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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 24.11.1949
Physical description: 10
Dienstbotenehrung in Osttirol Nahezu 100 Dienstboten aus beinahe allen Ge meinden des Bezirkes, viele Ortsbauernobmän ner und Dienstgeber füllten am Sonntag, 13. No vember, den nett gestalteten Verandasaal des Großgasthofes „Rose“ in Lienz, wo die diesjäh rige Dienstbotsnehrung abgehalten wurde. Zur Feier hatten sich der Bezirksbauemob mann Nationalrat Kranebitter, LA. Weber als Vertreter des Tiroler Land- und Forstarbeiter bundes und der Landeslandwirtschaftskammer, die Landtagsabgeordneten

werden. Auch LA. Weber, der Landessekretär des Ti roler Land- und Forstarbeiterbundes, wies in seinem Referat über das neue Arbeitsrecht in der Landwirtschaft darauf hin, daß das Land arbeitergesetz vom Landwirtschaftsministerium, und nicht vom Sozialministerium der gesetzge benden Körperschaft vorgelegt wurde, was erneut einen Beweis der engen Verbundenheit von Dienstnehmer und Dienstgeber in der Landwirt schaft darstellt. Der § 12 der Tiroler Landarbeits ordnung, der die einträchtige Zusammenarbeit

hatten, daß diese schwere Zeit überbrückt werden konnte. Er sprach abschließend den treuen Helfern der Bauern ebenfalls den Dank des Bezirkes aus. LA. Weber überbrachte die Grüße der Dienst nehmersektion der Landeslandwirtschaftskam mer, des Tiroler Land- und Forstarbeiterbundes und des Bauernbundes und verwies in seinen weiteren Ausführungen darauf, daß der Tiroler Land- und Forstarbeiterbund als Interessenver tretung der Dienstnehmer nicht den Weg der Spaltung und des gegenseitigen Kampfes, son dern

gereichen möge. LA. Weber nahm die Gelegenheit wahr, um den so treu um das Wohl der Landarbeiter besorgten Nationalrat sogleich zu bitten, er möge sich so wie bisher weiterhin im Parlament für unsere Land- und Forstarbeiter einsetzen und sich be sonders das im Jahre 1950 zur parlamentarischen Behandlung kommende Seßhaftmachungsfonds- gesetz angelegen sein lassen. Die Tagung selbst wurde am Sonntag mittags geschlossen. Wieder einmal war der Beweis er bracht, mit welcher Sorgfalt und mit welchem Eifer

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 09.10.1943
Physical description: 4
penweise zu liquidieren. Einzelheiten In aller Frühe des 1. Mai 1848 be- 'tiegen der seit einiger Zeit in Meran eßhafte norddeutsche Maler Friedrich Wasmann und der fowichl als tiroler Historiker wie als Schriftsteller bereits angesehene Meraner Gymnasialprofessor Beda Weber den Meraner Stellwagen des Datzenhäuslwirtes Alois Mayr um nach den ereignisreichen Tagen in Bo zen wieder nach Meran heimzukehren. Beda Weber haste den im schöngeistigen Kreise Mazeggers verkehrenden, beschei denen

und noch keineswegs feiner Dega- rung entsprechend erfolgreichen Maler isreoet mit nach Bozen zu kommen, um ihn auf diese Weise durch Einführung in den erlesenen Kreis Dr .Josef Streiters zu Porträtauftragen zu verhelfen, nicht weniger aber auch um den Fremden an dem Erlebnis der hochgestimmten Tage anläßlich des Aufgebotes und Durch- jugee der vielen freiwilligen Schützen- ompanien an die von den italienischen Aufständischen und sardischen Freischär lern bedrohten Grenzen Tirols teilhaben zu lassen. Weber

seit Metternichs Sturz, hatten keine Zeit zu ernsthaften Auseinandersetzungen gelas sen. Man war.von den lärmenden Feier lichkeiten zusehr -in Anspruch genommen -'wesen und batte jeden Abend. wie ge stern in Dr. Streiters Ansitz Bayrsbe'rg, die hochgemute und bewegte Stunde nur gesellig genossen. Beide Herren waren keineswegs aus- gefchlafen. Und für einen 50jährigen Mf>„n wie- Weber bedeutete dieser frühe Aufbruch, . den ihm sein schlechtes Ge wissen ob des schon überschrittenen Ur laubes

von feinen Obliegenheiten am Gymnasium aufgegcbsn hatte, Infolge der Ueptggkeit der Streiterschen Gastlich keit und des reichlich genossenen schweren Magdalener Leitenweines ein arges Mißvergnügen des' Leibes wie des Ge mütes. Umso mehr begrüßten es Beide, als einzige Fahrgäste befördert zu wer den. Bei dieser setzt nachtlebigen Zeit in Bozen nahm dies nicht Wunder, zudem die normale Postkutsche ja erst später ver- kehrte. Beda Weber verfiel denn auch als bald, trotz des-'Holterdipolter des Stell- wagens

ist, so wa ren sie es in ihrer heiteren uni) schweren Art so ganz, daß dies Land so wohl zu ihnen' paßte wie sie zu diesem Land, so sehr, daß man auch ihre selbstgefälligen und eigensinnigen Züge aus jener Treue begreifen mußte, mit der sie es liebten. Dies alles hatte er in diesen, Bozner Tagen so recht erkäkmt. Froh, neben dem im Schlafe schaukeln den Beda Weber seinen Gedanken nach hängen zu dürfen- — denn Weber wur de in seiner gelehrten, für Tirol werben den Mitteilsamkeit oft etwas anstrengend — zogen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 02.10.1944
Physical description: 4
: Arthur Rother, Solist: Hans Priegnitz. Am Dienstag Reichsprogramm. 7.30—7.45 Zum Hö ren und Behalten: eine botanische Be trachtung zum Herbstbeginn; 12.35 bis 12.45 Der Bericht zur Lage; 14.15—15 Allerlei von zwei bis drei; 15—16 Uhr Opernvorspiele und Arien von Weber, Smetana. Franz Schmidt, Richard Strauß u. a.; 16—17 Heitere Nachmit- tagsmusik mit Solisten und Kapellen; 17.15— 18.30 Beliebte Operettenmelo dien. unterhaltsame Klänge; 18.30—19 Der Zeitspiegel: aus deutschen Gauen; 19—19.15 Wir raten

von Weber hatte seine Oper „Silvana“ beendet, unef ihre Erst aufführung sollte am 10. September 1810 in Frankfurt-M. stattfinden. We ber reiste schon eine Woche vorher nach Frankfurt, um an den Proben teilzunehmen Kaum war er angekom- men, da erfuhr er, daß die berühmte Luftschifferin Madame Blanchard einen Aufstieg mit ihrem Ballon für den Nachmittag des 10. September ange kündet hatte. Ein unangenehmens Zu sammentreffen, über das der Kompo nist höchst ungehalten war. Er erkun digte sich, wo Madame

Blanchard wohnte, und machte sich kurz ent schlossen auf, sie zu besuchen — viel leicht konnte er sie bewegen — den Aufstieg auf einen späteren Tag zu verschieben. Madame Blanchard wohnte bei einer Bekannten, diese war auch zu Haus, als Weber eintraf, die Luftschifferin aber weilte draußen auf dem Startfeld bei ihrem Ballon. Weber trug seine Bit te mit bewegter Stimme vor. Die Wirtin verstand das Mißliche seiner Lage und erklärte sich bereit, sofort zu Madame Blanchard hinauszuwan- dern

, um mit ihr über die Angelegen heit zu sprechen. Weber war der lie benswürdigen Frau von Herzen dank bar und mußte sich verplichten, wäh rend ihrer Abwesenheit auf ihr Kind aufzupassen, ein Baby, das schlum mernd in seiner Wiege lag. Die Frau machte sich zurecht und ging, Weber nahm neben der Wiege Platz und war voller Erwartung. Nach einiger Zeit erwachte das Kind und fing an zu schreien. Der Komponist setzte die Wiege leicht in Bewegung und suchte das Kind durch guten Zu spruch zu beruhigen; dieses aber ver mißte

die Mutter und steigerte seine Stimme zu immer größerer Gewalt. Weber war in Verlegenheit, was er tun sollte; Da erinnerte er sich, daß ihm sein Freund Karl Hiemer vor einigen Tagen den Text eines Wiegenliedes zugeschickt hatte. Er holte die Verse schnell aus der Brusttasche, öffnete das Spinett, und nun formte sich eine unendlich zärtliche Melodie und flutete beschwingt durch den Raum: „Schlaf Herzenssöhnchen, mein Liebling bist du.. “ Das Kind beruhigte sich in der Tat. Das schnell erfundene Lied

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 03.01.1917
Physical description: 12
, wenn der Wein bis zur nächsten Ernte reichen soll. Die Weinbauern haben zur Zeit einen viel schwereren Stand als ihre Viehzucht- und ackerbau treibenden Kollegen. Es handelt sich nicht nur um die Erzielung entsprechender Ernten, sondern auch um die Erhaltung der gefährdeten wertvollen KuÜur. Mit banger Sorge erwarten sie, daß zu diesem Zwecke ausreichende Mittel rechtzeitig bei gestellt werden. Seiest. St. Martin, Passeier, 30. Dezember. (Der hundertjährige „Weber Peter'.) Am 4. Jänner 7 Uhr früh vollendet

hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein hundertstes Le bensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der' Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Maria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur zwei ein Alter von über 2 Jahren. Peters Leben verlief ziemlich ein tönig. Kaum konnte er die Hosen tragen, wurde ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen aufzu winden, übertragen

, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung seines Vaters, bis er das schwierige und anstrengende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen aus üben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Okober 1810). Dieser Ehe entsproßten 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er

) bin k a gwesn, boll sie ins (uns) Alte hob'n bis in Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Holbe Wein und Würstln und oan (einen) Gulden gekriegg.' Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisen- Pfeifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Krtegsnöten der ltebgewordene Tabak ausgeht und läßt den lieben Herrgott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes

zum Ordinarigottesdienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt geworden ist: „Dös schafft all's der Herrgott'. P. K. N. Lana, 29. Dezember. (In russischer Ge fangenschaft gestorben.) Eine Trauerbotschaft erhielt die Familie Walzl am Rosengartenhof (Glöggl) in Obeclana, nämlich daß der Sohn Anton Walzl vom II. Landessch.-Reg., der am 26. Dezember 1914 verwundet in russische Gefangenschaft geraten war, am 15. August 1915

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 10.07.1907
Physical description: 8
die feierliche Enthüllung der vom hiesigen Bildhauer Josef Moser erstellten Marmorbüste des als Stadtpfarrer von Frank furt a. M. verstorbenen Tiroler Schriftstellers Beda Weber statt. Die Festrede hielt Museumsvereins- Vorstand Dr. Jnnerhofer, dessen Bemühungen haupt sächlich das Zustandekommen des ^Denkmals zu danken ist. Der einfache Sockel zeigt den Namen Beda Weber in Goldlettern. Kurvorsteher Dr. Huber übernahm das Denkmal namens der Kurvorstehung. Von auswärts, besonders von Innsbruck und Lienz

, waren Zustimmungsschreiben und Telegramme einge troffen. Die einfache, aber erhebende Feier wurde durch Gesangs- und Musikvorträge, arrangiert vom Chordirektor Franz X. Gruber, verschönt. — Beda Weber wurde am 26. Oktober 1798 als Sohn eines Landmannes geboren und erlernte das Schuster handwerk, welches er drei Jahre lang betrieb, woraus er ans Gymnasium in Bozen ging, wo er seinen Unterhalt hauptsächlich als Hauslehrer ver- diente. Im Herbste 1818 bezog Beda Weber die Hochschule zu Innsbruck. 1820 trat er mit Pius

Zingerle in das Marienberger Benediktinerstift, das ihn ein Jahr darauf wieder an die Universität nach Innsbruck und 1823 an die bischöfliche Lehranstalt nach Brixen sandte. Im September 1824 wurde Weber dort zum Priester geweiht und studierte hieraus an der bischöflichen Lehranstalt in Trient. 1825 begann Beda Weber seine seelsorgliche Tätig keit als Kaplan in Burgeis (Obervinschgau) und wurde nach dreizehn Monaten als Gymnasiallehrer nach Meran berufen. Nach dreizehnjähriger Lehr- tätigkeit ging

Weber als Kaplan nach Passeier, um nach zwei Jahren wieder als Professor nach Meran zurückzukehren. Hier schrieb er „Das Land Tirol', „Das Tal Passeier' u. a., die seinen Ruhm be gründeten und seine Ernennung zum Mitglied? der kaiserlichen Akademie in Wien und der könig lichen Akademie in München zur Folge Hatten,, ebenso 1848 seine Wahl in die Nationalversamm lung in Frankfurt. Dort wurde er katholischer Stadtpfarrer, der er bis zu seinem Tode am 28. Februar 1858 blieb. Die Geschichte des neuen

Denkmals ist nicht uninteressant. Nachdem die Kunde vom Tode Beda Webers 1858 nach Meran gekommen, erließen zwei begeisterte Schüler und Verehrer desselben, der langjährige Meraner Bürger meister Joses Haller und Dr. Jgnaz Zingerle in Innsbruck, einen Aufruf an die Bewohner Merans, in welchem sie zur Errichtung eines Denkmals für Beda Weber aufforderten. Die folgenden Kriegsjahre vereitelten jedoch den Plan. Im Jahre 1903 ver öffentlichte Professor Dc. Josef Wackernell in Inns- brück eine ausführliche

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Brixener Chronik
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Page 2 of 4
Date: 05.01.1916
Physical description: 4
, hat im Namen Sr. k. u. k. Apostolischen Majestät das Offiziers-Ehrenzeichen vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration an Dr. Anton Sieg ln u n d, Primararzt in Brixen, und an Dr. Friedrich Brunner, Gemeindearzt in Jn- nichen, verliehen. Zum Tode des Hofrates Alois Weber in Bozen wird uns von berufener Seite aus Ge richts-kreisen mitgeteilt: Mit Hofrat Weber hat der tirolische Richterstand ein hervorragendes Mitglied verloren. Schon in jungen Jahren zeichnete er sich durch umfassende Gesetzeskennt nis

und besondere Genauigkeit in seinen Ar beiten aus, daß er eine Vertrauensstellung in der Präsidialkanzlei des Kreisgerichtes Bozen erhielt. Nach kurzer Zeit richterlicher Tätig keit wurde Alois Weber in für die damaligen Zeiten noch jungen Jahren mit der Leitung der Staatsanwaltschaft Bozen betraut; in dieser Stellung hat Hofrat Weber durch 16 Jahre ge wirkt und war in dieser Zeit wiederholt beru fen, neuen Gesetzen die Wege zu bahnen. Außer ordentliche Auffassungsgabe ließ Staatsanwalt Weber stets Wesen

und Kern der Sache erken nen, sein klares und scharfes juristisches Den ken führte ihn zur Lösung von Fingen, deren Schwierigkeit und Tragweite wohl nur der Fachkundige zu würdigen vermochte. Ein her vorragendes Gedächtnis erleichterte ihm den verantwortungsvollen Dienst. Mit Hofrat Weber ist nicht nur ein tüchtiger Jurist, son dern ein edler, guter Mensch dahingegangen. Hofrat Weber hat sich nie im Kampf der poli tischen Parteien betätigt. Er trat als Richter und Staatsanwalt den Angehörigen

aufrecht zu halten. Wer sich an ihn um Rat und Hilfe wandte, konnte einer herzlichen Aufnahme und warmen Entgegenkommens si cher fein. Hofrat Weber hat wie selten einer es in seinem Beruf verstanden, Strenge und Milde zu verbinden. Wo es galt, Auswüchse des Verbrechertums auszumerzen, trat er mit entschlossener Kraft und Strenge auf; doch in den vielen Fällen, in denen Unglück und Not, Leichtsinn und Unerfahrenheit den Menschen schuldig werden lassen, war Staatsanwalt We ber stets bemüht, den wahren

Beweggrund zu erforschen und zu würdigen und in der Güte seines Herzens bestrebt, einen Weg zu finden, den Täter zu entschuldigen und ihm die mildeste Beurteilung zu sichern. So kam es, daß Hofrat Alois Weber von seinen Vorgesetzten geehrt und ausgezeichnet, von seinen Kollegen und Mitarbeitern geliebt und geschätzt wuÄe, daß er aber auch bei jenen, denen gegenüber er seine Amtspflicht zur Geltung bringen mußte, meist dankbares Verständnis fand. Fiducit! Militärische Beförderung. Mit 1. Jänner wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 05.01.1916
Physical description: 6
, Protektorstellvertreter des Roten Kreuzes in Oesterreich-Ungarn, hat im Rainen Sr. k. u. k. Apostolischen Majestät das Ossiziers-Ehrenzeicheu vom Roten Kreuze mit der Kriegsdekoration an Dr. Anton Sieg ln u u d. Primararzt in Briren. und an Dr. Friedrich B r u n n e r. Gemeindearzt in In ilichen, verliehen. Zzun Tode des Hofr?t?s Alois Weber in Bozen wird uns von berufener Seite aus Ge richtekreisen mitgeteilt: Mit Hofrat Weber hat der tirolische Richierstand ein hervorragendes Mitglied verloren. Schon in jungen Iahren

zeichnete er sich durch umfassende Eesetzeskeunt- nis und besondere Genauigkeit in seinen Ar beilen aus. das; er eine Vertrauensstellung in der Präsidialkanzlei des Kreisgerichtes Bozen erhielt. Raa, kurzer Zeit richterlicher Tätig keit wurde Alois Weber in sür die damaligen Zeit! :i noch jungen Jahren mit der Leitung der Staatsanwaltschaft Bozen betrau:: in dieser Stellung bat Hofrat Weber durch 1K Jahre ge wirkt und war in dieser Zeit wiederholt bern- sen, neuen Gesehen die Wege zu bahnen. Außer

ordentliche Auss-issungsgabe li>'s; Staatsanwalt Weber stets Wesen und Kern der Sache erken- i.in klares und scharses juristisches Den ken führte iim zur Lösung von Fragen, deren Schwierigkeit und Tragweite wohl nur der Fachkundige zu würdigen vermochte. Ein her vorragendes Gedächtnis erleichterte ihm den verantwortungsvollen Dienst. Mit Hosrat Weber ist nicht nur ein nichtiger Jurist, son dern ein edler, guter Mensch dahingegangen. Hosrar Weber hat sich nie im Kamps der poli tischen Parteien betätigt

und Anklagebehörde immer ein harmonisches Ver hältnis aufrecht zu halten. Wer sich an ihn um Rat und Hilse wandte, konnte einer herzlichen Ausnahme und warmen Entgegenkommens si cher sein. Hosrat Weber hat wie selten einer es in seinem Beruf verstanden, Strenge und Milde zu verbinden. Wo es galt, Auswüchse des Verbrechertums auszumerzen, trat er mit entschlossener Kraft und Strenge auf; doch in den vielen Fällen, in denen Unglück nnd Not, Leichtsinn und Unerfahrenheit den Menschen schuldig werden lassen

, war Staatsanwalt We ber stets bemüht, den wahren Beweggrund zu erforschen und zu würdigen uud in der Güte seines Herzens bestrebt, einen Weg zu finden, den Täter zu entschuldigen und ihm die mildeste Beurteilung zu sichern. So kam es, daß Hofrat Alois Weber von feinen Vorgesetzten geehrt und ausgezeichnet, von seinen Kollegen und Mitarbeitern geliebt und geschätzt wurde, daß er aber auch bei jenen, denen gegenüber er seine Amtspflicht zur Geltung bringen mußte, meist dankbares Verständnis fand. Fiducit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 05.01.1916
Physical description: 6
sein. Hofrat Weber hat wie selten einer es in feinem Beruf verstanden, Strenge und Milde zu verbinden. Wo es galt, Auswüchse des Verbrechertums auszumerzen, trat er mit entschlossener Kraft und Strenge auf: doch in den vielen Fällen, in denen Unglück und Rot, Leichtsinn und Unerfahrenheit den Menschen schuldig werden lassen, war Staatsanwalt We ber stets bemüht, den wahren Beweggrund zu erforschen und zu würdigen und in der Güte seines Herzens bestrebt, einen Weg zu finden, den Täter zu entschuldigen

und ihm die mildeste Beurteilung zu sichern. So kam es, daß Hofrat Alois Weber von seinen Vorgesetzten geehrt und ausgezeichnet, von seinen Kollegen und Mitarbeitern geliebt und geschätzt wurde, daß er aber auch bei jenen, denen gegenüber er seine Amtspflicht zur Geltung bringen mußte, meist dankbares Verfländnis fand. Fiducik! Militärische Beförderung. Mit 1. Jänner wurden rund 6009 Fähnriche (Kadetten) i. d. Reserve zn Leutnants i. d. Res. ernannt, dar unter Anton K l o tz, ehemaliger Redaktenr des „Allg. Tir

, und an Dr. Friedrich B r n n n e r. Gemeindearzt in In- ! nichen, verliehen. Zziin Tods des Hofr?t?s Alois Weber in Bozen wird uns von bernsener Seile aus Ge- rici'iekreisen mitgereilt: Mit Horrar Weber hat der tirolische Richtersland ein hervorragendes Mitglied verloren. Schon in jungen Iahren zeichnete er sich durch umfassende Gesetzeskennl- nis und besondere Genauigkeit in seinen Ar beilen aus. daß er eine Vertrauensstellung in der Präsidialkanzlei des Kreisgerichtes Bozen erhielr. Naa> kurzer Zeit

richterlicher Tätig keit wurde Alois Weber in für die damaligen Zeiten noch jungen Iahren mit der Leitung der Staatsanwaltschaft Bozen benau:; in dieser Sleüung ba? Hoirat Weber durch 16 Jahre ge wirkt nnd war in dieser Zeil wiederholt beru fen. neuen Gesehen die Wege zu bahnen. Außer ordentliche Auffassungsgabe ließ Staatsanwalt Weber stets Wesen und Kern der Sache erken- i.in lu.res nnd scharfes juristisches Den ken führte ihn zur Lösung von Fragen, deren Schwierigkeit und Tragweile wohl

nur der Fachkundige zu würdigen vermochle. Ein her vorragendes Gedächtnis erleichterte ihm den verantwortungsvollen Dienst. Mit Hofrat Weber ist nicht nur ein nichtiger Jurist, son dern ein edler, guter Mensch dahingegangen. Hofrar Weber hal sich nie im Kampf der poli- lifchen Parteien betätigt. Er trat als Richter und Sraaksanwalt den Angehörigen aller Par teien und Volksstämme mit gleichem Wohlwol digers, der bei einem Gefechte in der 'Nähe von Vielaereutb am ti. Oktober gefallen ist. war selbst nach Siidtirol

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.01.1889
Physical description: 8
verharren, daß Beda Weber thatsächlich der Verfasser jener Ar tikel in der „Augsburger Postzeitung' gewesen ist. Stenb ist mir hiefür Autorität genug. Daß Schuler und Albert Jäger mit Beda Weber später wieder in freund- liche Beziehungen traten, will gar nichts beweisen. Schüler wird, seinem ganzen Charakter nach zu ur theilen, wohl überhaupt nicht leicht mit irgend Jeman dem, der, wie Beda Weber sich ihm wieder näherte, eine Feindschaft ausrecht erhalten haben und Albert Jäger war, so wie B. Weber

meine Mittheilungen über Gilms Per- sShnungsversuche bei Beda Weber gegen mich ins Treffen führt, ist doch sehr absonderlich. Es ist meines Dafürhaltens doch zweierlei, ob der Dichter Gilm dem Dichter Beda Weber die Hand zur Versöhnung reicht, oder ob der arme Sünder Gilm zum Jesuitenrector schleicht und de- und wehmüthig um Vergebung fleht. Gerade der Brief Gilms an B. Weber beweist, daß die Abbitte beim Jesuitenrector eine Fabel ist. War die Abbitte früher erfolgt, so hatte der Brief keinen Zweck mehr

und es wäre von Gilm, um Ruhe zu habe», wohl richtiger gewesen, die Intervention des Jesuitenrectors bei Beda Weber anzurufen, anstatt sich an Letzteren direct zu wenden. Nach dem Bries hat aber die Abbitte gewiß noch weniger stattgefunden; das würde wohl schon der Einfluß Leiitners verhindert haben, ganz abgesehen davon, daß bald darauf die Versetzung deS Dichters nach Wien erfolgte. Sehr auffallend scheint eS mir zu sein, daß Pichler die Je- suitenlieder ganz frank und frei als ein „Unrecht' be zeichnet

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 27.09.1879
Physical description: 10
war nicht so sehr, zur Be urtheilung zeitgenössischer Künstler beizutragen, als vielmehr den historischen Entwickelungsgang der Kuust- bcstrebungen in Tirol von den ältesten Zeiten bis heute vorzuführen; das hat sie gethan uud infoferne gebührt den Veranstaltern der wärmste Dank für ihre Mühe und Aufopferung. Bon» Schwurgericht» Innsbruck, 25. September. (Proceß Weber. — Schluß.) Während des BerhörS betheuern beide Angeklagte beharrlich ihre Unschuld, wollen durchaus für ehrliche Leute gehalten werden und thun sehr entrüstet

, so oft vom Präsiden ten ihre Handlungsweise mit den richtigen Ausdrücken Schwindel, Gaunerei, Betrug u. dgl. bezeichnet wer den. DaS hochfahrende Benehmen des Angeklagten und sein stetes Streben, die Wahrhaftigkeit der Zeu gen zu verdächtigen, ziehen ihm wieverholt Verweise feiten« des Präsidenten zu. Mitunter verfällt Weber in einen weinerlichen Ton, spielt den Unterdrückten, beklagt sich über die Vergewaltigung u.dgl., so daß der Präsident endlich sich derartige Komövien zu verbitte» veranlaßt fand

. Anläßlich des Falles Ranacher äußert Weber, „es sei regimentsbekannt, daß Ranacher von ihm, als sie zusanimen im Militärdienst waren, wohl 10.000 fl. an Wucherzinsen erhalten habe'. Zeuge Ranacher bestätigt unter seinem Eide die oberwähnten Ausführungen der Anklage, erzählt, daß er dem Weber wiederholt in kameradschaftlicher Weise Geldbeträge geliehen, ohne je nur einen Kreuzer Zins dafür ver langt oder erhalten zu haben. Als die Gatten Weber in Wien mit großer Zudringlichkeit ihm die mitge brachte

Caution abzuringen suchten, habe er ihnen ausdrücklich an'S Herz gelegt, eS sei das ein wahres Blutgeld von Ihm, sie möchten ihn ja nicht darum bringen und habe endlich, ihren Bitten nachgebend, ihnen 500 fl. baar in Banknoten ausgefolgt und noch weitere 200 fl. per Post von Innsbruck geschickt. Die Angeklagten stellen Beide den Erhalt dieser 500 fl. mit kecker Stirne in Abrede und geben nur den Em pfang der Postsendung von 200 fl. zu, leugnen auch, auf eine Erbschaft vom Vater der Frau Weber

hin gewiesen zu haben. Der Präsident verliest die Aussage mehrerer Zeu gen, von denen Weber unter seinen gewohnten Spie gelfechtereien Darlehen zu erhalten versuchte, jedoch vergeblich. Nach den Aussagen eines Wiener Gast- wirtheS ist Weber daselbst, ohne seine Rechnung zu

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Meraner Zeitung
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Page 17 of 20
Date: 24.05.1908
Physical description: 20
den freisinnigen Studenten pressionist Mon et seine s amtlichen' Bilder, diel stets zu vergrößern. Zwischen Weber und Dr. er in den letzten drei Jahren - gemalt hat und I jur. Heinz v. Ficker ist seit einiger Zeit ein die in der nächsten Woche ausgestellt werden Ehrenbeleidigungsprozeß anhängig, der aus den sollten, vernichtet. Er erklärte, daß die Bilder letzten Konflikten des Vorjahres zwischen der des Rektors bei Promotionen verfügt, daß diese mit Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfinden, daß korporative

so bleiben! Sehr nahe läge wohl der Witz, die klerikale Partei als hie „Grödner- partei' zu benennen. Ein freisinniger Alt°meraner. Neueste Nachrichten uud Telegramme der „Meraner Zeltung'. Von der JnnSbrucker Universität. Innsbruck, 23. Mai. Heute Mittag finde an unserer Hochschule die Promotion eines Mit gliedes der katholischen Verbindung „Austria', des ehemaligen Seniors derselben, des Juristen Artur Weber statt. Obgleich der jüngste Erlaß freiheitlichen und der klerikalen Studentenschaft zerrührt

, wo bei einer Rektorsinauguration, zu welcher auch Erzherzog Eugen erscheinen sollte, )urch das intriguante Verhalten der katholischen Studentenschaft, insbesondere des damaligen Seniors Weber, die freiheitlichen Studenten als )ie Friedensstörer hingestellt wurden, weil sie die Wacht am Rhein sangen. Die deutschsreiheitlichen Studenten taten dies aber nur, weil die kath. Studenten, so behaupten jene, die vor der In auguration getroffenen Vereinbarnngen nicht ein hielten. Dr. Ficker, der damals noch aktiver Student

war, hat nun den damaligen Senior Weber in der Presse vorgeworfen, daß er Unauf- richtigkeiteu und Unwahrheiten sich zuschulden kommen ließ. Weber ist noch wegen einer anderen Affäre bekannt. Er hatte einmak einem freiheit lichen Studenten im Gange des Universitäts gebäudes eine Orfeige gegeben: der Relegation ist er damals mit knapper Not entgangen, er mußte aber seine Reserveoffiziers-Charge nieder legen und wurde zum Gemeinen degradiert, weil er die Duellforderung des Georfeigten ablehnte. Kurz nachher wurde Weber

vom Papste mit dem Ehrenzeichen „?ro soelssia. st xontikioo.' aus gezeichnet, und zwar mit Rücksicht auf die „mann hafte Betätigung seiner religiösen Ueberzeugung', mit anderen Worten, weil er das Duell ablehnte. Allgemeine Verwunderung erregte es damals, daß Kaiser Franz Josef damals Weber die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen dieser Auszeichnung erteilte. Der Promovent ist demnach eine in freiheitlichen Kreisen wenig geachtete Persönlich keit, man befürchtet daher für die nächsten Stun

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 27.08.1852
Physical description: 8
, nach den von dein geognostisch-monta- nistischen Verein für Tirol und Vorarlberg veranlaßten Begehungen geognostisch beschrieben und in 2 großen ge- ognostischen Karten mit Farbendruck dargestellt von -!l. ?k. Schmidt. Groß-Octav.Jnnsdruck. brosch. 5 fl. 24 rr. Vorarlberg, aus den Papieren des inBregenz ver storbenen Priesters F. I. Weizcncgger bearbeitet von M. Merkle. Theile. Dieses Werk wird noch zinn Slibscriptionsprcis von 4 fl. 48 kr.-broch. abgegeben. Weber. Beda, das Thal Pafseier und feine Bewoh ner. Mit besonderer

Rücksicht auf Andreas Hoser und daS Jahr 1800. Groß-Octav, (5ZS Seilen) brosch. 3 fl- Ein Lebendes bekannten Helden in Tirols Befrei ungskampf von >80? aus der Feder eines B.mines wie Beda Weber, in der ihm eigenen lebendigen Daritclluug und kcrniacn Sxraclie, dein überdieß durch seinen lnehrjahri- gen Aufenthalt als Priester im Passeierthale Gelegenheit ge bothen ward, sich so manche Ausschluiie über den Sand wirth zu verschaffen und manches noch Dunkle dieier Periode zu enthülle», wird allenthalben

als werthvoller Bei trag zur Geschichte freudig begrüßt werde». Weber, Veda, Meran und seine Uingel-nngen. oder das Blirggrafeuaint von Tirol. Für Sinheinnichc und Fremde. Mit einer Karte. Octav, brosch. 1 fl. 12 rr.. steif geb. I fl. 18 kr. Weber, Veda. «I» vznk?«»? l'r.iiluit <Io I'nUomnail pnr AI. ito Nlni?. ^voo »»>: varlo goo^rlipliiiiul:. Leinwand-Band z st. kr. Weber, Beda, Oswald von Wolkenstein, uud Fried rich mit der leeren Tasche. In eilfBüchern. Groß Octav. brosch. .'i fl. Zingerle Jguaz

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.05.1911
Physical description: 8
Nr. 103 „Bozuer Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Freitag, den 5. Mai 1911. Tatsache wird auch die rote Demagogie verblassen müssen! -^- Der Tod der Frau Marie Weber auf der Nax. Der Tod 'der Millionärin Marie Weber auf der Rax ist, wie sich nun heraussteyt, unterMnstänW verfolgt, die unbedingt auf ein Ver brechen hindeuten. Bekanntlich wurde die Frctp, die vorletzten Sonntag um 8 Uhr früh vom Knappen- Hof aus einen'Spaziergang über den ungefährlichen Zdasteig. unternommen hatte, unterhalb

des Steiges als Leiche aufgefunden. Montag früh nahm die An gelegenheit eine Wendung. Der erste, der. den Tod der Frau Weber meldete, war der 32jährige Knecht Heinrich Schöckl, beim Schützenwirt Matthias Flackl in der Hinterleiten bcdienstet. Er brachte die Nach richt zunächst, zum Richterbauer in die Kleinau, dessen Knecht mit ihm zur Fundstelle ging. Am anderen Tage aber übergab er Herxn Flackl vier Ringe der Verstorbenen mit der Bemerkung : „Die Ring'Hab' ich ihr abg' nomma, . damit s' - ka and'rer

nimmt.' Herr Flackl übergab.'die Ringe' sofort an die Ge meinde, lyclche nun von deal, Vorfälle die Gendar merie verstLkdigte. Schöckl.wurde 'ins Vexhör ge zogen.' Et' gestand nunein, liaß er 'mitdexFrau herumgerauft habe) da sie ihn nicht mögen habe. — Dies seine eigenen Worte. Mehr war von dem gei stig beschränken Menschen nicht herauszubringen. Mittwoch früh nun wurde er von der Gendämerie an den Tätort geführt. Eindringlich befragt, saugte er nun folgendes: Frau Weber sei ihm beim Blu- mensüchcn

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 13.06.1914
Physical description: 12
. Angeklagt war der 23 Jahre alte Bauernarbeiter Benjamin Berti aus Tiguale (Italien) wegen Verbrechens der versuchten Notzucht. Die Anklage vertrat Erster Staatsanwalt Weber, den Angeklagten verteidigte Dr. Viktor Perathoner. Berti wurde zu einem Jahre schweren Kerkers verurteilt; außerdem wurde über ihn der Landesverweis ausgesprochen. Hotelbesitzer Urthaler — freigesprochen. Wie gemeldet, stand der 36 Jahre alte Hotel besitzer Alois Urthaler aus Toblach unter der Anklage der Veruntreuung

und des Vergehens gegen die Sicherheit des Eigentums am Mittwoch nach mittags vor den Bozner Geschworenen. Den Vorsitz der Verhandlung führte Landesgerichtsrat Doktor Christanell, die Anklage vertrat Staatsanwaltstell vertreter Dr. Reitmayr, als Verteidiger fungierte Dr. Artur Weber. Nach durchgeführtem Beweis verfahren wurden den Geschworenen zwei Schuld fragen auf Veruntreuung für den Fall Bergmann und den Fall Pichler gestellt und eine Schuldfrage auf schuldbare Krida. Staatsanwalt Reitmayr hielt

eine längere Rede zur Begründung seiner Anklage und bat die Geschworenen um Bejahung der vor gelegten Fragen. Hierauf hielt Dr. Artur Weber eine glänzende Verteidigungsrede, in der er auf den in Tirol so rasch emporgekommenen Fremdenverkehr hinwies, welcher viele unternehmungslustige Leute zu etwas gewagten Sprüngen veranlaßt?. Die schlechten Saisonen in den Jahren 1912 und 1913 hätten dann einen wirtschaftlichen Niedergang zur Folge gehabt. Urthaler, der als fleißiger und arbeitsamer Mensch überall

das beste Zeugnis aus gestellt erhielt, sei nun ein Opfer dieses vorüber gehenden wirtschaftlichen Niederganges. Wenn die Anklage dem Beschuldigten es zum Vorwurf macht, daß er mit fremdem Gelde arbeitete, so ist wohl dem entgegenzuhalten, daß die allergrößten Firmen, die Aktiengesellschaften usw. auch nur mit fremdem Gelde arbeiten. Zum Schlüsse feiner Rede bat Dr. Weber um Freispruch seines Klienten. Nach fast dreiviertelstündiger Beratung wurde der Ge schworenenspruch verlesen: Veruntreuung im Falle

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Maiser Wochenblatt
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Page 4 of 16
Date: 07.11.1903
Physical description: 16
Schenk, Wachsivareitfabrikant, 1. Schristwart Anton Leiter, Gemeinde- sekretär, 2. Schristcvart Hans Lox, Gemeinde- amtskotrtrollor, Chronist Josef Kofler, Commis, Kassier Karl Langer Kanfmann, Kncipwart Franz Hellrigl, Sägebesitzer, Zeugwart Emil Biasi, Schlossernteifter, 1. Fahrivart Anton Kofler, Schriftsetzer, 2. Fahrivart Altton Weber, Tischlermeister. Beiräte Gottlieb Engele, Restaurateur. Anton Modl,- Maler meister, Friedrich Pleticha, Drttckereibesitzcr, Hans Rottensteiner, Hotel Maiserhof

: Vorstactd: Dr. Hans Frank; Schriftführer: Fritz Pichler; Kassier: I. Unteräuer; Archivar: Kropp; Ausschüsse: Pfustorivimmer, Müsch, Nagler, Oberschart- ner. Das Vcreiusquintett saug zum Schlüsse der Versammlung einige mit großem Beifall aufgenommene Chöre. „P. Sei)« Weber, O. S. B. 1798—1858, Dichter, Gelehrter, Begrüccdcr der' tirolischen Rciseliteratur', so lalltet der Text an der Ehrentafel in der Wandelhalle. Der älteste der berühmten Männer ist der jüngste in der Ehrenhalle; aber freuen wir ctuS

, haß er nun aif der Ruhmesiafel prangt und zwar gerade ttnter dem Namect des Jgnaz Zingerle, dessen Lehrer Weber und des Ludwig Stetlb, dessen älterer Zeitgenosse Beda Weber ge wesen. DaS Wetter ist seit einigen Tagen wirklich wiinder- herrlich nild Mcrans reizende Umgebung erscheint mit so einladender zu ferneren und näheren Spazier gängern Reben den bekannten Ausflugsorten St. 'Valentin, TrautcnanicStorff, Labers und Mal- pertaus findet auch die von Frl. Maria Eimvaller gut geführte Restauration

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 25.01.1897
Physical description: 8
einen neuen Obmann. kirche nicht geöffnet werden. GR. Kapferer berichtet über Anträge der Die Frage der Grenzregnlierung zwischen dem Finanzsection. Die Gemeinde hat sämmtliche städtischen Besitze und jenem des Herrn Nissl, Stadtarbeiter behufs Krankenversicherung der Be- Bierwastlwirtes, wird dem Finanzcomite zur Be- zirkskrankcncasse überwiesen. Verpflichtet wären rathung zugewiesen. hiezn nur die Arbeiter, die auch der Unsallver- I GR. Weber berichtet als Obmann der Ge- sicherungspslicht unterliegen

- und der aus. Von einem eigentlichen Rückgang des Fleisch- allgemeinen Krankenkasse behufs Ausuahme der accises könne übrigens keine Rede sein, das Er- Stadtarbeiter zu Pflegen, auch soll die Frage der träguis desselben uuterliege naturgemäß indes Kraukenversicheruiig in eigener Regie studiert einigen Schwankungen. werde». GN. Dr. Falk zweifelt nicht, dass die GR. Weber bespricht auch die Einnahme der allgemeine Krankencasse die Arbeiter ansnehmen Accisposten und bemerkt, dass der Gemeinderath werde; wenn dies nicht der Fall

die Fleischverzehruugssteuer die Metzger in Jnns- Organisation nicht nach dem Statut der Bezirks- brück entlastet und die in Wilten und den Nach- krankencasse gefordert wird, weswegen die Arbeiter- I barorten den thatsächlichen Verhältnissen ent sprechend etwas mehr getroffen werden. Im weiteren spricht er sich entschieden gegen eine all fällige Besteuerung des Kälbermarktes, die ange regt worden, aus. Diesen Markt dürfe mau nicht belasten, sondern man müsse ihn im Gegentheil sorgsam Pflegen. GR. Weber berichtet

. Nach einer kurzen Debatte, an der sich die GR. Landsee, Zösmair, Kapferer, Wopfner und Weber betheiligen, wird die Ange legenheit dem Finanz-Comitck zur Berathung über wiesen. Im weiteren beschließt der Gemeinderath von dcr Wohnung des Fleischaufsehers im westlichen Tracte des Fleischbankgebäudes ein großes Zimmer abzutrennen und dasselbe zur Freibank zn adap tieren, damit die siedlküche erhalten bleibt. Für die Kanzlei des Marktaufsehers soll in anderer Weise vorgesorgt werden. Der Bürgermeister möge

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