehnjährigen Leitung. Die Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: Hauptmann Ant. Ehedina, Stellvertreter Jos. Peham, Schrift führer Franz Staudacher sen., Kassier Gg. Weber. In den weiteren Ausschuß wurden gewählt: Ioh. Georg Leithner zum ersten und Franz Reiter zum Zweiten Zugsführer. Dem bisherigen Hauptmann Traut sowie dessen Stellvertreter Josef Euggen- bichler sen., die eine Wiederwahl nicht mehr an genommen haben, wurde vom Bürgermeister Weber

für ihre langjährige ersprießliche Tätigkeit der Dank ausgesprochen. Anton Traut wurde für seine Ver dienste im Feuerlöschwesen auf Antrag des Bürger meisters Weber einstimmig zum Ehrenhauptmann der Feuerwehr Raitenberg ernannt. Weiters wurde Josef Dornauer, der 59 Jahre der Feuerwehr und 36 Jahre dem Ausschuß angehört, zum Ehren- mitgliede der Wehr ernannt. Weiter wurde beschlos sen, das bereits im Jahre 1930 fällig gewesene I 60jährige Gründungsfest unserer Wehr im l Laufe des Sommers mit der Einweihungsfeier

der neuen Motorspritze zu verbinden. Hauptmann Ghedina sowie dessen Stellvertreter dankten für das Vertrauen. Bürgermeister Weber dankte im Namen der Stadtgemeinde der Wehr. Thiersee. Für den Bau der Wasserlei tung in das Thierseegebiet setzte sich im Landtag der Abgeordnete Jäger ein. Das Thier seegebiet ist durch den nun vollendeten Straßen bau einer jener prachtvollen Plätze geworden, wo sich von Jahr zu Jahr nicht nur die Besucher zahl der Sommer- und Wintergäste wesentlich stei gert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 05.03.1926
Physical description: 8
in billiger und guter Ware besitzt. Da eine Verlängerung der Wirtschaftswoche nicht möglich ist, empfehlen wir Jeder mann, die letzten 2 Tage noch gründlich auszunützen, sb 222 Bunter Abend in Schwaz. Aus Schwaz wird uns be richtet: Am Samstag den 27. Februar fand im Saale des Hotel „Post" unter der Leitung des Chormeisters Herrn Prof. Josephus Weber bei ausverkauftem Hause ein Bunter Abend des Arbeiter-Sängerbundes Schwaz statt. Es kann die Veranstaltung als eine sehr gelungene bezeichnet

werden, das beweist der gute Besuch, den jede Veranstaltung .obge nannten Vereines hat. Besonders hervorzuheben wären die Diola-alta-Vorträge, gespielt von Herrn Prof. Weber. Ruhe und Stille herrschte im'Saale, als die weichen Töne der Vrola erklangen, und nichtendender Beifall bewies, daß ein Künstler dieses Instrument beherrschte. Die drei Lieder: »Erwachen der Geister" von Peter Marini sowie die „Kv- nigskinder" (Volksweise) und »Zigeunerleben" von Schu mann wurden gut gesungen. Das Duett »Onkel und Nichte

" wurden gut vorgetragen, ebenso die zwei Einakter. Jeder mann kam vollauf auf seine Rechnung. Nicht zu vergessen sei das Hausorchester, welches zum erstenmal auftrat, unter der umsichtigen Leitung des Herrn Pros. Weber. An dieser Stelle sei allen, die an der Verschönerung dieses Abends mithalsen, insbesondere dem Herrn Prof. Weber, der innigste Dank ausgesprochen. Der falsche Taubstumme. In Schwaz war vor unge fähr einem Monat ein Taubstummer ein öfters gesehener Gast. Eines Tages stand

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 12.11.1898
Physical description: 16
Erste Beilage zu Nr. 32 der „Lienzer Zeitung' vom 12. November 1898. Beda Weber. Au feinern 100. Geburtstage. Aus MUiuzer's Reift- und Fremden-Zeitung.) Zur Erinnerung an den hundertjährigen Geburtstag soll das Lebensbild des tirolischen Schriftstellers und Poeten, Beda Weber, der in der vormärzlichen Zeit schon durch seine begeisterten, naturgetreuen Schilderungen Tirols als ein Vorkämpfer und Förderer des Fremdenverkehres des tirolischen Landes da maliger Zeit zu betrachten ist, mit wenigen

Strichen geschildert werden. In dem herrlich schön gelegenen, von imposanten Bergriesen umrahmten tirolischen Städtchen Lienz erblickte Beda Weber am 26. Oktober 1798 das Licht der Welt. Von seinem Vater, der ein einfacher Landmann war, aber in seiner Jugend einige Schulen besucht hatte, erhielt er den ersten Unterricht, später besuchte er die vou Franziskanern geleitete Orts schule. Infolge eigener Wahl und im Einverständnis mit seinem Vater erlernte er, wie einst Hans Sachs, das Schuh machergewerbe

er dann im Seminar zu Brixen und an der theologischen Lehranstalt in Trient. Im Jahre 1826 wnrde Beda Weber als Professor an das Meraner Gymnasium berufen und in dieser Eigenschaft war er zwei- undzwanzig Jahre .thätig. Als Gymnasial professor zu Meran hat er damals wie kein anderer anregend und zündend auf die Jugend gewirkt und ihr Liebe zur Poesie und Ge schichte eingeflößt; dadurch erwarb er sich einen ausgezeichneten Ruf als wissenschaftlicher ^chulmauu. In der Zeit seines Meraner Aufenthaltes

oder das Burggrafenamt in Tirol' (1836). Mit dem Werke „Huldigungsgedenkbuch' nach der Huldigung Ferdinand I. in Tirol machte sich Beda Weber zuerst als Schrift steller und Poet bekannt. Eine tiefgehende, ans dem Leben geschöpfte Schilderung des Tiroler Helden Andreas Hofer und des Jahres 1809 mit besonderer Rücksicht auf Paffeiers Theilnahme am Kampfe erschien später im Jahre 1852. Im sturmdurchtobteu Jahre 1848 wurde Beda Weber vom Meraner Bezirk in die deutsche Nationalversammlung nach Frankfurt am Main gewählt

. Hier war er ein eifriger Anwalt Oesterreichs. In Frankfurt faßte Weber festen Fuß und erwählte diesen Ort zum ständigen Aufenthalte, indem er die ihm angebotene, zur Erledigung gekommene katho lische Stadtpfarrerstelle annahm. In dieser Stelle wirkte er durch zehn Jahre, ward ge liebt und geehrt als Priester und Wohlthäter der Menschheit, er war. ein Hirt und geist licher Führer in vollster Begeisterung. Die letzten Jahre seines Wirkens wurde er von rasch aufeinander folgenden Krankheiten heim gesucht

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 03.01.1917
Physical description: 12
, wenn der Wein bis zur nächsten Ernte reichen soll. Die Weinbauern haben zur Zeit einen viel schwereren Stand als ihre Viehzucht- und ackerbau treibenden Kollegen. Es handelt sich nicht nur um die Erzielung entsprechender Ernten, sondern auch um die Erhaltung der gefährdeten wertvollen KuÜur. Mit banger Sorge erwarten sie, daß zu diesem Zwecke ausreichende Mittel rechtzeitig bei gestellt werden. Seiest. St. Martin, Passeier, 30. Dezember. (Der hundertjährige „Weber Peter'.) Am 4. Jänner 7 Uhr früh vollendet

hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein hundertstes Le bensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der' Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Maria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur zwei ein Alter von über 2 Jahren. Peters Leben verlief ziemlich ein tönig. Kaum konnte er die Hosen tragen, wurde ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen aufzu winden, übertragen

, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung seines Vaters, bis er das schwierige und anstrengende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen aus üben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Okober 1810). Dieser Ehe entsproßten 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er

) bin k a gwesn, boll sie ins (uns) Alte hob'n bis in Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Holbe Wein und Würstln und oan (einen) Gulden gekriegg.' Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisen- Pfeifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Krtegsnöten der ltebgewordene Tabak ausgeht und läßt den lieben Herrgott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes

zum Ordinarigottesdienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt geworden ist: „Dös schafft all's der Herrgott'. P. K. N. Lana, 29. Dezember. (In russischer Ge fangenschaft gestorben.) Eine Trauerbotschaft erhielt die Familie Walzl am Rosengartenhof (Glöggl) in Obeclana, nämlich daß der Sohn Anton Walzl vom II. Landessch.-Reg., der am 26. Dezember 1914 verwundet in russische Gefangenschaft geraten war, am 15. August 1915

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.07.1907
Physical description: 8
die feierliche Enthüllung der vom hiesigen Bildhauer Josef Moser erstellten Marmorbüste des als Stadtpfarrer von Frank furt a. M. verstorbenen Tiroler Schriftstellers Beda Weber statt. Die Festrede hielt Museumsvereins- Vorstand Dr. Jnnerhofer, dessen Bemühungen haupt sächlich das Zustandekommen des ^Denkmals zu danken ist. Der einfache Sockel zeigt den Namen Beda Weber in Goldlettern. Kurvorsteher Dr. Huber übernahm das Denkmal namens der Kurvorstehung. Von auswärts, besonders von Innsbruck und Lienz

, waren Zustimmungsschreiben und Telegramme einge troffen. Die einfache, aber erhebende Feier wurde durch Gesangs- und Musikvorträge, arrangiert vom Chordirektor Franz X. Gruber, verschönt. — Beda Weber wurde am 26. Oktober 1798 als Sohn eines Landmannes geboren und erlernte das Schuster handwerk, welches er drei Jahre lang betrieb, woraus er ans Gymnasium in Bozen ging, wo er seinen Unterhalt hauptsächlich als Hauslehrer ver- diente. Im Herbste 1818 bezog Beda Weber die Hochschule zu Innsbruck. 1820 trat er mit Pius

Zingerle in das Marienberger Benediktinerstift, das ihn ein Jahr darauf wieder an die Universität nach Innsbruck und 1823 an die bischöfliche Lehranstalt nach Brixen sandte. Im September 1824 wurde Weber dort zum Priester geweiht und studierte hieraus an der bischöflichen Lehranstalt in Trient. 1825 begann Beda Weber seine seelsorgliche Tätig keit als Kaplan in Burgeis (Obervinschgau) und wurde nach dreizehn Monaten als Gymnasiallehrer nach Meran berufen. Nach dreizehnjähriger Lehr- tätigkeit ging

Weber als Kaplan nach Passeier, um nach zwei Jahren wieder als Professor nach Meran zurückzukehren. Hier schrieb er „Das Land Tirol', „Das Tal Passeier' u. a., die seinen Ruhm be gründeten und seine Ernennung zum Mitglied? der kaiserlichen Akademie in Wien und der könig lichen Akademie in München zur Folge Hatten,, ebenso 1848 seine Wahl in die Nationalversamm lung in Frankfurt. Dort wurde er katholischer Stadtpfarrer, der er bis zu seinem Tode am 28. Februar 1858 blieb. Die Geschichte des neuen

Denkmals ist nicht uninteressant. Nachdem die Kunde vom Tode Beda Webers 1858 nach Meran gekommen, erließen zwei begeisterte Schüler und Verehrer desselben, der langjährige Meraner Bürger meister Joses Haller und Dr. Jgnaz Zingerle in Innsbruck, einen Aufruf an die Bewohner Merans, in welchem sie zur Errichtung eines Denkmals für Beda Weber aufforderten. Die folgenden Kriegsjahre vereitelten jedoch den Plan. Im Jahre 1903 ver öffentlichte Professor Dc. Josef Wackernell in Inns- brück eine ausführliche

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 09.07.1907
Physical description: 8
Bemühungen hauptsächlich das Zustandekommen des Denkmals zu danken ist-. Der einfache Sockel zeigt den Namen Beda Weber in Gold lettern. Kurvorsteher Dr. Huber übernahm das Denkmal namens der Knrvorstehung. Bon aus wärts, besonders Innsbruck und Lienz, waren Zustimmungsschreiben und Telegramme einge troffen. Die einfache, aber erhebende Feier wurde durch Gesangs- und Musikvorträge, ar rangiert von Chordirektor Franz X. Gruber, verschönt. Beda Weber wurde am> 26. Oktober 1793 als Sohn

eines Landmannes geboren uud erlernte das Schusterhandwerk, welches er drei Jahre lang betrieb, worauf er aus Gymnasium in Bozen ging, wo er seinen Unterhalt haupt sächlich als Hauslehrer verdiente. Im Herbste 1818 bezog Beda Weber die Hochschule zu Innsbruck. 1320 trat er mit Pius Zingerle in das Marieuberger Benediktinerstift, das ihn ein Jahr darauf wieder an die Universität nach Innsbruck und 1323 an die bischöfliche Lehr anstalt nach Brixen sandte. Im September 1824 wurde Weber dort zum Priester geweiht

nnd studierte hierauf an der bischöflichen Lehr anstalt zu Trient. 1825 begann Beda Weber seine seelsorgliche Tätigkeit als' Kaplan in Burgeis (Obervinfchgau) und wurde nach 13 Mo naten als Gymnasiallehrer nach Meran berufen. Nach 13jähriger Lehrtätigkeit ging Weber als Kaplan nach St. Martin in Passeier und nach zwei Jahren kehrte er wieder als Professor nach Meran zurück. Hier schrieb er „Das Land . Tirol', „Das Tal Passeier' u. a. Werke, die seinen Muhm begründeten und seine Ernennung

Haller und Dr. Jgnaz Zingerle in Innsbruck, einen Aufruf an die Bewohner Merans, in welchem sie zur Errich tung eines Denkmales für Beda Weber auf forderten. Die folgende» Kriegswirren verei telten jedoch den Plan. Im Jahre 19V3 ver öffentlichte Prof. Dr. Josef Wackernell in Inns bruck eine ausführliche.Biographie und die lite rarische Würdigung Webers und erfuhr bei die ser Gelegenheit, daß ein gewisser Dr. Kucbler in Frankfurt eine Gipsbüste Webers besitze. Er berichtete dies nach Meran

mit dem Bemerken, das; es eine Ehrensache der Stadt Meran wäre, sür Weber ein Denkmal zu errichten, da Weber durch 22 Jahre als Gymuasialprofessor segens reich gewirkt und die Reisehandbücher geschrie- . beu hat, durch welche Tirol eigentlich erst dem Fremdenverkehr erschlossen wurde. Über An trag des Bürgermeisters Dr. Weinberger. kon-, Itituierte sich der Museumsvereiusausschuß als ^enkmalkomitee, verschaffte sich die Gipsbüste mFrankfurt und ließ vom hiesigen Bildhauer Josef Atoser die Büste Webers

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Der Burggräfler
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Date: 10.07.1907
Physical description: 8
«r. S, zu richten. — Inserate nach Tarif. — Zelebbau.Rufnummer » 18 . Nr. 65. Meran, Mittwoch am 10. Juli 1907. — • »-■ - - XXV. Jahrgang. Kalend er: 10- Mittwoch, 7 Brüder M-, Amelia I. — 11. Donnerstag, Pius I. P. M-, Olga Fr- Märkte; 12. Welsberg KÄG. 12. Freilag, Hermagoras B- u- Fortunat M- Enthüllungssticr des Veda Weber- VenKinalcs in Meran. Gestern hat der Kurort Meran eine alte Ehren schuld abgetragen. Dem berühmten Schriftsteller Beda Weber, der als Erster durch seine Schriften die Aufmerksamkeit

weiter Kreise auf das herrliche Alpenland Tirol lenlte und so ein Pionier für den Fremdenverkehr wurde, ward auf der dritten Ser pentine der unvergleichlichen Gilfanlage auf einem weithin sichtbaren Platze ein zwar bescheidenes, aber immerhin schönes Denkmal gesetzt. Aus massivem Steinsockel, der in Goldlettern den Namen „Beda Weber' trägt, steht in blendend weißem Laaser Marmor die seingearbeitete Büste mit dem ausdrucks vollen Kopf, eine hübsche Arbeit des heimischen Bild hauers Josef Moser

. Holzner und Neos. Mayr, Bürgermeister Dr. Weinberg er mit Dizebürgermerster Huber und den Eemeinderäten Dr. von S ö l d e r und Eberlin, Oberst Hecht mit Hauptmann Dewarda und anderen Herren Offizieren, Pfarrer F. Gottfried Noggler von Mais, Kurvorsteher Dr. Huber, Bürgermeister Hölzl von Untermais, Gemeindevor steher Ienewein von Obermais, Sanitätsrat Dr. Mazegger (dessen sei. Vater war mit Beda Weber, seinem Freunde, Mitglied des Frankfurter Parlamentes), Oberpostverwalter Liensberger

, Hauptsteuerein nehmer Egger mit Offizial Winkler, Kurarzt Dr. R. P u tz, Krankenhausdirektor Dr. F r a nk, Kurverwalter Pfusterwimmer, Bildhauer Moser, sowie Ver treter der Presse. Nach 7 Uhr sammelten sich die Herren beim Denkmal. Der Vorstand des Museumvereines, Herr Dr. Franz Jnnerhofer, dessen Bemühungen haupt sächlich die Errichtung des Denkmales zu danken ist, hielt nachstehende Ansprache: „Hochverehrteste Herren! Am 28. Februar 1858 schloß in der Krönungs stadt Frankfurt a. M. Professor Beda Weber

für immer seine Augen. Die Kunde von seinem Ab leben drang rasch nach Meran und rief hier all gemeine Trauer und Teilnahme wach. Zwei be geisterte Schüler und Verehrer desselben, der lang jährige Bürgermeister Josef Haller und Dr. Ignaz Zingerle in Innsbruck erließen schon im März des selben Jahres in der Bozner Zeitung (Meran hatte damals noch kein eigenes Blatt) an die Bewohner Merans einen Aufruf, in welchem sie zur Errichtung eines Denkmales für Beda Weber aufforderten. Warum dasselbe damals

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 10.04.1893
Physical description: 8
der Mitglieder der Section Inns bruck des D. und Oesterr. AlpenvereinS beim „grauen Bären' L Uhr abends statt, zu welcher die Mitglieder deS Vereins hiemit freundlichst eingeladen werden. Die Seetionsleitung. Stadt-Tiieatcr in Innsbruck. Heute Montag 4. Vorstellung im Abonnement. „Die Jüdin.' Große Oper in 5 Acten von ^scribe. Musik von Halevy. Anfang 7Vz Uhr. Oper. „Der Freischütz' von E. M. v. Weber. Der Name Weber gibt dem Dreigestirn der deutschen Romantiker, Spohr, Weber nndMarschner, die eigent liche

künstlerische Signatur. Glücklich in Bezug auf ihre künstlerischen Erfolge waren auch seine ihn über lebenden und in ihren Werken eine gleiche Richtung verfolgenden Kunstgenossen «pohr (Jessonda) und Marschner (Hans Heiling); übertreffen *) konnten sie ihn jedoch nicht. ES gibt wohl kaum eine deutsche Oper, die seit ihrem Entstehen immer mit demselben allseitigen Beifall aufgenommen worden wäre und ihre Wirkung so nachhaltig bewährt hätte, wie der Frei schütz. Mit der Thatsache allein, dass Weber

uns achtungsvoll seinen Namen; jedes fachtechnische Lehrbuch der musikalischen Instrumentation enthält Musterbeispiele aus Webers Werken und der Zauber seiner volkstümlichen Melo dien hat heute nach mehr als 70 Jahren nichts von seiner ursprünglichen Frische eingebüßt. Einzelnen Orchesterinstruinenten hat er neues Leben und eine bis *) In diesem Punkte urtheilte sein Lehrer, der bekannte Abbd Vogler, freilich anders. Derselbe pflegte seine bei ihm gleichzeitig studierenden Schüler; G. Weber (später Director

des Conservatoriums in Prag), Meyerbeer, C. M. von Weber (Componist des Freischütz) und Joh. Gäns- bacher (geb. 1777 in Sterzing in Tirol, später Kapellmeister von St. Stephan in Wien) so zu charakterisieren: Gott fried (Weber) weis; am meisten, Meyer (Meycrbcer) thut am meisten, Carl Maria (Weber) kann am meisten und Johann (Gänsbacher, ein vortrefflicher Schütze) trifft am meisten. — Herausgegeben von der Wagner'schen dahin ungeahnte Ausdrucksweise verliehen. Da« Piccoko, die Clarinette und besonder

« da« Waldhorn sind d!c Zeugen' seiner meisterhaften Handhabung de« 'Orchesters und seine« Talente« für Charakteristik. Die Schauer der Waldeinsamkeit, derin Gruseln in dem „Wolfsschlucht' betitelten Theile de« zweiten Acte« so lebenStreu geschildert l wird, hat niemand trefflicher au«» zumalen verstanden, als der Componist des Freischütz. Mit Recht konnte daher Webers Sohn, Max Weber, sein Urtheil über die beiden größten Opern seine« Vaters „Euryanthe' und „Freischütz' in die Worte zusammenfassen

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